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Russland das Buhland... aber warum?

84.276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:49
Sollte man sich wirklich morgen auf ein Ende einigen. Hoffe ich wirklich das Russland wenigstens die schäden bezahlt. Das kann Putin mit seinen 600 Mrd vllt übernehmen


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:51
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Immer dieser Gedanke daß man sofort die Raketen losschickt.
Wer spricht denn von Raketen?

Ich spreche von konventioneller Kriegsführung, so wie der Krieg aktuell in der Ukraine ausgetragen wird.

Wieviel Tote gab es in den Weltkriegen?
17 Mio im ersten und 60 Mio im zweiten (lt. Wikipedia)?

Warum sollten wir beim dritten unter der Million bleiben?!


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:51
@frivol

Und was soll mir das jetzt sagen?

Genau das sagte ich doch: Beitrittsgespräche usw. kannst du führen bis du blau anläufst, dadurch passiert ja praktisch nichts. Wie lange hat man z.B. mit der Türkei Beitrittsgespräche geführt, bei denen dann am Ende nichts rausgekommen ist? Das ist erstmal nur diplomatisches Zeremoniell ohne tatsächliche Relevanz.


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:51
Das war nicht Mal in den 80ern der Plan.[/quote]

Taktische Atomwaffen waren immer mit eingeplant von beiden Seiten. Gerade die rote Armee wollte sich damit den Weg zum Rhein frei machen.


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:52
Zitat von hiddenhidden schrieb:Naja, je nach Sichtpunkt,aber die grünen Männchen kamen doch von RUS?
Natürlich. Deswegen liefen sie auch korrekt tum wiex die russische infantrie, nur ohne Emblem.

Abgesehen davon wurde ja aufgeklärt ab wann das Go Putins zu annektion kam.

Und girkin und co sollte man auch kennen.


Problem..
Russland hat keine Freunde, alles machen die nur mit Marionetten oder direkter Gewalt. Siehe Weißrussland.

Ökonomisch können sie wenig anbieten.


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:53
Zitat von DellaDella schrieb:Taktische Atomwaffen waren immer mit eingeplant von beiden Seiten. Gerade die rote Armee wollte sich damit den Weg zum Rhein frei machen.
Das kann man heutzutage vergessen keiner würde sich das in Ruhe angucken wenn Hunderttausende getötet werden mit einer Bombe


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:53
Zitat von Luka29Luka29 schrieb:Dehnen ging es eher um die Nato aber auch das wäre wegen donbass nicht möglich
Kurzer Faktencheck : lag ein EU assoziierungsabkommen aufm Tisch oder nato beitrittsabkommen ?
Das eine würde das andere natürlich nicht ausschließen, die nato ist seit 2014 eh passe Wegem dem donbass .
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:, aber das heißt noch lange nicht, dass die EU die Ukraine wollte. Wie gesagt, ich hätte davon vor dem Krieg nichts mitbekommen.
Es gab ein Abkommen, assoziierung, unterschriftsreif.
Nix mitbekommen ..... die Russen saßen mit am Verhandlungstisch nur zur Unterschrift hatten sie Burnout. Folge war der Krieg der bis heute andauert.
Das du davon nix mitbekommen haben willst lässt mich doch sehr Zweifeln... es geht wohl nur ums Trollen.


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:55
Zitat von Luka29Luka29 schrieb:Wie sollen die uns Ukraine wegschnappen

Glaube nicht daß Ukraine in nächsten 20 Jahren EU beigetreten wäre

Dehnen ging es eher um die Nato aber auch das wäre wegen donbass nicht möglich
manchmal fragt man sich schon warum man sich die Blöße gibt bei einem Thema mitsprechen zu wollen - ohne die Hintergründe zu kennen.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:a, aber das heißt noch lange nicht, dass die EU die Ukraine wollte. Wie gesagt, ich hätte davon vor dem Krieg nichts mitbekommen.
das ist das andere
Zitat von Luka29Luka29 schrieb:Komisch das sie Antrag erst bei Beginn gestellt haben ?

