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Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Montags-Mahnwachen

25.06.2014 um 18:01
@phenix

Ja, das denke ich auch. Die sind ja sogar zu verpisst mal ein offenes Wort zu reden. irgendwann wird man vor lauter Inkonsistens dann halt inkontinent. Möchte nicht wissen, was bei denen alles in die Hose geht, wenn es dann heißt: Auf nach Russland! Dann ist man wieder in der Situation, dass man im Rücken die Knarre "des Freundes" und vorne die Knarre "des Feindes" (denen es nicht anders geht) spürt...viel Spaß dabei, ich geh schon mal Kräuter suchen.


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Montags-Mahnwachen

25.06.2014 um 18:15
@ExNihilo
Tja, das kommt dann davon, wenn über Jahrzehnte die wichtigen Themen unterdrückt und im Geheimen besprochen wurden und man so kaum wahrgenommen hat

Will heißen: Was das Gros der Masse kaum interessiert hat. Wenn ich mir Wahlbeteiligungen oder die Einschaltquoten von Diskussionsrunden ansehe und überhaupt das Interesse an politischer Beteiligung verfolge, dann wundert es mich kaum, wie mancher Volksvertreter problemlos an seinen Wählern vorbeiregieren konnten. Für all diese Verdrossenen mögen dann die Mahnwachen wie politischer Eventtourismus wirken, wo man mal so richtig abledern kann. Obs was bringt, ist ja eigentlich gar nicht so wichtig..

im Gegenteil, sind Ukraine, Syrien, Isis, TTIP usw. ziemlich offensichtliche Hinweise

Wozu die Mahnwachen ebenfalls nicht notwendig sind. Gut, womöglich für Zeitgenossen, die alles vorgekaut haben möchten.


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25.06.2014 um 19:51
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Gut, womöglich für Zeitgenossen, die alles vorgekaut haben möchten.
Tja, so sind halt 99% der Zeitgenossen, weil man wird ja heute "nix", wenn man nicht alles unverdaut nachkaut. Bei so viel Unrat ist guter Rat teuer. Hast Du eine bessere Idee oder meinst Du Goldman Sachs wird es schon für uns richten?


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25.06.2014 um 20:22
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Einschaltquoten von Diskussionsrunden
Mich persönlich interessiert eine bestenfalls reduzierte und konsumentenfreundliche Aufmachung komplexer Thematika auch nicht. Viele in meinem erweiterten Bekanntenkreis auch nicht. Über das Level, welches eine TV-Show bietet und bieten kann, sind wir dann doch hinaus.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Interesse an politischer Beteiligung
drücke ich nicht mit Knöpfchen auf meiner Fernbedienung aus. Jedoch kommt auch "niemand von denen" auf die Idee, an einer Wahnmache mit Neurechten und Querfrontlern teilzunehmen.


Abgesehen davon beteilige ich mich an keiner Einschaltquote, nicht einmal möglicherweise, da ich nicht einschalte. ;)


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25.06.2014 um 20:51
Auch wenn für die Meisten die Mahnwachen nicht das Gelbe vom Ei sind, es wird auf jeden Fall Zeit für eine Friedensbewegung die sich gegen diese ganze Kriegshetze der westlichen Medien einsetzt, ich stelle mir da bspw. die Ärzte, Udo Lindenberg, Nena, EAV und andere Althippies bzw. Aktivisten vor die gegen den Krieg Benefizkonzerte und Reden veranstalten.

Das wäre doch auf jeden Fall wünschenswert, wenn etwas in dieser Richtung passieren würde, doch die Althippies haben den Sack eben alle voll und kriegen ihre Hintern leider nicht mehr hoch inzwischen.

Ab und zu wenn es mal gegen die sogenannte rechte Gewalt geht (als gäbe es keine andere Gewalt), dann hört man von einem oder anderen noch was, aber ich finde jegliche Gewalt sollte generell verurteilt werden, egal ob nun rechte oder linke Gewalt oder ein Krieg in Afrika oder auch in der Ukraine, gegen diese Gewalt muss etwas getan werden ohne Unterschiede und da wünsche ich mir die "Althelden".

Wo seid Ihr, ich hoffe Ihr lies hier vielleicht mit und bekommt euren Hintern dann doch noch hoch, weil Ihr ein schlechtes Gewissen habt.


