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Russland das Buhland... aber warum?

84.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

16.05.2015 um 13:36
Wikipedia: Militärparade
In heutiger Zeit sind vor allem zwei Formen der Militärparade zu unterscheiden: Die Militärparade als reines Element der Traditionspflege, die keine politische bzw. militärische Botschaft vermittelt,


und die Militärparaden, bei denen im Gegensatz dazu Wert auf die Vermittlung einer solchen Botschaft gelegt wird. Bei letzterer Ausprägung handelt es sich um solche Paraden, bei denen eine möglichst beeindruckende Auswahl an Waffen und Gerät vorgeführt wird, um dadurch potentielle Gegner abzuschrecken (Beispiele dafür waren die Paraden des Ostblocks und insbesondere in der Sowjetunion selbst, bei denen stets die neusten Waffensysteme der Öffentlichkeit präsentiert wurden; in heutiger Zeit sind es beispielsweise Staaten wie Nordkorea oder der Iran, die durch ihre Paraden das Ziel der Abschreckung verfolgen
Welche Botschaft also liegt und lag in den Paraden.

Deutschland übrigens hat was Paraden betrifft einen "Sonderstatus".


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Russland das Buhland... aber warum?

16.05.2015 um 13:38
Oha, ein paar Panzer die durch ne Stadt in Estland paradieren vergleicht man mit diesen Massenmarschieren.

Naja China und Norkorea feiern ja auch gerne Paraden ab.

Es ist nunmal ein wichtiges Ritual für die Russische Führung, Erinnerung an großte Taten und dem Volk militärische Stärke zeigen, in Ermangelung an sonstiger Stärke, und einem großen Rückschritt in der Modernisierung des Landes.


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16.05.2015 um 14:56
@235
Putin ist sicher kein Hitler aber ein Hardliner ist er allemal, so auch seine Botschafter (atomare Vernichtung), wahrhaftige Menschenfreunde gelle.
im Sinne von Sowjetregime entsorgen stimmt das sicherlich
Du solltest dich mit diesen dauernden Spekulationen zurückhalten, denn du machst dich damit nur lächerlich.
siehe Nemzowmord


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Russland das Buhland... aber warum?

16.05.2015 um 15:09
In heutiger Zeit sind vor allem zwei Formen der Militärparade zu unterscheiden: Die Militärparade als reines Element der Traditionspflege, die keine politische bzw. militärische Botschaft vermittelt, und die Militärparaden, bei denen im Gegensatz dazu Wert auf die Vermittlung einer solchen Botschaft gelegt wird. Bei letzterer Ausprägung handelt es sich um solche Paraden, bei denen eine möglichst beeindruckende Auswahl an Waffen und Gerät vorgeführt wird, um dadurch potentielle Gegner abzuschrecken (Beispiele dafür waren die Paraden des Ostblocks und insbesondere in der Sowjetunion selbst, bei denen stets die neusten Waffensysteme der Öffentlichkeit präsentiert wurden; in heutiger Zeit sind es beispielsweise Staaten wie Nordkorea oder der Iran und neuerdings Russlands, die durch ihre Paraden das Ziel der Abschreckung verfolgen). Für die andere Form der Parade besteht das Ziel der Vermittlung von Stärke und Abschreckung nicht. Es handelt sich dabei um Paraden, die allein zum Zweck der Selbstrepräsentation oder aus Traditionsgründen vom Militär als eine der Säulen staatlicher Ordnung durchgeführt werden. Ein klassisches Beispiel dafür ist die jährlich stattfindende Parade Trooping the Colour für den britischen Souverän in London.



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16.05.2015 um 23:24
@Chavez
Zitat von ChavezChavez schrieb: er hat nur gesagt, dass die Menschen sich wohl nicht im Klaren sind wozu dies führen kann.
Ne, er sagte, wenn die Dänen zulassen dass das europäische Raketenabwehrsystem weiter ausgebaut wird, dann Russland in Erwägung ziehen wird, gebrauch von Atomwaffen gegen Dänemark zu machen. Das ist eine direkte Drohung.

