Russland das Buhland... aber warum?

Es ist das alte Spiel... ...es herrscht einfach keine Klarheit im westeuropäischen Chorgesang.

Ich bin zwar für die Lieferung von Waffen jeder benötigten Art, aber ich kann den Standpunkt Anderer nachvollziehen, die das eher ablehnen...

...aber man wäre der Ukraine zumindest eine klare Stellungnahme schuldig!

Man betrachte nur das Trauerspiel um den Gepard oder die Leoparden aus Spanien... :/

Die Ukrainer müssen sich auch strategisch positionieren und zwar unter großem militärischem und terroristischem Druck durch Russland.

Macht es Sinn weitere Menschenleben zu riskieren und auch zu opfern, um Zeit zu gewinnen, bis schwere Waffen geliefert werden oder ist das ganze aussichtslos, weil es solche Lieferungen gar nicht geben wird?

Es ist beschämend und ich fühle mich erinnert an meine Gefühle im Nachgang zu Srebrenica.

Röhrich schrieb:Und der führt Krieg, Putin fasst seine Entschlüsse wie es ihm passt, oder?
Und entscheiden sollte auch sein, was er vor hat oder nicht?

Schon, aber fragt sich dann, ob die Nato noch aktiver in dem Krieg eingreifen sollte oder muss.
Ungeachtet auch der Drohungen, die von dem Kerl kamen.

Unberechenbar ist Putin allemal.

borabora schrieb:Entscheidend hierbei ist, wie es Putin auffasst, oder?

Nö, der fasst alles auf wie er will

Ja gut man hätte auch Go geben können für Krieg und Genozid, dann hätten wir Ruhe, in der Hoffnung das der Löwe satt ist wenn er vor der eigenen Türe steht.

Wir müssen uns auf eine Niederlage des Westen gegen Russland einstellen ! Offensichtlich ist es das zögern und zaudern das Putin dem kleinen hilft Und man gespannt sein was er sich als nächstes holt? Keine gute Zukunft für Europa, ein Tyrann bekommt was er will ,und die wesentlichen verbündeten machen sich von den Drohungen der Russen in die Hose.

Die Nato sollte endlich mal für Klarheit und Ruhe sorge.

Ultimatum an Russland. Bis zum 30.06. müssen alle Truppen das "alte" Staatsgebiet der Ukraine verlassen, da Truppen der Nato dann die Grenzen sichern werden.
Rein mit den Truppen die sich an den Grenzen positionieren. Sollte ein Schuss von russicher Seite erfolgen, hat Russland den Krieg eröffnet!

Dieses ganze hin und her, wir wollen/werden Waffen liefern, aber eigentlich wollen/dürfen wir doch nicht und haben auch gar nix und morgen geht eh nicht weil da hat die Oma vom General Geburtstag ist doch nicht mehr zum Aushalten.

Wenn die Nato "Friedenstruppen" dann von russicher Seite angegriffen werden, ist halt Feierabend und es wird zurückgeschossen.

Wenn die Bomben dann wirklich fliegen, fliegen sie halt. Ist unser Leben mehr wert als das eines Ukrainers, das wir uns hier zurücklehnen können und auf Verhandlungen mit einem Despoten hoffen?!

Es muss endlich gehandelt werden und zwar mit der Sprache die jeder im Kreml versteht.

Fedaykin schrieb:gut man hätte auch Go geben können für Krieg und Genozid, dann hätten wir Ruhe, in der Hoffnung das der Löwe satt ist wenn er vor der eigenen Türe steht.

Du ziehst die falschen Schlüsse.

Da Putin alles rechtfertigt, was er macht, frage ich mich, ob Waffenlieferungen überhaupt ausreichen.
Wer weiss, was der noch alles geplant hat.

borabora schrieb:Unberechenbar ist Putin allemal.

Und man kann sich weitere Jahre versuchen da durchzuwurschten oder irgendwann mal agieren, statt immer nur halbherzig zu reagieren.
Genau daher führt Putin diesen Krieg, er kam mit der Krim und dem Donbass durch und offenbar wird er am Ende auch mit einem größeren Krieg in der Ukraine durchkommen.
Das nimmt kein Ende mehr mit ihm und seinen Komplizen. So lange diese Bagage an der Macht ist, wird Russland so weiter machen, auch nach Putin.

Inv3rt schrieb:Es geht konkret um westliche Modelle.

Die Artillerie sind auch westliche Modelle.
Leopard 1 sind keineswegs besser einzustufen wie T72 aus Polen oder der Slowakei.
Aber 20 Stück liefern ist da auch keine Lösung, weil da viel zu viel an Logistik dran hängt.

Und die Diskussionen "was man alles nicht möchte sonst könnte Russland das", sind sicher nicht zielführend.

Es muss ein Ziel gesetzt werden, was möchte man erreichen mit der Unterstützung zur Verteidigung.
Da gab es mal die Aussage, die Ukraine muss gewinnen.

Röhrich schrieb:Das nimmt kein Ende mehr mit ihm und seinen Komplizen. So lange diese Bagage an der Macht ist, wird Russland so weiter machen, auch nach Putin.