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25.06.2014 um 20:52
@ExNihilo
Hast Du eine bessere Idee oder meinst Du Goldman Sachs wird es schon für uns richten?

Die werden es wohl eher als Mährholz richten. Zur besseren Idee: Aktiv werden, aber richtig.

@Paradigga
Über das Level, welches eine TV-Show bietet und bieten kann, sind wir dann doch hinaus.

Für euch mag das gelten. Gibt aber auch Menschen, die mit Wahlen höchstens die Mottoshows von DSDS oder das Televoting beim Dschungelcamp verbinden.

Abgesehen davon beteilige ich mich an keiner Einschaltquote, nicht einmal möglicherweise, da ich nicht einschalte

Doch, tust du, ob du es willst oder nicht. Denn die GfK ist dir um Welten voraus. ; )


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25.06.2014 um 20:55
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Aktiv werden, aber richtig.
Konkretisiere.


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25.06.2014 um 21:00
@Subcomandante
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Ron Paul wird im Übrigen auch von Mährholz bewundert.
Ron Paul ist ein Republikaner und kandidierte auch schon für die Libertarian Party die für eine libertäre Politik eintritt, das bedeutet für eine weitgehend freie Marktwirtschaft. Es gibt auch innerhalb der deutschen FDP ein libertäres Netzwerk. Mit Rechtsextremimus hat das nichts zu tun, im Unterschied zu den Neokonservativen, die haben tatsächlich gewisse Verbindungen zum Faschismus.
Nicht nur Seymour Hersh, Nestor des investigativen Journalismus in den USA, nannte eine „Clique“ oder „Gang“ von Straussianern in der Bush-Regierung als Planer und Vordenker des Kriegs gegen den Irak. William Kristol und Robert Kagan beriefen sich indirekt auf Lehren von Strauss, als sie nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 eine Politik forderten, die moralisch begründet und insbesondere auch bereit ist zur politischen Täuschung, wie zur Kriegsführung, zur unbedingten Verteidigung des amerikanischen Lebensstils wie zur gewaltsamen Durchsetzung von Regimeveränderungen.
Wikipedia: Leo Strauss
Leo Strauß war Anhänger Mussolinis und seine Denkschule hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Neokonservativen und den rechten Flügel der Republikaner. Laut Strauß darf die Elite den Menschen vorschreiben, wie sie zu leben haben, sie dürfen sie auch belügen - man denke an die «edle Lüge». Ein weitere geistiger Vater der Neokonservativen war Carl Schmitt, NSDAP-Mitglied und Kronjurist des Dritten Reiches:
Gegenwärtig erlebt Schmitts Werk in der politischen Wissenschaft und Publizistik eine Renaissance: Trotz seines Rufes als „Kronjurist des Dritten Reiches“ und seines vielfach dokumentierten Antisemitismus wird es zunehmend international rezipiert, etwa wenn über seinen Einfluss auf die amerikanischen Neokonservativen diskutiert[154] oder der bewaffnete Terrorismus als „Partisanenstrategie“ analysiert wird.[155] Heinrich Meier hebt den Umstand hervor, dass mit Leo Strauss – bei all dessen kritischer Auseinandersetzung mit Schmitts Begriff des Politischen[156] – eine führende Persönlichkeit der frühen Neokonservativen in den USA stark von dem umstrittenen Staatsrechtslehrer beeinflusst war.
Wikipedia: Carl Schmitt



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25.06.2014 um 21:03
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Tja, so sind halt 99% der Zeitgenossen, weil man wird ja heute "nix", wenn man nicht alles unverdaut nachkaut. Bei so viel Unrat ist guter Rat teuer. Hast Du eine bessere Idee
Die Frage war nicht an mich gerichtet, ich beziehe mich dennoch einmal hierauf:

Ich denke, es nehmen hauptsächlich Menschen mit dem erklärten Wunsch nach Struktur und, Achtung, Führung bzw. (An-)Leitung in einer zunehmend differenzierten Welt und insbesondere einer zunehmend differenzierten politischen Welt, an den Wahnmachen teil.

Gut, die Welt war nie weniger different, jedoch lässt sie sich aufgrund vieler Umbrüche und globaler Bewegung(en) nicht mehr so leicht in "Blöcke" oder Lager einteilen und aufgrund des hohen und schnellen Informationsaustausches erst recht nicht mehr über einen längeren Zeitraum.
Dies überfordert viele (interessierte) Menschen, kein Vorwurf, da diese für ihre Überforderung nicht unbedingt etwas können. Die heutige Zeit stellt höhere Ansprüche an uns als es die Welt noch zu Zeiten des "Kalten Krieges", in dem ich aufwuchs, tat.

