Russland das Buhland... aber warum?

Zz-Jones schrieb:Das ist Schnee von gestern und sagt gar nichts aus.

Der einzige Beitrittskandidat ist derzeit Bosnien und Herzegowina.

Aber kannst du eventuell nachvollziehen dass ein Kontrahent der so etwas mitverfolgt da ein wenig skeptisch sein kann?

Heute beitrittskandidat morgen nicht mehr und übermorgen Vollmitglied?

Man muss immer probieren sich in den Kopf des anderen zu versetzen... Und das hier würde mich auch ehrlich gesagt ein wenig verunsichern so wie die NATO da vorgeht

Cthulhus_call schrieb:dwt schrieb:
Aber eine Abspaltung wie Kosovo oder Katalonien es möchte kann man nicht vergleichen mit einem Überfall auf ein anderes Land....

Das kann man immer weiter verkleinern, Korsika von Frankreich, Schottland von V. K., Düsseldorf gegen Kölln, Eine Straßengang gegen die andere, Familienclans gegeneinander, Gewalt in der Familie, ein Besoffener gegen seinen Thekennachbar...
Das ist keine Lösung gegen Konflikte und Gewalt die Einheiten immer kleiner zu machen.

dwt schrieb:Aber kannst du eventuell nachvollziehen dass ein Kontrahent der so etwas mitverfolgt da ein wenig skeptisch sein kann?

Russland wollte selbst mal in die NATO.
Zu dem gibt es einen Nicht-Angriffsvertrag.
Die NATO ist außerdem ein Verteidigungsbündnis.
Hier gibt es keine 2 Kontrahenten, sondern nur einen Aggressor, der sein Reich expandieren will.

Warum muss hier jeden Abend die gleiche Putin-Mär NATO von neuem aufgerollt werden?
Hätte er Angst vor der NATO, würde er wohl kaum in der Ukraine einfallen. Jetzt liegt seine Armee da seit 2 Wochen blank rum, für eine fähige Luftwaffe zum zerschießen auf dem Tablett.

Röhrich schrieb:Hätte er Angst vor der NATO, würde er wohl kaum in der Ukraine einfallen.

Wird er wohl haben bzw. wissen, das er ohne seine getätigten Drohungen niemals hätte so weit gehen können.
Seine stärkste Waffe ist das Drohen mit atomaren Waffen.

dwt schrieb:Ich finde es eine Anmassungen das wir entscheiden was annehmbar ist und was nicht.... Es sind die Ukrainer die das entscheiden müssen

Jeder hat seine Hoffnungen, Befürchtungen und Interessen. Die zu äußern, halte ich nicht für anmaßend. Schön wär's, aber es ist ja nicht so, dass uns das alles gar nichts anginge und keinerlei Gefahren weiterhin bestünden.

borabora schrieb:Seine stärkste Waffe ist das Drohen mit atomaren Waffen.

Nicht nur. Hybrider Krieg. Lüge, Repressionen, Unterdrückung, Willkür, Gewalt, Flüchtlingsströmen, Lebensmitteln, Energie (Willkommen in der neuen Realität), Einschüchterung, ...
Kurz: Angst und Terror

Tripane schrieb:Schön wär's, aber es ist ja nicht so, dass uns das alles gar nichts anginge und keinerlei Gefahren weiterhin bestünden.

Man kann es sogar leider noch ein bisschen brutaler sagen wir sitzen in der warmen Stube und schreiben ein wenig im Gegensatz die Ukraine für uns den Kopf hinhalten...

Es ist leider brutal aber es ist so dass die Ukraine ein bauernopfer sind auf dem eurasischen schachbrett im großen Spiel USA gegen Russland....

Uns nimmt Putin gar nicht ernst da wir gar keine Waffen haben geschweige ein einsatzfähiges europäisches Heer/Militär

Schon bismarck hat das gewusst;

Diplomatie ohne Waffen ist wie Musik ohne Instrumente

Also ich mag mir nicht vorstellen, dass es da eine Lösung gibt, in der Putin in 12 Monaten wieder mit Scholz und anderen Politikern der Welt an einem Tisch sitzt und irgendwelche Dinge bespricht.

