Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

amtraxx schrieb:Wanne wohl vom T90A!?

Da gibts kein Unterschied zum T-72.

cyberbeep schrieb:Da gibts kein Unterschied zum T-72.

Ha stimmt fast, wusste ich garnicht... Bis auf den geschweißten statt gegossenem Turm (beim T90A) war das ja nur ein Marketing Gag den T72 in T90 umzubenennen.

Röhrich schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass kein einziger Ukrainer diesen Krieg haben möchte und die am Liebsten keine russischen Invasoren auf ihrem Boden haben wollen.

Bei Typen wie z.B. Denis Puschilin wäre ich mir da nicht sicher...

Es gibt in jeder größeren Gruppe immer einen gewissen Anteil mit abseitigen Ansichten.

@Fedaykin
kennt keiner...

wie erwartet:
Bis 1992 war Farle 17 Jahre lang in Nordrhein-Westfalen bei der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP)
2015 Eintritt und am 09.09.2022 — AfD-Abgeordneter Robert Farle ist aus der Bundestagsfraktion seiner Partei in Sachsen-Anhalt ausgetreten....
https://www.zeit.de/politik/2022-09/bundestag-robert-farle-afd-fraktion

@shionoro
fliehen...

Überlebenswille ist ja wirklich absolut verständlich, das geht wohl jedem so,
im Ernstfall muß man es doch wenigstens versuchen, auch wenn ich Schiß in der Bux hab

@LeeMonade

Oha also genau dieselbe Gruppe.

Ist schon witzig, das schwarzer jetzt der AFD andient.

LeeMonade schrieb:Überlebenswille ist ja wirklich absolut verständlich, das geht wohl jedem so,
im Ernstfall muß man es doch wenigstens versuchen, auch wenn ich Schiß in der Bux hab

Warum? Wenn ein Familienvater mit seiner Frau und Kindern nach Deutschland flieht, weil er nicht im Krieg sterben will, kann ich das verstehen und finde nicht, dass man das verurteilen sollte.
Genauso wie ich verstehen und befürworten kann, wenn jemand im Krieg kämpft, um die Ukraine zu verteidigen.

Fichtenmoped schrieb:dann fährt der erste Panzer links an dem liegen gebliebenen Panzer vorbei - und fährt auch prompt auf eine Mine. Erst dann fährt der nächste Panzer los, rechts dran vorbei - und fängt sich auch eine Mine ein. Und jetzt fährt die vierte Panzer vor - auf eine Mine. Erst jetzt dämmert es den Besatzungen und man zieht sich zurück.

Hab diese ähnliches gesehen. Ein Durchbruch in einer Baumreihe, ein Panzer fährt durch und findet ne Mine.
Der zweite fährt links dran vorbei und findet noch eine.

Jedem Dulli sollte klar sein, dass der einzige Durchbruch vermint und überwacht ist.
Also Ausbildung scheint da nicht tiefgreifend gelaufen zu sein. Bin Mal gespannt, wie sich das auf die Offensive auswirkt.

Hier mal ein Bericht mit den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Münchner Sicherheitskonferenz.

https://www.tagesspiegel.de/internationales/auch-bei-russischem-nuklearschlag-89-prozent-der-ukrainer-wollen-weiterkampfen--bis-zur-ruckeroberung-der-krim-9299993.html

@de-Ox
Danke für den Link
👍

Quiron schrieb:Bei Typen wie z.B. Denis Puschilin wäre ich mir da nicht sicher...
Es gibt in jeder größeren Gruppe immer einen gewissen Anteil mit abseitigen Ansichten.

Der kämpft ja auch nicht, sondern schickt andere in den Krieg.
Und für einen Ukrainer halte ich den so auch nicht, mir ging es da eher um die, die für die Freiheit der Ukraine kämpfen und nicht die, die diese eher zerstören wollen.

Röhrich schrieb:Weil der Artikel offenbar nicht richtig ist.

