@Kc @Wolfshaag @derpreusse @Glünggi Wo zieht man aber die Grenze?
Sicher kann man IZRS nicht mit islamistischem Terror gleichsetzen,
aber die Grenze sollte dort ansetzen, IZRS unter Lupe nehmen. Und sicher nicht einer Extrem-Salafigruppe die "Aufklärung" über Extremismus und islamische Fragen in Schulen überlassen. Das wäre absurd, und gefährlich.
IZRS wirbt an Schulen mit Jihad-Hotline
- Der Islamische Zentralrat hat eine eigene Hotline eingerichtet – und will damit Schulen beraten. Das sorgt für Kritik.
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Kritischer sieht Saïda Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam, das Angebot an.
«Es ist verheerend, wenn eine solche Hotline von Salafisten betrieben wird.» Deren Ziel sei es, sich als Anwalt der Muslime zu präsentieren und sich als zentrale Anlaufstelle für alle Muslime zu etablieren. Dass der IZRS mit seinem Namen nicht prominenter auf dem Flyer auftrete, spreche für sich. «Ihre Methode ist Verschleierung und Täuschung.»
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/IZRS-wirbt-an-Schulen-mit-Jihad-Hotline-12886574Auch reisserische Artikel wie letzhin im Blick, wo von einem Thaiboxkumpan von Valdet Gashi die Rede war, Luan R., einer der "Studenten" des IZRS, als zukünftige Imame,
bringens nicht.
Der Artikel beschrieb Luan R. sei in Terrorcamp und musste auf Druck IZRS geändert werden.
Interessant in alter Version sind Aussagen von Pressesprecher Qaasim Illi:
""Er studiert nicht, er ist in einem Terrorcamp"
..Vom IS will sich Fundamentalistensprecher nicht gänzlich distanzieren: "Mit den Methoden sind wir nicht einverstanden. Ein islamischer Staat ist aber im Herzen aller Muslime""
https://www.facebook.com/islamrat/photos/a.172925112796703.40915.144407108981837/845759085513299/?type=1Hier der unterdessen revidierte Artikel:
Zentralrat macht Kumpel von IS-Thaiboxer zum Imam
Der Luzerner Lastwagenchauffeur Luan R. (22) studiert in Jordanien den Koran, bezahlt von Schweizer Islamisten. Er ist ein Kumpan von IS-Kämpfer Valdet Gashi.
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In der Schweiz waren beide Männer passionierte Thaiboxer. «Wir haben zusammen trainiert», sagt Luan R. zu BLICK. In der Szene kenne man sich eben. Auch auf Facebook pflegen die beiden engen Kontakt. Im
http://www.blick.ch/news/schweiz/luzerner-lkw-chauffeur-zentralrat-macht-kumpel-von-is-thaiboxer-zum-imam-id3829367.htmlRichtigstellung des IZRS
• Dass sich derzeit Theologie-Studenten vermehrt nach Jordanien ausrichten hat mit der politisch instabilen Situation in Ägypten zu tun. In der Vergangenheit fand das propädeutische Arabischstudium in den meisten Fällen in Kairo oder Alexandria statt. Seit dem Militärputsch 2013 ist Jordanien die bessere Option. Mit der geografischen Lage zu Syrien und zum Irak oder den Palästinensergebieten hat das nichts zu tun.
http://www.izrs.ch/richtigstellungen-zum-blick-artikel-wen-lasst-der-zentralrat-da-zum-imam-ausbilden.htmlNoch zu Valdet Gashi.
Die «Rundschau» hat den Thaibox-Champion in Syrien aufgespürt und konnte mit ihm ein langes Gespräch führen. Natürlich würde er gern seine Kinder im Arm halten, sagt er: «Aber wenn ich Gutes tue und dabei sterbe, wäre ich natürlich froh darüber.» Gashi ist verheiratet und hat zwei kleine Töchter. In Syrien unterstütze er den Aufbau des sogenannten Kalifats. Konkret patrouilliere er entlang des Euphrats, spüre Schmuggler und Spione auf. Meistens halte er sich in der Stadt Membij auf. Dort soll er auch den 25-jährigen Winterthurer getroffen haben, der kürzlich neben dem Kopf eines Hingerichteten posierte und diese Bilder über die sozialen Netzwerke in Umlauf brachte.
