Montags-Mahnwachen
10.08.2014 um 16:33Genauso sollte das eigentlich auch sein, das ist doch eigentlich der Grundkonsens in einer Demokratie. Erst danach bilden sich dann unterschiedliche Meinungen darüber, wie das am besten zu erreichen ist und darüber gilt es zu diskutieren und dann sinnvolle Wege zu finden. Nur wird das durch die Ideologen sämtlicher Lager effektiv verhindert.Naja, das ist nicht der Grundkonsens einer Demokratie, sondern einfach einer Zivilisation. Naturvölker ohne Demokratie haben diesen Grunkonsens ja auch. Es macht das leben halt auch einfacher und schöner, wenn alles friedlich, freiheitlich und gerecht abläuft.
Deswegen verstehe ich diese "Kritiker" hier einfach nicht. Die schießen ziemlich daneben, treffen vielleicht ein paar Einzelne damit, haben sich ja auch nur auf einige wenige eingeschossen, aber diskreditieren damit die ganze Bewegung. Und das schlimmste, sie sind auch noch stolz darauf! Wie man in der heutigen Zeit noch so gutgläubig und blauäugig sein kann??? Ich würde es besser verstehen, wenn sie dafür bezahlt werden, ansonsten fehlen mir dafür die Worte.
Ja ich verstehe die Kritiker auch nur zum Teil. Ich verstehe, wenn manche an manchen Worten mancher Redner etwas auszusetzen haben oder dass manche Personen dort auftauchen, wie NPDler oder so.
Was ich aber nicht verstehe ist dass das dann gleich auf die gesamte Bewegung umgemünzt wird, die ja für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit steht. Und wie man das kritisieren kann, das verstehe ich dann wirklich nicht.
Pan_narrans schrieb:Ohje, NLP. Hier wird anscheinend mittlerweile jeder Hoodoo als Argument angeführt.NLP oder nicht NLP. Das Prinzip des Pawlowschen Hundes kennst du aber oder? Oder hälts du das auch nur für Hoodoo? Man verbindet ein gewisses Wort mit einer starken Ablehung. z.B. indem man bei rechts immer Bildern von Gräueltaten der Rechten oder Gewalt oder Tod verbindet. Sobald man dann jemanden als rechts bezeichnet, taucht sofort die Ablehnung auf und wenn man dann nicht objektiv rangeht und die Konditionierung umgeht, dann, sofern man sich überhaupt noch mit den Beschuldigten befasst, befasst man sich voreingommen. Und das ist problematisch.
Subcomandante schrieb:Da muss ich Dir Recht geben, sie sind nicht rechtsextrem, sie sind rechtspopulistisch:Elsässer und das Magazin kenne ich. Ich weis auch als was er von den etablierten und anderen gerne bezeichnet wird. Sehen konnte ich dafür jedoch noch nie ein Zipfelchen, was dann dafür sprechen würde. Vielleicht habe ich es bisher nur übersehen und jemand zeigt mir das belastende Material? Aber bitte nicht wieder indirekte Aussagen über jemanden sondern seine eigenen Worte.
Zu Elsässer:
Subcomandante schrieb:Zu Popp:Auch über Popp weis ich bescheid. Viele Lügen werden über ihn verbreitet. So z.B. auch das mit der komissarischen Reichsregierung. Einfach nur mal wieder eine unbewiesene Lüge, die ihn diskreditieren soll. Er hat sich selbst davon distanziert und einen Beweis gab es nie.
Das es mit den meisten anderen Beschuldigungen dann eventuell genauso ist, leigt zumindest nahe.
Subcomandante schrieb:Der gleiche Bullshit wie immer. Wer hat den Mahnwächtlern eigentlich ins Hirn gepflanzt, dass die Kritiker gegen Frieden, für das Finanzsystem und gegen die Meinungsfreiheit sind?Ok, nochmal zum mitschreiben. Die Grundinhalte, der Mahnwachen sind Frieden, Kritik am Finanzsystem und Meinungsfreiheit. Zudem noch andere Dinge wie, Freiheit und Gerechtigkeit.
