Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
06.10.2015 um 20:16Agnodike schrieb: Darf ich dich fragen, mit Flüchtlingen immer gute Erfahrungen gemacht in Punkto Integration?Wie erkenne ich einen Flüchtling und was verstehst du unter Integration?
Agnodike schrieb: Darf ich dich fragen, mit Flüchtlingen immer gute Erfahrungen gemacht in Punkto Integration?Wie erkenne ich einen Flüchtling und was verstehst du unter Integration?
Foss schrieb: Dazu war das zitierte ausreichend und die folgenden Zeilen wiedersprechen diesen Sachverhalt in keinster weise.Korrekt. Bitte entschuldige.
WIR BRAUCHEN EIN FAIRES PROFESSIONELLES AUFNAHMEVERFAHREN MIT KLAREN KRITERIEN: Eine kompetente Überprüfung der Antragsteller, eine zügige Bearbeitung der Anträge, schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt, funktionierende Sprachkurse usw.http://juergentodenhoefer.de/
WIR BRAUCHEN ZUSÄTZLICH EIN KLUGES EINWANDERUNGSRECHT. Für jene Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland wollen. Die nicht Flüchtlinge im Sinne unseres Grundgesetzes sind und daher kein Asyl erhalten. Die wir jedoch teilweise dringend brauchen. Zum Beispiel weil wir große Nachwuchsprobleme haben.
Issomad schrieb:WIR BRAUCHEN EIN FAIRES PROFESSIONELLES AUFNAHMEVERFAHREN MIT KLAREN KRITERIEN: Eine kompetente Überprüfung der Antragsteller, eine zügige Bearbeitung der Anträge, schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt, funktionierende Sprachkurse usw.Die Wirklichkeit sieht anders aus. Da gab es heute Abend im ZDF (Frontal 21) einen eindrucksvollen Beitrag über unglaubliche Zustände in oder besser gesagt vor der Berliner Behörde, die für die Aufnahme und Bearbeitung der Aylantäge zuständig ist.
Lupo1954 schrieb:Worauf ich hinaus will: Man kann vieles fordern, und die Forderungen sind ja auch in Ordnung. Die Wirklichkeit sieht aber zusehens anders aus. Unsere Regierung hat das auch schon im Stillen kapiert und rudert zurück. Es geht schon nicht mehr um die Frage, ob die Asygesetzgebung "angepasst" werden soll. Sie wird es bereits und es geht jetzt nur noch um die Frage ob das reicht, den Strom der Asysuchenden zu verringern. Falls das nicht der Fall sein sollte (was wahrscheinlich ist, die Schlepper wollen weiter verdienen), wird weiter an der Schraube gedreht. So lange, bis gar keine Hilfe mehr gewährt wird. Ich mag mir das gar nicht vorstellen, was dann passiert...Wenn das Personal das nicht packt, dann soll man eben mehr einstellen.
Die Kanzlerin will die politische Leitung aller Maßnahmen vom Innenministerium abziehen und ihren Amtschef Peter Altmaier zum Gesamtkoordinator zur Bewältigung des Flüchtlingsandrangs machen. Das geht aus einer Vorlage hervor, die am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll.Der Tagesspiegel hat dann heute auch das passende Layout zu diesem Vorgang gefunden
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_75695320/angela-merkel-will-fluechtlingshilfe-offenbar-zur-chefsache-machen.html
Flüchtlingskrise kann Hunderttausende Jobs schaffenhttp://www.welt.de/wirtschaft/article147255981/Fluechtlingskrise-kann-Hunderttausende-Jobs-schaffen.html
Wegen des Zustroms von Flüchtlingen fehlen Arbeitskräfte: an Schulen, bei der Polizei, in den Kommunen.Also handelt es sich nur um steuerfinanzierte Jobs außerhalb der produktiven Wirtschaft und da, wie wir von Frau Nahles wissen, nur jeder 10 überhaupt irgendwie in den Arbeitsmarkt vermittelbar ist, tragen sie selbst auch so gut wie nicht zur Steuerfinanzierung der zu schaffenden Jobs bei.
