Kies-Richard schrieb:Also ich fühle mich nicht durch Russland bedroht, sage ich ganz ehrlich. Wenn Russland nur einen Fuß auf NATO-Territorium setzt, dann greift das Bündnis. Gut, dazu brauchen wir auch eigene Waffen, also nicht vergessen.
Außerdem gibt es noch andere gefährliche Player. China, Saudi-Arabien, Türkei.
Interessant. Du erwartest einerseits bei einem russischen Angriff die Hilfe der NATO, andererseits ist das NATO-Mtiglied Türkei für dich ein "gefährlicher Player".
Übrigens befand sich das Bündnis vor noch nicht allzu langer Zeit, nämlich während der Präsidentschaft des Präsidentendarstellers und Gewohnheitskriminellen Donald J. Trump, in einer ernsten Krise. Der Austritt der USA stand ernsthaft im Raum. Jener Trump, der nicht zuletzt auch durch die nicht geringe Mithilfe Putins ins Amt gekommen ist. Und die Türkei ist ja selbst für dich ein unsicherer Kandidat.
Putin wird das Bündnis natürlich nicht militärisch angreifen, nicht jetzt, aber er hat in der Vergangenheit schon erhebliche Anstrengungen unternommen, die NATO, wie auch die EU, zu spalten. Dass er Leute wie Orban und Le Pen und andere Populisten unterstützt hat, ist bekannt. Ebenso hat er versucht mit seiner Billig-Gas-Politik, Abhängigkeiten zu schaffen und die Handlungfähigkeit von Regierungen zu schwächen. Ich bin mir auch sicher, dass Putin beim Brexit die Finger im Spiel hatte.
Es ist also bestenfalls naiv, sich dauerhaft auf die Sicherheit durch das Bündnis zu verlassen, und zu glauben, man könne aus reiner Eigensucht die Ukraine leichtfertig aufgeben.