EU hätte die niemals angenommen jetz mit Krieg haben die vllt Mitleid
oh man, vielleicht mal schlau machen was man erfüllen muss um der EU Betreten zu können.

https://www.lpb-bw.de/ukraine-eu-nato
Am 1. Januar 2008 sind Abkommen zwischen der EU und der Ukraine über Visa-Erleichterungen und die Rücknahme von Personen, die sich illegal aufhalten, in Kraft getreten. Die Ukraine ist zudem Partnerland der sogenannten "Östlichen Partnerschaft" der EU, die am 7. Mai 2009 auf einem Gipfeltreffen in Prag gegründet wurde. Deren Ziel ist es, die EU und sechs Partnerländer aus ihrer östlichen Nachbarschaft und der Kaukasusregion politisch und wirtschaftlich einander anzunähern.

Ende November 2013 legte Präsident Janukowitsch das mit der EU ausgehandelte Assoziierungsabkommen offenbar auf Druck Russlands kurz vor der geplanten Unterzeichnung auf Eis. Das Abkommen befasst sich nicht nur mit Wirtschafts- und Handelsbeziehungen und der Schaffung einer Freihandelszone, sondern auch mit der politischen Zusammenarbeit. Darin wird eine enge Kooperation in der Außenpolitik sowie in Justiz- und Grundrechtsfragen vereinbart. Mit Assoziierungsabkommen versucht die EU, Nachbarstaaten enger an sich zu binden, ohne ihnen eine EU-Mitgliedschaft zu eröffnen.
Quelle: https://www.lpb-bw.de/ukraine-eu-nato
Ein halbes Jahr später schloss die EU im Juni 2014 trotz anhaltender Spannungen mit Russland ein Assoziierungsabkommen mit der neuen ukrainischen Regierung ab. Den wirtschaftlichen Teil des Abkommens unterzeichnete Präsident Poroschenko am 27. Juni, während der politische Teil schon im März beschlossen worden war. Im September 2014 verabschiedeten die Parlamente der Ukraine und der Europäischen Union (EU) das Assoziierungsabkommen, das zum 1. Januar 2016 in Kraft trat.
Quelle: https://www.lpb-bw.de/ukraine-eu-nato

Bedeutet also: man war auf dem Weg in die EU, sich der EU anzunähern und die Ausrichtung der Ukraine war klar. Dann meinte man in Form von Putin und Janukowitsch es doch nicht zu wollen.
Darauf hin gabs Maidan - die Absetzung und den Bürgerkrieg im Donbas.

Also würde ich mal sagen: Dein blabla in aller Ehren... aber Wissen steckt da definitiv nicht dahinter.

Es war letztendendes so: Die Ukrainische Ausrichtung vor allem wirtschaftlich hat Putin nicht gepasst. deshlab musste man Leute wie Grikin in den Donbass schaffen und dir dortigen Separatisten mit Material und Manpower unterstützen (oder anders gesagt: man hat ihnen erklärt das sie Sepas sind).
Auch vorher hat das Niederknüppeln der (#Ironie: natürlich durch die USA angestachelte) Bevölkerung auf dem Maidan nicht funktioniert. Also musste man etwas unternehmen um sämtliche Bestrebungen der Ukraine - des angeblich geliebten Brudervolkes - zu sabotieren.

Aber wie gesagt, hinter deinen Aussagen steckt nicht viel.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Wie gesagt, ich hätte davon vor dem Krieg nichts mitbekommen.
die EU will glaub ich niemand... sondern wenn will das Land und man schließ Abkommen ja mit irgendwelchen Hintergedanken.

