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Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Montags-Mahnwachen

09.08.2014 um 02:19
@cathari
@Landluft
@FF

Außerdem werden ca. 92% der Futtermittel in Deutschland selber produziert.
Eigenversorgung bildet die Basis
Grundsätzlich ist der Anteil der Eigenversorgung aus Deutschland bzw. der EU enorm hoch – allerdings den wenigsten bekannt oder bewusst. Denn die Meinung, Unmengen an Futter werde importiert, hält sich seit geraumer Zeit, basiert aber auf keinerlei Fakten. Richtig ist: Deutschlands Nutztiere fressen jährlich insgesamt 82 Millionen Tonnen Futter (in Getreideeinheiten). Das Tierfutter setzt sich dabei ungefähr zusammen aus 53 Prozent Grünlandaufwuchs (Gras und Grasprodukte) und Silagen, 25 Prozent Mischfutter und 22 Prozent hofeigenes Getreide sowie zugekaufte Einzelfuttermittel.

Rund 92 Prozent dieser gesamten Menge stammen aus Deutschland. Der Importanteil besteht vor allem aus Ölkuchen und -schroten (insbesondere Sojaprodukte) und kleineren Mengen von Getreide. Dieser beträgt damit knapp 8 Prozent und ist vergleichsweise gering.
http://www.zds-bonn.de/aktuelles/futtermittel-in-deutschland-import-oder-eigenverso.html (Archiv-Version vom 07.09.2014)

Und wie @Landluft bereits angemerkt hat, sind rund 60% der landwirtschaftlich genutzten Flächen Weideland, auf dem meist nichts anderes wächst als anspruchsloses Gras.

Darüberhinaus müsste man nach Abschaffung der Nutztierhaltung wohl oder übel auf Kunstdünger zugreifen, um ausreichend große Ernteerträge zu gewährleisten. Das würde aber einige Probleme aufwerfen:
Die Ressourcen von Phosphaten sind begrenzt, und die meisten sind belastet mit Cadmium und/oder radioaktiven Schwermetallen. Manche Phosphatlagerstätten dienten bislang als Quelle für Uran. Man geht davon aus, dass die zur Düngerproduktion nutzbaren Phosphatlagerstätten früher erschöpft sein werden als die weltweiten Erdölvorkommen. Der Cadmiumgehalt der Phosphatlagerstätten ist sehr unterschiedlich. Viele Industrieländer haben bereits einen Grenzwert für Cadmium in Düngemitteln eingeführt. So ist weltweit nur noch eine Lagerstätte bekannt, die den Grenzwert der EU unterschreitet (Kola). In Entwicklungsländern dagegen wird Düngung mit billigeren cadmiumverunreinigten Phosphatdüngern durchgeführt.
Wikipedia: Phosphat#Gewinnung

Zu den menschenverachtenden und faschistoiden Ansichten vieler veganer Tierrechtler gehe ich vielleicht irgendwann noch genauer ein.
Aber damit ihr mal einen kleinen Eindruck bekommt, was ich damit meine, hier mal ein besonders krasses Beispiel:
SpoilerMenschenhassOriginal anzeigen (0,2 MB)

Quelle:
http://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Menschenhass.jpg
http://www.psiram.com/ge/index.php/Tierrechte (Archiv-Version vom 04.07.2014)



Zu erwähnen wäre auch, dass man besonders bei den Ernährungsgurus der Rohkostszene sehr häufig braunes Gedankengut vorfindet. Beispielsweise bei Max Otto Bruker oder Franz Konz.
Aber auch bei deren Anhängern ist eine rechtsextreme Weltanschauung sehr weit verbreitet, ebenso wie auch bei vielen radikalen, veganen Tierrechtlern.


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09.08.2014 um 02:58
@JohnDifool

was ich in dem zusammenhang auch oft bemerke..und mir das bild wieder bestätigt..haben überdurchschnittlich viele frauen in ihren ansichten eine radikalität und empathielosigkeit die mich erschrecken lässt...