Manch eine_r meint dann aber, Begriffe umdeuten zu können/müssen, was allerdings den derzeitigen Entwicklungen anachronistisch entgegensteht. Gerade heute, gerade jetzt, ist eine präzise Differenzierung (und damit einhergehend auch eine, schon für das einzelne handelnde Subjekt, präzisere Selbstdefinition und Verortung) notwendig. Gerade jetzt wo die Querfront eine Hochphase von Aktivität zeigt, ist es um so wichtiger, diese Aktivitäten entsprechend korrekt einzuordnen und zu benennen. Gerade jetzt ist es am Gefährlichsten, diese Begrifflichkeiten bewusst oder unbewusst aufzuweichen und zu instrumentalisieren. Du tust dies jedoch, wie ein anderer User vorher schon anmerkte, ob bewusst oder unbewusst: Du benutzt und entwickelst eine rechtsextreme Strategie!

Es spielt hierbei keine Rolle, ob dies von dir nun so oder anders gemeint ist, welche Intention genau hier hinter steht.

"Wir" benutzen Begriffe, präzise Definitionen und Kontexte sowie deren Anwendungen um verstanden zu werden, um zu kommunizieren, um einzuschliessen und abzugrenzen.
Definitionen sind (ein) Merkmal einer Wissensgesellschaft.
Und ja, das geht nicht ohne die von so vielen VTlern, Wahnmachern und Truthern so verhasste Goldwaage. Ja, die Benutzung dieser Goldwaage verlangt einiges ab:
Denken. Auseinandersetzung. Präzision.
Dies allerdings ist das Niveau, auf dem wir uns heutzutage weltweit bewegen und auch bewegen sollten: Klarheit. Transparenz. Korrektheit. "Wir" müssen in unserem Handeln und Denken "unseren" Ansprüchen und den Bedingungen, die an "uns" gestellt werden, gerecht werden, ansonsten bist du "abgehängt".
Und ebendiese "Abgehängten" gilt es zwar einerseits aufzufangen, wenn denn hier der tatsächliche Wille nach "Mitgenommenwerden" in eine progressive, transkulturelle und "internationalistische" Gesellschaft geäußert wird, andererseits werden und müssen hierdurch auch ganz klar eben jene die das nicht wollen, die NICHT an einer Weiterentwicklung interessiert sind, abgehängt und überwunden werden. Die auf den Wahnmachen geäußerten Ängste sind psychologisch nachvollziehbar, allerdings muss man hierbei eben an anderer Stelle ansetzen und nicht im weiten Feld der Politik. Eben dieses rückwärtsgewandte Klientel findet sich derzeit mehrheitlich auf den Wahnmachen und äußert den Wunsch, abgehängt zu werden. Aus Unwissen, aus Angst, aus Versehen möglicherweise: Sie tun es.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Doch, tust du, ob du es willst oder nicht. Denn die GfK ist dir um Welten voraus. ; )
Ja okay, marktlicherweise, allerdings ohne realen content. ^^


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25.06.2014 um 21:09
Ja ich denke auch es gab in den letzten Jahren, wenn nicht sogar 2 Jahrzehnten fast, zu wenig rechte Straftaten, so das die Antifa sich eigentlich längst hätte auflösen können.

Da die aber einfach nur randalieren wollen und sich dazu Dinge ausdenken oder einreden, werden entweder neue Opfer gesucht und der Begriff Neurechts erfunden oder man täuscht wie schon oft in der Vergangenheit geschehen einfach rechte Straftaten vor.

Hier mal ein noch recht aktuelles Beispiel, bei dem sogar ein Straßenfest und eine Spendenaktion zuvor für das arme Opfer rechter Gewalt organisiert wurden, bis die Polizei dann rausfand es war wieder mal eine vorgetäuschte rechte Straftat:

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/nazi-parolen-in-berlin-friedrichshain-restaurant-besitzer-unter-verdacht,10809148,27459694.html (Archiv-Version vom 15.06.2014)

Hatte ich mir damals aber gleich gedacht, kommt ja auch häufig vor sowas, gerade in und um Berlin und außerdem gibt es doch auch keine aktive rechte Szene mehr in dieser Gegend, die Gegend wurde doch schon vor vielen Jahren von der nun scheinbar gelangweilten Antifa von rechten Truppen gereinigt.