Und natürlich hätte die EU sicherlich positiv für eine Aufnahme der Ukraine gestimmt wenn die Vorrausetzungen dafür gepasst hätten. Warum auch nicht.
Zitat von BambasikBambasik schrieb:Sorry, Aber das ist bestimmt nicht "die" Voraussetzung für eine Kriegserklärung ...
Darf ich fragen was du mit dieser Frage bezwecken willst?
Daraus ergibt sich, dass für die Aufnahme staatlicher Gewaltmaßnahmen die Kriegserklärung nicht zwingend notwendig ist. Die Kriegserklärung muss also nicht vor dem Ausbruch des Krieges abgegeben werden, um diesen zu legitimieren, sondern die Kriegserklärung stellt den bewaffneten Konflikt, sofern er bereits vor der Erklärung ausgebrochen ist, auf eine juristisch unzweideutige Grundlage. Demnach ist der Konflikt erst dann als ein Krieg zu betrachten, wenn zumindest eine der beiden kriegsführenden Parteien diesen zu einem Krieg erklärt hat und erst ab diesem Zeitpunkt ist das Verhältnis feindlich. Dazu muss dieser unzweideutig der anderen Seite mit Angabe des Casus Belli erklärt, oder in Form eines Ultimatums angezeigt werden. Ebenfalls muss allen neutralen Signaturstaaten des Haager Abkommens der Kriegszustand angezeigt werden. Allerdings sieht hier das Haager Abkommen neben der juristischen Kriegserklärung auch eine faktische vor. Eine Karenzzeit zwischen Kriegserklärung und Ausbruch des Krieges sieht das Abkommen nicht vor. Ebenso ist eine Kriegserklärung gegenüber natürlichen Personen nicht vorgesehen, wie etwa die Kriegserklärung gegen Napoleon durch die Alliierten bei seiner Herrschaft der Hundert Tage. Daher ist die Kriegserklärung eigentlich irrelevant zur Klärung der Kriegsschuldfrage. Die Kriegserklärung wird daher häufig vermieden, und der Krieg mit einem Euphemismus verbrämt, weil die Beendigung eines Krieges nur durch einen Friedensvertrag möglich wird, was andere Lösungsmöglichkeiten schwierig macht. Daher entwickeln sich viele Kriege aus der Neigung des Krieges zum Extrem, ohne dass der Krieg im juristischen Sinne dazu erklärt worden ist.
Quelle: Wikipedia: Kriegserklärung#Völkerrechtliches Verfahren


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09.03.2022 um 15:56
Zitat von Luka29Luka29 schrieb:Das kann man heutzutage vergessen keiner würde sich das in Ruhe angucken wenn Hunderttausende getötet werden mit einer Bombe
Was willst dagegen machen.... Kann man nur atomar antworten bis hin zum strategischen austausch


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09.03.2022 um 15:57
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Das du davon nix mitbekommen haben willst lässt mich doch sehr Zweifeln... es geht wohl nur um Trollen.
Entschuldige bitte, aber das ist jetzt eine astreine Unterstellung. Nur weil ich mich nicht so intensiv mit der Thematik befasse, wie einige andere hier, heißt das noch lange nicht, dass ich trolle.
In den breiten Medien wurde das Thema EU und Ukraine zumindest in meinem Land nicht ständig diskutiert. Und scheinbar gehen hier im Thread die Meinungen zu diesem Thema auch stark auseinander. Aber ja, ich ziehe mich hier wieder zurück, denn es ist mir zu dumm, gleich attackiert zu werden, nur weil ich eine andere Meinung vertrete.


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Russland das Buhland... aber warum?

09.03.2022 um 15:58
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Ich spreche von konventioneller Kriegsführung, so wie der Krieg aktuell in der Ukraine ausgetragen wird.
Und woher dann die Mio Toten?
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Wieviel Tote gab es in den Weltkriegen?
17 Mio im ersten und 60 Mio im zweiten
Ist immer schlecht heranzuziehen.

Man sieht Grad in der Ukraine wie schnell einen die Mittel ausgehen und der Nachschub stock.

Modernes Material kann man nicht mehr wie damals im großen Stil bauen während eines Konfliktes.
Zitat von DellaDella schrieb:Taktische Atomwaffen waren immer mit eingeplant von beiden Seiten. Gerade die rote Armee wollte sich damit den Weg zum Rhein frei machen
War ein Plan.

