@JohnDifool Die Mahnwachen, zumindest die Mehrheit dieser, und die Idee dahinter ist sicherlich nicht rechtsextrem. Zum einen rechts: Warum sollte sie recht sein? Nun gut, es mag einige geben, die Frieden als rechts deklarieren. Die Kritik am Finanzsystem als rechts sehen. Die Meinungsfreiheit als rechts verstehen. Dann ja, dann mag es für sie rechts sein.
Ich jedoch, sowie alle die auf die Mahnwachen kommen, zusätzlich zu denen die sie mit Verstand von fernen verfolgen, sehen darin jedoch nichts rechtes, sondern die Idee den Frieden auf die Welt zu bringen und dabei noch einige Themen anzusprechen, die dem Frieden eventuell im Weg stehen könnten. Darunter eben auch die Gier der Menschen nach Geld und Macht wozu dann eben auch das Finanzsystem eine Rolle spielt.
Es mag nun einige Themen geben, die mit Frieden nichts zu tun haben (oder so zu scheinen) jedoch ist das dem Umstand zu verschulden, dass die Mahnwachen es sich eben zum Ziel gesetzt haben Meinungsfreiheit zu unterstützen, worunter dann eben auch Redner fallen, die mal über andere Themen wie Chemtrails sprechen. Und dabei mag es auch sein, dass darunter eben Nonsense ist, oder etwas was von manchen eben so gesehen wird. Jedoch besteht der Grundkonsens sicher nicht in dem Ziel irgendwelches rechtes Gedankengut zu verbreiten.
Zum anderen extrem: Wo bitte sind sie denn extrem???? Es sind mehrere Städte in mehreren Ländern mittlerweile die sich auf legal Demonstrationen friedlich zusammenfindne um für den Frieden zu demonstrieren. Was hat das denn mit Extremismus zu tun? Einige heikle Fälle die ich mitbekommen habe, waren eher von GEGNERN der Demonstranten. So brannte z.B. einmal ein Auto eines Mahnwachlers aus und anderenorts wurden Mahnwachlern von Antifa-Leuten oder anderen verprügelt.
Insofern, sind eher die Gegner (wenn auch nur eine Minderheit) als extrem zu bezeichnen.
Auch andere Auszüge aus deiner Querfrontler Definition kann ich bei den Mahnwachen nicht nachvollziehen.
Z.B. ist es automatisch Antiamerikanismus weil man kritisch gegnüber der Politik die die USA macht ist, und das auch laut kundtut? Oder auch wenn ich z.B. den Antikapitalismus auf die Mahnwachen anwenden kann. Soll Antikapitalismus jetzt schlecht sein oder was? Also ich sehe darin eine positive Positon, wenn man gegen Kapitalismus und dessen Auswüchse argumentiert. Selbst ein Antidemonstrant der gegen die Mahnwachen demonstrierte war ja Antikapitalistisch und kritisierte lediglich, dass man nur weil man Antikapitalistisch (wie die Montagsdemos) ist, dann nicht in Feindbilder wie (Antisemitismus etc.) abdriften soll.
Womit wir sogleich zu einem weiteren Inhalt der Definition kommen.
Denn genau das ist es ja eben nicht was bei den Montagswachen passiert. Feindbilder aufbauen/hegen. Es ist das Gegenteil. Andauernd wird doch gesagt, es ist egal welches Geschlecht, welche Herkunft etc. auf den Mahnwachen. Immer wieder wird für frieden und Toleranz gesprochen.
Natürlich gibt es da die ein oder anderen Redner, die dann von Finanzoligarchien sprechen oder von was weis ich, deren Verhaltensweisen kritisiert wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass deshalb dort gleich Feindbilder aufgebaut werden. Ich habe zumindest noch nie auf irgendwelchen Montagsdemos oder Videos oder Ausschnitten von Angriffen auf die Demos etwas gehört was einem "Vernichtet diesen oder jenen" oder "Diese oder jene sind Schuld" gleichkommt. Höchstens das System wird als "Schuldiger" kritisiert. Ok, vllt noch sowas wie "Die FED ist Schuld". Aber das ist ja ein diskutables Thema über das sich reden lässt inwieweit es stimmt, dass die FED als alleiniger Geldgeber der USA da irgendwelche Kontrollen ausüben kann und Kriege begünstigt etc. Die FED ist ja kein "Feindbild" per se. Es ist eine Institution die als solche kritisiert wird. Darf man nun keine Institutionen mehr kritisieren oder sagen "Die Bahn war schuld dass ich zu spät komme" (Ist bei mir sicherlich schonmal vorgekomemn, dass ich das sage, weshalb ich die Bahn nicht als Feindbild aufgebaut habe, den es mit blutigen Messern zu bekämpfen gilt)
Genauso (besonders weil ja der Frieden betont wird) ist die FED kein Feindbild nur weil man sie vllt abschaffen und stattdessen ein anderes (vllt besseres) System aufbauen will.
Das Wort neurechts ist einfach nur eine dämliche Wortneufindung um die Mahnwachen zu denunzieren. Ich versteh garnicht, warum man neurechts sagt und nicht einfach rechts oder rechtsextrem? Naja wohl, weil den meisten, die die Mahnwachen objektiv betrachten, dann erstmal komisch gucken würden und sagen "rechts? hä? wo denn? was labert ihr da für einen Müll?", wohingegen bei neurechts, erstmal viele schauen, was das denn überhaupt bedeuten soll und dann in der Bewegung durch Fokussierung automatisch auf selektiver Wahrnehmung basierend (sofern sie sich beeinflussen lassen) plötzlich zu entdecken meinen "oha, das stimmt"
Und vllt weil die eine Frau da in der einen Fernsehsendung die Bewegung so bezeichnet hat. Bei der Klage gegen sie, weil sie unbewiesen beleidigende Äußerungen gebracht hat scheint sie ja wohl zu verlieren.
Auch bei deinen 2 schönen Videos, die was auch immer zeigen sollten. The "Worst" Of, konnte ich jetzt nicht wirklich sehen, warum man die Mahnwachen so angehen sollte. Klar, hie und da konnte ich einige seltsame Gestalten sehen, die erstmal nicht in das Geschmackbild des ein oder anderen passen mögen. (z.B. jemanden der mit seltsamen Geräuschen für den Frieden "betet"), aber alles in allem war es eigentlich nur eine ausschnitsweise Zusammenfassung von vereinzelten Mahnwachlern. Ich muss zugeben nicht 100% jede Sekunde der Videos betrachtet zu haben, weil ich auch schon einiges aus den Videos kannte (und erst recht nicht zu den Worst of sondern Best of zählen würde), aber wenn das das Worst of der Mahnwachen ist, dann sind die Mahnwachen ja ne echt tolle Sache und noch besser als ich gedacht hatte. Erstmal war nämlich meine Befürchtung dass es da wirklich Auschnitte auf der Mahnwache gäbe, wo Leute Volksverhetzung betreiben, gegen Juden oder andere Gruppen wettern oder zur Gewalt aufrufen würden, aber zum Glück, gibt es sowas dann wohl doch nicht auf den Mahnwachen.