Karakachanka schrieb:Sie sollte es aus meiner Sicht jetzt wieder tun. Putin hat genug angerichtet. Er hat genug Verträge gebrochen. Er hat genug Menschenrechte verletzt.
Wenn es dann richtig knallt, dann ist das eben so. Und wäre ansonsten passiert, wenn er das nächste Mal nicht seinen Willen kriegt. Dann aber eben noch mit viel mehr Töten bis dahin.
Das hätte völlig unabsehbare Folgen. Das erinnert mich irgendwie an die Situation, die zum ersten Weltkrieg geführt hat.
Wie würde denn z.B. China darauf reagieren? Würden sie ihrerseits eingreifen, um eine Dominanz an der Schwelle zu Asien zu verhindern? Auf jeden Fall würden sie den Westen für die Eskalation verantwortlich machen und Menschenrechte sind ihnen völlig gleichgültig.
Anders läge der Fall, wenn Russland zu einer taktischen Nuklearwaffe greift, wie ja viele befürchten. Ich gehe davon aus, dass sich die USA und NATO für diesen Fall bei China und Indien rückversichert haben, und sich über die zu ergreifenden Maßnahmen abgesprochen haben.
@militarynerdmilitarynerd schrieb:Ganz brutal ausgedrückt, die Ukrainer sind unsere Nachbarn, Myanmar kenne ich nur aus Rambo. Wir helfen der Ukraine genau deswegen weil sie unsere Nachbarn sind und wir die nächsten wären, wenn Russland obsiegt. Ist ja auch ein Unterschied ob dein Straßenzug ausgeraubt wird und selbst wenn die Nachbarn im Urlaub sind, oder ein Straßenzug in Rio ausgeraubt wird und es dabei meinetwegen dutzende Tote gäbe, dein eigener Straßenzug würde dich mehr kümmern, auch wenn niemand verletzt würde und anderswo die Leichenhäuser voll wären.
Also haben dann plötzlich nicht mehr die Menschenrechtsverletzungen, die Vergewaltigungen, Folterungen udn Morde Priorität, sondern die geographische Distanz? Nun, zwischen der Ukraine und den NATO-Staaten USA und Kanada liegen jedenfalls mehr Meilen, als zwischen Europa und Myanmar. Ganz brutal ausgedrückt könnte denen also egal sein, was in der Ukraine geschieht. Jedenfalls nach obiger Ansicht.