Aber bei taktischen Waffen reden wir noch über ein niedriges Niveau. Und. Nicht über die
kontinentalübergreifende Zerstörung von urbanen Gebiet.


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09.03.2022 um 16:01
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Aber ja, ich ziehe mich hier wieder zurück, denn es ist mir zu dumm, gleich attackiert zu werden, nur weil ich eine andere Meinung vertrete.
also mal unter uns: du hast den Putsch damals in der Ukraine nicht mitbekommen? oder vielleicht mal kurzzeitig vorher google gefragt - statt zweimal quasi zu sagen: Ukraine wollte nicht in die EU oder EU wollte die Ukraine nicht? Ich meine das hat mit meinung wenig zu tun - sondern ist ja faktisch gegeben und dokumentiert.


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09.03.2022 um 16:01
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist immer schlecht heranzuziehen.

Man sieht Grad in der Ukraine wie schnell einen die Mittel ausgehen und der Nachschub stock.
Dann nimm den Irakkrieg, das ist ein recht "moderner" Krieg. Und dieser Konflikt war nur auf zwei Länder beschränkt.
Der Politikwissenschaftler Stephan Bierling, der die vorliegenden Zahlen vom Beginn der Invasion bis 2008 abgeglichen hat, erachtet eine Angabe von 151.000 Toten bis Anfang 2008, die Zivilisten und Angehörige der Sicherheitskräfte aller Seiten umfasst, als realistisch.
Quelle: Wikipedia: Irakkrieg#Verluste

Um es mit den Worten aus einer bekannten Spielreihe (Fallout) zu kommentieren:
"Krieg. Krieg bleibt immer gleich."


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09.03.2022 um 16:03
@EnyaVanBran
Jetzt versteh ich nich ganz... 😂
Du hast doch grade der EU unterstellt das sie die Ukraine gar nich wollte was nachweisbar falsch ist weil es ein Abkommen gab was von Europa, Russland & der Ukraine ausgehandelt wurde .
Das war fett in den Medien , euromaidan unso. Das sind eigtl die basics .


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09.03.2022 um 16:06
@Jedimindtricks

Du verstehst da die EnyaVanBran falsch

Sie widerspricht ja der russischen Argumentation das höchste Gefahr Bestand das die Ukraine in die EU käme.

Noch das die EU zum Beitritt drängte


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09.03.2022 um 16:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber bei taktischen Waffen reden wir noch über ein niedriges Niveau. Und. Nicht über die
kontinentalübergreifende Zerstörung von urbanen Gebiet.
Naja das muss man aber mit einberechnen wenn Putin gegen die Nato eskalieren sollte und ob das die leute in der nähe irgendeines luftwaffenstützpunktes der Nato beruhigt, wage ich zu bezweifeln. Zu vermuten das er das bestimmt nicht tut reicht halt nunmal nicht aus.
Konventionell ist Russland momentan kein Gegner mehr er könnte gegen die nato praktisch nur noch diese schiene fahren oder kapitulieren.


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09.03.2022 um 16:12
Naja , die Dringlichkeit bestand darin Tumulte auf dem Maidan anzuzetteln mit schlägertrupps , die Pläne zur krim annektion aus der Schublade zu holen und die Urlauber für den donbass fertig zu machen .
Soviel höchste Eisenbahn war aufjeden schon mal ...

Im Nachhinein natürlich perfekt das nirgendwo Russlands Unterschrift steht unter dem Abkommen , als ob sie gar nich dabei waren .....


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09.03.2022 um 16:20
Zitat von Luka29Luka29 schrieb:Sollte man sich wirklich morgen auf ein Ende einigen. Hoffe ich wirklich das Russland wenigstens die schäden bezahlt. Das kann Putin mit seinen 600 Mrd vllt übernehmen
@Luka29
Putin verlangt die Kapitulation und Unterwerfung. Nichts weniger.
Schäden bezahlen? Fällt dem im Traum nicht ein.
Schließlich hat er eine militärische Operation durchgeführt, um NAZIS zu entmachten.
Die Ukraine muss IHM die Schäden bezahlen.
So herum denkt er.