Der Kerl ist ein Kriegsverbrecher und Terrorist, die Sanktionen müssen bleiben und noch härter werden, bis der Kerl nicht mehr im Amt ist.

Und Russland muss den Schaden bezahlen in der Ukraine, sind sicher 100 Milliarden $ die da fällig werden.

Wenn man das "entschärft" und einen faulen Kompromiss eingeht, wird sich Putin für die nächste Runde nur besser vorbereiten, meiner Meinung nach kann es keine Welt mehr geben, wo Putin mit den anderen "Führern" der Staaten an einem Tisch sitzt.

Das ist ein No-Go.

nocheinPoet schrieb:Wenn man das "entschärft" und einen faulen Kompromiss eingeht, wird sich Putin für die nächste Runde nur besser vorbereiten, meiner Meinung nach kann es keine Welt mehr geben, wo Putin mit den anderen "Führern" der Staaten an einem Tisch sitzt.

Das sehe ich auch so, die Welt ohne Putin wird sicherlich eine bessere sein, auch für die Russen.

nocheinPoet schrieb:Der Kerl ist ein Kriegsverbrecher und Terrorist, die Sanktionen müssen bleiben und noch härter werden, bis der Kerl nicht mehr im Amt ist.

Das Problem bei Sanktionen ist das es die falschen trifft! Putin wird weiter Kaviar und Lachs essen... Sanktionen hin oder her

Sanktionen sind die Hungerwaffe .... Wir im Westen stellen uns immer das so harmlos vor.... Dabei ist das für die einfache Bevölkerung brutal

Sanktionen bringen leider nur sehr wenig das hat die Geschichte gelehrt.... Und vor allem wirkt es höchstens langfristig aber niemals kurz bis mittelfristig....

Man sieht das ja an der Reaktion von Putin an die Sanktionen bremsen ihn nicht....

dwt schrieb:Es ist leider brutal aber es ist so dass die Ukraine ein bauernopfer sind auf dem eurasischen schachbrett im großen Spiel USA gegen Russland....

Das ergibt für mich keinen Sinn.
Demnach hätte die USA Russland ja ermutigen müssen in der Ukraine eine Partie "Schach" zu spielen.
Wodurch?

dwt schrieb:Man sieht das ja an der Reaktion von Putin an die Sanktionen bremsen ihn nicht....

Vielleicht bremst das Militär oder der Geheimdienst Putin die glauben nämlich nicht an die Propagandalügen, so wie Väterchen Stalin hat er die Sache nicht im Griff.

dwt schrieb:Uns nimmt Putin gar nicht ernst da wir gar keine Waffen haben geschweige ein einsatzfähiges europäisches Heer/Militär

Was kann das beste Militär mit "normalen" Waffen gegen Atommächte bzw. Putin, der seine Macht schändlichst mißbraucht, ausrichten.
Das Deutschland Bomben/Raketen mit nuklearen Sprengköpfen hätte, ist irgendwie undenkbar.

Zz-Jones schrieb:Das ergibt für mich keinen Sinn.
Demnach hätte die USA Russland ja ermutigen müssen in der Ukraine eine Partie "Schach" zu spielen.
Wodurch?

Ein Militär Experte Albert Stahel von der Universität Zürich hat es leider treffend analysiert:

Bauer auf dem eurasischen Schachbrett

Das Spiel um das eurasische Schachbrett ist wieder entbrannt. Dieses Spiel wird erst dann beendet sein, wenn eine der beiden Kontrahenten – Russland oder die USA – durch den Gegner schachmatt gesetzt wird.
Quelle
https://insideparadeplatz.ch/2022/02/22/ukraine-bauer-im-eurasischen-schachbrett/

dwt schrieb:Bauer auf dem eurasischen Schachbrett

Die Welt ist wesentlich komplexer als ein Schachbrett, das sollte selbst ein Schweitzer mit seinem mechanischen Gehirn verstehen.

