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Russland das Buhland... aber warum?

84.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

10.04.2022 um 10:38
@Redan

So schnell schießen die Preußen nicht. ;)

Klar, ist es scheiße, dass man sich nur auf andere verlässt. Einerseits, dass Putin untergeht, andererseits, dass die Amis, Franzosen und Briten uns schon beschützen.

Vielleicht sollten wir wirklich mal mit runtergelassenen Hosen dastehen.

Es scheint wohl, dass es hier Verbandelungen gibt, die sich nicht so einfach auflösen lassen.


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10.04.2022 um 10:42
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es geht in dem Artikel nicht um Deutschland, sonder um die etablierten Schlepperrouten auf dem Balkan.
Versklavte Frauen landen dann schließlich auch in deutschen Bordellen, aber dann haben sie Pässe, die sie
z.b. als Rumäninnen ausweisen.
Das ist natürlich hässlich, aber in dem Artikel steht ja auch, das auch jenseits der Deutschen Grenzen viel Aufklärungsarbeit geleistet wird und da man die Methoden kennt und Erfahrung hat, sehr viel mehr verhindern kann.
Quasi schon im Zug, aber es ist natürlich kein Ruhmesblatt für einen Teil der Menschheit, dass so etwas nötig ist. Wenn dann in Darknet Foren, Leute erstmal von Privatbordellen fantasieren, fragt man sich schon, warum unsere Spezies so scheiße ist.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich denke, man kann die öffentliche Stimmung mit dem Verhalten im Straßenverkehr vergleichen:
Passiert einem anderen Autofahrer ein schwerer Unfall, sind alle geschockt (könnte mir auch passieren) und fahren langsamer.
Wenn die Bilder verarbeitet sind, geht es weiter, wie bisher.
Die Nachrichten und Bilder aus der Ukraine schockieren (anfangs), aber irgendwann gehören die Kriegsbilder für Viele zum Alltag.
Besonders, wenn sich der Krieg noch Monate (viell. Jahre) hinziehen wird.
Das ist leider wahr.


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Russland das Buhland... aber warum?

10.04.2022 um 10:43
Zitat von RedanRedan schrieb:Also ist der Tagesspiegel-Artikel Schwachsinn?
Jain.
Dort steht:

Von einer Erhöhung des Etats auf zwei Prozent des BIP zur Finanzierung des laufenden Betriebs ist bereits keine Rede mehr. In den Haushaltsentwürfen für 2022 und die Folgejahre, die das Kabinett und der Bundestag im März berieten, ist die Erhöhung des Verteidigungsbudgets auf „mehr als zwei Prozent“ nicht zu finden.

Für die Finanzierung des laufenden Betriebes in diesem Jahr gibt es keine Erhöhung. Das "Sondervermögen" hat damit ja überhaupt nichts zu tun.
Meckern könnte man frühestens ab dem Haushaltsplan 2023 ("von nun an" => ab dem nächsten Mal).

Wie gesagt, das wurde alles gestern geklärt.


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10.04.2022 um 10:44
Es geht nicht nur um die Ukraine, hat denn jeder schon wieder Putins Kriegsrede kurz vor dem Einmarsch vergessen? Das ist doch Beweis genug und sogar aus erster Hand!

Wir waren seit Putin an die Macht kam ihm gegenüber Naiv und haben ihn in jeglicher Hinsicht verharmlost und falsch eingeschätzt und jetzt nachdem es offensichtlich ist tun wir es immer noch! Ihm geht es nicht nur um die Ukraine sondern er möchte die ganze Sicherheitspolitik und das Machtgefüge in Europa umkrempeln und neu ordnen, das alles liegt uns auf dem Tisch und ist aus erster Hand (!) nachzulesen und nachzuhören und trotzdem fängt die alte Naivität schon wieder an um sich zu schlagen! Ich fasse es nicht!

Es werden die gleichen Fehler wie 1938 gemacht als man Hitler auch zuerst gewähren ließ um ihn nicht ganz zu verärgern.

Man muss JETZT entschlossen handeln und ihm eindeutige rote Linien aufzeigen! Schon die klare Argumentation man werde, egal was auf ukrainischen Gebiet passiert nicht in den Krieg offensiv eingreifen, war ein großer Fehler! Dadurch hat man Putin doch den nächsten Freifahrtschein gegeben!

Es braucht jetzt ein ÖL und Gas Embargo. Die Ostflanke muss massiv ( nicht nur mit 1000 Mann) verstärkt werden! DE und namentlich Scholz darf sich jetzt nicht von der gewohnten Naivität wieder einlullen lassen und muss die 100mrd vollständig in die Bundeswehr fließen lassen und zukünftig weitaus mehr als 2% BIP zur Verteidigung unserer Werte, unserer Mentalität und unserer Art zu Denken und zu Leben investieren!