3 Männer wurden beim Versuch des illegalen Grenzübertritts erwischt, nun droht denen eine Geldstrafe oder Haft.

Ist offenbar alles, was an dem Artikel stimmt, ein 52. jähriger kann nicht Wehrpflichtiger sein.
Es ist ihm aber untersagt die Grenze unerlaubt zu übertreten.

Nur mal so nebenbei, Gesetzeslage in Deutschland:

Wehrpflichtgesetz (WPflG)
§ 3 Inhalt und Dauer der Wehrpflicht
(1) Die Wehrpflicht wird durch den Wehrdienst oder im Falle des § 1 des Kriegsdienstverweigerungsgesetzes durch den Zivildienst erfüllt. Sie umfasst die Pflicht, sich zu melden, vorzustellen, nach Maßgabe dieses Gesetzes Auskünfte zu erteilen und Unterlagen vorzulegen, sich auf die geistige und körperliche Tauglichkeit und auf die Eignung für die Verwendungen in den Streitkräften untersuchen zu lassen sowie zum Gebrauch im Wehrdienst bestimmte Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke zu übernehmen und entsprechend dem Einberufungsbescheid zum Dienstantritt mitzubringen.
(2) Männliche Personen haben nach Vollendung des 17. Lebensjahres eine Genehmigung des zuständigen Karrierecenters der Bundeswehr einzuholen, wenn sie die Bundesrepublik Deutschland länger als drei Monate verlassen wollen, ohne dass die Voraussetzungen des § 1 Absatz 2 bereits vorliegen. Das Gleiche gilt, wenn sie über einen genehmigten Zeitraum hinaus außerhalb der Bundesrepublik Deutschland verbleiben wollen oder einen nicht genehmigungspflichtigen Aufenthalt außerhalb der Bundesrepublik Deutschland über drei Monate ausdehnen wollen. Die Genehmigung ist für den Zeitraum zu erteilen, in dem die männliche Person für eine Einberufung zum Wehrdienst nicht heransteht. Über diesen Zeitraum hinaus ist sie zu erteilen, soweit die Versagung für die männliche Person eine besondere – im Bereitschafts-, Spannungs- oder Verteidigungsfall eine unzumutbare – Härte bedeuten würde; § 12 Absatz 6 ist entsprechend anzuwenden. Das Bundesministerium der Verteidigung kann Ausnahmen von der Genehmigungspflicht zulassen.
(3) Die Wehrpflicht endet mit Ablauf des Jahres, in dem der Wehrpflichtige das 45. Lebensjahr vollendet.
(4) Bei Offizieren und Unteroffizieren endet die Wehrpflicht mit Ablauf des Jahres, in dem sie das 60. Lebensjahr vollenden.
(5) Im Spannungs- oder Verteidigungsfall endet die Wehrpflicht mit Ablauf des Jahres, in dem der Wehrpflichtige das 60. Lebensjahr vollendet.

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/wehrpflg/__3.html#:~:text=(5)%20Im%20Spannungs%2D%20oder,Lebensjahr%20vollendet.

Hervorhebung durch mich.

Genau gesagt heißt das: solange du nicht einen Kriegsdienstverweigerungsantrag gestellt hast oder Ersatzdienst geleistethast, bist du ab dem 17. Lebensjahr Wehrpflichtiger bis 45 in Friedenszeiten und muss dir einen Auslandsaufenthalt über 3 Monate genehmigen lassen (Wohlgemerkt in Friedenszeiten AUCH)

Wenn der Verteidigungsfall eintritt, ist jeder Mann bis zur Vollendung des 60 !! Lebensjahres ein Wehrpflichtiger, es sei denn er hat einen Kriegsdienstverweigerungsantrag gestellt oder Ersatzdienst geleistet.

Hast du das nicht, kannst du zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden. Punkt.
Vorausgesetzt deine Musterung ergibt, dass du wehrtauglich bist. (Ausnahmen gibts immer)

Fernbleiben ist Momentan mit Geldbuße als Ordnungswidrigkeit geahndet, kann aber per Gesetzt geändert werden.