Nein, die ganzen Schachvergleiche haben nichts mit der Realität zu tun!

dwt schrieb:Das Problem bei Sanktionen ist das es die falschen trifft! Putin wird weiter Kaviar und Lachs essen... Sanktionen hin oder her

Sanktionen sind die Hungerwaffe .... Wir im Westen stellen uns immer das so harmlos vor.... Dabei ist das für die einfache Bevölkerung brutal

Sanktionen bringen leider nur sehr wenig das hat die Geschichte gelehrt.... Und vor allem wirkt es höchstens langfristig aber niemals kurz bis mittelfristig....

Man sieht das ja an der Reaktion von Putin an die Sanktionen bremsen ihn nicht....

Die Sanktionen sorgen dafür, dass Russland den Krieg nicht lange durchhält und dass seine militärischen Fähigkeiten aus Geld und Resourcenmangel nicht mehr so leicht verbessert werden können.

Wenn Russland all seine Truppen abgezogen hat, kann man darüber reden, sanktionen so zu lockern, dass die bevölkerung weniger belastet wird. bis dahin hat man keine Wahl.

shionoro schrieb:Wenn Russland all seine Truppen abgezogen hat, kann man darüber reden, sanktionen so zu lockern, dass die bevölkerung weniger belastet wird. bis dahin hat man keine Wahl.

Diese Sanktionen wird keinem Ukrainer etwas helfen 0,0 %.... Das ist höchstens langfristig ein Problem für ihn!

Die Chinesen werden das Gas und das öl noch so gerne abkaufen von ihm... Die haben gar keine skrupel diesbezüglich

dwt schrieb:Diese Sanktionen wird keinem Ukrainer etwas helfen 0,0 %.... Das ist höchstens langfristig ein Problem für ihn!

Die Chinesen werden das Gas und das öl noch so gerne abkaufen von ihm... Die haben gar keine skrupel diesbezüglich

Also wenn die Sanktionen dazu führen, dass Russland seine Militäroperation schlechter durchführen kann (und das scheint der Fall zu sein, es ist ihnen ja jetzt erschwert, ersatzteile zu bekommen usw. usf.) und natürlich auch den Drucka uf Putin erhöht, schnelle Erfolge liefern zu müssen, dann hiflt das natürlich der Ukraine.

Und die Chinesen werden ihn da finanziell nicht retten. Dazu machen sie gar keine Anstalten.

dwt schrieb:Zz-Jones schrieb:
Das ergibt für mich keinen Sinn.
Demnach hätte die USA Russland ja ermutigen müssen in der Ukraine eine Partie "Schach" zu spielen.
Wodurch?

Ein Militär Experte Albert Stahel von der Universität Zürich hat es leider treffend analysiert:

Naja, wenn man aus dem Kontext gerissene Rosinenpickerei betreibt, kann man das dort gesagte natürlich für die eigene Weltanschauung missbrauchen.

Fakt ist jedoch, dass es ohne die Russen überhaupt kein, auf dem Rücken der Ukraine ausgetragenes, "Schachspiel" geben würde.
Dieses "Spiel" wurde den USA, laut Albert Stahel, dann halt auch nur lediglich aufgezwungen:

Dies bedeutet, dass Russland für die Errichtung eines neuen russischen Imperiums in Eurasien alle Mittel einsetzen muss, damit die Ukraine wieder durch Moskau beherrscht wird.

Daraus folgt umgekehrt, dass die USA zur Verhinderung der Bildung eines neuen russischen Imperiums alles daran setzen müssen, dass die Ukraine unabhängig bleibt und sich den Zielen von Moskau entgegensetzen kann.

Quelle: Dein Link

dwt schrieb:Ein Militär Experte Albert Stahel von der Universität Zürich hat es leider treffend analysiert:

Als ob die Russen noch irgendwas mit der Schaffung eines zukünftigen Imperiums und der Bildung einer neuen Supermacht, die mit den USA konkurrieren wird, zu tun hätten...

...die können mit Mühe und Not wirtschaftlich mit einer Weltmacht wie Spanien konkurrieren.