Gewinnt der islamistische Terrorismus?

@taren @pere_ubu

es hat keine Gefahr bestanden, dass die Terroristen die AKW's (es waren zwei) erstürmen um einen atomaren Zwischenfall/ GAU auszulösen. das ist Quatsch!!

hätte dieses Risiko bestanden, hätte man die AKW's abschalten müssen, verbarikadieren, Bevölkerung evakuieren

man hat Personal abgezogen/geschützt

die Katastrophendiskussion ist ziemlich sinnlos. Außer man liebt es, sich maximal schlimme Szenarien auszudenken

@1.21Gigawatt
Yau. Und es soll wohl auch " Schläfer " geben die in jenen Kraftwerken gearbeitet haben .
Auch darf man nicht vergessen das der IS Giftgas erbeutet hat in Irak/Syrien .

Denke die Sicherheitsbehörden rotieren unter Hochdruck .

@taren

taren schrieb:Nur zerstören ist einfacher als etwas aufbauen,

Wenn man einfach nur Dinge zerstört fährt das AKW automatisch runter und nichts passiert.
Wenn man wirklich Schaden anrichten will, dann reicht bloße zerstörung von Gerätschaften nicht.

taren schrieb:Es ist nur eine Frage der Anzahl Angreifer, Menge Sprengstoff und dann ist es möglich.

Ist ziemlich egal ob da jetzt 10 oder 100 Terroristen in einem AKW stehen das sich automatisch runterfährt.

Die Menge an Sprengstoff spielt eine Rolle.
Aber selbst wenn die Terroristen unbegrenz viel Sprengstoff hätten würde es Wochen dauern den Reaktor damit so zu präperieren um ihn zu zerstören. Das fällt auf, wenn wochenlang irgendwelche Leute an der Reaktorhülle rumbohren und Sprengstoff einsetzen.

taren schrieb:bei einer Naturkatastrophe soll es möglich sein und bei einem Terroranschlag nicht

AKWs sind dafür ausgelegt starken Erdbeben standzuhalten, aber wenn ein zu starkes Erdbeben kommt, kann das die Reaktorhülle beschädigen.
Wenn zusätzlich noch ein Tsunami im Anschluss kommt und das ganze Ding überflutet, dann kann das zu technsichen Ausfällen auf so viele Ebenen führen, dass es zu einem atomaren Zwischenfall kommt, so wie in Fukushima.

Aber Terrorsten haben einfach keine Mittel mit genug durchschlagkraft um AKWs etwas anzuhaben.

taren schrieb:und welche Kernkraftwerke haben eine 3m Kuppel, es ist meist weit weniger.

1,20 bis 5 Meter sind es.

Sowas bräuchte man um Reaktorhüllen zu gefährden:
Original anzeigen (0,2 MB)
Und davon wahrscheinlich dutzende, denn die Brennstäbe befinden sich ja nicht direkt hinter der Aussenhülle. Man muss mehrere Stahlbetonwände durchdringen bevor man bei den Brennstäben ist.
Sprich nachdem man die Aussenwand aufgesprengt hat muss man ins Gebäude rein gehen und an den inneren Wänden arbeiten.

@Jedimindtricks

Jedimindtricks schrieb:Yau. Und es soll wohl auch " Schläfer " geben die in jenen Kraftwerken gearbeitet haben .

Wo haste das denn gelesen?

Aber selbst wenn so wäre: Mitarbeiter haben nicht die Möglichkeit atomaren Zwischenfällen mutwillig herbeizuführen.

Jedimindtricks schrieb: Auch darf man nicht vergessen das der IS Giftgas erbeutet hat in Irak/Syrien .

Na und? Was hat das mit Europa oder AKWs zu tun?

