@neugierchen Hmm okay. Also irgendwie liegt da generell eine zum Teil völlig verdrehte Vorstellung von Migration zugrunde. In der Regel kommen Migranten, wie auch viele Flüchtlinge, nicht nach D, um Land und Leute kennen zu lernen. Oder, weil D so schön ist, geht es nicht viel mehr um finanzielle und wirtschaftliche Gründe. Viele waren im Heimatland arm, sind im Slum usw. aufgewachsen. Leben in D zum ersten mal vehältnismäßig "gut" in ihrem Leben.
Es ist ohnehin übrigens mehr als großzügig Flüchtlinge zu den Tafeln zu lassen. Denn jene haben nunmal ihre (kostenlose) Kantine in der Flüchtlingsunterkunft + Taschengeld. Das ist unter Umständen mehr als so manch andere in diesem Land haben.
Also ehrlich gesagt ist sowas wie an dieser Tafel auch nicht neu. Ich erinnere mich noch an meine Zeit in einer Kleiderausgabe für Flüchtlinge. Die einen waren nett und dankbar, andere (die "I know my rights" Fraktion) haben beleidigt, wollten mehr als ihnen zusteht oder haben im unverschämten Ton "something with quality" gewollt. Keine Ahnung, ob rassistisch oder nicht, ich hab für jene Leute dann gar nix mehr gemacht. An meinem Tisch war dann Schluss, der nächste. Der Chef hat einzelne Leute auch raus geschmissen.
Oder der Wagen mit Spenden, der in der Unterkunft eine Polizeieskorte und ein Polizeispalier gebraucht hat. Warum, weil unter anderem die Frauen sich an den Kopftüchern gezogen haben, es Gedränge und Bedränge, sowie Handgreiflichkeiten, gab. Die Fahrer der Wagen mit den Spenden hatten Angst um Leib und Leben. Aber nunja, wegen sowas verurteilt man die Menschen nicht. Im Gegenteil, dass ist (dass muss man verstehen) das Wesen von Flucht und Migration, da gehört " survival of the fittest" dazu.
Du hast nunmal nicht die High Society aus den Hollywood Hills in den USA am Start. Im Prinzip zum größten Teil eine Ergänzung des (einheimischen) sozial schwierigen oder abgehängten Klientels in D.