Röhrich schrieb:Nun haben wir einen heißen Krieg, in diesem wird es am Ende auch um uns gehen. Hoffentlich verstehen das endlich auch mal mehr.
Aber ich zweifele daran so, wie 2014.
Je länger nun der Krieg geht, desto mehr mache ich mir Gedanken nach Südamerika auszuwandern.
Ich vertraue weder Scholz noch Teilen der Öffentlichkeit das richtige zu tun. Soll ich mir den Krieg Putins Russland antun, die nächsten 20 Jahre, weil alle immer ein weiteres "Minsk" wollen, bis ruBomben in Deutschland fallen?
Ich akzeptiere, wenn wir endlich entschlossen handeln und wenn dann ABomben fallen, dann haben wir versucht für unsere Freiheit einzustehen, Werte wollen verteidigt und nicht verwaltet werden.
Schiebt das Europa hinaus, dann bin ich weg, das endet definitiv im Desaster.
Das Zusammenleben von Menschen, von der kleinsten Ebene (Familie), bis zur größten Ebene (Staaten), funktioniert nur wenn wir Kompromisse eingehen.
Wenn jemand mit den herrschenden Verhältnissen unzufrieden ist und zudem gewaltsam gegen sie vorgeht, gibt es in der Regel keine Rückkehr mehr zum Ausgangspunkt.
Eine Rückkehr zu einer europäischen Ordnung vor Februar 2022, geschweige denn vor 2014 ist illusorisch.
Nach dem Ende des gewaltsamen Schlagabtausches, muss eine neue Ordnung erarbeitet und etabliert werden. Das erfordert Kompromissbereitschaft aller beteiligten Parteien.
Zum Thema "Werte".
Sie sollten unbedingt unsere Überlegungen und Handlungen leiten.
Ein wesentlicher Punkt unseres Wertekodex ist mit Sicherheit, ein angemessenes und verhältnismäßiges Reagieren auf Bedrohungen.
Wenn man dann aber sofort, mit dem kompletten Untergang unserer demokratischen und freiheitlichen Grundordnung in Westeuropa "hausieren" geht, um ein sofortiges möglichst hochpotentes militärisches- sei es durch Waffenlieferungen, oder andere Maßnahmen- Gegensteuern zu fordern, das mit erheblichen Risiken, bezüglich einer Verschärfung und Ausweitung des Konfliktes behaftet ist....muss man sich die Frage stellen ob das mit unseren Werten noch vereinbar ist.