Hast Du auch nur einen Beleg dafür?
Nun gibt es genügend (es sind augenscheinlich die meisten) die die Bewegung, die Montagsdemos/Mahnwachen selbst kritisieren. Das heißt in der logischen Folge, dass diese wohl an einem der Punkte mindestens etwas auszusetzen haben ODER sich so haben hirnwaschen lassen, dass sie denken, dass es eben nicht hauptsächlich um diese Punkte ging.
Denn (obwohl das natürlich auch passiert) es werden nicht nur die Rednerinhalte kritisiert, was ich noch verstehen könnte. Also bestimmte Zitate aus den Reden aufgreifen und dann darüber diskutiert wie man sowas überhaupt sagen kann, ob das so überhaupt richtig ist etc.
Sondern eben die ganze Bewegung wird als neurechts, von Spinnern durchsetzt und anderes bezeichnet, obwohl dort überwiegend einfache Bürger aller Schichten und Altersgruppen sind. Da werden Mütter, Väter und Kinder beledigt. Opas und Arbeiter. Das kann ich und die Mahnwachen nicht verstehen.
Subcomandante schrieb:ab 57:10 min kannst Du dem Mitorganisator der Koblenzer Mahnwache lauschen, wie er die Protokolle der Weisen von Zion empfiehlt.Sowie ich das höre, sagt er nur, dass es für ihn so aussieht, dass das was darin geschrieben steht, so auch umgesetzt wird. Er hat sogar eingeräumt, dass es wohl gefälscht sein könnte, wie einige sagen. Was ist daran jetzt verwerflich?
Wenn ich sage, dass es für mich so aussieht, dass alles so abläuft wie im Märchen Schneewitchen, dann magst du sagen, dass Schneewitschen erfunden wurde und dass es ein bischen seltsam wäre, wenn alles so abläuft wie in diesem Märchen. Ja das mag sein. Ich hätte ja nur gesagt, dass es für MICH so AUSSIEHT. Willst du mir das dann abstreiten? Man kann dann noch genauer diskutieren, warum ich das so sehe etc.
Er hat ja nichts gegen Juden oder andere gesagt. Er hat sogar gesagt, dass es ihm egal ist wie andere sind, er würde sie umarmen. Also wo genau liegt dein Problem?
Subcomandante schrieb:ab 4:15 min fordert Elsässer wieder geschlossene Ostgrenzen, weil die Polen uns die Arbeit wegnehmen.Er hat gesagt, dass die Polen aus ihrem Land auswandern und in den Westen einwandern. Ist das falsch? Nein. Ist ja wohl eindeutig fakt.
Er hat gesagt, das hier die Löhne dadurch sinken. Ist das falsch? Nein. Eigene Erfahrungen.
Schließlich brauchen die nicht so einen hohen Lebensstandard und dadurch keine hohen Löhne.
Er hat gesagt, dass die kreativen Kräfte dadurch in Polen fehlen. Ist das falsch? Nein. Zumindest sofern es eben die sind die Auswandern.
Subcomandante schrieb:Hier kannst Du ab 1:22:00 Std:min:sek Jebsens Naturkunde folgen.Was ist denn daran falsch, dass die Zugvögel, dass was sie tun eben nicht demokratisch organisiert tun? Er will zum Nachdenken anregen, ob vllt die Demokratie gar nicht das beste System ist dass es gibt, wie immer behauptet. Schließlich ist unsere momentane Demokratie ja sehr leicht ausnutzbar. Ich denke damit nicht, dass er damit sagen will, wir sollten zur Monarchie oder Tyrannei zurückkehren, sondern eben einem neuen System.
Was er hier über Natur, Demokratie, Zugvögel, Ameisen und Sylt erzählt, passt auf keine Kuhhaut.
