Russland das Buhland... aber warum?

Quiron schrieb:Aber sicher alles nur Propaganda der USA.

Nicht unbedingt, aber auch schon eine vier Monate alte Meldung. Die Feuerkraft auf dem Feld hat jedenfalls erst nachgelassen, nachdem mit HIMARS angefangen wurde, systematisch Munitionslager auszuschalten. Drohnenbilder der türkischen Bayraktar kommen auch interessanterweise erst wieder, seitdem der Ukraine kürzlich noch Anti-Radar-Raketen HARM geliefert wurden. Das könnte sich evtl. noch als eine Art Achillesferse für Russland herausstellen.

Obrok schrieb:Erst schreibst du, die Ukraine kann kinderleicht durch tragbare Panzerfäuste Russlands gepanzerte Einheiten ausschalten und dann, dass Russland keine modernen Kampfpanzer brauchen würden, die davor ja mehr Schutz bieten würden....

Gegen moderne Hohlladungsgeschosse exisitieren praktisch keine wirksamen Gegenmittel. Reaktivpanzerung und aktive Abwehrsysteme stellen eine Option dar, können aber prinzipiell durch Mehrfachprojektile umgangen werden. Kampfpanzer sind in dem Umfeld letztlich zu verwundbar für den Offensiveinsatz, und in der Verteidigungsrolle nur bedingt geeignet.

Texthalde schrieb:Drohnenbilder der türkischen Bayraktar kommen auch interessanterweise erst wieder, seitdem der Ukraine kürzlich noch Anti-Radar-Raketen HARM geliefert wurden.

Ist ja auch nicht schwer zu erklären warum.
Zu Beginn ist Russland so schnell vorgestürmt, dass es ihnen nicht möglich war eine Luftverteidigung aufzubauen.
So konnten die Bayraktar Drohnen ungehindert fliegen.
Nachdem der Formarsch der Russen sich verlangsamte und fast zum erliegen kam. Konnte auch die Luftverteidigung vor den Drohnen sichergestellt werden.

Wenn die Ukrainer diese nun mehr und mehr auseinander nimmt. Dann sieht man auch unter Garantie noch mehr Bayraktar Aufnahmen die russische Technik verbrennen.

Texthalde schrieb:Nicht unbedingt, aber auch schon eine vier Monate alte Meldung. Die Feuerkraft auf dem Feld hat jedenfalls erst nachgelassen, nachdem mit HIMARS angefangen wurde, systematisch Munitionslager auszuschalten.

Russland lebt ja auch von dem, was sie auf Halde haben. Aber nachproduzieren können sie fast nichts mehr, jedenfalls nichts, was mit den Waffen, die der Westen der Ukraine liefert, mithalten kann.

Gugelhupf schrieb:Tja, wenn das so einfach wäre.
Der Kreml versucht, mit minimalem Aufwand sein Ding durchzuziehen. Die Ukraine muss alles geben und strugglet.

Minimalen Aufwand?

Wohl kaum er schreddert seine Wirtschaft, seine Armee und den Mythos.

Verluste wie seit dem 2 Weltkrieg nicht mehr.

Texthalde schrieb:einen Grundstock an alt-sowjetischem Militärgerät auf lange Sicht nachproduzieren lassen, und Menschenleben sind Putin ohnehin egal. Sollte sich sein Eroberungsfeldzug

Kann es nicht, Munition ja , vielleicht noch simples gerät aber das war es dann, und dann muss es auch noch ankommen und Personal braucht es auch.

Obrok schrieb:Erst schreibst du, die Ukraine kann kinderleicht durch tragbare Panzerfäuste Russlands gepanzerte Einheiten ausschalten und dann, dass Russland keine modernen Kampfpanzer brauchen würden, die davor ja mehr Schutz bieten würden....

Hat Russland so gesehen überhaupt moderne Panzer? Der T14 existiert nicht wirklich und alle anderen Modelle basieren meine ich auf dem T72, auch der T90M, was nach dem T14 der nächst moderne Panzer ist?

Texthalde schrieb:Nicht unbedingt, aber auch schon eine vier Monate alte Meldung. Die Feuerkraft auf dem Feld hat jedenfalls erst nachgelassen, nachdem mit HIMARS angefangen wurde, systematisch Munitionslager auszuschalten. Drohnenbilder der türkischen Bayraktar kommen auch interessanterweise erst wieder, seitdem der Ukraine kürzlich noch Anti-Radar-Raketen HARM geliefert wurden. Das könnte sich evtl. noch als eine Art Achillesferse für Russland herausstellen.

Und siehst du darin keine Trendwende zu Gunsten der Ukraine?

HIMARS zerstören russische Munitionsvorräte
HARM Raketen zerstören russische Radaranlagen
verstärkte Drohnenangriffe

man mungelt die Ukrainer werden an F16 ausgebildet, im nächsten Jahr dann vll. F16 Lieferungen an die Ukraine

als nächstes dann vll. moderne Kampfpanzer.