Die russische Regierung ist sich nämlich klar darüber das die einzige Lücke Dänemark und die Ecke da ist, ist die auch dicht, dann kann Russland nicht mehr die "Atomwaffen Karte" ausspielen, um das zu verhindern droht man halt und versucht einzuschüchtern. Europa hat alles Recht der Welt sich vor russischen Atomwaffen zu schützen! Das aber passt der russischen Regierung nicht, da sie dann ja nicht mehr "Macht" an anderen ausüben könnten.


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16.05.2015 um 23:33
Ne, er sagte, wenn die Dänen zulassen dass das europäische Raketenabwehrsystem weiter ausgebaut wird, dann Russland in Erwägung ziehen wird, gebrauch von Atomrateken gegen Dänemark zu machen. Das ist eine direkte Drohung.
Der Sachverhalt ist schon ein anderer und es ist völlig klar, dass die Russen es in Zusammenhang, mit einem Erschlag seitens der Nato, gesagt haben. Kleiner aber feiner Unterschied

Das Geplänkel über den Beitritt Dänemarks zum US-Raketenabwehrsystem ist mithin Folge eines langen, von den USA forcierten Konflikts. Der Regierung Dänemarks muss es klar gewesen sein, dass dann die Bestandteile des Raketenabwehrsystems im Falle eines militärischen Konflikts auch zu Angriffszielen Russlands werden können. Die Aufregung ist ein Theater, gehört aber in das Pokerspiel des wieder aufgelegten Kalten Kriegs, der von beiden Seiten kräftig angeheizt wird.

Vanin sagte nur das Offensichtliche, das man wohl in Dänemark gerne verschweigen würde: "Ich glaube nicht, dass die Dänen ganz die Konsequenzen verstehen, wenn Dänemark sich dem US-Raketenabwehrsystem anschließt.

( Zusatz von mir: Wenn dieses geschieht, werden dänische Kriegsschiffe Ziele für russische Atomraketen.) " Dänemark würde dann zu "einer Bedrohung für Russland", die Beziehungen würden sich verschlechtern.

Wenn der dänische Außenminister Martin Lidegaard erklärt, diese Warnung sei "inakzeptabel", dann will er natürlich über die bewusste Provokation hinwegtäuschen. Das Raketenabwehrsystem ist gedacht, das Gleichgewicht des Schreckens auszuhebeln. Ob das gelingt, ist eine andere Frage, aber wenn es effektiv wäre, würde es auch als Defensivsystem das Gleichgewicht des Schreckens zugunsten der USA und der Alliierten beenden.

http://www.heise.de/tp/artikel/44/44460/1.html


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16.05.2015 um 23:35
@unreal-live

Reden wir nicht um den Brei. Kurz: Uns wird also gesagt, wir dürften uns nicht verteidigen, da wir sonst von Russland vorsorglich und wohlerwogen beschossen werden. Und gerade deshalb braucht Europa jetzt umso mehr eine glaubhafte Verteidigung.


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16.05.2015 um 23:40
@235

Ich denke mir, hätte man damals einen gemeinsam Faktenschirm entwickelt, hätten wir solche Probleme gar nicht. Das dieser Abwehrschirm gegen Russland sowieso nicht funktioniert, steht wieder auf einem anderen Blatt. Trotzdem sehe ich da jetzt keinen Sinn darin, das System auf dänischen Schiffen zu installieren.

Deine Schlussfolgerung kann ich nicht zustimmen. Kurz, es ist damit gemeint, dass die Schiffe zu einem legitimen Ziel, ein einem Erstschlag der Nato werden. Alles andere ergibt so gar keinen Sinn


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16.05.2015 um 23:45
@unreal-live
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Ich denke mir, hätte man damals einen gemeinsam Faktenschirm entwickelt, hätten wir solche Probleme gar nicht.
Da geb ich dir Recht.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Kurz, es ist damit gemeint, dass die Schiffe zu einem legitimen Ziel, ein einem Erstschlag der Nato werden. Alles andere ergibt so gar keinen Sinn
Warum sollte die Nato einen Erstschlag verüben? Es geht doch eher darum dass dann Russland nicht mehr seine "atomwaffen Karte" ausspielen kann, das wäre ein großer Machtverlust für Russland, wenn Europa abgeschirmt ist.