Wahrscheinlich hast Du leider Recht.

Röhrich schrieb:Und man kann sich weitere Jahre versuchen da durchzuwurschten oder irgendwann mal agieren, statt immer nur halbherzig zu reagieren.

Das passiert ja gerade.
Mehr kann man nicht tun, ohne, das es dann wahrscheinlich "knallt".

taren schrieb:Aktuell ist es jedenfalls so das von Cherson bis Mariopol die Gebiete von Russland nur eher schwach verteidigt werden, 100.000 Mann selbst ohne schwere Waffen sollten in der Lage sein die Gebiete zu erobern oder zumindest Russland zwingen massiv Truppen zu verlegen.

Wieso werden die schwach verteidigt?
Weil Cherson und Mariupol in der baumlosen Steppe liegen, also offenes Gelände, da können die russischen Streitkräfte ihre Überlegenheit an Ausrüstung und Geräten voll ausspielen, ohne weitreichende Waffen kommen die Ukrainer nicht voran.

Ausserdem liegt der Südukraine die Krim gegenüber, von wo Russland sofort Verstärkung heranziehen kann.

Steppe in der Ukraine
Original anzeigen (0,9 MB)

Röhrich schrieb:Die Artillerie sind auch westliche Modelle.

Es geht um Kampfpanzer und Flugzeuge.
Also potentielle Offensivwaffen, nichts um Sperrfeuer zu legen oder Truppenkonzentrationen aufzulösen etc.
Warum exakt sie es so begründen, dass müsstest du bei den NATO-Staaten und dessen Strategen selbst erfragen.
Ich kann dir nur erzählen was jeder weiß, wenn er die Nachrichten liest.

Röhrich schrieb:Und die Diskussionen "was man alles nicht möchte sonst könnte Russland das", sind sicher nicht zielführend.

Erzähl das dem Sicherheitsausschuss, nicht mir ^^

Röhrich schrieb:Es muss ein Ziel gesetzt werden, was möchte man erreichen mit der Unterstützung zur Verteidigung.
Da gab es mal die Aussage, die Ukraine muss gewinnen.

Ja.
Offensichtlich stellt sich aber abseits der öffentlichen Meinung die Frage: zu welchem Preis.
Dass der Preis für den einen oder anderen keine Rolle spielte, das kann ich ja selbst lesen - zB hier in der Diskussion aber was irgendwo hinter verschlossenen Türen abgesprochen wird, das entzieht sich meiner Plausibilitätsprüfung. Ich nähme an es gibt Gegenstimmen?
Müsste man wiegesagt mal direkt klingeln fahren und nachfragen, warum sich vor einem Konflikt gescheut wird.

Ich kann mir die Antwort zwar denken, weil sie ähnlich wie der französische Antikriegsslogan 1939 ausfallen wird "Wieso sterben für Danzig?" aber offiziell verlautet wurde diesbezüglich nichts.

@Inv3rt
@Röhrich
Richtig, das Rumgeeier ist schlimm. Die Verteidigungswaffen schön und gut, aber setzt man damit nicht maximal auf ein Patt? Und damit eine unendliche Geschichte? Minsk 3? Gaza in Donezk? Ich seh derzeit keine Strategie des Westens.

abberline schrieb:Die spanische Panzerlieferung hat sich wohl erledigt, da Spanien kein grünes Licht aus Deutschland bekommt.

Die Bundesregierung hat die Freigabe verweigert?

Oder wird ein schwarzer Peter wieder nach Deutschland geschoben .... weil die Panzer nicht einsatzbereit sind?

subgenius schrieb:Oder wird ein schwarzer Peter wieder nach Deutschland geschoben

Sieht eher nach einem schwarzen Peter aus...

Doch nach Informationen von Business Insider aus deutschen Regierungskreisen ist das angebliche Angebot aus Madrid offenbar deutlich zusammengeschrumpft. Inzwischen gehe es lediglich um höchstens zehn Panzer, so Personen, die mit dem Vorgang vertraut sind. Und selbst diese Zahl sei unsicher, da die Fahrzeuge offenbar völlig marode seien und erst in den nächsten Monaten instandgesetzt werden müssten. Und ohnehin müsste die Lieferung in Spanien auch erstmal regierungsintern abgestimmt werden. Das sollen spanische Beamte eingeräumt haben, die sich bei der Bundesregierung für die Aufregung – und den dadurch für den Kanzler entstandenen Druck – dann auch entschuldigt haben sollen.

Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/hoechstens-zehn-statt-40-panzer-und-eine-entschuldigung-an-scholz-spanien-macht-rueckzieher-bei-leopard-2-panzer-fuer-ukraine-c/

Aeroflot muss wohl dringend sparen oder man rechnet mit Versorgungsengpässen - bei (Klo-)Papier!

Die russische Nationalairline hat seine Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter angewiesen, WC-Papier, aber auch Servietten und Papierhandtücher, an Bord genau im Auge zu behalten, wie das über Telegram verbreitete Nachrichtenportal Baza schreibt.

