Wurstsaten schrieb am 13.05.2022:Das Asow Regiment wird von der Putinschen Propaganda nur zur Stützung der Nazi legende missbraucht.
Das Regiment Asow (ukrainisch Полк Азов), anfangs Bataillon Asow, ist eines von mehreren Freiwilligenbataillonen, die im Ukraine-Konflikt seit 2014 gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes kämpfen. Im Mai 2014 als Bataillon Asow aufgestellt, wurde es noch im selben Jahr als Regiment Teil der Nationalgarde des Innenministeriums der Ukraine. Der mehrheitlich russischsprachige Verband galt außerhalb der Ukraine lange als ultranationalistisch und ist daher wegen der früher teilweise offen geäußerten rechtsextremen politischen Positionen vieler seiner ehemaligen Anführer und Angehörigen stark umstritten gewesen; seit Eingliederung in die Nationalgarde gelten die rechtsextremen Strömungen im Verband weitgehend als überwunden. Das Regiment spielt aber weiterhin eine wichtige Rolle in der russischen Propaganda, um damit die von ihr behauptete verbreitete nationalsozialistische Gesinnung in der Bevölkerung und den staatlichen Organen der Ukraine zu „beweisen“.
Quelle: Wikipedia: Regiment Asow
Mmh... also hier liesst sich das schon nicht mehr ganz so harmlos. Und das hier ist aus 2018.
Dort wird gesagt das der Minister für Jugend u. Sport die Neo-Nazi-Gruppe C14 sponserte (wegen dem "Nationalen patriotischen Erziehungs-Projekt") mit 17.000$.:
Und das seit Anfang 2018 die C14 Gruppe und auch weitere rechtsextreme Gruppen, wie z.B. die Azov-Nahe National-Miliz, Rechter Sektor, Karpatska-Sich mehrere male Roma-Gruppen attackiert haben ebenso wie Anti-Faschisten-Demos, Stadtratssitzungen, Veranstaltungen von Amnesty Int., Art Exhibitions, LGBT Events und Umwelt-Aktivisten. Am 8. März griffen gewalttätige Gruppen Demonstranten zum Internationalen Frauentag in verschiedenen Städten der Ukraine an. Nur in wenigen Fällen unternahm die Polizei etwas, um die Angriffe zu verhindern, und in einigen Fällen nahm sie sogar friedliche Demonstranten und nicht die eigentlichen Täter fest.
Internationale Menschenrechtsgruppen haben Alarm geschlagen. Nach den Anschlägen vom 8. März warnte Amnesty International, dass "die Ukraine in einem Chaos unkontrollierter Gewalt versinkt, die von radikalen Gruppen ausgeht und völlig straffrei bleibt. Praktisch niemand im Land kann sich unter diesen Bedingungen sicher fühlen". Amnesty International, Human Rights Watch, Freedom House und Front Line Defenders warnten in einem Schreiben, dass radikale Gruppen, die unter dem Deckmantel des Patriotismus" und traditioneller Werte" agieren, in einer Atmosphäre nahezu völliger Straffreiheit agieren können, was diese Gruppen nur ermutigen kann, weitere Anschläge zu verüben."
Es wird aber auch betont das parteipolitisch diese rechtsextremen Gruppen bei Wahlen sehr schlecht abschneiden u. dort so gut wie keine Rolle spielen. Aber dieses Argument ist ein "Red-Hering" (lt. Übersetzung Ablenkungsmanöver). Nicht die Wahlchancen der Extremisten sollten die Freunde der Ukraine beunruhigen, sondern vielmehr die mangelnde Bereitschaft oder Unfähigkeit des Staates, gewalttätigen Gruppen entgegenzutreten und ihre Straffreiheit zu beenden. Ob dies nun auf das anhaltende Gefühl zurückzuführen ist, einigen dieser Gruppen für ihren Kampf gegen die Russen etwas schuldig zu sein, oder auf die Befürchtung, sie könnten sich gegen den Staat selbst wenden - es ist ein echtes Problem, und wir erweisen der Ukraine keinen Dienst, wenn wir es unter den Teppich kehren.
Original auf englisch:
It sounds like the stuff of Kremlin propaganda, but it’s not. Last week Hromadske Radio revealed that Ukraine’s Ministry of Youth and Sports is funding the neo-Nazi group C14 to promote “national patriotic education projects” in the country. On June 8, the Ministry announced that it will award C14 a little less than $17,000 for a children’s camp. It also awarded funds to Holosiyiv Hideout and Educational Assembly, both of which have links to the far-right. The revelation represents a dangerous example of law enforcement tacitly accepting or even encouraging the increasing lawlessness of far-right groups willing to use violence against those they don’t like.
Since the beginning of 2018, C14 and other far-right groups such as the Azov-affiliated National Militia, Right Sector, Karpatska Sich, and others have attacked Roma groups several times, as well as anti-fascist demonstrations, city council meetings, an event hosted by Amnesty International, art exhibitions, LGBT events, and environmental activists. On March 8, violent groups launched attacks against International Women’s Day marchers in cities across Ukraine. In only a few of these cases did police do anything to prevent the attacks, and in some they even arrested peaceful demonstrators rather than the actual perpetrators.
International human rights groups have sounded the alarm. After the March 8 attacks, Amnesty International warned that “Ukraine is sinking into a chaos of uncontrolled violence posed by radical groups and their total impunity. Practically no one in the country can feel safe under these conditions.” Amnesty International, Human Rights Watch, Freedom House, and Front Line Defenders warned in a letter that radical groups acting under “a veneer of patriotism” and “traditional values” were allowed to operate under an “atmosphere of near total impunity that cannot but embolden these groups to commit more attacks.”
To be clear, far-right parties like Svoboda perform poorly in Ukraine’s polls and elections, and Ukrainians evince no desire to be ruled by them. But this argument is a bit of “red herring.” It’s not extremists’ electoral prospects that should concern Ukraine’s friends, but rather the state’s unwillingness or inability to confront violent groups and end their impunity. Whether this is due to a continuing sense of indebtedness to some of these groups for fighting the Russians or fear they might turn on the state itself, it’s a real problem and we do no service to Ukraine by sweeping it under the rug.
Quelle:
https://www.atlanticcouncil.org/blogs/ukrainealert/ukraine-s-got-a-real-problem-with-far-right-violence-and-no-rt-didn-t-write-this-headline/