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16.05.2015 um 23:46
@235
Man sollte auch in der Lage sein das gelesene auch zu verstehen


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16.05.2015 um 23:53
@Chavez

Hast du auch sonstwas konstruktives zu diesem Thema beizutragen, oder müssen wir uns dauernd mit deinen von ad-hominen durchsetzten Beiträgen vergnügen?

Warum versucht ihr diese Drohung zu verharmlosen? Was sollen diese Beschwichtigungen? Auch ihr seid davon betroffen.


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Russland das Buhland... aber warum?

16.05.2015 um 23:57
@235

Macht keiner, ich finde die Aussage auch absolut scheiße, bloß man sollte sie schon im Kontext sehen und nicht in Hysterie verfallen.


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17.05.2015 um 00:01
@235

weisst du was mir viel mehr sorge bereitet ?! Ich habe zwar schon öfters gepostet aber man kann es gar nicht oft genug tun, ich zitiere mich mal selber :

Zum Teil echt paranoide kranke Scheiße.
Während die baltischen Länder sich als die ersten Opfer sehen, meinte die rumänische Abgeordnete Dan Presa, politische Koordinatorin der EVP für den Auswärtigen Ausschuss, Putin werde auf jeden Fall weitermachen, bis er Transnistrien annektiert habe

Man müsse den Russen zeigen, dass es ein anderes Leben gibt: "Wenn wir mit der Ukraine gewinnen, werden wir eines Tages mit Russland gewinnen. Wenn wir mit der Ukraine verlieren, wird Putin gewinnen."


Wie Giedre Uzdilaite, die Pressesprecherin der EVP, via Twitter mitteilte, erklärte Kalniete, dass russische Panzer schon in den baltischen Staaten wären, wenn es keine Sanktionen gegeben hätte.

Durch die Begegnung der von Russland ausgehenden Bedrohung, so der Tenor, "können wir eine stärkere transatlantische Beziehung erreichen, die letztlich zu einer Renaissance des Westens führt und als Grundlage für eine Fortsetzung der globalen liberalen Ordnung dient".

Freudenstein gibt den Oberfalken, dürfte aber nur offen aussprechen, was die transatlantischen Kreise bei den konservativen Parteien mit der Ukraine-Politik anstreben: "Wir müssen klar machen, dass wir für die von uns als existentiell erachteten Prinzipien von Europas Zukunft in den Krieg ziehen werden",

In Deutschland besteht die atomare Abschreckung der Nato derzeit aus 20 rostigen Bomben des B-61-Typs, die mit einem Schlag der russischen Streitkräfte ausgelöscht werden können. Das sind die Dinge, die wir ändern müssen

Die atomare Aufrüstung sei zwar, so räumte er ein, schwierig der Öffentlichkeit zu verkaufen, macht aber nichts, als wahrhafte Demokraten kümmert man sich auch nicht um Volkes Meinung, sondern sucht danach, wie man die eigenen Interessen dennoch durchsetzen kann.


Die Zeit sei vorbei, um mit Russland zu sprechen, jetzt sei die Zeit einer "harten, realistischen Politik". Man müssen sich auf "Verteidigung und Sicherheit konzentrieren, weil die östliche Flanke der EU sich existentiell bedroht sieht". Um seine Forderungen zu unterstützen, drohte er auch denjenigen, die nicht zur Anhörung der transatlantischen Falken gekommen waren: "Die südliche Flanke der EU wird bei der Einwanderung kein Verständnis der östlichen Flanke finden, wenn sie weiter die existentiellen Bedrohungen des Ostens nicht versteht oder sich weigert zu verstehen."

http://www.heise.de/tp/artikel/44/44744/1.html



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Russland das Buhland... aber warum?