Es sind keine normalen Zeiten und wer jetzt wieder Naiv wird, nur weil Putin bisher nach konventioneller Kriegsführung seine Ziele derzeit nicht erreichen kann, und leichtfertig wieder in den alten Trott rutscht der darf sich später bei weiten nicht beschweren!

Putin wird und darf nicht im Ukraine Krieg bedingungslos Kapitulieren, egal was passiert! Er hat in der Geschichten bewiesen das Meschenleben ihm an keinem Haar juckt und er wird Wege finden ( als ehemaliger kgb Agent) um seine Spezialoperation, entweder siegreich zu beenden oder anderweitig fortzuführen, in welcher Artung auch immer! Er wird keine Kapitulation zulassen und deswegen gibt es für ihn nur einen Schritt und das ist nach vorne! Wer das immer noch nicht kapiert läuft blinden Auges in den Abgrung.


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10.04.2022 um 11:08
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Meckern könnte man frühestens ab dem Haushaltsplan 2023 ("von nun an" => ab dem nächsten Mal).
Wobei es sogar ja auch schon Zahlen bis 2026 gibt:
Vor diesem Hintergrund hat die neue Bundesregierung auch die Beträge für die mittelfristige Finanzplanung erhöht und dazu verbindliche Eckwerte für den Verteidigungshaushalt 2023, den Einzelplan 14, festgelegt. Um die Bundeswehr zeitgemäß aufzustellen, soll der Etat gegenüber dem geltenden Vierjahres-Finanzplan ab 2023 durchgängig mit 50,1 Milliarden jährlich hinterlegt werden. Damit liegt er deutlich über dem Niveau bisheriger Planungen und trägt der neuen Bewertung der sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands Rechnung. Insgesamt ergibt sich ein Plus von rund 12,4 Milliarden Euro im Vergleich zum geltenden Finanzplan.
Quelle: https://www.bmvg.de/de/aktuelles/deutlich-aufgestockt-verteidigungshaushalt-5372564

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/wie-finanziert-sich-eine-schlagkraeftige-bundeswehr-5379406

Bei der zu erwartenen Veringerung des BIP dürfte man mit dieser festgeschriebenen Summe dann auch locker über den 2% liegen.


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10.04.2022 um 11:11
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Folgejahre, die das Kabinett und der Bundestag im März berieten, ist die Erhöhung des Verteidigungsbudgets auf „mehr als zwei Prozent“ nicht zu finden
Folgejahre.

Ich kann mir schon vorstellen daß es wieder zunichte gemacht wird.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Bei der zu erwartenen Veringerung des BIP dürfte man mit dieser festgeschriebenen Summe dann auch locker über den 2% liegen
Lol welch trickserei


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10.04.2022 um 11:23
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zz-Jones schrieb:
Bei der zu erwartenen Veringerung des BIP dürfte man mit dieser festgeschriebenen Summe dann auch locker über den 2% liegen

Lol welch trickserei
Naja, in der jetzigen Situation halte ich das für die verlässlicherere Variante.
Wenigstens könnte man somit mit einem (hohen) Betrag kalkulieren.
Wenn Putin aber morgen den Hahn zudreht, wir das nicht ausgeglichen bekommen, könnte doch im Endeffekt viel weniger dabei rauskommen.
Wenn wir jedoch gut über diese Krise kommen, könnte man das dann ja trotzdem noch aufstocken.
Ich sehe das eher unter dem Gesichtspunkt "Haben ist besser als Brauchen".


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10.04.2022 um 11:32
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zz-Jones schrieb:
Folgejahre, die das Kabinett und der Bundestag im März berieten, ist die Erhöhung des Verteidigungsbudgets auf „mehr als zwei Prozent“ nicht zu finden

Folgejahre.
Das sind nicht meine Worte, sondern zitiert aus dem Tagesspiegel.
Da es bisher keine neuen Haushaltspläne gibt, kann sich auch nicht "nichts wiederfinden"
Dass man unabhängig davon schon mal einen Betrag garantiert sehe ich als Vorteil.


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10.04.2022 um 11:33
Zitat von RedanRedan schrieb:Kein Geblubber mehr sondern alles in der Macht stehende dafür tun, aus der Bundeswehr eine schlagkräftige Truppe zu machen, die die Anerikaner bei Militäreinsätzen entlasten kann.
Dann lieber gleich aus der NATO raus, wir brauchen Militär zu Verteidigung und nicht um zweifelhafte Feldzüge der Amerikaner zu unterstützen. Wir brauchen auch keine schlagkräftige Truppe, sondern eine wehrhafte Bevölkerung zur Verteidigung, wie man in der Ukraine sieht. Die USA unterhalten von sich aus einen gigantischen Militärapparat, den selbst Trump vergrößern will und die meisten Kriege sind ihre eigenen Entscheidungen gewesen und dienten ihren eigenen Zielen...


