Fedaykin schrieb:Nein ist einfach dämliche Haltung
Und ah die Brücke ist ein legitimes Ziel, also würde den Kriegsverlauf positiv beeinflussen.
Vielleicht Zufall das cumex auch wieder aktuell ist.
Ja, die Brücke ist ein legitimes Ziel. Und ja, ich halte das auch für eine dämliche Haltung.
Textdeponie schrieb:Es wäre auch skuril, wenn Scholz, von dem die Marder Schützenpanzer noch als "schreckliche Eskalation" betitelt wurden, plötzlich die Mittel für einen möglichen Kommandoschlag auf Moskau freigeben würde. Es zeichnet sich schlicht mehr als deutlich ab, dass eine größere Eskalation mit Putin auch von Seiten der USA nicht gewünscht wird. Dass von den ATACMS ausgerechnet keine geeigneten Sprengköpfe zur Zerstörung der Kertsch-Brücke zur Verfügung gestellt werden, spricht in der Hinsicht schon für sich selbst. ...
Ein "Kommandoschlag" auf Moskau (oder überhaupt irgendein Hochwertziel in Russland) steht gar nicht zur Debatte, egal mit welchem Waffensystem. Keine Ahnung warum solche Ideen immer wieder hochkochen. Nicht mal die Ukrainer sagen das sie so etwas machen wollen. Die Krimbrücke ist schon realistischer, aber wie schon geschrieben würde die Ukraine davon absehen Taurus gegen die Krimbrücke einzusetzen, wenn die Bundesregierung das wünscht.
ATACMS hat mit Penetrationsgefechtkopf so rund 270 km Reichweite. Beim aktuellen Frontverlauf reicht das noch nicht bis zur Krimbücke. Wie die USA zu der Frage stehen, werden wir sehen, wenn die Ukraine nahe genug an die Krimbrücke herangerückt ist, das ein Schlag mit ATACMS realistisch möglich würde. Aber da Storm Shadows auch schon gegen die Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte und das Krimdock, ebenso wie das HQ der Schwarzmeerflotte, eingesetzt wurden, denke ich nicht das sich die USA gegen einen Einsatz von ATACMS gegen die Krimbücke aussprechen würden.
Die Ziele in Sewastopol wurden möglicherweise aus einer Entfernung von mehr als 250 km angegriffen. Das ist schon ein Hinweis, kein Beweis, darauf, das es keine Reichweitenbegrenzung gibt. Zudem gibt es auch in 250 km Reichweite in Russland mehr als genug lohnende Hochwertziele. Allein den Verladebahnhof von z.B. Belgorod oder die Brücken von Rostow plattzumachen, würde der Ukraine im Krieg immens helfen. Aber das haben sie bisher nicht getan, obwohl sie schon lange Waffen mit entsprechender Reichweite haben.