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09.03.2022 um 16:22
Zitat von scarcrowscarcrow schrieb:Darf ich fragen was du mit dieser Frage bezwecken willst?
Alles gut, habs gefunden;
Begriffsentwicklung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich um den eingangs dargestellten klassischen Begriff Kriegsvölkerrecht ein Wandlungsprozess entwickelt, der aktuell weiter andauert. Im Zuge dessen zeigen sich verstärkt Tendenzen, meist nur für den Kern des humanitären Völkerrechts,[7] teilweise aber auch für das gesamte ius in bello[8] oder gar das gesamte Kriegsvölkerrecht[9] den Begriff des Rechts des bewaffneten Konflikts (englisch law of armed conflict) zu verwenden. Dies hat verschiedene mögliche Hintergründe:

Seit dem Briand-Kellogg-Pakt (1928) und der damit einhergehenden Ächtung des Angriffskrieges, spätestens aber seit Einführung des Allgemeinen Gewaltverbots mit Art. 2 Nr. 4 UN-Charta (1945) sind Kriege im klassischen Sinne – also der mit Waffengewalt ausgetragene, offene Konflikt zwischen Staaten – vor der internationalen Gemeinschaft kaum noch zu rechtfertigen. Vor allem in demokratischen Gesellschaften kann es zudem erhebliche innenpolitische und gesellschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen, allzu offen von Krieg zu sprechen (siehe etwa Horst Köhler: Kontroverse um Auslandseinsätze).
Durch die vier Genfer Abkommen von 1949 wurde des Weiteren der Begriff des bewaffneten Konflikts eingeführt, dessen Vorliegen alternativ zum erklärten Krieg die Anwendbarkeit der Konventionen[10] zur Folge hat. Seither haben sämtliche wichtigen Abkommen des humanitären Völkerrechts, und teilweise auch solche anderer Bereiche des Völkerrechts, den Begriff des bewaffneten Konflikts übernommen.[11]
Entsprechend hat zudem die Staatenpraxis im Laufe des 20. Jahrhunderts gezeigt, dass selbst im klassischen Staatenkrieg das Erfordernis einer formellen Kriegserklärung und damit der juristische Kriegszustand für die Anwendung des ius in bello bedeutungslos geworden ist (siehe Kriegserklärung: Geschichte). Darüber hinaus kann im heute vermehrt auftretenden Fall des Konflikts zwischen Staaten und nichtstaatlichen Akteuren[12] von Krieg im klassischen Sinne ohnehin keine Rede sein.

Wie bereits angedeutet wird jedoch der Begriff Recht des bewaffneten Konflikts – parallel zu bewaffneter Konflikt – nicht einheitlich verwendet. Klarheit besteht insoweit, als der Begriff zumindest alle Regeln des Völkerrechts einschließt, die bei Vorliegen eines bewaffneten Konflikts zur Anwendung kommen. Unklar ist hingegen, inwieweit zudem die Begriffe Krieg und Kriegsvölkerrecht verdrängt werden und folglich das Recht des bewaffneten Konflikts insbesondere auch das Neutralitätsrecht oder gar das ius ad bellum umfasst.[13]
Quelle: Wikipedia: Kriegsvölkerrecht


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09.03.2022 um 16:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Putin verlangt die Kapitulation und Unterwerfung. Nichts weniger.
Schäden bezahlen? Fällt dem im Traum nicht ein.
Schließlich hat er eine militärische Operation durchgeführt, um NAZIS zu entmachten.
Die Ukraine muss IHM die Schäden bezahlen.
So herum denkt er.
Ehrlich gesagt könnte ich mir sehr gut vorstellen dass der irgendwann noch mit Forderungen um die Ecke kommt, die Ukrainer müssten ihm das zerstörte Material ersetzen.


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