Mich stört einfach auch immer diese einfache Schema der Leute immer nur gegen rechte Gewalt zu sein, dabei gibt es viel mehr Gewalt von anderen Gruppen, Lichterketten, Straßenfeste, etc. werden aber nur immer bei angeblich rechten Gewaltvorfällen organisiert, warum nicht bei allen Gewaltfällen, warum sind offenbar deutsche Opfer bspw. minderwertiger als Andere?

Gewalt ist nun mal Gewalt und muss verurteilt werden, auf keinen Fall darf es einseitig werden.


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25.06.2014 um 21:10
Zitat von KompasskalleKompasskalle schrieb:Ab und zu wenn es mal gegen die sogenannte rechte Gewalt geht (als gäbe es keine andere Gewalt), dann hört man von einem oder anderen noch was, aber ich finde jegliche Gewalt sollte generell verurteilt werden, egal ob nun rechte oder linke Gewalt oder ein Krieg in Afrika oder auch in der Ukraine, gegen diese Gewalt muss etwas getan werden ohne Unterschiede und da wünsche ich mir die "Althelden".
Jeder von uns kann etwas tun - und sei es bloß im kleinen. Dazu gehört auch, sich nicht einer selektiven Wahrnehmung hinzugeben, sondern die Dinge differenziert zu betrachten. Es scheint, beispielsweise für die Wahnmacher, so zu wirken, als wären 99% der Menschen Roboter, denen alles am Arsch vorbeigeht. Man sieht sich als Vorkämpfer für den Frieden und erreicht .. nichts.

Dabei gibt es viele Menschen da draußen, die sich im Kleinen oder Großen um den Frieden auf dieser Welt ernsthaft und aktiv bemühen; oftmals auch unter Einsatz ihres Lebens. Ich verweise da gerne auf die Mitarbeiter von Amnesty International oder anderen Ngos. Kämpfer für die Menschenrechte mit effektiven Mitteln, die etwas bewegen. Aber daran hat sich die Gesellschaft scheinbar schon so gewöhnt, dass es als etwas Normals angesehen wird und keine Rolle spielt. Da geht man lieber auf irgendwelche Plätze und dreht sich Reden von Luftpumpen in die Ohren.


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25.06.2014 um 21:12
@Kompasskalle
Die Antifa kann sich nicht auflösen weil es "Die Antifa" gar nicht gibt.


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25.06.2014 um 21:19
@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Ob Frau Ditfurth nun bewusst oder gar im Auftrag das macht, was die EU-Faschisten wollen oder unbewusst genau das verursacht hat, was die radikalen Kräfte der EU als Argumentationsgrundlage bräuchten, spielt keine Rolle.
Ich kann dieses schwachsinnige VTler-Geraune langsam echt nicht mehr hören.
Jutta Ditfurth handelt garantiert nicht in irgendeinem Auftrag! Was soll der Quatsch?

Und ganz genauso nervt es mich, dass von den Wahnmachenspinnern plötzlich alles und jeder, der ihnen aus irgendwelchen Gründen nicht in den Kram passt, als faschistisch bezeichnet wird!

Die EU ist faschistisch.
Die NATO ist faschistisch.
Die USA sind faschistisch.
Israel ist faschistisch.
Deutschland ist faschistisch.
Die Mainstreammedien sind faschistisch.
Jutta Ditfurth ist faschistisch.
Die Antifa ist faschistisch.

Was denn noch alles? Wenn das so weitergeht ist irgendwann auch jeder eingerissene Fingernagel faschistisch. Das Einzige was bei den Wahnwichteln durchweg nie in den Verdacht gerät faschistisch zu sein, ist seltsamerweise Putins Russland. Wie kommt das?