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09.08.2014 um 09:39
@FF
@Landluft
@JohnDifool

Die Zahlen der Landwirtschaftsorganisation (FAO) der UNO sprechen für sich, da brauche ich nicht mehr viel dazu sagen. Wer die Problematik der industriellen Massentierhaltung nicht kennt, soll sich die Arte-Doku unten ansehen. Damit ist das Thema für mich erledigt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er sich ernähren will, nur die Fakten sollte man schon kennen.
Die Zahlen sind in der Tat deutlich: Nach Angaben der Food Agriculture Organization of the United States (FAO) sei die Viehhaltung allein für 18 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. Und sie verschwendet viele Ressourcen: Für ein Kilo Fleisch muss eine Kuh beispielsweise rund 10 Kilo Soja futtern, für ein Kilo Schweinefleisch werden 14000 Liter Wasser verbraucht. Daneben braucht die Produktion von Fleisch viel Landmasse: Rund 30 Prozent der eisfreien Fläche werden für die Viehwirtschaft verwendet.
http://eatsmarter.de/ernaehrung/news/weniger-fleisch-essen
Ohne die industrielle Tierproduktion in Europa wäre das nicht möglich. Zusätzlich liefern die Entwicklungs- und Schwellenländer große Mengen Sojabohnen und andere Futtermittel. Der Atlas zeigt, welchen Umfang dieser Handel inzwischen angenommen hat: In Südamerika, Afrika und Asien sind fast 27 Millionen Hektar Ackerland dafür reserviert, den nördlichen Fleischkonsum zu ermöglichen. Diese Flächen stehen für die Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln nicht zur Verfügung.

Weitere Probleme kommen hinzu: Den Ausstoß von 2 Tonnen CO2-Äquivalenten verursacht der deutsche Durchschnittsverbraucher jährlich mit seiner fleischlastigen Ernährung. Riesige Mengen Wasser werden benötigt. Und Hubert Weiger, der Vorsitzende des BUND, wies darauf hin, dass die medizinische Sicherheit in Europa in Gefahr gerate. Antibiotika, die den Tieren permanent verabreicht werden, rufen Resistenzen beim Menschen hervor und erschweren die Behandlung von Krankheiten.
http://www.taz.de/!108781/
Eine Arte-Dokumentation über industrielle Fleischproduktion

https://www.youtube.com/watch?v=MQDozUfoinc


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09.08.2014 um 11:34
@cathari
arte ist, was Wissenschaft angeht, sehr mit Vorsicht zu geniessen. Es gibt auch eine regelmässig wiederholte Doku darüber, dass eine Studie besagt hätte, dass homöopathische Mittel bei ADHS helfen. Das ist zwar längst sachlich wiederlegt, dass es da einen Zusammenhang gib, aber das hindert arte nicht daran, die Doku weiterhin unkommentiert auszustahlen..

Auf die Argumente, wieviel Fläche für Futtermittelproduktion draufgeht, wurde Dir bereits geantwortet. Auch wenn arte oder die taz da beeindruckende Zahlen auswerfen, und auch wenn es stellenweise in einigen Ländern dazu kommt, dass wegen Sojaanbau weniger Fläche für Nahrungsmittel zur Verfügung steht: Soja wird zunächst zu Öl verarbeitet, das reissenden Absatz als Biotreibstoff und für Nahrungsmittel findet, und nur die Reste werden verfüttert. Weniger Tierhaltung würde nur bedeuten, dass die Reste ungenutzt bleiben, die Flächen würden ebenso wie die Ölpalmen-Plantagen nicht zu Blümchenwiesen und Dschungel renaturiert.
Das Problem ist also nicht die Fleischproduktion, sondern die Biotreibstoff-Produktion.

Das Argument, dass sehr grosse Flächen anders als durch Viehhaltung überhaupt nicht landwirtschaftlich zu nutzen wären, bleibt bestehen: Nirgendwo wird kostbares Ackerland in Viehweiden umgewandelt, um Fleisch zu poduzieren.

Und wer beschwert sich über den Wasserverbrauch im Gemüseanbau? Ach richtig: Es gab da mal eine arte-Dokumentation über den Wassermangel in Teilen Indiens, wo intensiver Gemüse- und Baumwollanbau betrieben wird. Da leiden die kleinen Bauern unter dem Wassermangel.
Ich erinnere mich auch an Klagen darüber, wie die Israelis das Jordan-Wasser für die Obst- und Gemüseplantagen abzapfen und für die Palästineser nichts übrig bliebe, oder so ähnlich.
Wasser ist ein ebenso kostbares Lebensmittel wie Getreide.