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10.04.2022 um 11:40
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Das ist natürlich hässlich, aber in dem Artikel steht ja auch, das auch jenseits der Deutschen Grenzen viel Aufklärungsarbeit geleistet wird und da man die Methoden kennt und Erfahrung hat, sehr viel mehr verhindern kann.
Quasi schon im Zug, aber es ist natürlich kein Ruhmesblatt für einen Teil der Menschheit, dass so etwas nötig ist. Wenn dann in Darknet Foren, Leute erstmal von Privatbordellen fantasieren, fragt man sich schon, warum unsere Spezies so scheiße ist.
@Cthulhus_call
Ich glaube du denkst, ich verbinde meine diesbezüglichen Beiträge mit Vorwürfen gegen Regierung und Verbände, sie täten zu wenig, um solche Verbrechen zu verhindern.
nein, so ist das nicht gemeint. Die Gefahr wurde erkannt und man versucht die Flüchtlinge zu schützen.
Allerdings könnte IMMER mehr getan werden. Da wird wohl niemand widersprechen.
Es geht mir darum einzubringen, dass Krieg auch dieses Gesicht hat:
Traumatisierte Menschen werden ausgeraubt, ausgenutzt, verschleppt, versklavt,- von Tätern, die völlig skrupellos sind.

Aufklären, warnen kannst du so viel, wie du willst, wenn ein Mensch, der verängstigt und völlig fertig endlich an der Landesgrenze angekommen ist (oder in dem Land, in dem er/sie Schutz zu finden hofft) und ein netter Helfer streckt ihm/ihr die Hand entgegen (Steig ein...jetzt wird alles gut), wird die Hand ergriffen, wenn nicht ein echter Helfer schnell dazwischen geht.
Das ist vollkommen menschlich und hat überhaupt nichts mit "hat die Warnungen nicht ernst genommen" zu tun.
Diesen Leuten sieht man nicht an, was sie wirklich vorhaben. Es werden extra die Smarten vorgeschickt.
Da es solche Berichte mehrfach gegeben hat, glaube ich, es sind viel mehr, die den Schleppern ins Netz gehen, als davor gerettet werden.


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10.04.2022 um 11:43
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Aus dem aktiven Bestand kann Deutschland keine Marder-Schützenpanzer schicken. Die wenigen, die wir da noch haben (~150?) sind Bestandteil der internationalen Nato-Brigaden. Sollen die Pranzergrenadiere stattdessen mit Fahrrädern ausgestattet werden?
Warum immer Großgerät, vielleicht den Ukrainer mal ein paar hundert Quad's senden, selbst Kleindrohnen aus dem eher zivilen Umfeld werden dort militärisch genutzt.


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10.04.2022 um 11:48
Zitat von tarentaren schrieb:Wir brauchen auch keine schlagkräftige Truppe, sondern eine wehrhafte Bevölkerung zur Verteidigung, wie man in der Ukraine sieht.
@taren
Ich weiss nicht, wie das die Anderen hier sehen. Ich sehe keine wehrhafte Bevölkerung.
Die Ukrainer sind doch auch nur so angespannt und gut vorbereitet gewesen, weil sie bereits 2014 von Russland angegriffen worden sind.
Ich habe sehr oft die Meinung gelesen, dass Putin, wenn er 2014 die gesamte Ukraine angegriffen hätte, wahrscheinlich erfolgreicher gewesen wäre, als 2022. Die Ukrainer haben seit dem massiv aufgerüstet (ausgebildet) und wurden dafür vom Westen belächelt.

Wir leben schon lange in Frieden und können froh darüber sein.
Wenn ich mich in meiner Familie umgucke: Meine Nichte sagt immer, sie sei unpolitisch.
(Ich kann nicht begreifen, warum sie sich nicht mit der deutschen Geschichte beschäftigt. Die AFD kann erfolgreich sein, ihr ist das egal. Und mein Neffe würde sich mit einer Waffe in der Hand wahrscheinlich selbst verletzen.
Beide sind Mitte 20 und daran gewöhnt (neben ihre Jobs) , das zu machen, was ihnen Spaß macht.
Und so bin ich auch aufgewachsen. Mit dem Unterschied, dass Geschichte für mich schon immer brennend interessant war.