1.21Gigawatt schrieb:Sowas bräuchte man um Reaktorhüllen zu gefährden:

Nicht wenn man direkten Zugang hat, dann benötigt man nur Bohrlöcher um die Ladungen zu platzieren und mehrere Sprengungen, etwas mehr Zeit und man macht es so http://www.sueddeutsche.de/panorama/hatton-garden-opa-bande-fuer-juwelenraub-in-london-verantwortlich-1.2486527 es würde aber schon ein kleines Loch reichen um z.B. Erdgas oder Wasserstoff einzuleiten und einen Zünder und deine Kuppel dürfte danach etwas ramponiert sein. Sicher kein GAU aber eine ziemliche Sauerei, wenn es klappt, vielleicht passiert ja auch nichts.

Wenn man Zugang zum Inneren hätte wurden auch ein paar kleine Sprengsätze oder Handgranaten für die Schaltschränke reichen. Ohne SPS funktioniert gar nichts. Und Ersatz würde dauern. Schränke alles Einzelanfertigung,.

@1.21Gigawatt

Ich bin auch kein Experte für Reaktorsicherheit und kann deshalb den Erklärungen, warum ein erfolgreicher Anschlag auf ein AKW nicht passieren kann, nicht so recht folgen.

In Fessenheim reichten scheinbar ein paar tausend Liter Wasser aus, so dass nur noch die Vergiftung mit Bor die letzte Rettung war. So habe ich das zumindest verstanden.
Ist denn diese Sicherheitsmaßnahme der Boreinleitung unfehlbar? Oder kann man den Borvorratstank oder die Zuleitungen ggf. wegsprengen?

Ich wette, vor Fukushima hätte man viele sehr kompetente Ingenieure für Reaktorsicherheit gefunden, die über viele Seiten sehr fundiert erklärt hätten, dass ein Unglück in Fukushima durch ein Erdbeben so gut wie unmöglich ist.

könnt ihr bitte @stanmarsh
@tuctuctuc
@taren
@1.21Gigawatt
@Jedimindtricks
einen separaten thread zu Reaktorsicherheit aufmachen?

Wenns darum geht schmutzige Bomben zu bauen, ganz ehrlich da braucht man kein AKW als Quelle, da reicht gewisser zivilier Abfall, nämlich der aus Kliniken!

NRW ist „Hotspot“ der deutschen IS-Kämpfer: Die Spur in mehr als der Hälfte aller schweren islamistischen Terror-Verdachtsfälle führt hierher.

NRW ist der Hot-Spot der deutschen Dschihadisten-Szene | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/politik/nrw-ist-der-hot-spot-der-deutschen-dschihadisten-szene-id11677097.html#plx1190210045

Welch Wunder. Wir können uns auch der meisten Ghettos rühmen.

richtig.

Das mit dem AKW ist so eine Sache, die komplizierter ist als man sich das vorstellt.

Aldaris schrieb:NRW ist „Hotspot“ der deutschen IS-Kämpfer:

Toll dass wir das wissen.

Erinnern wir uns daran, wenn die schon lange bekannten Verbrecher auch in Deutschland einen erfolgreichen Terroranschlag verüben.

Ich denke, auch wenn es weh tut, man muss nun schleunigst den IS in Syrien, Irak und Lybien ausradieren.

Die Attentäter haben immer Verbindungen zum IS, einer völkermordenden Bande, der wir im 21 Jahrhundert dabei zusehen, wie sie Menschen abschlachten.

Es braucht offenbar mehr als irakische Soldaten und Luftangriffe.

So wie es jetzt passiert, halten wir die andere Wange hin.

@insideman

Würden sich alle relevanten Staaten (Russland, China, die EU, USA, Türkei ..) zusammenschließen und an einem Strang ziehen, könnte man diese islamistische Seuche sicherlich schnell ausrotten. Aber da divergierende Interessen dies verhindern, werden der IS und ähnliche Gruppierungen wohl noch etwas länger Bestand haben.

Und zu NRW: Tja, hier gibt es genug Ghetto ähnliche Areas, in denen es sich die Islamisten richtig schön gemütlich machen können. Das sind allerdings keine neuen Erkenntnisse.

