Russland das Buhland... aber warum?

dwt schrieb:Ich frage dich umgekehrt was denkst du putin wird wohl einkalkuliert haben dass es Wirtschaftssanktionen geben wird das hat er ja schon nach der völkerrechtswidrigen annexion der Krim erlebt...

Daher wird er schon das ganze einkalkuliert haben und sehenden Auges in diesen Abenteuer gegangen sein.... Das macht mir am meisten sorgen das ist nicht ein verrückter Psychopath ist sondern ein nüchteren eiskalter kalkulierenden Mann ist ....

Das, was da an Sanktionen kam, hat Putin niemals eingeschätzt, nein. Der dachte, er hat genug geld angespart um das durchzuziehen und dass seine Invasion schnelle Ergebnisse bringt. Er hatte in beiden fällen unrecht, russland hält das wirtschaftlich nicht durch, das auslandsvermögen wurde eingefroren und im krieg kommt er nicht weiter.

Putin wurde kalt erwischt.

dieLara schrieb:Mit diesem Gegenwind hat er nicht gerechnet. Da bin ich mir sogar ziemlich sicher.

Wenn man den Berichten glauben kann, wollte er doch die Ukraine schon nach zwei, drei Tagen niedergezwungen und die Regierung Selenski abgesetzt haben. Er hätte den Westen vor vollendete Tatsachen gestellt, bevor die EU sich überhaupt zu irgendwelchen Sanktionen hätte durchringen können. Und danach hätte man in Sanktionen keinen Sinn mehr gesehen.

Nun kam es anders, und Wladimir Putin steht ziemlich belämmert da. Jetzt weiß die ganze Welt, dass seine Armee nichts taugt.

shionoro schrieb:Das, was da an Sanktionen kam, hat Putin niemals eingeschätzt, nein. Der dachte, er hat genug geld angespart um das durchzuziehen und dass seine Invasion schnelle Ergebnisse bringt. Er hatte in beiden fällen unrecht, russland hält das wirtschaftlich nicht durch, das auslandsvermögen wurde eingefroren und im krieg kommt er nicht weiter.

Putin wurde kalt erwischt

Weißt du wie viel wir jeden Tag dem Putin überweisen??? nur allein aus der EU und zwar jeden verdammten Tag und zwar jeden und zwar immer noch....660 Millionen Euro PRO TAG nur fürs Gas!

Die Fakten: Jeden Tag zahlt die EU 660 Millionen Euro für russisches Gas, jeden Tag zahlt sie für Putins Krieg. Dennoch hat Deutschland gestern bekräftigt, dass sie den Gasimport nicht boykottieren will.

https://www.nebelspalter.ch/somms-memo-nr57-europa-finanziert-putins-krieg-wie-lange-noch

Wenn wir Putin stoppen wollen dann müssen wir die gasimporte boykottieren das würde ihn empfindlich treffen aber wir würden dafür auch einen hohen Preis bezahlen aber das ist der einzige Weg!

Quiron schrieb:Wenn man den Berichten glauben kann, wollte er doch die Ukraine schon nach zwei, drei Tagen niedergezwungen und die Regierung Selenski abgesetzt haben. Er hätte den Westen vor vollendete Tatsachen gestellt, bevor die EU sich überhaupt zu irgendwelchen Sanktionen hätte durchringen können. Und danach hätte man in Sanktionen keinen Sinn mehr gesehen.

Nun kam es anders, und Wladimir Putin steht ziemlich belämmert da. Jetzt weiß die ganze Welt, dass seine Armee nichts taugt.

Naja, seine Armee hat nicht so agiert wie es viele erwartet hätten. Aber dennoch wird er die Ukraine besiegen können wenn er Ernst macht, das sollte man nicht vergessen.

Schnapspraline schrieb:Naja, seine Armee hat nicht so agiert wie es viele erwartet hätten. Aber dennoch wird er die Ukraine besiegen können wenn er Ernst macht, das sollte man nicht vergessen.

