Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

RayWonders schrieb:Wieso sollte ich, da bist derjenige der behauptet die Meldung ist falsch also müsstest du es belegen mit Quellen?

Der Wehrdienst ist für Männer gesetzliche Pflicht, die mit dem 18. Lebensjahr einsetzt und insgesamt zwölf Monate dauert. Die Abschaffung der Wehrpflicht und der Übergang zu einer Berufsarmee sollte 2014 erfolgen.[12] Auf Grund der „Verschlechterung der Sicherheitslage im Osten und Süden des Landes“ müssen seit Januar 2020 Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren wieder ihren Wehrdienst leisten

Wikipedia: Ukrainische Streitkräfte#:~:text=Unmittelbar davor war der Erlass,und insgesamt zwölf Monate dauert.

Reicht das?
Muss man sich wirklich um jeden falschen Artikel , beschäftigen?

Röhrich schrieb:Reicht das?

nein, du bist nicht auf meinen gesamten Post eingegangen, warum nur?

RayWonders schrieb:nein, du bist nicht auf meinen gesamten Post eingegangen, warum nur?

Weil der Artikel offenbar nicht richtig ist.

3 Männer wurden beim Versuch des illegalen Grenzübertritts erwischt, nun droht denen eine Geldstrafe oder Haft.

Ist offenbar alles, was an dem Artikel stimmt, ein 52. jähriger kann nicht Wehrpflichtiger sein.
Es ist ihm aber untersagt die Grenze unerlaubt zu übertreten.

das ist der Rest meines Posts.

RayWonders schrieb:und auch wäre da ja 1 Person in dem von dir angegeben Bereich und meine Frage steht also immer noch, was passiert bei Fahnenflucht. Und @Narrenschiffer hat etwas geteilt von bis zu 12 Jahren Haft bei Desertation.

Ich wiederhole mich - also ich finde die Ukraine sollte Männer nicht zum kämpfen zwingen wenn sie nicht wollen und sie auch nicht bestrafen dafür.. ansonsten würde die Aussage "Die Ukrainier wollen sich verteidigen" ja nicht mehr stimmen, dann wären auch Soldaten an der Front die das nicht wollen..

du gehst nur auf den ersten Satz ein, und im Artikel steht von 22 bis 52 Jahren. also war ein Wehrpflichtiger dabei. wieso willst du jetzt darauf beharren das wäre nicht so und falsch?

und du gehst kein Stück darauf ein was ich im letzten Teil des Posts sage..

Röhrich schrieb:Ist offenbar alles, was an dem Artikel stimmt, ein 52. jähriger kann nicht Wehrpflichtiger sein.

Wenn eine Mobilmachung angeordnet ist, dann wird damit festgelegt, wer wehrpflichtig ist.
Das kann in dem Fall auch ein Zweiundfünfzigjähriger sein.

RayWonders schrieb:und du gehst kein Stück darauf ein was ich im letzten Teil des Posts sage..

Und das steht wo in dem Artikel?
Denen fällt nach 12 Monaten ein, dass Krieg ist und das sie eventuell dienen müssen?
In dem Artikel steht nur was von illegalem Grenzübertritt, nicht ob diese Personen Ukrainer sind oder anderer Nationalität.

Wie das geregelt ist, wenn jemand keinen Dienst an der Waffe leisten will, kann ich Dir nicht sagen, vielleicht werden die zur Feuerwehr, Sanitätsdienst oder anderen Aufgaben geschickt.
Wenn es Dich interessiert, dann solltest Du das vielleicht mal recherchieren.

paco_ schrieb:Wenn eine Mobilmachung angeordnet ist, dann wird damit festgelegt, wer wehrpflichtig ist.
Das kann in dem Fall auch ein Zweiundfünfzigjähriger sein.

Dann ist man Mobilisiert und nicht Wehrpflichtiger.

Röhrich schrieb:Wenn es Dich interessiert, dann solltest Du das vielleicht mal recherchieren.

hier im folgenden Artikel von der Zeit des Kriegsbeginns steht das:

Denn zur Realität gehört auch, dass sich in den vergangenen Tagen bereits Hunderttausende auf den Weg in die Nachbarländer der Ukraine gemacht haben, um dem schrecklichen Krieg zu entfliehen. Und unter den zahlreichen Flüchtlingen sind fast ausschließlich Kinder, Frauen und ältere oder kranke Menschen. Wehrfähige Männer mit der ukrainischen Staatsbürgerschaft zwischen 18 und 60 Jahren hingegen dürfen das Land nicht verlassen – sie sollen sich dem Kampf gegen Russland anschließen. Damit sind die Männer gefangen im eigenen Land. Seit der allgemeinen Mobilmachung durch Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj gab es immer wieder Fluchtversuche von betroffenen Männern. Wer erwischt wird, der wird vom Grenzschutz sofort an das Wehrkreisersatzamt übergeben.

