Gewinnt der islamistische Terrorismus?
26.03.2016 um 01:07fraUkepeTry schrieb:Die kommen über das Ein-Mann-Alle-Macht-Prinzip nicht hinaus und deshalb haben sie fast ausschließlich Diktaturen und totalitäre Systeme, in denen die Bürger in Schach gehalten werden.Wollte eigentlich ins Bett gehen, aber dazu muss ich noch was sagen. Sie sagen selbst (die "Bürger" - obwohl es eigentlich keine Bürger sind sondern eher Untertanen), dass sie sich in dieser Entwicklungsphase nicht für eine Demokratie eignen, weil die Umstände ganz andere sind als die, die bei uns zu Demokratien geführt haben. Die haben noch überhaupt keine bürgerliche Revolution gehabt (außer vielleicht ansatzweise in Algerien, Ägypten und Iran), sondern leben eher noch in "absolutistischen" Verhältnissen. Daher sollten wir uns dort auch nicht allzu sehr einmischen; Iran dürfte (nach der Türkei) der erste islamische Staat sein, der sich vielleicht in 5 - 20 Jahren demokratisiert. (Dass sie dort Wahlen haben, hat nur proforma was mit Demokratie zu tun.)
Das liegt nicht am Westen das liegt an denen selbst.
Totalitär wiederum würde ich nur Saudi Arabien, die Emirate und Syrien nennen, wobei Assad wohl nicht mehr lange dabei ist und dann hat es sich auch mit Totalitarismus dort. IS versucht in diese Nische zu schlüpfen, aber die können sich nicht mehr allzu lange halten, ich glaube, in 3-5 Jahren sind die Geschichte, ebenso wie Assad. Was dann kommt? Keine Ahnung. Entweder starke Anlehnung an Russland oder an USA. Glaube eher an Russland.
fraUkepeTry schrieb:Alle anderen Regionen der Erde gelingt der Umgang mit der Globalisierung.Im negativen Sinn. Afrika WIRD globalisiert, d.h. China und ein paar andere Mächte verteilen den Kuchen aufs Neue, und erneut zu Lasten der Bevölkerung dort. Kolonialismus 2.0, könnte man sagen. Und Lateinamerika schafft es trotz oder besser "dank" Globalisierung nicht, endlich den Anschluss zu finden, obwohl Brasilien und Argentinien vorübergehend dicht dran waren. Aber jetzt gehts wieder abwärts.