17.05.2015 um 00:03
@unreal-live

Es ist doch so, jedes Land auf diesem Planeten hat laut internationales Völkerrecht das Recht auf präventive Selbstverteidigung! Dabei spielen die Empfindungen Russlands keine Rolle, sie hat das zu akzeptieren! Es sind die Grenzen der EU und wenn wir meinen einen Raketenabwehrschild zu benötigen, dann hat das Russland zu akzeptieren! Sollen sie dann auch ein eigenes bauen.

Russland ist nicht in der Position uns etwas vorzuschreiben oder gar uns zu sagen wie und was wir in unseren eigenen Grenzen machen dürfen und was nicht. Hierrum geht es.


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235 ehemaliges Mitglied

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17.05.2015 um 00:05
@unreal-live

Und nochwas, wenn Russland glaubt die Nato wolle sie angreifen, dann sind sie diejenigen, die an Paranoia leiden.


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17.05.2015 um 00:10
Zitat von 235235 schrieb:Und nochwas, wenn Russland glaubt die Nato wolle sie angreifen, dann sind sie diejenigen, die an Paranoia leiden.
gebrandmarkte Kinder könnte man es auch nennen.
Zitat von 235235 schrieb:Dabei spielen die Empfindungen Russlands keine Rolle, sie hat das zu akzeptieren!
bedeutet doch im Umkehrschluss, dass Russland es egal sein kann, was wir als Bedrohung wahrnehmen....diese Denke hat uns genau in die Krise geführt die wir jetzt haben.....nicht verstehen wollen war noch nie ein guter diplomatischer Ratgeber. und nein, verstehen heißt nicht etwas unbedingt gutzuheißen oder zu tolerieren.( muss man ja immer neuerdings dazu sagen )


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235 ehemaliges Mitglied

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17.05.2015 um 00:17
@unreal-live

Was sollte denn deiner Meinung nach die EU machen? Sich vor Russland beugen, verzagen, resignieren? Alles hinnehmen? Selbst Atombomben-Drohungen? Und damit Tür und Tor öffnen für weitere negative russische Einflüsse? Wir haben ein Recht auf Selbstbestimmung und das sollen wir aufgeben nur weil ein paranoider russischer Staatsman sich bedroht fühlt?

Es leben über 700 Millionen Menschen auf diesem Kontinent und die gilt es zu beschützen vor jedmöglicher Aggression und Gefahr...


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17.05.2015 um 00:28
@235

Ich sehe es nicht so, dass irgendwo das recht auf Selbstbestimmung eingeschränkt wird, aber wie so oft im Leben hat alles im Leben Konsequenzen, glaubt man diese ignorieren zu können ist man einfach nur dumm oder legt es auf Konfrontation an. Das gilt für beide Seiten. Ich kann nicht erkennen, dass seit dem Verfall des Warschauer Paktes irgendwer der NATO / EU eine Grenze gesetzt hat. Was heutzutage passiert ist ja nun keine Überraschung und lange Strategie....Können wir gerne weiter ausführen wenn du magst, Brzezinskis Aussagen sind ja geradezu legendär, gleiche sie mit der aktuellen Sachlage bitte ab:

Ein Blick in das Buch von Zbigniew Brzezinski "Die einzige Weltmacht - Amerikas Strategie der Vorherrschaft" (Taschenbuchausgabe 1999)

S. 67f.: "Die Ukraine, Aserbaidschan, Südkorea, die Türkei und der Iran stellen geopolitische Dreh- und Angelpunkte von entscheidender Bedeutung dar, ..."

S. 74f.: "Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Rußlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Rußland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in lähmende Konflikte mit aufbegehrenden Zentralasiaten hineingezogen werden würde ...
Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen, bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangte Rußland automatisch die Mittel, ein mächtiges Europa und Asien umspannendes Reich zu werden. ..."