Quelle: https://www.kreiszeitung.de/politik/russland-konflikt-flucht-fluechtlinge-kriegsdienst-maenner-der-aufgezwungene-patriotismus-ukraine-krieg-wehrpflicht-91387366.html

Aber auch da steht nicht drin was passiert wenn sie gegen die Mobilmachung sind und nicht kämpfen wollen..

RayWonders schrieb:Aber auch da steht nicht drin was passiert wenn sie gegen die Mobilmachung sind und nicht kämpfen wollen..

Wenn ein Mobilisierter nicht kämpfen will, dann wird er mit den gesetzlichen Strafen belegt.
Das dürfte dann auf den offiziellen Seiten der Ukraine zu finden sein, wie das geregelt ist.

Röhrich schrieb:Dann ist man Mobilisiert und nicht Wehrpflichtiger.

Wenn du in das Raster fällst, richtig, dann bist du mobilisiert.
Hast du einen Einberufungsbescheid, dann bist du wehrpflichtig.
Aber eigentlich sind das Wortklaubereien, jedes Land regelt das mit eigenen Gesetzen. Die in der Ukraine kenne ich nicht.

Selbstverständlich gibt es ein Recht auf Verteidigung. Das gilt für jede angegriffene Person. Und auch für einen Staat wie die Ukraine. Sie darf sich mit allem, was sie hat, dem russischen Überfall­ entgegenwerfen. Aber resultiert daraus eine Pflicht zur Verteidigung? Nein.

In der Ukraine aber gibt es sie, wie in vielen anderen Staaten auch. Seit dem Angriff Russlands dürfen männliche Staatsbürger zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht mehr verlassen, um für die Verteidigung herangezogen werden zu können. Wer es doch versucht, dem droht die Festnahme. Der ukrainische Grenzschutz meldete wiederholt, dass Mobilisierungsverweigerer an der Grenze festgenommen und den Militärbehörden überstellt wurden. Wer Nein sagt, ist illegal. Ein Deserteur.

Quelle: https://taz.de/Deserteure-in-der-Ukraine/!5839358/

Und ich finde eben die Ukraine sollte es Russland nicht gleichtun und Kriegsdienstverweigerer bestrafen. Laut diesen Meldungen jedoch und dem geteilten Link von @Narrenschiffer müssen sie mit bis zu 12 Jahren Haft als Deserteure rechnen.

so viel zu dem Satz "Wir wollen die Ukraine verteidigen"..

ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Ukraine so vorgeht und wirklich alle ohne sie zu fragen mobilisiert/einzieht. wenn da jemand noch mehr Infos hat bitte hier teilen.. ich hoffe immer noch der Link hat nicht recht und es gibt das Recht "Nein" zu sagen in der Ukraine..

RayWonders schrieb:Und ich finde eben die Ukraine sollte es Russland nicht gleichtun und Kriegsdienstverweigerer bestrafen. Laut diesen Meldungen jedoch und dem geteilten Link von @Narrenschiffer müssen sie mit bis zu 12 Jahren Haft als Deserteure rechnen.

Wie würde das in anderen Ländern unter den Umständen aussehen?
In Deutschland würde das vermutlich auch mit einer langen Haftstrafe geahndet werden.

Röhrich schrieb:Wie würde das in anderen Ländern unter den Umständen aussehen?

ist das nicht irgendwie paradox, dass Kriegsdienstverweigerer die aus einem Kriegsgebiet kommen in einem anderen Land Asyl beantragen können und das rechtens ist, aber gleichzeitig würden sie die eigenen Bürger bestrafen wenn bei ihnen eine gleiche Situation eintreffen würde?

Krieg in Russland -> Verweigerer -> Deutschland sagt JA Asyl weil Recht auf Verweigerung
Krieg in Deutschland -> Verweigerer -> Deutschland sagt nein kein Recht auf Verweigerung

was jetzt, gibt es das Recht oder gibt es das nicht?