Auch das was er sonst über die Natur sagt ist doch nicht falsch oder? Es gibt keine Kriege im Wald zwischen Tieren. Sondern Symbiose.
Auch die Wissenschaft orientiert sich an der Natur, siehe Lotuseffekt und anderes. Was ist also daran falsch, dass er aufruft sich an der Natur zu orientieren?
Subcomandante schrieb:Zum Motorbrand von Leipzig:Ok, danke für die Quelle. Damit ist es ja geklärt, dass es wohl doch Selbstenzündung war. Vielen Dank. Quellen und Beweise befürworte und akzeptiere ich.
Subcomandante schrieb:Die nicht-haltbaren Vorwürfe, es sei ein Anschlag gewesen, wurden von den Mahnwächtlern in den Raum geschmissen:Nunja, es ist ja nunmal nicht neu, das Autobrände ein Werkzeug der Antifa sind. Zumindest habe ich das früher in den Nachrichten mal gesehen, als ich noch Nachrichten gesehen habe. Es ist normal, dass es Leuten, die von der Antifa angegangen werden, dann erstmal schnell Rückschlüsse ziehen, dass es da vielleicht einen Zusammenhang gibt. Es ist ja jetzt ausgeräumt.
Subcomandante schrieb:Hast Du zu den verprügelten Mahnwächtlern Quellen oder Links, denn das wäre mir neu.Leider nein. Ich hatte es vor Wochen mehrmals gelesen und meine mich zu erinnern, dass einer der Mahnwache erzählte, es sei ihm passiert. Leider finde ich die Quellen dazu nicht mehr, da die Googlesuche auch irgendwie kaum Infos zu den heutigen Mahnwachen liefert.
Nunja, ist erstmal auch egal. Ich will ja auch die Gegner eben nicht unbedingt als extrem bezeichnen. Ich will nur dass erstmal aufgehört wird die Mahnwachler als extrem zu bezeichnen, denn auch dafür gabs keinen Beweis.
Subcomandante schrieb:Bei ca. 11:30min find ich es interessant: Er wiederholt den Vorwurf von Ditfurth gegen Popp, Jebsen, Mährholz und sich selbst, und aus dem Publikum wird dann skandiert, dass dieser Vorwurf alle trifft, was Elsässer wohlwollend aufgreift.Nunja, es ist natürlich überzogen, dass man auf die Kritik auf einzelne Reder, dies gleichstellt, als wäre die ganze Bewegung gemeint gewesen, auch wenn das manchmal so den Eindruck machen kann.
Merke: Die Ausdehnung der Vorwürfe gegen einzelne Redner wurden von dem Publikum kollektiviert, sie haben sich sozusagen selbst in Sippenhaft genommen. Etwas, was auch hier in den Diskussionen rund um das Thema immer wieder passiert: die Kritiker haben einen konkreten Punkt samt Belegen und Quellen und von Seiten der Sympathisanten wird diese Kritik auf die gesamte Bewegung projeziert und man wirft den Kritikern Hetze und Verallgemeinerung vor.
"Wir alle sollen Faschisten sein", so Elsässer [11:50min].
Man muss aber auch die Leute dort verstehen, die selbst auf den Mahnwachen waren, die Redner gehört haben und die Beleidungen auf diese wahrgenommen haben. Da ja zusammen mit den Beleidigungen auch die Bewegung mit diskreditiert wurde, nehmen die natürlich auch die anderen Beleidigungen auf sich auf.
Wenn man sich mal das was Jutta Ditfurth sagt, anhört, dann hört man eben, dass sie die gesamte Bewegung diffamiert und eben nicht nur die einen Redner.
So z.B. gleich am Anfang, das diese Menschen ein Sammelsuriam an Neurechten und offene Nazigruppen wären.