Ja, dann aber unter immensen Verlusten, und auch nur indem er keine Rücksicht sowohl auf die ukrainische Zivilbevölkerung, die Infrastruktur und seine eigenen Soldaten nimmt. Kein sehr überzeugender Auftritt. Hinterher hat er dann ein zweites Tschtschenien am Hals, nur sehr viel größer.

dwt schrieb:Weißt du wie viel wir jeden Tag dem Putin überweisen??? nur allein aus der EU und zwar jeden verdammten Tag und zwar jeden und zwar immer noch....660 Millionen Euro PRO TAG nur fürs Gas!

Und weißt du wie viel der Krieg ihn jeden Tag kostet? 20 Milliarden. Was sind dagegen die paar Millionen?

https://www.consultancy.eu/news/7433/research-ukraine-war-costs-russian-military-20-billion-per-day

Und da sind die sanktionen noch gar nicht drin. Putin kann das nicht durchhalten. Wir machen uns jetzt langfristig unabhängiger von Energieimporten aus Russland, das ist auch sehr gut und wichtig, aber das Geld geht ihm so oder so aus.

shionoro schrieb:Und weißt du wie viel der Krieg ihn jeden Tag kostet? 20 Milliarden. Was sind dagegen die paar Millionen?

Das ist nur kurzfristig wenn er dann die Ukraine eingenommen hat kann er das Land ausbeuten.... Die Ukraine ist nicht umsonst die kornkammer.... Und er weiß es genau der Westen wird die Sanktionen nicht ewig behalten sondern eines Tages wieder zur Tagesordnung zurückgehen...

shionoro schrieb:Und weißt du wie viel der Krieg ihn jeden Tag kostet? 20 Milliarden. Was sind dagegen die paar Millionen?

Diese Zahl ist vermutlich stark übertriebener Unsinn, das hatten wir schon. Zumindest kann es sich nicht um reale Kosten handeln, sondern muss Kursverfälle usw. von russischen Aktien und dergleichen beinhalten.

dwt schrieb:Weißt du wie viel wir jeden Tag dem Putin überweisen??? nur allein aus der EU und zwar jeden verdammten Tag und zwar jeden und zwar immer noch....660 Millionen Euro PRO TAG nur fürs Gas!

Bekommt er auch das Material für seine Armee, oder hat zukünftig vor, die Ukrainer mit Geld zu bewerfen?

dwt schrieb:Ich frage dich umgekehrt was denkst du putin wird wohl einkalkuliert haben dass es Wirtschaftssanktionen geben wird das hat er ja schon nach der völkerrechtswidrigen annexion der Krim erlebt...

Er dürfte sich über das Ausmaß aber getäuscht haben. Einerseits gut, diese Geschlossenheit des Westens, andererseits
sehe ich vieles auch kritisch und oft weit über's Ziel hinaus oder einfach daneben schießen.

dwt schrieb:Weißt du wie viel wir jeden Tag dem Putin überweisen??? nur allein aus der EU und zwar jeden verdammten Tag und zwar jeden und zwar immer noch....660 Millionen Euro PRO TAG nur fürs Gas!

Und jeder Tag Ukraine Krieg kostet 1 Milliarde.
Dann noch 2 Millionen Staatsbedienstete und andere Teile des Militärs.

Rund 1 Millionen zusätzliche Arbeitslose, die nun ein wenig Geld vom Staat bekommen sollen.
Steigende Preise bei Lebensmitteln, Medikamenten.

Da kommen einige Summen zusammen, die Millionen für das Gas reichen nicht aus zusätzliche Kosten für den Krieg zu zahlen.
Russland war vorher schon klamm.
Wer sich mindestens 8 Jahre auf so einen Krieg vorbereitet und dann Soldaten mit Stahlhelmen und Ausrüstung aus dem 2. Weltkrieg in due Ukraine schickt, der hat keine Prall gefüllte Kriegskasse mehr.