Und wer denkt über die "Nebenwirkungen" des Handels mit exotischen Getreidearten, Nüssen und dergleichen für den Vegetarier-Bedarf nach?
Soja wird in Europa noch kaum angebaut.

Was natürlich nicht heisst, dass Massentierhaltung unter tierquälerischen Bedingungen und der Antibiotika-Einsatz ok wäre. Aber die Probleme liegen etwas anders, als meistens dargestellt.


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09.08.2014 um 12:00
Zitat von FFFF schrieb:arte ist, was Wissenschaft angeht, sehr mit Vorsicht zu geniessen.
arte zeigt ja auch regelmäßig den Märchenfilm "Die Akte Aluminium"...


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09.08.2014 um 13:42
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Das Argument, dass sehr grosse Flächen anders als durch Viehhaltung überhaupt nicht landwirtschaftlich zu nutzen wären, bleibt bestehen: Nirgendwo wird kostbares Ackerland in Viehweiden umgewandelt, um Fleisch zu poduzieren.
Getreide kann bis etwa 1200 m.ü.M. angebaut werden. Des weiteren scheint einigen hier nicht klar zu sein, dass sich nur Wiederkäuer von Gras ernähren können oder hast schon mal grasende Schweine gesehen? Grasgefütterte Kälber und Rinder sind allerdings die Ausnahme, Mastrinder in der Intensivtierhaltung erhalten als Grundfutter Maissilage (Maispflanze). Auf der Weide sieht man in der Regel nur Milchkühe, die für die Fleischproduktion ungeeignet sind. Schweinefutter besteht zu einem großen Teil aus Mais und Eiweißfuttermittel, wie Soja. Masthühner in der Massentierhaltung erhalten Hafer, Gerste, Triticale und Körnermais.

Die industrielle Tierproduktion hat nichts mehr mit der Viehwirtschaft des 19. Jahrhunderts zu tun, die einst nachhaltig betrieben wurde. Deshalb empfehle ich die Arte-Doku, weil dort viele Aspekte zur Sprache kommen. Beispielsweise die negativen Folgen für die Tiere und die Umwelt, die Abholzung der Regenwälder für den Anbau von Futtermitteln, die Verdoppelung des Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch seit 1960 und die gesundheitlichen Probleme. Diese Argumente müssen zunächst einmal sachlich widerlegt werden, bevor man die Doku vom Tisch wischen kann.


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09.08.2014 um 13:58
@cathari
Eben das Argument der Abholzung von Regenwäldern wurde nun schon mehrfach wiederlegt: Soja wir sowieso angebaut, weil es für Biodiesel verwendet wird, und nur die Reste werden verfüttert.

Ich habe nicht behauptet, dass es keine Probleme gibt, sondern dass man nicht so einseitig an die Sache herangehen kann. Auf den argentinischen Weiden und auch den Flächen, auf denen in den USA Rinder in Freilandhaltung gezüchtet werden, würde Getreide nicht gedeihen.
Deshalb gibt es in Deutschland so viel Massentierhaltung in Ställen - weil das Ackerland zu wertvoll ist.
Man kann die Great Plains in zwei klimatische Regionen unterteilen, da man westlich des 100. Längengrades einen spärlichen Niederschlagsdurchschnitt vorfindet (weniger als 500 mm pro Jahr), wohingegen die östliche Region ein vergleichsweise humides Klima hat. Entsprechend dominiert im Westen die Viehwirtschaft und im Osten der Getreideanbau.
Wikipedia: Great Plains

Dies weist darauf hin, dass (paradoxerweise, wenn man das Argument des Wasserverbrauchs bei der Fleischproduktion betrachtet) die Viehhaltung in vielen Fällen eben da stattfindet, wo es wenig Niederschläge gibt.


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09.08.2014 um 14:09
@FF

Der sinn hinter dieser Doku ist folgender. Man schaltet diese Dokus, um den Menschen ein schlechtes Gewissen einzureden. Ein paar Tage später, zeigt man eine Doku die sich um Alternativen zum Fleischkonsum aufzeigt. Oft, wird dann argumentiert man sollte auf Insekten umsteigen, da man nur noch ein viertel der Ressourcen brauchen würde um sie zu züchten.
Es handelt sich dabei um einen Sendeplan. Man will damit erreichen, seine eigenen Dokus bekannter zu machen.