in diesem Jahr müssten allein bis zu 25.000 Lehrer neu eingestellt werden
Nach Ver.di-Schätzungen fehlen im öffentlichen Dienst bundesweit mehrere Zehntausend Stellen für eine angemessene Aufnahme, Betreuung und Integration von Flüchtlingen
Und wegen der wachsenden Zahl schulpflichtiger Kinder und Jugendlicher würden bundesweit etwa 10.000 neue Lehrer benötigt
"Für die 68.000 Kinder, die in den Kindertageseinrichtungen erwartet werden, sind zudem etwa 20.000 zusätzliche Stellen für pädagogische Fachkräfte erforderlich"
Die Deutsche Polizeigewerkschaft sieht "Bild" zufolge einen Bedarf von 15.000 zusätzlichen Polizisten, um die innere Sicherheit weiterhin zu gewährleisten.
Beim Beamtenbund hieß es, die Zahl der Mitarbeiter in Behörden und Ämtern müsse zügig um mehr als 20.000 aufgestockt werden. Wie "Bild" weiter schreibt, gibt es angesichts des Flüchtlingszuzugs außerdem Bedarf für mehr als 6000 weitere Ärzte und Tausende neue Stellen für Kita-Erzieherinnen und Erzieher.
Der Städte- und Gemeindebund verlange die Einstellung von bis zu 50.000 neuen Sozialarbeitern.
Kc schrieb:Es kann zahlreiche, legale Gründe geben, warum jemand keinen Pass hat.@lawine
Viele der rund zwei Millionen Syrer, die in den vergangenen Jahren in die Türkei kamen, haben keine gültigen Ausweispapiere mehr. Einige verloren ihre Pässe bei der Flucht, andere hatten nie Papiere: Die Kurden in Syrien zum Beispiel wurden von Damaskus lange nicht als Staatsbürger, sondern als Staatenlose betrachtet.http://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlinge-der-handel-mit-syrischen-paessen-blueht/12290592.html
In anderen Fällen sind die Pässe längst abgelaufen – bei jungen syrischen Männern, die ihren Wehrdienst noch nicht abgeleistet haben, gilt der Pass nur zwei Jahre. Nur wenige Flüchtlinge wagen sich in die syrischen Botschaften oder Konsulate in der Türkei oder anderswo, um eine Verlängerung zu beantragen.
jeremybrood schrieb:Die Bundesfamilienministerin rechnet mit dem Nachzug von einigen Hunderttausenden Frauen und Kinder - man kann also legal und mit den nötigen Papieren aus Syrien, Irak, etc. ausreisen.So einfach ist das nicht. Erstens muss der Antragsteller hier über Aufenthaltsbewilligung sowie über genügend Platz und Eigeneinkommen verfügen, um Antrag bewilligt zu bekommen. Dann muss den Angehörigen, resp. dem Konsulat in Nähe deren Aufenthaltsort (Amman, Beirut, Istanbul), ein Visum zugeschickt werden, das Konsulat informiert Angehörige wenn Visum eintrifft. Tönt einfach aber gestaltet sich je nach Aufenthaltsort schwierig, die Ausstellung kann dauern.
■Das besondere Visumverfahren wird in einem Merkblatt des Auswärtigen Amts beschrieben: Danach beantragen die Angehörigen in Deutschland die Vorabzustimmung zur Visumserteilung bei der örtlichen Ausländerbehörde, die Behörde schickt das Papier zur entsprechenden Botschaft und diese lädt wiederum selbst die Angehörigen vor Ort zu einem Termin ein.http://www.proasyl.de/de/home/syrien/ (Archiv-Version vom 23.09.2015)
lilit schrieb:So einfach ist das nicht. Erstens muss der Antragsteller hier über Aufenthaltsbewilligung sowie über genügend Platz und Eigeneinkommen verfügen, um Antrag bewilligt zu bekommen.Das ist so nicht richtig, denn dies gilt nur nach einer dreimonatigen Frist. Wenn der Antrag auf Familienzusammenführung direkt, also innerhalb der ersten drei Monate, gestellt wird, was meistens auch der Fall ist, dann müssen diese Voraussetzungen der üblichen Zuwanderung nicht erfüllt sein.
lilit schrieb:Dann muss den Angehörigen, resp. dem Konsulat in Nähe deren Aufenthaltsort (Amman, Beirut, Istanbul), ein Visum zugeschickt werden, das Konsulat informiert Angehörige wenn Visum eintrifft. Tönt einfach aber gestaltet sich je nach Aufenthaltsort schwierig, die Ausstellung kann dauern.Das ist derzeit in der Tat ein Problem, denn aufgrund der schieren Masse sind die Konsulate auch überfordert.