Elmar Brok fordert eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Geheimdiensten. Am Datenaustausch sollen sich alle beteiligen. Die Behörden klagen aber über "totale Überforderung" und sehen pessimistisch in die Zukunft:

http://www.welt.de/politik/ausland/article153620547/Frankreichs-Geheimdienste-sehen-fuer-2016-schwarz.html

@insideman

insideman schrieb:Ich denke, auch wenn es weh tut, man muss nun schleunigst den IS in Syrien, Irak und Lybien ausradieren.

Das will niemand machen, weil es mehrere hunderttausende zivile Opfer fordern würde.
Und wenn uns die letzten 15 Jahren Nahostpolitik etwas gelehrt haben dann, dass die Leute da drüben auch Freunde und Familie haben und wenn wir sie töten ist die wahrscheinlichkeit, dass ihre Angehörigen n Hass auf die Mörder(uns) bekommen groß.
Das wäre dann nur der perfekte Nährboden für IS 2.0.

@1.21Gigawatt


Das ist dein Ansatz. Für mich keine Lösung.

Und IS ist nicht da, weil die Väter der heutigen Massenmörder von den Amis getötet wurden, sondern weil die Amis diese Verbrecher wieder frei gelassen hat.

Man muss einen Job einfach nur erledigen. IS war zu Beginn doch ein einziger Sauhaufen von ehemaligen Saddam Gefolgsleuten von denen die meisten in Gefängnissen der Amerikaner waren.

Beunruhigend wird es erst, wenn ich mir überlege, was dein Einwand für ein Handeln übrig lässt.

Zuschauen und beten?

@insideman

insideman schrieb:Und IS ist nicht da, weil die Väter der heutigen Massenmörder von den Amis getötet wurden, sondern weil die Amis diese Verbrecher wieder frei gelassen hat.

Was sollen sie denn machen? 50000 Leute ohne Prozess irgendwo festhalten für immer?

insideman schrieb:Man muss einen Job einfach nur erledigen.

"Erledigen" würde im Nahen Osten Jahrzehntelange Besatzung(mindestens eine komplette Generation) und kompletter Neuaufbau von Grund auf bedeuten.
Das kann sich keiner leisten.

insideman schrieb:Beunruhigend wird es erst, wenn ich mir überlege, was dein Einwand für ein Handeln übrig lässt.

Ich wertschätze zivile Opfer im Nahen Osten nicht mehr oder weniger als zivile Opfer in Europa.
Insofern ist es für mich kein Option hunderttausende unschuldige Menschen da drüben zu ermordern, weil bei uns ein paar hundert bei Anschlägen ums leben kamen.

1.21Gigawatt schrieb:Was sollen sie denn machen? 50000 Leute ohne Prozess irgendwo festhalten für immer?

Ach so eine Wüste verliert so einiges...

Insideman hat in der Theorie recht. Man kann sowas natürlich konsequent ausschalten. Auch wenn das heute wesentlich schwieriger ist als in der Antike.

1.21Gigawatt schrieb:Insofern ist es für mich kein Option hunderttausende unschuldige Menschen da drüben zu ermordern, weil bei uns ein paar hundert bei Anschlägen ums leben kamen.

Mord ist der Falsche Ausdruck. Mord ist töten aus niederen Motiven.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Man kann sowas natürlich konsequent ausschalten.

Ja, aber dazu muss man eben die 2 Mio Zivilisten töten unter denen sich die 30000 ISIS Kämpfer verstecken.

1.21Gigawatt schrieb:Ja, aber dazu muss man eben die 2 Mio Zivilisten töten unter denen sich die 30000 ISIS Kämpfer verstecken.

Wieso?

Die IS Kämpfer leisten sicher Widerstand und sollten von einer Zivilbevölkerung zu unterscheiden sein.

Natürlich wird es auch da zivile Opfer geben, genauso wie Zivilisten zuschauen, wenn Menschen mit gebundenen Händen von Dächern geworfen werden.

Vl ist dann nicht jeder Zivilist ein gleich großer Verlust.