Ist das möglicherweise eine gezielte Art von Neusprech, mit dem man den Begriff absichtlich aushöhlen und zur bloßen Worthülse verkommen lassen will? Immerhin hat auch Ken Jebsen bereits versucht, den Begriff Antisemitismus, der bisher völlig eindeutig, unstrittig und schon immer mit Judenfeindlichkeit bzw. Judenhass gleichgesetzt wurde, durch Umdeutung zu marginalisieren!
Laut Jebsen seien nämlich die Juden selber Antisemiten, weil sie was gegen die semitischen Araber hätten.
Ich kenne eine Menge Leute, die haben was gegen Semiten: Das sind Juden. Die haben was gegen arabische Semiten und zwar richtig. Die haben richtig Probleme mit arabischen Semiten.
Hier zu sehen ab ca. 16:42:
Youtube: Eure Fragen an Ken Jebsen - Jung & Naiv: Folge 57 Extra
Eure Fragen an Ken Jebsen - Jung & Naiv: Folge 57 Extra
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Ein anderes Beispiel von Ken Jebsen:
Nationalzionisten haben Israel okkupiert wie Nazis 33 Deutschland okkupiert haben und sprechen im selbst ernannten Auftrag für alle Juden.


Mit dem Wort "Nationalzionisten" legt er den Zuhörern ganz bewusst die Abkürzung NaZi in den Mund. Also Nazi=Jude.

Es läuft bei Jebsen also immer wieder auf das Gleiche hinaus:
Die Juden sind mindestens genauso schlimm wie die Nazis, wenn nicht noch viel schlimmer und sind am Holocaust größtenteils selbst schuld! Letztere für Jebsen typische Suggestion wird u.a. in folgendem Zitat sehr deutlich:
sie brauchen mir keine holocaus informatinen zukommen lassen. ich habe mehr als sie. ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds. bernays. in seinem buch propaganda schrieb er wie man solche kampagnen durchführt. goebbels hat das gelesen und umgesetzt.


Nur für alle, die vielleicht nicht so in der Materie drinstecken:
Freud und Bernays waren Juden.
Die perfide Logik Jebsens lautet also folgendermaßen: Ohne den Juden Bernays keine goebbelsche Propaganda und ohne antijüdische Propaganda keinen Holocaust.

Keine Ahnung wie man so ein manipulatives Arschloch wie Ken Jebsen fast wie einen Guru verehren kann. Aber anscheinend ist in Deutschland der Bedarf nach einem starken Führer mit großer Klappe und nichts dahinter, bei manchen Leuten immer noch nicht ganz aus der Mode gekommen. :/


Aber mal ganz unabhängig von diesem widerlichen Antisemiten und Wortverdreher Jebsen, trägt vielleicht auch der folgende Text ein wenig zur Aufklärung bei, wie es auch noch anders zur Aushöhlung von Begriffen kommen kann:
Diese Tendenzen zur Ausbildung einer Querfront, in der die fundamentalen, seit der französischen Revolution etablierten Unterschiede zwischen linker und rechter Politik verschwinden sollen, stellen aber auch ein Symptom tief greifender gesamtgesellschaftlicher Umwälzungen dar, die objektiv zur Erosion des politischen Koordinatensystems in seiner "traditionellen" Form beitragen.
Zum einen sind da die Verheerungen der Kulturindustrie zu nennen, die inzwischen zu einem Rückzug der Schriftkultur und zur Dominanz des bewegten Bildes und der Symbolik (Fernsehen, Kino, Netz 2.0) in der gesellschaftlichen Kommunikation geführt haben. Die Symbolproduktion ersetzt die Begriffsbildung, ein Zug zum Archaischen macht sich breit, während Wörter zu leeren Sprachhülsen verkommen, die je nach Interessenslage von PR-Agenturen modelliert und mit passenden Bedeutungen aufgeladen werden - man denke nur an die Wandlungen des Begriffs "Reform" in den vergangenen Jahrzehnten! "Denn eben wo Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein." Diese teuflische Eingebung Mephistos hat die Kulturindustrie zu längst ihrer Maxime erhoben.
Die Auflösung der Begriffe, des in einem sozialen Prozess geknüpften Bandes zwischen Wort und Begriff, bringt eine Generation hervor, die kaum noch zur Begriffsbildung fähig ist. Viele Montagsdemonstranten "nervt" die Unterscheidung zwischen "Links" und "Rechts" nur noch, sie erscheint ihnen willkürlich, sie können diese Wörter nicht mehr mit einem Realitätsgehalt aufladen, weil sie nach jahrelangem kulturindustriellen Dauerbombardement gewohnt sind, Wörter nur noch als hohle "Images" wahrzunehmen - als leere Hülsen, als Symbole, die in PR-Kampagnen nach (Markt-) Bedarf modelliert werden.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41983/3.html


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25.06.2014 um 21:19
@Flatterwesen

Kann sich schon auflösen, aber will nicht, da die etwas zum Bambule machen brauchen.