RayWonders schrieb:müssen sie mit bis zu 12 Jahren Haft als Deserteure rechnen.

Aber solch hohe Strafen wurden bisher ja nicht ausgesprochen.

Der Kriegsdienstverweigerer Vitaliy Alekseienko wurde am 15. September 2022 vom Stadtgericht Iwano-Frankiwsk nach Artikel 336 des ukrainischen Strafgesetzbuches wegen „Verweigerung des Militärdienstes während der Mobilmachung“ zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt. Er legte Widerspruch gegen das Urteil ein, über die am 12. Dezember vom Berufungsgericht in Iwano-Frankiwsk verhandelt werden wird.

Quelle: https://de.connection-ev.org/article-3690

Um die Motivation nicht zu untergraben, muss die Ukraine bei Fahnenflucht eine Strafe androhen.
Auf der anderen Seite will man in die EU und braucht westliche Unterstützung, demzufolge wird es auch keine Schauprozesse geben, sondern eben Rechtsstaatlichkeit gewährt.

Übrigens war das bei der BW nicht viel anders. Zu meiner Zeit waren auch immer die sogenannten Feldjäger im Einsatz.

RayWonders schrieb:ist das nicht irgendwie paradox, dass Kriegsdienstverweigerer die aus einem Kriegsgebiet kommen in einem anderen Land Asyl beantragen können und das rechtens ist, aber gleichzeitig würden sie die eigenen Bürger bestrafen wenn bei ihnen eine gleiche Situation eintreffen würde?

In dieser Zwickmühle sitzt Südkorea. Ich weiß nicht, ob sie immer noch dort sind, aber seit längerer Zeit sind russische Asylsuchende im Transitareal des Flughafens von Seoul, da ihnen Südkorea keinen Flüchtlingsstatus geben will. Grund: Südkorea selbst hat eine dreijährige Wehrpflicht und sie lehnen daher ab, den vor der Wehrpflicht fliehenden Asylstatus zuzurechnen.

T-Online-News am 29. 1. 2023

Für Deutschland gibt es da diesen aktuellen Artikel:

Deserteure erhalten "im Regelfall" Asyl

Das Bundesinnenministerium in Berlin betont, dass russische Deserteure, also Soldaten, die nicht kämpfen wollen, sowie Männer, die eine Einberufung in die Armee verweigern, in Deutschland Asyl beantragen können. "Sie erhalten im Regelfall internationalen Schutz", sagt Pressesprecher Sascha Lawrenz. Dennoch bleibe das Erteilen von Asyl eine Einzelfallentscheidung, jeder Antrag werde individuell geprüft.

Wer in Deutschland Asyl beantragen möchte, muss allerdings erstmal nach Deutschland einreisen können.

da steht aber auch drin:

Diese hätten hierzulande nur geringe Chancen auf Asyl, glaubt er. Auch habe Deutschland damit begonnen, Männer aus Russland in jene europäischen Länder zurückzuschicken, in die sie zuerst eingereist seien.

Quelle: https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gesellschaft/russische-kriegsdienstverweigerer-und-deserteure-suchen-asyl-deutschland

wenn man beides zusammen nimmt dann gibt es Asyl nur für die Russen wenn sie mit dem Flugzeug direkt kommen würden..

Weil wir hier eh in der Rubrik hybride Kriegsführung sind. Manchmal kommen vermutlich Nachrichten, die es gar nicht geben sollte. Ein in Russland stationiertes BBC-Team war in Belgorod (russische Westgrenze zur Ukraine) und während des Aufenthalts schlugen Granaten ein. Die Ukraine beschießt also sehr wohl auch Einrichtungen in Russland. Zu sehen ist der BBC-Beitrag im https://twitter.com/BBCSteveR/status/1623939831091920897?s=20

Ist ja jetzt nichts neues. Schon ganz am Anfang des Krieges haben die Ukrainer über die Grenze geschossen, oder sind sogar über die Grenze geflogen, während die russische Luftabwer mehr mit ihrem Wodka als ihrer Arbeit beschäftigt war.

paco_ schrieb:dem Fall ist es aber so, dass das Handy eigentlich dem Rowdy gehört hat, es wurde nur gegen seinen Willen dem Verprügelten vor einiger Zeit geschenkt

So eine falsche Analogie muss man erstmal hinkriegen

Fedaykin schrieb:So eine falsche Analogie muss man erstmal hinkriegen

In der Tat, drum musste ich sie ja etwas ergänzen... 😉