Optimist
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Möglicherweise wird sich aber die Menschheit an die Existenz terroristischer Bedrohungen gewöhnen müssen - wie das in sehr vielen aussereuropäischen Ländern der Fall ist. Dann nimmt man Bombenanschläge so hin wie Hagel oder Schneefall - und lebt irgendwie damit, wenn man überlebt. Da sind Menschen erstaunlich belastbar.Ganz genau. Darauf wollte ich mit meinen Zeilen auch hinaus.
-->O:
Nehmen wir mal an, das nähme eines Tages so überhand wie z.B. in Syrien oder anderen Ländern, wo die Menschen durch IS bedroht sind.
Die Menschen fliehen deswegen -> sehr verständlich.
--->D:
Hierzulande haben Menschen sogar lange Jahre nächtliche Bombenangriffe und tägliche Tiefflieger-Attacken ertragen. ...
Menschen sind belastbarer, als Otto Normalwohlstandsbürger so glaubt.
--->O:
Richtig. was hatten die gemacht? Hatten die versucht zu fliehen oder hatten sie überhaupt die Möglichkeit zu fliehen?
Was könnten wir eines Tages machen (und die Menschen die zu uns geflohen sind), wenn wir irgendwann ähnliche Verhältnisse haben?
Auch fliehen? Und wenn ja, wohin?
Wenn wir nicht fliehen könnten, müssten wir das aushalten und - wie du schreibst - uns daran gewöhnen.
Richtig gedacht, oder wo ist ein Denkfehler?
--->D:
In einer globalisiert terroristischen Welt kann man nicht fliehen.
klar, aber irgendwann könnte sich rausstellen dass sie vom Regen in die Traufe kamen.Doors schrieb:Das der IS eine Region beherrscht und die Menschen, die sich dadurch bedroht fühlen, fliehen, ist ein Fluchtgrund.
Genau. Das wollte ich mit meinen Zeilen auch zu verstehen geben.Doors schrieb:Anderswo, wo tagtäglich Attentate geschehen, die es meist nicht mal in unsere Medien schaffen, bleiben die Menschen und überleben irgendwie damit. Menschen sind durchaus bodenständig.
irgendwann könnte sich rausstellen dass sie vom Regen in die Traufe kamen.... noch dazu wenn man die Gewalt von Rechts noch mit dazu nimmt.
Das war in der Phoenix talkrunde am Abschlagstag. Dort wurde das Foto eines Verdächtigen gezeigt der in einem der AKw"s gearbeitet haben soll .1.21Gigawatt schrieb:Wo haste das denn gelesen?
Aber selbst wenn so wäre: Mitarbeiter haben nicht die Möglichkeit atomaren Zwischenfällen mutwillig herbeizuführen.
guter Ansatz aus Kairo!!Der Ansatz wäre sicher gut, wenn er nicht so unglaubwürdig daherkäme.
die Stellungnahmen der islamischen Welt gegen den Terror des IS und gegen radikal-islamistische Strömungen nimmt zu und sollte Beachtung finden!!
ich denke, die Ägypter wissen, warum sie den Islam mäßigen wollen und müssen
neben Libyen wird Ägypten der nächste Staat sein, der von einer "Kollission" mit radikal-islamistischen Wortführern und Terroristen heimgesucht werden wird. Wenn man dem nicht entschieden entgegen steuert.
Die Azhar Universität hat in der islamischen Welt eine gewissen Einfluss.
Der Imam, der erst kürzlich die Gräueltaten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak scharf kritisierte, verurteilte "Terrorgruppen", die sich "für wilde und barbarische Praktiken" entschieden hätten.https://de.qantara.de/content/azhar-grossmufti-fordert-in-saudi-arabien-modernisierung-des-islams
Allerdings führte al-Tajib die Konflikte in der Region auf eine Verschwörung des "neuen globalen Kapitalismus verbündet mit dem weltweiten Zionismus" zurück. Diese hätten die "konfessionellen Spannungen" im Irak, Syrien, Jemen und Libyen ausgenutzt, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Zur Eröffnung der Konferenz in der heiligen Stadt Mekka wurde eine Botschaft von Saudi-Arabiens König Salman vorgelesen, der Terrorismus als "Produkt extremistischer Ideologie" und als "Bedrohung unserer muslimischen Nation und der ganzen Welt" bezeichnete.