Interessant ist hierzu auch §44 desselben Gesetzes, wer nicht zur Musterung erscheint, kann von der Polizei vorgeführt werden, und die Polizei hat ohne Durchsuchungsbefehl das Recht die Wohnung dessen zu betreten, um Ihn zu suchen, sowie das recht während der Tagzeit auch andere Wohnungen zu demselben Zweck zu betreten.

Ninbushi schrieb:Interessant ist hierzu auch §44 desselben Gesetzes, wer nicht zur Musterung erscheint, kann von der Polizei vorgeführt werden, und die Polizei hat ohne Durchsuchungsbefehl das Recht die Wohnung dessen zu betreten, um Ihn zu suchen, sowie das recht während der Tagzeit auch andere Wohnungen zu demselben Zweck zu betreten.

Fehler von mir, nicht richtig durchgelesen, Bearbeitungszeit abgelaufen:

und die Polizei hat ohne Durchsuchungsbefehl das Recht die Wohnung dessen zu betreten

Eine Richterliche Anordnung ist trotzdem notwendig.

@Ninbushi
Das von dir angegebene WPflg ist in dieser Form nicht mehr gültig und wurde mit dem Artikel 13a geändert.
Der derzeit gültige Text lautet:

5.
haben männliche Personen, die das 17. Lebensjahr vollendet haben, auf Anordnung der Bundesregierung

a)
Vorsorge dafür zu treffen, dass Mitteilungen der Wehrersatzbehörde sie unverzüglich erreichen, auch wenn sie der Wehrüberwachung nicht unterliegen,

b)
die Genehmigung des zuständigen Karrierecenters der Bundeswehr einzuholen, wenn sie die Bundesrepublik Deutschland verlassen wollen,

c)
unverzüglich zurückzukehren, wenn sie sich außerhalb der Bundesrepublik Deutschland aufhalten, und sich beim zuständigen oder nächsten Karrierecenter der Bundeswehr zu melden.

Quelle: https://www.buzer.de/4_BwEinsatzBerStG.htm

Diese 3 Monatsfrist wurde heraus gestrichen, es muss nur sichergestellt sein eventuelle Einberufungen auch zu erhalten bzw. postalische erreichbar zu sein.

amtraxx schrieb:Diese 3 Monatsfrist wurde heraus gestrichen, es muss nur sichergestellt sein eventuelle Einberufungen auch zu erhalten bzw. postalische erreichbar zu sein.

Sorry, falscher Paragraph von dir.

Das ist der Paragraph über Einberufung, nicht der über die Wehrpflicht.

Guck nochmal genauer nach, Paragraph 3 reden wir hier.

Das was du zitierst ist Paragraph 21 Einberufung.

Ich zitiere Paragraph 3 "Inhalt und Dauer der Wehrpflicht"

Einberufung heißt: du wurdest gemustert, für Tauglich befunden, und jetzt aufgefordert den Wehrdienst anzutreten.

amtraxx schrieb:die Genehmigung des zuständigen Karrierecenters der Bundeswehr einzuholen, wenn sie die Bundesrepublik Deutschland verlassen wollen,

Außerdem, nur nochmal so: dieser Satz ist nochmal eine Verschärfung: Weil du jetzt auch einen Tag Auslandsaufenthalt genehmigen lassen musst, und nicht erst AB 3 Monaten.

Das heißt, Nachdem du gemustert wurdest, darfst du ohne Genehmigung das Land gar nicht verlassen.

Ninbushi schrieb:Sorry, falscher Paragraph von dir.

Nein ist es nicht Artikel 4 Bundeswehr-Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetz (BwEinsatzBerStG)
vom 04.08.2019 BGBl. I S. 1147

Umfasst unter Anderem auch §3 Schau doch mal genau hin...