S. 105: "Auf der Europa-Karte könnte die Zone, die für Deutschland von besonderem Interesse ist, in der Form eines Rechtecks eingezeichnet werden, das im Westen natürlich Frankreich einschließt und im Osten die erst vor kurzem in die Freiheit entlassenen postkommunistischen Staaten Mitteleuropas einschließlich der baltischen Republiken, Weißrußlands und der Ukraine umfaßt, und sogar bis nach Rußland reinreicht. ..."

S. 127: "...Irgendwann zwischen 2005 und 2010 sollte die Ukraine für ernsthafte Verhandlungen sowohl mit der EU als auch mit der NATO bereit sein, insbesondere wenn in der Zwischenzeit bedeutende Fortschritte bei seinen innenpolitischen Reformen vorzuweisen und sich deutlicher als ein mitteleuropäischer Stat ausgewiesen hat. ..."

Karte auf S. 128: "Jenseits des Jahres 2010: Die kritische Zone für die Sicherheit Europas [umfasst Frankreich, Deutschland, Polen und die Ukraine]"

S. 152f.: "In der seit spätestens 1994 zunehmenden Tendenz der USA, den amerikanisch-ukrainischen Beziehungen höchste Priorität beizumessen und der Ukraine ihre neue nationale Freiheit bewahren zu helfen, erblickten viele in Moskau ... eine gegen das vitale russische Interesse gerichtete Politik, die Ukraine wieder in den Schoß der Gemeinschaft zurückzuholen. ..."

S. 165f.: "Die Entschlossenheit der Ukraine, sich ihre Unabhängigkeit zu bewahren, erhielt Unterstützung von außen. Obwohl der Westen, vor allem die Vereinigten Staaten, die geopolitische Bedeutung eines souveränen ukrainischen Staates erst reichlich spät erkannt hatte, waren um Mitte der neunziger jahre sowohl Amerika als auch Deutschland zu eifrigen Förderern einer eigenständigen Identität Kiews geworden. Im Juli 1996 erklärte der amerikanische Verteidigungsminister: Die Bedeutung der unabhängigen Ukraine ist für die Sicherheit und Stabilität von ganz Europa nicht zu überschätzen, ..."

S. 216: "Die Staaten, die Amerikas stärkste geopolitische Unterstützung verdienen, sind Aserbaidschan, Usbekistan und ... die Ukraine, da alle drei geopolitische Dreh- und Angelpunkte darstellen. Die Rolle Kiews bestätigt fraglos die These, daß die Ukraine der kritische Punkt ist, wenn es um Rußlands eigene künftige Entwicklung geht. ..."

Für Rußland hat Brzezinski auf S. 288f. die "richtigen Schlußfolgerungen" parat: "Angesichts der enormen Ausdehnung und Vielfalt des Landes würde wahrscheinlich ein dezentralisiertes politisches System auf marktwirtschaftlicher Basis das kreative Potential des russischen Volkes wie der riesigen Bodenschätze des Landes besser zur Entfaltung bringen. Umgekehrt wäre ein dezentralisiertes Rußland weniger anfällig für imperialistische Propaganda. Einem lockerer konföderierten Rußland – bestehend aus einem europäischen Rußland, einer sibirischen Republik und einer fernöstlichen Republik – fiele es auch leichter, enge Wirtschaftsbeziehungen mit Europa, den neuen Staaten Zentralasiens und dem osten zu pflegen ...
Eine klare Entscheidung Rußlands für die europäische Option und gegen die eines großrussischen Reiches wird dann wahrscheinlicher, wenn Amerika erfolgreich die zweite, unbedingt erforderliche Linie seiner Strategie gegenüber Rußland verfolgt: nämlich den derzeit herrschenden geopolitischen Pluralismus im postsowjetischen Raum zu stärken, um damit allen imperialen Versuc

Jener Brzezinski, der Mitglied des Council On Foreign Relations, der Bilderberger und diverses Think Tanks ist und der auch heute noch in Beraterfunktion für Obama tätig ist.


