Blitzermarathon: Sinnvoll oder nur zur Aufbesserung der Kassen?

Der Motorradfahrer war am Donnerstagabend mit mindestens 140 Stundenkilometern auf Polizisten zugerast, die an einem bekannten Kontrollpunkt in einer Tempo-70-Zone Geschwindigkeitskontrollen vornahmen. Die Beamten wollten den Biker anhalten. Dabei wurde ein 27-jähriger Polizist von dem Motorrad erfasst und getötet. Auch der Motorradfahrer starb bei dem Unglück.

http://www.welt.de/vermischtes/article140013063/Motorradfahrer-rast-in-Polizist-beide-sterben.html

Noch ist unklar, ob der Unfall als Argument für oder gegen Blitzerkontrollen herhalten kann. Wahrscheinlich beides.

Warum sollte dies ein Argument gegen den Blitzermarathon sein?

Nur weil da ein Polizist ums Leben kam? Stell dir mal statt Polizist ein Tier, Kind oder sonstwas vor, in allen Fällen wäre der Ausgang der Gleiche.



Für den Motorradfahrer habe ich keinerlei Mitleid, die Welt ist so zu einem besseren Ort geworden.

Antwort: es kam zum Unfall, weil der Polizist den Kradfahrer stoppen wollte.
Wir lernen daraus: ohne Kontrolle = 2 Tote weniger

Frage: Wie soll der Blitzermarathon demnach zur Verkehrssicheheit beitragen, wenn es durch ihn Tote zu beklagen gibt?

niurick schrieb:Wir lernen daraus: ohne Kontrolle = 2 Tote weniger

Nein, das lernen wir nicht daraus. Das lernt höchstens einer, der diesen Vorfall isoliert betrachtet.
Wenn man den Vorfall im Kontext anderer Verkehrsvorfälle betrachtet, kommt etwas ganz anderes heraus. Es gäbe eine Gesamtsituation ohne Kontrollen mit X Toten und eine Gesamtsituation mit Verkehrskontrollen mit Y Toten.
Abr bestimmt kennst Du das Verhältnis von X zu Y? Nicht? Na dann darfst Du aber nicht die Schlüsse ziehen, die Du gezogen hast.