Original anzeigen (0,5 MB)


https://twitter.com/GirkinGirkin/status/1501536060001636360 (Archiv-Version vom 09.03.2022)

Quiron schrieb:Ja, dann aber unter immensen Verlusten, und auch nur indem er keine Rücksicht sowohl auf die ukrainische Zivilbevölkerung, die Infrastruktur und seine eigenen Soldaten nimmt. Kein sehr überzeugender Auftritt. Hinterher hat er dann ein zweites Tschtschenien am Hals, nur sehr viel größer.

Überzeugend auf keinen Fall, aber ich gehe leider davon aus, dass er das durchziehen wird so lange er kann. Um die armen Ukrainer tut es mir am meisten leid.

Quiron schrieb:Bekommt er auch das Material für seine Armee, oder hat zukünftig vor, die Ukrainer mit Geld zu bewerfen?

Also die Russen können schon Waffen produzieren und Panzer diesbezüglich haben sie schon Know-how ....

Und eben die Chinesen werden schon helfen indirekt.... Die werden dann in einigen Jahren auch die Unterstützung von Russland brauchen wenn es gegen Taiwan geht...

Denn das China eines Tages und dieser Tag ist nicht in allzu weiter Zukunft die Insel Taiwan zurückerobern wollen steht zuoberst auf der Agenda von dem chinesischen Kommunisten

dwt schrieb:Das ist nur kurzfristig wenn er dann die Ukraine eingenommen hat kann er das Land ausbeuten.... Die Ukraine ist nicht umsonst die kornkammer.... Und er weiß es genau der Westen wird die Sanktionen nicht ewig behalten sondern eines Tages wieder zur Tagesordnung zurückgehen...

Die Ukraine kann jetzt im Frühjahr nicht sähen, die wird für Russland bestimmt keine Kornkammer sein. Gerade weil Russland diese Kosten langfristig nicht tragen kann, müssen sie ja irgendwann aufgeben.

bgeoweh schrieb:Diese Zahl ist vermutlich stark übertriebener Unsinn, das hatten wir schon. Zumindest kann es sich nicht um reale Kosten handeln, sondern muss Kursverfälle usw. von russischen Aktien und dergleichen beinhalten.

Kann schon sein, aber billig wird es in jedem Fall nicht sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei den jetzigen oder sogar noch härteren Sanktionen Russland länger als einen weiteren Monat in der Ukraine bleiben kann. Und ich würde eher schätzen kürzer.
Die Gerüchte von dem PLan, jetzt Volksrepubliken Kherson usw. aufzumachen da, wo man halt ein paar Erfolge hatte, klingt für mich plausibel, damit man schnell rauskann und da halt irgendwelche Milizen rumrennen lässt. Vermutlich will man noch Kyiv einnehmen und dann Schluss machen.

shionoro schrieb:Putin wurde kalt erwischt

Dafür ist er aber noch ziemlich frech und aufgeplustert.

Röhrich schrieb:Obama hat einfach nur mal laut ausgesprochen was Realität ist.
Hätten in den letzten 10, 15 Jahren mal mehr machen sollen, anstatt Putin so zu behandeln wie er sich sieht.

Putin ist absolut uneinsichtig.Entweder es läuft wie er will oder der Gegner wird zerstört.
Hätte er liebermalmehr in Land und Leute investiert anstatt zuzuschauen wie seine Oligarchen das letzte aus dem Land saugen und sich dafür Jachten oder Fußballclubs gönnen.

Gibt es Oligarchen die nicht mit Rohstoffen Geld machen?

Ich weiß, dass China für uns wichtiger ist als Russland aber wenn sie so weitermachen, sind früher oder später vielleicht auch Sanktionen gegenüber China notwendig und das besser eher früher als später.