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25.06.2014 um 21:21
@Kompasskalle
Es gibt keine Organisation Namens Antifa, das sind meist alles nur regionale Gruppen die miteinander mehr oder weniger Vernetzt sind, wo es auch untereinander Streit gibt....


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25.06.2014 um 21:22
@Kompasskalle

CDU-Politiker_innen, Kirchenvertreter_innen und Polizist_innen machen Bambule? Nach deiner Auffassung und Zuschreibung von "Antifaschismus" musst du mir nun zustimmen, tust du es?


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25.06.2014 um 21:31
@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Die Auflösung der Begriffe, des in einem sozialen Prozess geknüpften Bandes zwischen Wort und Begriff, bringt eine Generation hervor, die kaum noch zur Begriffsbildung fähig ist. Viele Montagsdemonstranten "nervt" die Unterscheidung zwischen "Links" und "Rechts" nur noch, sie erscheint ihnen willkürlich, sie können diese Wörter nicht mehr mit einem Realitätsgehalt aufladen, weil sie nach jahrelangem kulturindustriellen Dauerbombardement gewohnt sind, Wörter nur noch als hohle "Images" wahrzunehmen - als leere Hülsen, als Symbole, die in PR-Kampagnen nach (Markt-) Bedarf modelliert werden.
So ist es. Elsässer, Jebsen und Konsorten wissen dies ganz genau- nur enthalten sie ihren Konsumenten, denen sie ein (oder mehrere) vereinfachte Weltbilder verkaufen, dies erfolgreich vor. Frei nach dem Motto: "Denke nicht, vertraue mir- ich mache es dir einfach einfach!". .... und alle so yeah...


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Montags-Mahnwachen

25.06.2014 um 21:36
Zitat von ParadiggaParadigga schrieb:und alle so yeah...
.. und fühlen sich dann als Teil von etwas ganz Großem - einem Novum der Superklasse, welches die Welt verändern wird. Das Geschwafel von Mährholz, Elsässer etc. ist allerdings so fantantantastisch, dass es eben primär diejenigen mitreißt, bei denen die Blut-Hirn-Schranke auch Ziegelsteine durchlässt.


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Montags-Mahnwachen

25.06.2014 um 21:36
@ExNihilo
In Form von
- Eintritt in einer Partei und Mitwirkung auf kommunaler Ebene (wo man sich als Bürger am ehesten einbringen kann und wesentliche Dinge entschieden werden, die dich betreffen)
- Beteiligung an Initiativen (Felder gibt es genug, von Totalüberwachung über Medienmanipulation bis hin zur Legalisierung von Weed :D )
- Organisation von Debatten und Infoveranstaltungen für spezifische Themen (hier in der Gegend ist etwa der Startbahnausbau populär. Fing an mit Bürgertreffen in Gemeindesälen und endete in einem Volksentscheid, der übrigens gewonnen wurde)
- Teilnahme an Demos mit konkreten Zielen und Forderungen, ohne zweifelhafte Persönlichkeiten als Redner
- Aktionen in sozialen Medien, die sich idealerweise für News und Content zur größeren Verbreitung eignen
- ehrenamtlicher Medienarbeit (klingt kurios, aber bei Talent kommst du unglaublich schnell als Gastschreiber in Lokalgazetten unter) und Medienkritik (nicht diese pauschale Mainstreamquatsch sondern die tatsächlichen Vorfälle anhand einer Gegendarstellung, Leserdiskussionen)
- Dokumentation, Recherchen und Archivierung (konkrete Entscheidungen funktionieren nicht ohne entsprechende Fakten)
- Diskussionen. Digital, Analog, spontan, gezielt. Ein Pfeiler der Kommunikation.

Wie du siehst, das ist alles nichts neues oder gar weltbewegendes, teilweise gleicht sich die Methodik zu den Mahnwachen. Daher sind besonders Intention und Verfahrensweise wichtig.


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25.06.2014 um 21:39
Zitat von AldarisAldaris schrieb:.. und fühlen sich dann als Teil von etwas ganz Großem - einem Novum der Superklasse, welches die Welt verändern wird.
Sie begreifen nicht, dass sie damit bloß einen Artikel einkaufen, der von Elsässer&Co "gepricetagged" wurde und zielgruppengerecht beworben wird. Tragik.


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