Der Chefgelehrte von Kairos Al-Azhar-Universität, die sich gern im Ruf der wichtigsten Lehranstalt des sunnitischen Islam sonnt, nannte IS kürzlich eine "zionistische Verschwörung", die die arabische Welt auf die Knie zwingen soll. Der Obermufti von Saudi-Arabien brauchte mehr als zwei Monate, bis er zu den neuen Islam-Barbaren überhaupt den Mund aufmachte. Auch die ideologische Verwandtschaft zwischen dem Islamkodex von Saudi-Arabiens salafistischen Weltmissionaren und dem Verhaltenskodex der IS-Schlächter ist nach wie vor ein Großtabu.http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/islamischer-staat-nahost-arabien
13 NGO beklagen zunehmende Repressionhttp://www.nzz.ch/international/13-menschenrechtsorganisationen-beklagen-zunehmende-repression-in-aegypten-1.18717779
23.3.2016,
Menschenrechtsorganisationen geraten in Ägypten zunehmend unter Druck. In den vergangenen Wochen seien Aktivisten vermehrt durch Ermittler verhört und am Ausreisen gehindert worden. Auch werde versucht, Bankkonten einzufrieren. Dies weise auf eventuell bevorstehende Anklagen in einer knapp fünf Jahre dauernden Untersuchung zur Finanzierung und Registrierung unabhängiger Gruppen hin, teilten 13 Menschenrechtsorganisationen mit, darunter Amnesty International und Human Rights Watch (HRW).
«Ägyptens Zivilgesellschaft wird eher wie ein Staatsfeind behandelt, denn als Partner für Reformen und Fortschritt», sagte Said Bumeduha, stellvertretender Amnesty-Direktor für den Bereich Nahost.
Kritik an Blasphemie-Urteilen gegen christliche Schüler in Ägyptenhttps://de.qantara.de/content/kritik-an-blasphemie-urteilen-gegen-christliche-schueler-in-aegypten
13.03.2016‒
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat Ägypten zur Aufhebung von Blasphemie-Urteilen gegen vier christliche Schüler und ihren Lehrer aufgefordert. Ein Gericht im Gouvernement al-Minya hatte Ende Februar drei der Minderjährigen zu je fünf Jahren Haft verurteilt, weil sie in einem Video die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) verspottet und dabei islamische Gebetsgesten nachgeahmt hatten.
Human Rights Watch erklärte dazu am Montag, ein «kindischer Scherz» sei kein Verbrechen. Statt einer rückschrittlichen Sicht von Blasphemie nachzugeben, sollten die ägyptischen Behörden die Meinungsfreiheit verteidigen, teilte die Organisation in Beirut mit.
„Kein Botschafter der Barmherzigkeit“http://www.islamiq.de/2016/03/21/kein-botschafter-der-barmherzigkeit/
Der Großimam der Al-Azhar Universität stattete Deutschland – im Zeichen des Friedens – einen Besuch ab. Die Studentin und Menschenrechtsaktivistin Fagr Eladly warnt vor voreiligen Freudensprüngen und erklärt, warum sein Besuch ein falsches Signal darstellt.
Allein in den letzten drei Monaten mussten zahlreiche Ägypter wegen Kritik an islamischen Gelehrten ins Gefängnis, darunter die Dichterin Fatma Naout und der Religionsreformer Islam al-Beheri. Vier minderjährige Kopten wurden in Südägypten zu fünf Jahren Haft verurteilt, nur weil sie IS-Kämpfer beim Gebet nachahmten.http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article153295569/Lieber-Herr-Grossscheich.html
Als Präsident al-Sisi letztes Jahr von al-Azhar eine Reform des religiösen Diskurses forderte, reagierte Ihre Institution mit der Errichtung von zwei Kommissionen: Eine zur Bekämpfung des Atheismus in Ägypten und eine zur Verbesserung des Images des Islam im Westen. Deshalb sind Sie nun nach Europa gekommen: Nicht um den aufrichtigen und ehrlichen Dialog zu suchen, sondern um das Bild Ihrer Religion aufzupolieren.