Fichtenmoped schrieb:Jepp, das Modernste, der T-90M wurde schon in der Ukraine gesehen und auch die Zerstörung ist dokumentiert. Moderneres Zeug hat Russland eben nicht.

Ja, allerdings durch Eigenbeschuss ins Heck und nicht durch die Ukraine.

Texthalde schrieb:Quiron schrieb:
Wennes so gut für Russland läuft, und der Nachschub an Material so unendlich ist, warum ist dann der Krieg überhaupt in einen Stellungskrieg "transformiert"?

Weil die gepanzerten Einheiten an der Front kinderleicht durch tragbare Panzerfäuste ausgeschaltet werden konnten, daher ja die Umstellung auf Artilleriefeuer und Vorstöße der Infanterie. Eine ähnliche Erfahrung scheint die ukrainische Armee gerade bei ihrer Gegenoffensive zu machen, nur dass dort noch die waffentechnische Überlegenheit auf russischer Seite hinzukommt.

Selten so einen Blödsinn gelesen.
Das kinderleichte Ausschalten gepanzerter russischer Einheiten durch Panzerfäuste ist dem geschuldet, dass die Russen sich ständig wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen planlos auf den Präsentierteller begeben.
Alternativ fahren sie noch gerne in Mienenfelder, warten brav irgendwo auf Drohnen/Artillerie-Beschuss, bleiben wegen Benzinmangel/technischer Defekte liegen oder flüchten einfach auch nur ganz banal.

Da dies überwiegend der mangelnden Ausbildung, Führung und Logistik geschuldet ist, verstehe ich die Behauptung nicht, die Ukrainer würden nun ähnliche Erfahrungen sammeln.

mrfeelgood schrieb:Ja, allerdings durch Eigenbeschuss ins Heck und nicht durch die Ukraine.

Ah ja, und warum war es nötig, diesen ach so modernen Panzer aufzugeben?

Oder sollte das auch nur eine "Geste des guten Willens" sein?

Quiron schrieb:Ah ja, und warum war es nötig, diesen ach so modernen Panzer aufzugeben?

Ist vermutlich liegen geblieben und die Einheit war auf dem Rückzug, das klingt ja ein wenig ironisch. Was findest du denn konkret unmodern oder nicht zeitgemäß an dem Tank ?

mrfeelgood schrieb:Was findest du denn konkret unmodern oder nicht zeitgemäß an dem Tank ?

Na, dass er überhaupt liegen bleibt.

Also entweder gab es zuvor Feindeinwirkung, oder das Teil wurde nicht sorgfältig gewartet, so dass es es im Kampfeinsatz auseinanderfällt, oder der Tank war von vorneherein Schrott, und hätte nie an die Front gebracht werden dürfen.

Quiron schrieb:Na, dass er überhaupt liegen bleibt.

Na ja die Anforderungen an das Gerät sind in Kampfsituationen hoch, das Panzer liegen bleiben ist ein sehr häufiges Phänomen da der Verschleiß sehr hoch ist, beispielsweise sind nicht mal die Hälfte der Bundeswehr Leos einsatzbereit und das obwohl Sie noch keinen Kampfeinsatz erlebt haben, wir reden hier über Gerät das nach 1000km vollkommen generalüberholt werden muss.

mrfeelgood schrieb:Na ja die Anforderungen an das Gerät sind in Kampfsituationen hoch, das Panzer liegen bleiben ist ein sehr häufiges Phänomen da der Verschleiß sehr hoch ist, beispielsweise sind nicht mal die Hälfte der Bundeswehr Leos einsatzbereit und das obwohl Sie noch keinen Kampfeinsatz erlebt haben, wir reden hier über Gerät das nach 1000km vollkommen generalüberholt werden muss.

Jede Armee die modernes Gerät einsetzt weiss das. Man braucht, bevor man in einen Krieg zieht immer eine genügend lange Vorbereitungszeit. Das man in Friedenszeiten die Wartungsintervalle streckt um Kosten zu sparen ist ja wohl klar (insbesondere wenn man sich mal die Bereitschaft Geld für die Armee auszugeben in den letzten Jahrzehnten anschaut)

Warum allerdings die angreifende Armee mit Ausrüstung und Fahrzeugen in einem derart desolaten Zustand überhaupt den Angriff auslöst ist mir ein Rätsel. Sowas passiert nur wenn man sich selbst entweder total überschätzt, den Gegner total unterschätzt oder jemand am Steuer sitzt der von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung hat. Oder eine Kombination von allem zusammen

Roesti schrieb:Warum allerdings die angreifende Armee mit Ausrüstung und Fahrzeugen in einem derart desolaten Zustand überhaupt den Angriff auslöst ist mir ein Rätsel. Sowas passiert nur wenn man sich selbst entweder total überschätzt, den Gegner total unterschätzt oder jemand am Steuer sitzt der von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung hat. Oder eine Kombination von allem zusammen

Vermutlich alles zusammen, ich kann nicht beurteilen ob der T-90m schlecht gewartet wurde oder nicht, aber in Desert Storm sind die Abrams auch reihenweise liegengeblieben und mussten teilweise zerstört werden.