Man solle Bestände nur auffüllen, wenn das Material wirklich aufgebraucht worden sei. Ersatzrollen dürften niemals in zugänglichen Bereichen gelagert werden, heißt es von Aeroflot weiter. Das ist nicht alles. Nach der Landung muss alles unbenutzte Material gezählt, versiegelt und dem Bodenpersonal ausgehändigt werden, so die Fluggesellschaft im Schreiben an das Kabinenpersonal.

Vorerst handelt es sich nur um einen Test in der laufenden Woche und nur auf den Flügen zwischen Moskau und Antalya sowie Istanbul. Doch die Maßnahme könne auch auf Dauer eingeführt werden, so Aeroflot.

Quelle: https://www.aerotelegraph.com/kabinenpersonal-von-aeroflot-muss-ueber-wc-papier-wachen

Der Versorgungsengpass kann auch eine Folge der Wirtschaftssanktionen sein, die die russische Papierindustrie hart getroffen hat.
Und wenn schon die Papierindustrie trotzt Rohstoffreichtum zusammenbricht - wie wird das erst in anderen Branchen aussehen?

Nosaweiser schrieb:Wir müssen uns auf eine Niederlage des Westen gegen Russland einstellen ! Offensichtlich ist es das zögern und zaudern das Putin dem kleinen hilft Und man gespannt sein was er sich als nächstes holt? Keine gute Zukunft für Europa, ein Tyrann bekommt was er will ,und die wesentlichen verbündeten machen sich von den Drohungen der Russen in die Hose.

Das glaube ich nicht, aber der Ukraine Hilfe zu verwehren kann den Krieg über Jahre in die Länge ziehen mit allen Konsequenzen (Ausfall der ukrainische Ernte über Jahre etc. z.B.).

militarynerd schrieb:Das glaube ich nicht

Ich schon, der Kniefall vor Putins Atombomben ist zumindest mal "beachtlich" und die Machtpolitik, die Putin fährt basiert auf nichts anderem als sein Atombombenvorrat.Polen ist da aufgeweckter, da können wir uns noch eine Scheibe abschneiden.

Freikorps schrieb:Ich schon, der Kniefall vor Putins Atombomben ist zumindest mal "beachtlich" und die Machtpolitik, die Putin fährt basiert auf nichts anderem als sein Atombombenvorrat.Polen ist da aufgeweckter, da können wir uns noch eine Scheibe abschneiden.

Russland wird aber so oder so nicht schnell siegen und die Ukraine wird nicht aufgeben, das vergessen die Pazifisten gerne, dann wird es halt ein jahrelanger Stellungskrieg und irgendwann vielleicht ein Partisanenkrieg. Die Ukraine im Stich zu lassen, wird den Krieg nicht unbedingt verkürzen. Für den Westen stellt sich dann die Frage was das wirtschaftlich bedeutet, wenn über Jahre keine Ruhe einkehrt.

13:19 Uhr
Großbritannien pocht auf Genfer Konventionen für verurteilte Soldaten in Donezk

Großbritannien sieht es als gerechtfertigt an, dass für die beiden britischen Staatsbürger, die für die ukrainischen Truppen gekämpft hatten und nun in der Separatistenregion Donezk zum Tode verurteilt wurden, der Schutz der Genfer Konventionen gilt. Das betonte ein Sprecher des britischen Premiers Boris Johnson im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters.

Zugleich machte der Sprecher klar, dass Großbritannien vor allem mit der Ukraine über das Schicksal der beiden Männer beraten werde. Außenministerin Liz Truss habe hierzu bereits mit ihrem ukrainischen Amtskollegen telefoniert. "Unsere Priorität ist es, mit der ukrainischen Regierung zusammenzuarbeiten", um "so schnell wie möglich" die Freilassung der beiden Briten sicherzustellen. Auf die Frage, ob dazu auch mit Russland verhandelt werden solle, hieß es vvom Sprecher lediglich, dass die britische Regierung keine "regelmäßige Interaktion" mit Russland betreibe.

13:24 Uhr
Bundesaußenministerium wertet Todesurteile als Bruch des Völkerrechts

Das deutsche Außenministerium wertet die Todesurteile in der pro-russischen Separatistenregion Donezk als erschütternd und klare Missachtung des Völkerrechts. Drei ausländische Kämpfer aus den Reihen der ukrainischen Streitkräfte waren diese Woche in der Region zum Tode verurteilt worden, zwei Briten und einen Marokkaner.

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-141.html

Mittlerweile gibt es immer mehr Stimmen zu diesem "Urteil".
Wie gestern bereits vermutet, wird GB das ganze nicht auf sich beruhen lassen. Ich bin sehr gespannt wie das ganze weiter geht.

Man kann ja mal bissel rumspinnen: Was würden die US-Amerikaner machen, wenn es ihre Leute wären? Die würden ja selbst mit Gewalt ihre Leute aus Den Haag rausholen.

@Seridan
Putin pfeift halt auf die Genfer Konvention. Und irgendwelche Warlords im Donbass wissen vermutlich gar nicht, was das ist.
Ich befürchte, da kommen jetzt viele Schauprozesse a la Freisler, Stalin und Co