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17.05.2015 um 01:19
@unreal-live
soll ich einen der "Berater Putins" zitieren...Alexander Dugin?
Die Zukunft in der internationalen Politik gehört wieder den großen Reichen. Diese revisionistische Ansicht vertritt laut einem Bericht des "Focus" der strategische Kopf hinter Russlands Präsident Wladimir Putin. Alexander Dugin, einflussreicher Chef-Ideologe im Kreml und anerkanntes Mitglied in nationalistisch-rechten Kreisen in Moskau, hat auch schon einen Plan, was mit den kleinen Staaten in Mittelosteuropa geschehen soll.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_72716646/putins-berater-alexander-dugin-sieht-keinen-platz-fuer-oesterreich.html

Na, wer hat wohl mehr Einfluss Brezinski oder Dugin?


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Russland das Buhland... aber warum?

17.05.2015 um 01:22
@unreal-live
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Ich sehe es nicht so, dass irgendwo das recht auf Selbstbestimmung eingeschränkt wird, aber wie so oft im Leben hat alles im Leben Konsequenzen, glaubt man diese ignorieren zu können ist man einfach nur dumm oder legt es auf Konfrontation an.
Genau diese Haltung mein ich, man soll resignieren um eine Konfrontation zu vermeiden, aber weißt du auch, was das dann zur Folge hätte? Genau das, was damals mit Tibet geschah, der Stärkere der sich behaupten kann, frisst den Schwächeren und drückt ihm SEINE Werte auf. Das kann es also auch nicht sein.

Und ja es ist ein elendiger Machtkampf zwischen Ost und West und ja auch der Westen hat eine Agenda wie du sehr schön veranschaulicht hast (übrigens: Danke das du die relevanten Stellen so sorgfältig raußgesucht hast), so heiße ich auch das Hegemoniestreben der USA nicht gut und stehe auch demgegenüber (!) sehr kritisch und verurteile es, wie aber auch das russische.

Am liebsten hätte ich es ja, wenn alle Nationen sich dem Isolationtismus hingeben würden ( Wikipedia: Isolationismus ) und ihr Wirken nur auf ihr eigenen Lebensbereich beschränken, aber das wäre nur Utopie!

Wenn ich also die Wahl zwischen Ost und West habe entscheide ich mich für den Westen, weil man hier noch auf die Rechte anderer Wert gibt, etwas auf Menschenrechte gibt, wert auf Fortschritt, Wissenschaft, Religionsfreiheit, Bürgerrechte, Gesundheit und soziale Sicherheit gibt, jeder darf hier in Frieden und Freiheit leben, es ist etwas gutes, das man aufrechterhalten und permanent zum Wohle der hier lebenden Bürger verbessern und ausbauen sollte und die Lücken die da sind, füllen.

So schau dir aber doch bitte auch jetzt mal Russland an und dann auch die Länder, die von Russland beinflusst waren, die ihre IHRE Werte zu Herzen nahmen, China, Nord-Korea-Kuba etc.

Das will ich hier nicht haben! Diese Werte können mir gestohlen bleiben...! Das dieses Land und seine Werte ein Heil für die Welt sein soll, das können nur sehr blauäugige Menschen glauben.

Natürlich haben auch die Europäer keine weiße Weste und wir sind auch nicht das Gelbe vom Ei, auch die Europäer vergossen sehr viel unschuldiges Blut, erwähnt sei hier z.B. England und ihr Weltbestreben, aber all diese Länder die von ihnen damals besetzt worden sind, aus ihnen sind freiheitlich demokratisch geprägte fortschrittliche Nationen hervorgegangen, Kanada, Neuseeland , Australien etc. alles vorbildliche Länder an denen man sich ein Beispiel nehmen sollte, so schlecht können also nicht die europäischen Werte sein.

Hingegen die von Russland und ihren Werten beeinflussten Länder überwiegend in Diktaturen, Plutokratie und oder Gewaltherrschaften ausgeartet sind, in denen eher weniger Acht auf Menschen gegeben wird.


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