Vymaanika schrieb:Eine Partei kann da nicht viel ausrichten,
Es ist in den Augen vieler unfair. Eine regierende Partei steht diesem aber nicht machtlos gegenüber. Grundrecht auf Asyl? Okay, jeder kann sich darauf berufen und daran soll auch nicht gerüttelt werden. Ich wäre der Erste der dafür auf die Straße gehen würde.
Die Rahmenbedingungen müssen stimmen. Was man aber machen kann sind die Details verändern.
Kein Geld sondern nur Sachleistungen?
Sanktionen falls keine Motivation zur Integration erkennbar ist?
Sammelunterkunft statt eigenes Haus?
Der Staat steht diesem nicht machtlos gegenüber. Er muss nur Gesetze ändern und diese konsequent anwenden. Das Grundrecht auf Asyl bleibt unangetastet. Das Einzige was verändert wird ist die "Bequemlichkeit" des Aufenthaltes.
Im Übrigen finde ich es interessant, dass Herr Ahmad (leider) offensichtlich kein einziges Wort deutsch spricht, jedoch schon seit zwei Jahren in Deutschland lebt und seine Kinder von der Kita holt. Muss man nicht wenigstens in der Kita ein bisschen deutsch können, um sich mit den Erzieherinnen unterhalten zu können?
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Das mit der "denen-geht-es besser-als-deutschen-hartz4-empfängern" kann ich auch nachvollziehen. Ich kenne hier bei mir in Stadthagen auch Leute, die Hartz4-Empfänger sind und bereits wegen der kleinsten Verfehlung sanktioniert werden. Dazu zählen u.A. auch die (regelmäßig) zu schreibende Bewerbung.
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Ein anderer Punkt, den ich noch interessant finde, ist die Blauäugigkeit mancher Behörden bei der Frage; haben Sie Auslandsvermögen?
Ein entfernter Bekannter von mir hat einen Freund, dessen Eltern aus dem Irak stammen. Sie kamen Anfang der 2000er Jahre als Flüchtlinge nach Deutschland. Nach der Anerkennung und Beantragung von Hartz4 haben Sie angegeben, dass sie kein Vermögen im Irak besitzen. Tatsächlich haben sie aber Eigentumswohnungen im Irak, dessen Mieteinnahmen sie kassieren, natürlich ohne das die Sozialbehörden darüber Bescheid wissen. Da vertraut man, dass der Antragssteller die Wahrheit sagt.