Artikel 4 Änderung des Wehrpflichtgesetzes

Artikel 4 wird in 1 Vorschrift zitiert und ändert mWv. 9. August 2019 WPflG § 14, § 17, § 21, § 25, § 45, § 48, § 3, § 13a, § 4, § 6a, § 13, § 6b, § 8, § 11, § 19, § 20, § 24, § 24a, § 29, § 42, § 16, § 20b, § 23, § 33, § 35

Quelle: https://www.buzer.de/4_BwEinsatzBerStG.htm

Bearbeitungszeit abgelaufen...

Edit: Sry Mein Fehler hab wirklich den falschen § (48) zitiert. Die Angaben von @Ninbushi sind korrekt.

Danke. :-)

Mir gings nur mal darum aufzuzeigen, was der Durchschnittliche männliche Bundesbürger im Hinblick auf den Verteidigungsfall (wie Ihn jetzt auch die Ukraine hat) für Pflichten hat.

Und die sind sehr ähnlich zu dem was die Ukraine macht.

Allerdings hat die Ukraine eben die Ausreise Aufgrund eines Dekrets des Präsidenten verschärft, was auch die Bundesrepublik entsprechend durchführen kann, sollten wir angegriffen werden.

Eben um ausreichend Soldaten im Land zu haben.

Auserdem, steht im selben Gesetzt (ich such das jetzt nicht unbedingt raus, ich hau gleich ab) sinngemäß drin:

Dass jeder, der nicht eingezogen wird, aber wehrpflichtig ist, auch für andere Aufgaben verpflichtet werden kann.(Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, sonstige andere Aufgaben)
Weiterhin kann Arbeitnehmern ein Wechsel der Arbeitsstelle untersagt werden, wenn es nötig ist (AKA Kriegswichtige Arbeiten)...

Und noch einiges mehr.

Sollte der Verteidigungsfall eintreten, hat die Regierung weitreichende Gesetzlich erlaubte Eingriffe in deine Grundrechte.

Dass der Wehrdienst (also der Dienst, die Tätigkeit in der Bundeswehr) ausgesetzt ist, heisst nicht, dass die Wehrpflicht ausgesetzt ist.

Ninbushi schrieb:Allerdings hat die Ukraine eben die Ausreise Aufgrund eines Dekrets des Präsidenten verschärft, was auch die Bundesrepublik entsprechend durchführen kann, sollten wir angegriffen werden.

Danke Dir, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ähnliches hatte ich ja vermutet und wird wohl in den meisten Ländern so gehandhabt.
Einschränkungen für jeden Bürger sind unter Kriegsrecht sicherlich eingeschränkt, auch Notstandsgesetze könnten bei anderen Krisenfällen zu Einschränkungen und Pflichten führen.

Eben um ausreichend Soldaten im Land zu haben.

Nicht nur Soldaten werden benötigt, Feuerwehr und Sanitätsdienst sind ebenso essentiell.
"Baubrigaden" wären auch wichtig, um die Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
Dann Landwirtschaft und die Logistik, die Nahrungsmittelversorgung darf auch nicht ausfallen.
Und wie in der Ukraine derzeit, werden Männer sicher auch in allen anderen Bereichen benötigt werden, in weiten Teilen des Landes geht ja die Wirtschaft unter Bedingungen des Krieges trotzdem weiter.

Sollten Millionen Männer aus Angst an die Front zu müssen ausreisen, dann bricht schnell das komplette Leben/ die Wirtschaft zusammen.

Jetzt kommt eine neue Warnung, das die Munition für Ukraine knapp werden könnte

Geht dem Westen die Munition aus?
Stand: 14.02.2023 06:41 Uhr

Die Munitionsfabriken kommen dem Verbrauch der Ukraine kaum hinterher. Die Lieferzeiten liegen derzeit bei 28 Monaten. So könne die NATO nicht weitermachen, sagte Generalsekretär Stoltenberg vor dem Treffen der Partnerländer.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/nato-munition-ruestungsindustrie-101.html