Wäre es eigentlich nicht sinnvoller, Herr Imam, erst mit Schiiten, Bahaais, Kopten und kritischen Muslimen im eigenen Land einen Dialog zu führen, bevor Sie mit dem Westen unehrliche freundliche Worte austauschen? Wäre es nicht sinnvoller, statt eine leere Verurteilung des IS auszusprechen, erst die Al-Azhar-Lehrbücher von Hass, Verherrlichung der Gewalt, der Sklaverei und des Dschihads und der Verurteilung von Juden und Christen zu reinigen?
Zuvor hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert die Bedeutung von Religion und Politik als die beiden großen Gestaltungsansprüche von Gesellschaften herausgestellt. Aber auch betont:http://www.deutschlandradiokultur.de/gross-imam-al-tayyeb-im-bundestag-botschafter-eines.2165.de.html?dram:article_id=348493
"Religionen haben ein ambivalentes Verhältnis zur Toleranz, die sie in ihren Lehrmeinungen häufig vertreten, aber in der Praxis verweigern, nach innen wie nach außen."
"Die Frau dient dem Mann aus Liebe"
Und auch verschiedene Abgeordnete stellten dem Groß-Imam ihre durchaus kritischen Fragen - ob es einen europäischen Islam gebe, und ob sich der Islam nicht modernisieren müsse wie das Christentum durch die Aufklärung. Dies sei nicht nötig, wehrte der Scheich ab, denn der Islam sei wandelbar genug, sonst würde er nicht seit über 1000 Jahren bestehen. Manche Antwort des Groß-Imam sorgte auch für Ratlosigkeit. Etwa, als die grüne Abgeordnete Ekin Deligöz nach der Unterdrückung der Frauen in vielen islamischen Gesellschaften fragte. Der Islam stehe für gleiche Rechte für Frauen und Männer, antwortete der Imam. Nach islamischem Verständnis diene die Frau dem Mann nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe. Dafür sei der Mann verpflichtet, für den Lebensunterhalt der Frau zu sorgen.
"Aber der Mann ist auch verpflichtet, damit der Mann der Frau genug Geld gibt, damit sie sich schminken kann. Das ist eine Pflicht aus der Scharia. Und wenn er das nicht macht, dann wird er im Jenseits bestraft."
Al-Tayyeb will am Mittwoch nach Münster weiterreisen, um an der dortigen Universität ebenfalls eine globale Friedensbotschaft zu verkünden. Am Wochenende wird er im Vatikan erwartet.
sie leben aber eben nicht Alle damit, sie fliehen.Doors schrieb:Menschen in anderen Erdteilen müssen jeden Tag mit terroristischen Bedrohungen leben - und tun es. mehr oder weniger zwangsläufig. Allein schon aus diesem Grund kann "ungezielter" Terrorismus nicht gewinnen.
stimmt doch nicht in jedem Fall, sh.z.B. Syrien-Flüchtlinge.Doors schrieb:Menschen gewöhnen sich an Angstsituationen in regulären wie irregulären Kriegen.
Menschen gewöhnen sich an Angstsituationen in regulären wie irregulären Kriegen....Doch, er hat gewonnen, wenn Menschen fliehen.
Es ist erstaunlich, wie schnell Menschen lernen, mit Lebensgefahren zu leben. Und eben darum kann terrorismus zwar töten - aber nicht gewinnen.
um einiges moderner als Paulus ;)lilit schrieb:Aber der Mann ist auch verpflichtet, damit der Mann der Frau genug Geld gibt, damit sie sich schminken kann. Das ist eine Pflicht aus der Scharia. Und wenn er das nicht macht, dann wird er im Jenseits bestraft."
Bei mehr als 1000 Straftaten in 2015 gegen Flüchtlingsunterkünfte, davon 92 Brandanschläge ist dies schon der Fall.lawine schrieb:direkte Frage:
würdest du es hinnehmen wollen, dass Rechtsextremisten in Deutschland Bomben auf Ausländer werfen?