Aus dem Mittelmeer wurden am Montag erneut mehr als 1800 Flüchtlinge gerettet, die sich auf den Weg nach Europa gemacht hatten. Die Menschen seien bei insgesamt sechs Einsätzen vor der libyschen Küste von ihren vom Kentern bedrohten Booten geholt worden.http://www.blick.ch/news/ausland/fluechtlinge-eu-ratspraesident-warnt-vor-weiteren-drei-millionen-fluechtlingen-id4232572.html
Das teilte die italienische Küstenwache am späten Abend mit. Insgesamt seien 1830 Menschen gerettet worden. Seit Jahresbeginn wagten nach UNO-Angaben mehr als 500'000 Flüchtlinge die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer. Rund 3000 Menschen starben dabei.
Hunderttausende von Migranten, denen der Flüchtlingsstatus verweigert wurde, werden im Laufe der nächsten Wochen aus Europa deportiert, wie die „Times“ unter Berufung auf ihre Quellen berichtet.
„Es wird erwartet, dass mehr als 400.000 Menschen, die im 1. Halbjahr in der EU eingetroffen sind, keinen Flüchtlingsstatus bekommen. Dies wird zu einer humanitären und politischen Herausforderung für die Top-Politiker der EU“, schreibt das Blatt.
Weiterlesen:http://de.sputniknews.com/panorama/20151007/304757722.html#ixzz3nsWFLcyR
Bla-bla-bla schrieb:Nein die Zustände sind so weil Leute wie du alle die genau davor vor wenigen wochen gewarnt haben ins rechte Eck gestellt haben, du trägst die (mit)verantwortung dafür, deine ausflüchte sind reine schutzbehauptungen.Die Zustände vor dem LaGeSo sind schon seit Monaten katastrophal. Im Sommer wurde da nicht ab 4:00 morgens angestanden, sondern zu Hunderten vor dem Amt campiert, und den ganzen Tag in der Hitze gewartet. Zelte für Schatten, Essen und Trinken haben anfangs nur Freiwillige organisiert.
FF schrieb:Und wer ist daran Schuld? Konnte man da nicht wenigstens absehen, was für eine Welle da anrollt?Doch das konnte man...es wurden aber ganz ganz feste die Augen zugemacht..weil was ich sehe gibt es ja nicht!
FF schrieb:Aber jetzt stößt auch Hamburg an die Kapazitätsgrenzen ...In erster Linie der Regierung, welcher alle möglichen Ressourcen, Stäbe und Institutionen zur Verfügung stehen, die das hätten voraussehen müssen.
Und wer ist daran Schuld? Konnte man da nicht wenigstens absehen, was für eine Welle da anrollt?
Vote_against schrieb:Das ist so nicht richtig, denn dies gilt nur nach einer dreimonatigen Frist.Familiennachzug für Syrer möglich innerhalb 3 Monate?
Das Amt ist ja im Normalbetrieb schon überlastet, so wie viele andere in Berlin: die Bürgerämter vergeben für eine einfache Meldebescheinigung einen Termin in drei Monaten, ein Vorgang der in Hamburg eine halbe Stunde Wartezeit erfordert.Wie sagt man, geschickt eingefädelt?
Hawar Hamu verachtet das Recht des Stärkeren. Doch wie hunderte andere Flüchtlinge versucht er jeden Tag, in das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales zu kommen. Nur wer es in der Schlange nach vorn schafft, kann auf Geld und Unterkunft hoffen.http://www.n-tv.de/politik/Hamu-will-nicht-zum-Wolf-werden-article16084376.html (Archiv-Version vom 08.10.2015)