Wenn Deutschland angegriffen würde, wie die Ukraine 2014, mit Gebietsverlusten, würde sich das Blatt sicher wenden. Dann wäre Krieg ja greifbar.


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10.04.2022 um 11:50
Zitat von tarentaren schrieb:Warum immer Großgerät, vielleicht den Ukrainer mal ein paar hundert Quad's senden, selbst Kleindrohnen aus dem eher zivilen Umfeld werden dort militärisch genutzt.
Anton Hofreiter (der seine Positionen auch stark verändert hat - war sichtlich betroffen) brachte neulich bei Lanz deutsche Scharfschützen-Gewehre ins Spiel.
Ja, so kleinere Sachen können wir wohl noch.


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10.04.2022 um 12:00
Zitat von tarentaren schrieb:Warum immer Großgerät, vielleicht den Ukrainer mal ein paar hundert Quad's senden, selbst Kleindrohnen aus dem eher zivilen Umfeld werden dort militärisch genutzt
Weil man Großgerät braucht.

Der Kampf bzw der nächste Kampf verändert sich im Osten. Mit kleindrohnen und Quads kann man auch Keine Gegenoffensiven Fahren.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Anton Hofreiter (der seine Positionen auch stark verändert hat - war sichtlich betroffen) brachte neulich bei Lanz deutsche Scharfschützen-Gewehre ins Spiel.
Ja, so kleinere Sachen können wir wohl noch
Klein klein ist aber in dieser Phase des Krieges nur bedingt hilfreich


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Russland das Buhland... aber warum?

10.04.2022 um 12:01
Zitat von tarentaren schrieb:Wir brauchen auch keine schlagkräftige Truppe, sondern eine wehrhafte Bevölkerung zur Verteidigung, wie man in der Ukraine sieh
Ein Soziales Jahr, das auch Wehrdienst beinhalten könnte, halte ich für sinnvoll.
Ich würde nicht so weit gehen, dass Verteidigung an den Schulen unterrichtet werden sollte aber womöglich vielleicht so etwas wie Pfadfindertum.


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Russland das Buhland... aber warum?

10.04.2022 um 12:16
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil man Großgerät braucht.

Der Kampf bzw der nächste Kampf verändert sich im Osten. Mit kleindrohnen und Quads kann man auch Keine Gegenoffensiven Fahren.
So wie ich das sehe wird Russland erstmal wieder in die Offensive im Osten gehen, wenn diese gestoppt wurde, dann kann man von einer Gegenoffensive der Ukraine reden. Quad's werden aktuell in der Ukraine für Hinterhalte verwendet, z.B. die Angriffe auf den Konvoi bei Kiew wurden teilweise mit Quad's durchgeführt.


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Russland das Buhland... aber warum?

10.04.2022 um 12:17
11:26 Uhr
Russische Opposition setzt auf Sturz Putins

Die russische Opposition um den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny setzt auf einen Umsturz in Moskau durch interne Konflikte im inneren Zirkel von Staatspräsident Wladimir Putin. Das sei inzwischen "das wahrscheinlichste Szenario", sagte der langjährige Stabschef Nawalnys, Leonid Wolkow, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Wolkow warnte vor westlichem Wunschdenken mit Blick auf Massendemonstrationen in Russland. Vielen Russen sei nach den jüngsten Strafverschärfungen das Risiko zu groß. Doch trotz der von Putin erzwungenen Ruhe auf den Straßen gebe es Veränderungen. Immer mehr Russen bemühten sich um regierungsunabhängige Informationen.

"Die Vorstellung, man könne Putin mal eben durch ein paar große Protestmärsche hinwegfegen, ist naiv", sagte Wolkow. In Kreisen der politischen und ökonomischen Elite in Moskau gebe es aber eine enorme Unruhe. Putins militärische Pläne hätten sich als irreal entpuppt, zugleich aber erleide Russland realen Schaden durch die Wirtschafssanktionen.

"Diese beiden Faktoren addieren sich zu einem Druck auf Putin, der ihn früher oder später das Amt kosten wird, da bin ich sehr zuversichtlich", sagte Wolkow. "Wenn Putin weg ist, wird dieses System nicht an irgendjemanden vererbt", unterstrich Wolkow. "Es wird zusammenbrechen
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-125.html

Das macht Hoffnung, auch wenn es „nur“ aus Reihen der Opposition kommt.
Aber dennoch sehe ich es ähnlich. Ein Umsturz kann nur von Seiten aus den inneren Eliten kommen.
Dies kann aber gut und gerne noch Monate oder Jahre dauern.
Und bis dahin kann leider noch sehr viel passieren, die Situation in der Ukraine kann sich zugunsten Russlands ändern.
Wahlen in Frankreich und in den USA.


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