Orkhater schrieb:Er lag mittlerweile einige Male daneben.
Wo genau lag er denn daneben?
Orkhater schrieb:Und die Ukraine an anderen Stellen auch. So bescheuert auf Biegen und Brechen nicht elementare Gebiete zu halten muss die Ukraine nicht sein.
Das gilt andersherum genauso. Die Russen müssen z.B. Dibrova oder Novoselivske auch nicht auf Biegen und Brechen halten. Und viel mehr haben die Ukrainer in den letzten zweieinhalb Monaten auch nicht befreit. Zudem haben die Ukrainer den Kampf um Bachmut angenommen. Sie halten es gerade auf Biegen und Brechen. Das ist die Realität an der Front und das sollte man auch dann anerkennen, wenn es einem eigentlich nicht in den Kram passt.
Orkhater schrieb:Russland hat schlechte Chancen mittelfristig den Krieg zu gewinnen. Das Ratio bei Verlusten ist schon entsprechend negativ
Russland kann gar nicht "gewinnen". Nicht unter dem Sanktionsregime und bei den hohen Verlusten. Dennoch können sie der Ukraine auf dem Schlachtfeld eine Niederlage beibringen. Und genau darum geht es jetzt ja. Das Russland mittel- und langfristig nur verlieren kann ist klar. Das hilft der Ukraine aber kein Stück weiter. Die Schlacht findet jetzt statt und nicht in zehn oder zwanzig Jahren.
Zz-Jones schrieb:... dass deren Besatzung nicht größer als 1,55m sein darf ...
Dann hoffe ich mal das Selenskyj die Telefonnummer von Gimli hat. ...
:DZz-Jones schrieb:Das ist unlogisch. Es würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass die bei der Luftabwehr eingeteilten Soldaten ansonsten allesamt direkt an der Front in den Schützengräben stationiert wären, da dort eben ein Mangel an Soldaten herrscht. Wenn dem so wäre, würde ja im Grunde auch jede Lieferung von schwerem Westgerät eine Schwächung bedeuten, da die Ukraine dafür dann Soldaten für die Ausbildung und deren Betrieb abstellen muss.
Vor allem wären die Luftabwehrsysteme wie Nasams, S-300 oder Gepard an der Front. Und auch die ganzen Manpads könnte man samt den dafür notwendigen Soldaten sicher gut an der Front gebrauchen. Dazu kommt die Logistik. Auch wenn man die Flaksoldaten nicht so dringend an der Front braucht, müssen sie im Hinterland ja versorgt werden. Wenn das nicht notwendig wäre, dann könnten diese Soldaten in der Wirtschaft arbeiten oder andere nützliche Dienste für den Staat verrichten.
Und ja, selbstverständlich fehlen der Ukraine erfahrene Panzerbesatzungen und Artilleristen an der Front, wenn diese gerade an westlichen Systemen ausgebildet werden. Aber die westlichen Systeme kommen danach ja samt der daran ausgebildeten Soldaten an die Front und stärken diese. Die Systeme und Soldaten, die für die Luftabwehr im Hinterland gebraucht werden, fehlen der Front dauerhaft. Also auch nicht nur *jetzt* sondern auch in Zukunft.
Zz-Jones schrieb:Eine Luftabwehr braucht man zudem auch ohnehin, schließlich könnten die Russen stattdessen ja auch militärische Ziele angreifen (was dann tatsächlich die Kampfkraft schwächen würde).
Die russ. Luftwaffe greift jeden Tag militärische Ziele an. Und zwar an der Front. Die Geparden, Nasams, S-300, usw, stehen aber im Hinterland. Das wäre nicht so, wenn es keine Bedrohung durch Marschflugkörper und Drohnen gäbe. Dann stünden nicht 50 von 50 Gepards im ukrainischen Hinterland.