Ich sehe da viele Faktoren, im Militär sind nur Speichellecker, in Russland gibts quasi traditionell eine Rivalität zwischen dem Geheimdienst und dem Militär, Putin als KGB-Mann hat das Militär kleingehalten, weil er es sehr fürchtet. Die Früchte erntet er jetzt.
Die Armee ist kaum in der Lage ihr eigenes Gerät zubedienen, das sieht man z.B. daran dass lasergelenkte Artilleriemunition als einfache Geschosse verschossen werden.
Auch gesamt auf operativer Ebene erscheint die Strategie sehr fragwürdig. Als Angreifer braucht man entweder eine große technologische Überlegenheit oder eine quantitative. Die Idee mit 120-200k Mann im Angriff ein Millionenheer, oder eine Millionenstadt mit ein paar Tausend Soldaten unterwerfen zukönnen, kann man getrost als geistig zurückgeblieben bezeichnen.

Also so langsam wird die Russische Propaganda immer verrückter 🙄.

Von offizieller Seite aus sieht man die Verlegung von "Biolaboren" aus der Ukraine in Postsowjetische Staaten, Baltischen Staaten und Osteuropäischen Staaten... 🤪.

Für mich fühlt es sich so an das man damit entweder

a) die unliebsame Generalmobilmachung vorbereitet, oder

b) ein Szenario schafft um überall dort zu agieren wo man gerade will.

Die Quelle ist die Tass....
https://tass.com/defense/1502193

Die Spinnen doch die Röm.... Ähhhh.... Kremlins

mrfeelgood schrieb:Vermutlich alles zusammen, ich kann nicht beurteilen ob der T-90m schlecht gewartet wurde oder nicht, aber in Desert Storm sind die Abrams auch reihenweise liegengeblieben und mussten teilweise zerstört werden.

Kannst du das mit dem Abrams genauer belegen? Gemäss meinen Informationen war die Zuverlässigkeit der Abrams Panzer im 1. Golfkrieg überdurchschnittlich hoch. Natürlich gab es Probleme wie bspw das schnelle Zusetzen der Luftfilter oder der hohe Treibstoffverbrauch.

https://de.military-review.com/12516755-tanks-abrams-and-bmp-bradley-in-operation-desert-storm

mrfeelgood schrieb:Vermutlich alles zusammen, ich kann nicht beurteilen ob der T-90m schlecht gewartet wurde oder nicht, aber in Desert Storm sind die Abrams auch reihenweise liegengeblieben und mussten teilweise zerstört werden

Ein T 90 ist nur ein. T 72, aus Marketing umbenannt nach Dessert storm.

Er hat verbesserte Sensoren und teilweise Aktive Abwehrsysteme (gegen top down eher nicht)

Die Grundsätzliche schwächen bleiben

Generell ist hier aber die Annahme das ein Panzer eine besondere Waffe wäre etwas falsch.

Panzerduelle sehen wir weniger. Es hängt viel davon ab wie man da operiert, Gelände etc.

@mrfeelgood
@Roesti

Bezüglich Zuverlässigkeit, technischer Defekte oder Unzulänglichkeiten usw. von Abrams u. Bradley würdi ch das hier empfehlen:

https://www.gao.gov/assets/nsiad-92-94.pdf

Kurz: wenn es zu technischen Problemen kam, war dies in der Regel dem Klima zuzuschreiben

cyberbeep schrieb:ezüglich Zuverlässigkeit, technischer Defekte oder Unzulänglichkeiten usw. von Abrams u. Bradley würdi ch das hier empfehlen:

buah ich mag mir das jetzt nicht alles durchwühlen. ich hab mich in meiner Zeit als Pänzeler damals in der Armee damit befasst. Ich bin mir aber ziemlich sicher das

mrfeelgood schrieb:aber in Desert Storm sind die Abrams auch reihenweise liegengeblieben

nicht stimmt. Falls das mit diesem Dokument belegt werden kann soll mir doch @mrfeelgood das bitte raussuchen :)

mrfeelgood schrieb:Ja, allerdings durch Eigenbeschuss ins Heck und nicht durch die Ukraine.

Gibt ein Video von den Vorfall.
https://www.youtube.com/watch?v=mjx_GMLF--Y

Der eher Russland freundliche Ersteller vermutet einen Hinterhalt durch ukr, Soldaten. Panzer beschädigt. Folge: Zerstörung durch eigene Truppen. Dafür spricht die Anwesenheit ukr. Soldaten in der Gegend und das kein Abschleppen versucht wurde.