Gashi ist auch mit jenem jungen Winterthurer befreundet gewesen, der diesen Frühling in Syrien getötet worden sein soll. Hinweise darauf finden sich ebenfalls auf Facebook, wo Gashi um seinen gefallenen Freund trauert. Er hofft, bald wieder mit ihm vereint zu sein.
Verbindungen zur Koran-Verteilaktion «Lies!»
Obwohl die Winterthurer Jihad-Reisenden einander gekannt haben, bleibt weiterhin unklar, woher sie ihr radikales Gedankengut tatsächlich haben. Bekannt ist inzwischen, dass sie in der Winterthurer Moschee An'Nur verkehrten. Deren Präsident Atef Shanoun sagt jedoch, die Radikalisierung habe dort nicht stattfinden können.
In diesem Zusammenhang könnte eine andere Organisation eine Rolle spielen: die europaweite Koran-Verteilaktion «Lies!». Auch in Winterthur und Zürich geben junge Männer den Koran an Passanten gratis ab. Verschiedene salafistische Prediger haben Verbindungen zu ihr, auch der Deutsche Pierre Vogel. Gegründet worden ist «Lies!» vom Kölner Ibrahim Abou-Nagie, der in Deutschland als «Hassprediger» betitelt wird und dem die Einreise in die Schweiz vor rund zwei Jahren verboten worden ist. Thaiboxer Gashi hat sich in Deutschland ebenfalls an Aktionen von «Lies!» beteiligt.
«Lies!» beschäftigt Behörden
Diese Organisation wird von deutschen und Schweizer Behörden besonders beobachtet. Nicoletta della Valle, die Chefin des Bundesamts für Polizei, sagte kürzlich in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag»: «Aktivitäten von extremistischen Gruppierungen, die zum Beispiel Leute auf der Strasse ansprechen, um sie für ihre Ideen zu gewinnen, bereiten uns Sorgen.»
Sie erwähnte die «Lies!»-Aktion zwar nicht explizit, da das Beobachten solcher Gruppen in den Bereich des Nachrichtendienst fällt. Allerdings lässt das Fedpol durchblicken, dass die Koranverteilaktion sicher jene ist, die man bei einer solchen Aussage im Kopf hat.
http://www.derbund.ch/zuerich/region/ThaiboxMeister-trainierte-Winterthurer-JihadReisende/story/23209557Wo genau sind Sie?
Ich bin zur Zeit zwischen den Städten Membij und Jarablus in verschiedenen Dörfern. Wenn ich frei habe, dann meistens in Membij.
Was tun Sie? Worin liegt Ihre Tätigkeit?
Zur Zeit kontrolliere ich am Euphrat entlang. Wir schauen nach Schmugglern, die illegale Ware her bringen, zum Beispiel Zigaretten, Alkohol oder Drogen. Dies ist hier komplett verboten. Noch dazu fahre ich durch verschiedene Orte Patrouille. Wir achten darauf, wo man helfen kann oder wo Gesetze gebrochen werden.
Welche Gesetze meinen Sie? Und was geschieht mit jenen, die festgenommen werden? Was wird den Beschuldigten zur Last gelegt?
Die Gesetze des Islam. Die Gesetzgebung unseres Schöpfers – als Scharia bekannt. Es gibt für jedes Vergehen klare Urteile. Nur mit Vermutungen und ohne Beweise gibt es keine Urteile. Man muss während der Tat erwischt werden oder es müssen mindestens zwei Zeugen vor Ort sein. Je nachdem, was sie machen, werden sie dementsprechend verurteilt. Die Todesstrafe kommt nur bei schweren Vergehen.
Wurden Sie Zeuge von Hinrichtungen?
Ja. Ich habe gesehen, wie ein Spion, welcher Waffen und Informationen an die PKK verkaufte und lieferte, geköpft wurde. Die Urteile werden öffentlich gemacht. Der Abschreckungseffekt ist sehr groß und es kommt kaum zu anderen ähnlichen Fällen. Auch von zwei Vergewaltigern und Mördern konnte ich die Leichen sehen, mitten in der Stadt.
http://www.suedkurier.de/nachrichten/politik/Ich-habe-kein-Blut-an-meinen-Haenden-Warum-Thaiboxer-Valdet-Gashi-aus-Singen-zum-Islamischen-Staat-gegangen-ist;art410924,7905022