Mir scheint, dass die chinesische Führung ihre Nase gerade viel zu hoch trägt und glaubt, sich alles erlauben zu können.

Hier ein super Beitrag von Otto schily dem ehemaligen bundesminister

https://www.blick.ch/meinung/gastkommentar-von-otto-schilly-die-loesung-ist-das-modell-schweiz-id17312056.html

Niemand sollte sich der Illusion hingeben, die Ukraine könne eines Tages EU- oder gar Nato-Mitglied werden. Soll diesem Krieg ein tragfähiger Frieden folgen, braucht das Land eine neue Positionierung und auch ein neues System. Naheliegendes Vorbild ist die Schweiz.

Genau solche Pragmatiker benötigen wir damit wir den Krieg beenden können!

Was ist auf deutscher Seite in den vergangenen Jahren unternommen worden, um den Ukraine-Konflikt zu entschärfen? Man hat ihn schwelen lassen und war blind für die Gefahr, dass sich daraus eine explosive Situation entwickeln kann

Statt nach einer tragfähigen Lösung zu suchen, hat man die ukrainische Führung in die Illusion treiben lassen, die Ukraine könne eines Tages Mitglied der Nato werden. Noch im September vergangenen Jahres veranstaltete die Nato gemeinsame Militärübungen auf dem Territorium der Ukraine.

Der Text ist absolut lesenswert er sucht Lösungen wie der Konflikt gelöst werden kann!

dwt schrieb:Genau solche Pragmatiker benötigen wir damit wir den Krieg beenden können!

Nein. Das ist kein Pragamatismus, das ist Besserwisserei von Leuten die seit fast 20 Jahren aus der aktiven Politik raus sind und jetzt frei von der Leber weg dummes Zeug reden müssen, solange sich noch irgendeine schweizer Gossenzeitung findet die das druckt. Darunter kommen nur noch Tittenhefte oder kostenlose Anzeigenblätter.

In der aktiven Politik hat man diese Freiheit gerade nicht, denn da muss man sich leider mit vielschichtigen Abhängigkeiten und der Realpolitik rumschlagen, hat nicht nur ein Ziel sondern viele Zielkorridore, die man alle einhalten muss - soziale Sicherheit, Versorgungssicherheit, diplomatische Beziehungen usw.

In einer konkreten Frage altklug daherschwätzen ist immer leicht, wenn man die Verantwortung nicht tatsächlich tragen muss.

dwt schrieb:Genau solche Pragmatiker benötigen wir damit wir den Krieg beenden können!

Im Gegenteil, Russland hat den Krieg aus strategischer Sicht verloren, wir brauchen Politiker die den Mut haben, Putins Spiel nicht mitzuspielen.

'Ukraine is simply the first battle': Former NATO Supreme Allied Commander Wesley Clark interview

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DAS ist die Realität, die Ukraine ist nur das erste Schlachtfeld.

dwt schrieb:Also die Russen können schon Waffen produzieren und Panzer diesbezüglich haben sie schon Know-how ....

Offensichtlich nicht, zumindest keine guten.

Und jetzt hör bitte auf, hier rumzutollen.

@Cthulhus_call

Unter General Clark wäre es 1999 beinahe zu einem Gefecht zwischen NATO Truppen und Russischen Fallschirmjägern gekommen. Der Mann kennt die Russen und ist auch einer der nicht Zurückschrecken würde Panzer rollen zu lassen.

Biden ist sicherlich zu zögerlich gewesen und hat mit seiner oft wirren Art nicht unbedingt dazu beigetragen die Russen abzuschrecken. Hätte man im Dezember einfach mal eine Amerikanische Panzerbrigade für Manöver mit den Ukrainer in die Ukraine verlegt, dann wäre Putin niemals einmarschiert. Die Amerikaner hätten die Russen halt im Unklaren lassen müssen ob sie eingreifen oder nicht.

Etwas mehr Show of Force hätte es schon sein können