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09.08.2014 um 15:15
@FF
Zu dem von Dir angeführten Argumenten und den von Dir genannten Plantagen von Ölpalmen: Man darf auch nicht vergessen, dass gerade in veganen Lebensmitteln Palmöl verwendet wird. Ab und an wird dass dann durch Kokosfett ersetzt - es ist fraglich, ob das dann wirklich ökologisch besser ist.


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09.08.2014 um 17:00
Zitat von catharicathari schrieb:Des weiteren scheint einigen hier nicht klar zu sein, dass sich nur Wiederkäuer von Gras ernähren können oder hast schon mal grasende Schweine gesehen?
Hast du überhaupt schon mal ein Schwein in natura gesehen? Natürlich sind Gräser bei Schweinen nicht die Hauptnahrung wie bei Rindern, aber als Allesfresser verschmähen sie auch kein Gras - warum sonst wohl werden sie seit Jahrtausenden auf Weiden gehalten?


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09.08.2014 um 17:56
@Landluft
Zitat von LandluftLandluft schrieb:Hast du überhaupt schon mal ein Schwein in natura gesehen?
Ich sehe tagtäglich Schweine.
Zitat von LandluftLandluft schrieb:Natürlich sind Gräser bei Schweinen nicht die Hauptnahrung wie bei Rindern, aber als Allesfresser verschmähen sie auch kein Gras - warum sonst wohl werden sie seit Jahrtausenden auf Weiden gehalten?
Früher gab es die Eichelmast, Hausschweine wurden in die Wälder getrieben, damit sie sich dort an Eicheln, Bucheckern und Kastanien satt fraßen. Die Verdauungsorgane eines Schweins sind aber nicht in der Lage Gräser zu verdauen. Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen) haben ein auf Gräser angepasstes komplexes Verdauungssystem.

Wikipedia: Eichelmast

RTEmagicC schwein Verdauung03 w.jpg

kuh verdauung

Schweine sind Feinschmecker (Futtermittel)
http://www.rund-ums-schwein.at/index.php?id=futtermittel


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09.08.2014 um 20:19
@bocor
Ich muss zugeben, mich mit dem "Urzeit-Code" noch nicht wirklich befasst zu haben (zu unwichtig?), aber hab mir die Doku reingezogen und 'n bissel gegoogelt. Also Novartis anstatt Monsanto, oder meinst Du Ciba-Geigy (heute Novartis), die zumindest ein Patent halten, handelt altruistisch?

Mal abgesehen davon, dass es derzeit keine Studien gibt, die beweisen, dass elekrostatisch bestrahltes Saatgut gleich mutiert. Das scheint im Moment alles eher Zufall zu sein.

"Es wurden lediglich Keimungsrate und Pflanzenwuchshöhe im E-Feld untersucht. Aus den Unterlagen ist keine Dosis-Wirkungs-Beziehung erkennbar. Die Pflanzen wurden demnach mit 1.111 V/cm, 2.222 V/cm, 3.333 V/cm, 4.444 V/cm und 5.555 V/cm (manchmal auch mit 5.554 V/cm) behandelt. Bei einigen Kulturpflanzen traten Effekte nur bei einer einzelnen Behandlung auf, mal bei der niedrigsten, mal bei der höchsten, manchmal bei einer mittleren Behandlung. Der Effekt erscheint dabei in den allermeisten Fällen nicht mit der benutzten Spannung in Bezug zu stehen. Die Effekte sind bei den einzelnen Pflanzen extrem unterschiedlich. Manchmal findet eine deutliche Steigerung der Keimrate oder der Pflanzengröße statt, in anderen Fällen sind beide oder nur einer der Parameter deutlich erniedrigt. In weiteren Fällen ist gar kein Einfluss erkennbar. Bei Versuchen mit Mais fiel auf, dass mehr Blütenstände gebildet wurden, bei Lemna minor (Kleine Wasserlinse, Familie der Aronstabgewächse) wurden höhere Teilungsraten beobachtet (bis 470% höher als in der Kontrolle). Das bedeutet, dass im Grunde gar nicht erwiesen ist, ob auch ein höherer Ertrag erzielt wird. Zudem ist nicht klar, wie sich die Zusammensetzung (zum Beispiel Wassergehalt) der Pflanzen ändert. Ein häufigere Zellteilung kann prinzipiell auch als Stressreaktion verstanden werden. "
https://www.psiram.com/ge/index.php/Urzeit-Code (Archiv-Version vom 27.08.2014)
Hier Forschungsergebnisse von 2001/2002
https://www.psiram.com/ge/images/b/b9/Buergin-Urzeitcode-196-200.png

