Röhrich schrieb:Es gab laut BR auch die Absprachen gar keine schweren Waffen zu liefern, selbst als einige Länder schon geliefert hatten und die USA gerade die Haubitzen versandfertig gemacht haben.
Ausreden gab es nun schon sehr viele.
Die Ausbildung war ja auch eine, der Krieg geht 100 Tage und seit dem sind 60, 70 Tage verstrichen.
In 10 Tagen beginnt dann langsam mal die "langwierige" Ausbildung von geplanten 30 Tagen am Gepard.
Die Absprachen beziehen/bezogen sich eher auf moderne Panzer, Flugzeuge und Raketenwerfer.
Diese von D. zugesagten Lieferungen stehen noch aus:
30 Flugabwehrkanonenpanzer Gepard sowie rund 60.000 Stück Munition. Im Juli sollen laut den Planungen die ersten von insgesamt 15 Gepard-Systemen aus Beständen der deutschen Industrie in der Ukraine ankommen. Weitere 15 sollen im Laufe des Sommers folgen. Die ukrainische Besatzung der Panzer wird in Deutschland auf Schießplätzen der Bundeswehr von Trainern des Herstellers ausgebildet.
4 Mehrfachraketenwerfer des Typs Mars II aus Beständen der Bundeswehr, diese sollen nach Angaben aus Regierungskreisen bis Ende Juni an die Ukraine geliefert werden. Die Bundeswehr verfügt über insgesamt 22 der Raketenwerfer.
7 Panzerhaubitzen 2000. Die Lieferung der schweren Artilleriekanone, die auf ein Panzerfahrgestell aufgebaut ist, wird vermutlich ab Juli beginnen. Beschlossen wurde die Lieferung Anfang Mai. Damals hatten die Niederlande in Berlin nachgefragt, ob sie fünf Haubitzen aus deutscher Produktion in die Ukraine schicken dürften. Daraufhin entschloss sich die Bundesregierung, ein größeres Paket zu schnüren und sieben Systeme zu liefern. Derzeit werden ukrainische Soldaten in Deutschland an der Haubitze ausgebildet, dies dauert allerdings wegen der Komplexität der Technik etwas länger als zunächst erhofft.
Flugabwehrsystem vom Typ Iris-T. Die Lieferung wurde erst vor wenigen Tagen beschlossen, Scholz kündigte sie am Mittwoch im Bundestag an. Das Luftabwehrsystem des deutschen Herstellers Diehl Defence hatte die Ukraine bereits Anfang Mai in Berlin erbeten, ein entsprechender Antrag für die Ausfuhr wurde aber erst vor einigen Tagen genehmigt. Das System bietet dem Hersteller zufolge Schutz vor Angriffen durch Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen. Die Auslieferung in die Ukraine aber wird sich noch mehrere Monate hinziehen und vermutlich erst im Spätherbst oder im Winter erfolgen.
Radargeräte des Typ Cobra. Über die Details der Lieferung ist bisher nicht viel bekannt. Vermutlich aber handelt es sich ebenfalls um einen Direktkauf der Ukraine bei der deutschen Rüstungsindustrie. Laut Bundeswehr gilt Cobra als das weltweit leistungsfähigste Artillerieortungsradar. Hauptaufgabe des Systems ist die zielgenaue Lokalisierung gegnerischer Artillerie, Raketen und Mörser.