Oder in der 4. Minute. Sie meinte das große Gemeinsame wäre eine jüdische Weltverschwörung was einfach völliger Blödsinn ist. Damit meint sie ja wohl die gesamte Bewegung. Dann sagt sie was von antisemitischem Grundkonsens. Das ist ja wohl auch auf die gesamte Bewegung bezogen. Dann sagt sie, die Leute die dort wären, hätten Probleme/Komplexe, etc. und so weiter und so fort.
Eigentlich sollte die gesamte Bewegung die Jutta mal anzeigen, wegen Beleidung, Volksverhetzung oder irgendwas in der Richtung, denn das kann ja wohl nicht angehen.
Oder findest du das okay????
Subcomandante schrieb:In einem Interview mit Jebsen macht Mährholz einen auf naiv und unerfahren, hätte noch keine Demo organisiert und auf keiner Bühne gestanden. So wird er ja auch gerne von seinen Anhängern dargestellt.Ich weis, dass Mährholz Geschäftsführer ist, das muss nicht heißen, dass er dann auch gleich, die Organisation gemacht oder auf einer Bühne gestanden hätte. Ich selbst bin Geschäftsführer, da gehts eher um Steuer, Notarbesuche, Buchhaltung, Rechtliche Probleme, Verwaltung der Mitarbeiter usw.
Das stimmt so nicht ganz: Lars Mährholz ist ein Profi, was die Organisation und das Mobilisieren von Menschen angeht. Seine Eventagentur dabrain.biz ist genau darauf spezialisiert:
Zudem ist es eigentlich doch egal ob er schonmal was in der Richtung gemacht hat oder nicht oder? Inwiefern spielt das eine Rolle? Er ist aber nunmal niemand, der jetzt NPD Parteitage organisiert hätte oder sowas, womit dann Jutta in einfach mal so als rechtsextremen bezeichnen kann.
Subcomandante schrieb:Hier im Video [ab 1:50 min] machen die beiden (Rönsch und Mährholz) nicht den Eindruck als seien sie sich unbekannt:Abgesehen davon, wo ich nicht weis, was du mit deiner Exkursion zu Anonymous und Nicht-Anonymous und Rönsch hinaus willst, stehen die beiden im Video nur nebeinander. Sie reden nicht miteinander, sie haben sich nicht die Hände geschüttelt. Also was soll die voreilge Schlussfolgerung?
Landluft schrieb:Die tatsächliche Bedeutung des Begriffs Meinungsfreiheit ist dir offensichtlich fremd. Das Grundrecht der Meinungsfreiheit, wie es von Artikel 5 des Grundgesetzes gewährt wird, besagt, dass du deine Meinung in allen dir zur Verfügung stehenden Kanälen verbreiten kannst, ohne dass du vom Staat daran gehindert werden kannst, sofern du nicht damit die Rechte anderer unzulässig verletzt. Meinungsfreiheit heißt aber keinesfalls, dass andere gezwungen sind, dir zuzustimmen oder auch nur zuzuhören.Nein ich weis, was Meinungsfreiheit ist.
Es mag vielleicht keine direkte Einschränkung des Rechts der Meinungsfreiheit sein, wenn bestimmte Themen einfach nicht in den Medien kommen. Schließlich kann man über diese Themen in der Freizeit ja noch reden und wird (meines Wissens) nicht daran gehindert.
Doch dadurch, dass du die Massen hauptsächlich durch die Medien erreichst und diese Medien eben bestimmte Themen so gut wie ausklammern ist das zumindest schon recht grenzwertig.
Genausogut kannste ja sagen, dass die im 3. Reich oder in der DDR Meinungsfreiheit hatten, schließlich hat sie niemand dran gehindert im Privaten über alles mögliche zu reden. Wie auch? Dazu hätten sie ja alle überwachen müssen. Aber du verstehst was ich meine oder?
Es ist eine Sache die Meinungsfreiheit zu haben, aber wenn die Medien gleichgeschaltet, zensiert oder gelenkt werden, was bringt die Meinungsfreiheit dann ohne Pressefreiheit?