Bambasik schrieb:Die Zeit für Verhandlungen wäre jetzt gekommen.
Die Zeit war vor dem Krieg schon gekommen, auch bisher ist Russland ja nicht wirklich verhandlungsbereit.
Und abgeschlossene Verträge sind immer mit dem Hintergrund zu sehen, dass Putin Verträge egal sind.
Bambasik schrieb:Ich befürchte die Russen planen die zweite Phase der Offensive.
Fedaykin schrieb:Waffenstillstand würde nur den neugruppieren dienen.
Welche 2. Offensive frag ich mich auch. Nordwestlich von Kiew scheinen ukrainische Truppen zusammen mit Veteranen der Internationalen Freiwilligen erhebliche Fortschritte zu machen, um dort die russische Armee zu schlagen.
Es ist die Rede, dort könnten mittlerweile bis zu 12.000 Mann der russischen Armee abgeschnitten sein vom Nachschub.
Das entsprich mehr wie 2 Brigaden.
Wenn das passiert, muss Russland sich wirklich neu gruppieren und komplett neu planen.
Ohne Waffenstillstand und das heranziehen von weiteren Brigaden wäre das ein großer Schritt in Richtung Zusammenbruch der 4 Fronten, die Russland aufgebaut hat.
Mariupol wird wohl nicht mehr lange durchhalten.
Bis Odessa ist man noch lange nicht vorgedrungen und die Stadt ist entgegen Mariupol eine Festung mit schwerer Verteidigung,
Kiew ebenso.
Was Russland an Material und Truppen heran schafft dürfte die derzeitigen Verluste nicht mehr ausgleichen können, die gelieferten Panzer- und Luftabwehrwaffen brachten eine Wende, ohne diese ständen die Ukrainer mittlerweile wohl am Ende.
Derzeit soll die Ukraine 360.000 Mann (Frauen) unter Waffen haben.
Hier stellt sich die Frage, ob man nicht Panzer und Artillerie liefern sollte und ob die Ukraine dafür ausgebildete Truppen hat.
Fedaykin schrieb:Eigentlich nicht. Weder ist der donbass besetzt noch ist mariupol oder Odessa gefallen.
Mariupol wird immer schwieriger zu halten sein, irgendwann stehen die Verteidiger ohne Nahrung und ohne Munition da.
Der Verlust an Landungsbooten wird einen Angriff auf Odessa wohl eher noch unwahrscheinlicher machen.
Russische Meldungen zum Donbass sind da auch vermutlich sehr überbewertet, wenn die von 2 Kilometern reden, dann sind die ein Weizenfeld weiter gekommen.
Und je länger die russischen Fronten werden, desto mehr anfälligen werden diese auch.
Ist ja kein Panzerschlachtfeld und ukrainische Einheiten lassen sich hinter die Front fallen, um dahinter anzugreifen.
Es werden sehr spannende Wochen für die Zukunft der Ukraine und Europa.