JoschiX schrieb:Wie gehen die Leute hier, im Forum gibts ja auch einige "Fürsprecher" dieses Krieges, eigentlich mit der Realität um ?
In der deutschen Pro-Putin Filterblase ist der Tenor ungefähr folgender soweit ich es überblicken kann:
Unbedeutende Geländegewinne unter fürchterlichen ukrainischen Verlusten (ohne Beleg), erfolgreicher Gegen-Gegenangriff kommt bald oder ist schon im Gange
Russland wird jetzt die dicken Knüppel auspacken und die Ukraine nicht mehr schonen (als ob man das bisher getan hätte)
alles erfunden von Bild & Co., Russland kann nicht besiegt werden, niemals nie, weil Russland nunmal nicht besiegt werden kann
belanglose Militär-Videos die jahrealt sein können und irgendwie beeindrucken sollen
die weniger Enthusiastischen beschwören einen Massenmord der Ukrainer an der russsich-sprachigen Bevölkerung und reden den Widerstand dieser Leute herbei
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Unterm Strich kann man sagen, die Realität wird verleugnet bzw. diese Leute leben in ihrer eigenen Realität. Die russischen Fanatiker-Blogger haben von Anfang sehr schonungslos berichtet und nichts schön geredet, das scheint die Pro-Putin Fraktion aber nicht zu erreichen.
robert-capa schrieb:Ich frage mich wie sich die Sowjetarmee 1989 geschlagen hätte. Ist das totale versagen wirklich ein neues Problem und ist es ein strukturelles Problem welches sich durch die Geschichte der Russisch/Sowjetischen Armee zieht.
Ohne Beleg aus einem anderen Forum, noch unter Jelzin sollen zumindest die Luftlandetruppen in Übungen noch eine sehr gute Performance gezeigt haben. Die Kriegsführung ist eben die selbe wie im Zweiten Weltkrieg, Parallelen zum Finnlandkrieg drängen sich auch auf. Die eigenen Leute rücksichtslos zu verheizen dürfte bis in den 1. Weltkrieg und davor zurückreichen.