ICH erinnere mich daran, aber nicht gernDoors schrieb:Wir erinnern uns gern an den Mob von Hoyerswerda oder Lichtenhagen.
Anscheinend wurden Zellen des islamistischen Terror unterschätzt.Doors schrieb:Dass Menschen sich an Terror gewöhnen muss nicht zwingend bedeuten, dass sie ihn gutheissen oder unterstützen.
El Difraoui: Wir haben den Dschihadismus seit 30 Jahren vernachlässigt. Wir kümmern uns jetzt um den IS, den ich als "Daesh" bezeichne. Aber es geht nicht nur um "Daesh". Es gibt noch viele andere extremistische Gruppierungen. Wir haben es hier mit einer festgefügten und weit verbreiteten Ideologie zu tun – und wir bekämpfen sie nicht gemeinsam. Gerade im südlichen Mittelmeerraum, bei unseren maghrebinischen Nachbarn, hat sie ganz viele sozioökonomische Wurzeln. Wir brauchen daher eine solidarische Politik mit den Ländern im südlichen Mittelmeerraum, wo der Dschihadismus noch viel mehr Opfer fordert. Doch wir machen in dieser Hinsicht nichts. Und das ist ein europäisches Armutszeugnis! Wir brauchen vor allem einen Marschallplan für das südliche Mittelmeer, wo der Nährboden für Dschihadismus entsteht.https://de.qantara.de/inhalt/interview-mit-asiem-el-difraoui-zu-den-anschlaegen-in-bruessel-wir-haben-die-dschihadisten
Welche gesellschaftspolitischen Folgen ziehen die Attentate in Europa nach sich?
El Difraoui: Die Extremisten wollen vor allem polarisieren! Daher dürfen wir auf keinen Fall in diese Polarisierungsfalle tappen. Dadurch, dass die Dschihadisten uns viel besser kennen als wir sie kennen, versuchen sie ständig, unsere Gesellschaften zu spalten und Angst zu schüren.
Den Koran ins Heute holen. Politiker ahnungsloshttps://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/antisemitismus-unter-muslimen
Islamische Radikalisierung, das erlebe Mansour tagtäglich in Deutschland. Dem entgegen zu wirken, das sei ein nationale, humanistische und demokratische Angelegenheit. „Wir verschlafen das“, obwohl es „punktuell gute Projekte gibt“. Eine innerislamische Debatte müsse her. Es brauche Vorbilder. Kritische Fragen müssten gestellt werden. Der Koran müsse ins Heute geholt werden. Auch die Politik sollte sozusagen endlich in die Puschen kommen. Kanzleramtsminister Peter Altmeier habe ihm bei „Anne Will“ entgegnet, eine islamische Radikalisierung nicht ausmachen zu können. Mansour: „Wo leben diese Politiker? Auf einem anderen Globus?“
@taren gegen diese Haltung richtet sich meine KritikDoors schrieb:Dann nimmt man Bombenanschläge so hin wie Hagel oder Schneefall - und lebt irgendwie damit, wenn man überlebt.
ich werde nicht fragen, wieviele Tote zu beklagen waren. denn ich weiß, dass diese Anschläge bei den Flüchtlingen große Angst auslösen, sofern sie über Schmierereien hinausgehentaren schrieb:Bei mehr als 1000 Straftaten in 2015 gegen Flüchtlingsunterkünfte, davon 92 Brandanschläge ist dies schon der Fall.
Ja das tun sie alle, auch damit ist es nicht getan.lawine schrieb:er hat sich von Terroristischer Gewalt distanziert, das zählt!!
unerträglichlilit schrieb:Kanzleramtsminister Peter Altmeier habe ihm bei „Anne Will“ entgegnet, eine islamische Radikalisierung nicht ausmachen zu können. Mansour: „Wo leben diese Politiker? Auf einem anderen Globus?“
Herr de Maizière, ein Großteil der Menschen ist verunsichert, denn sie sehen nicht genügend Abhilfe durch die politisch Verwantwortlichen!lawine schrieb:"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"