Seridan schrieb:Hätte man sich zwischen Scholz und Söder entscheiden müssen, wäre es vermutlich Söder geworden.
Tatsächlich - ohne ihn oder die CSU zu mögen - geb ich dir dabei Recht.
Söder war selbst aus meiner Sicht der bessere Kandidat, weil kantiger und weniger zwielichtig wirkend als Mensch.
Aber nunja. Die Würfel sind gefallen.
Die CDU selbst war jedoch als Mutterpartei maßgeblich an der Sicherheitspolitik der Vergangenheit beteiligt.
Ebenso wie die SPD und davor die SPD und die Grünen, die Putins Aufstieg auch nicht korrekt eingeschätzt haben. Von daher ist es mMn ein Kollektivversagen der deutschen Außenpolitik seit 1999, also Putins Einstieg/Aufstieg.
Plötzlich wissen es aber alle besser - besonders die CDU in der Opposition als außenpolitische Totalversager was die Eindämmung des russischen Imperialismus betrifft.
Wer hat denn die ganzen Rüstungsdeals über iwelche Trainingszentren in Russland usw abgenickt? Doch wohl hoffentlich der Bundesrat. Die NPD und später AfD wie Linke, werden den Job wohl nicht übernommen haben, um dafür das OK zu bekommen.
Die ganze Nummer ist doch schlicht deshalb so ausgerartet, weil sich in D Profit in und über Russland erhofft wurde. Kontrollierbares Eigeninteresse. Vielleicht hat man ja gedacht Russland werde sich einfügen, wenn genug Verbindungen auf dem Tisch liegen - mag sein - aber vielleicht hat man in Russland auch nur gedacht, dass D, wenn es eng angetaut würde, von den USA in die Mitte abrückt, wenn sie Druck machen.
Es täte mich zwar schon auch interessieren, dieses was wäre wenn aber die Fakten liegen auf dem Tisch.
Scholz ist Kanzler, die SPD war genauso blind und/oder fahrlässig wie die CDU und Deutschlands Kurs besteht darin, nichts im Alleingang zu machen, sprich nicht zu hoch zu pokern.