Aber davon mal ab, interessiert mich ob Saatgut von elektrostatisch behandelten Pflanzen (bzw. Pflanzen von behandeltem Saatgut) keimfähig ist? Ob es vor der Aussaat wieder bestrahlt werden muss? Haben die Pflanzen irgendwelche Gesundheitsrisiken für den Menschen (schließlich müssen die ja auch genetisch verändert sein (An- und Ausschalten von Genen), sonst wüchsen sie ja nicht in "Urform")?

Und gehört das Bestrahlen des Saatguts nicht mit hierzu? Wikipedia: Elektrosmog

Und wenn sich Mais und Forellen durch elektrostatische Bestrahlung zur "Urform" zurückbilden, was wird dann aus den Menschen?
28068162-neandertaler-halt-handy

Fragen über Fragen...


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09.08.2014 um 20:26
@Subcomandante
@bocor
Zumal der angeblich veränderte Mais nur wenig mit Teosinte, der echten Urform des Mais, zu tun hat.


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09.08.2014 um 20:37
@Pan_narrans
@bocor
Stimmt!
800px MaisUrformUndKultur
Und ertragreicher sieht Teosinte auf der Skizze nicht gerade aus.


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09.08.2014 um 20:41
@Subcomandante
@bocor
Hier ist auch noch eine Seite mit Photos von Teosinte:
http://www.conabio.gob.mx/malezasdemexico/poaceae/zea-mays-parviglumis/fichas/pagina1.htm


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09.08.2014 um 21:59
@cathari

Ich bestreite überhaupt nicht, dass die Nutzviehhaltung mit allerlei Problemen verbunden ist, wie übrigens auch der Anbau pflanzlicher Lebensmittel. Palmöl und der Anbau von Pflanzen zur Bioethanolgewinnung wurden schon genannt, sind aber nicht die einzigen Beispiele.

Mich stört allerdings, dass von vielen Veganern aus rein ideologischen Gründen mit Argumenten und Zahlen hantiert wird, die einer näheren Überprüfung meist nicht standhalten.

"n Südamerika, Afrika und Asien sind fast 27 Millionen Hektar Ackerland dafür reserviert, den nördlichen Fleischkonsum zu ermöglichen. Diese Flächen stehen für die Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln nicht zur Verfügung."

Wikipedia schreibt dazu...
Nur etwa 11% der globalen Landfläche sind für die Produktion von Pflanzen, die direkt für die menschliche Ernährung bestimmt sind, verwendbar. Große Teile der Erdoberfläche können allenfalls als Weiden genutzt werden. Die Kalorienaufnahme von Rindern, die zur Fleisch- oder Milchproduktion benutzt werden, besteht in den USA zu etwa 75% aus nicht für den Menschen verwertbarem Material, in Ländern mit geringer Verfügbarkeit von Getreide ist dieser Anteil höher. In den USA, wo in der Endphase der Mast erhöhte Mengen an Getreide zugefüttert werden, besteht die Ernährung eines sogenannten Fleischrinds zu etwa 80% aus Raufutter.[4][6]
[...]
Ein weitere relevante und in der Betrachtung der Konversionsraten oft übersehene Tatsache ist der höhere Flächenertrag des wichtigsten Futtermittelgetreides Mais im Vergleich zu den wichtigsten Nahrungsmittelgetreiden Reis und Weizen. In den meisten Regionen ziehen Menschen Reis und Weizen Mais vor. Die meisten Maisanbauflächen sind nicht für den Reisanbau geeignet. Daher würde ein Umschwenken von Futtermittelgetreide zu Nahrungsmittelgetreide zu einem Umschwenken von Mais zu Weizen führen. Dieses Umschwenken allein in den Vereinigten Staaten würde aufgrund des geringeren Flächenertrags zu einer Reduktion der globalen Getreideproduktion von 50 Millionen Tonnen bewirken.

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine regional begrenzte Reduktion der Tierproduktion nicht zwingend mit einer deutlichen Verbesserung der globalen Ernährungssituation einhergehen würde. 1998 wurde dazu am IFPRI eine Reduktion des Fleischkonsums in Industrieländern im Jahr 2020 auf die Hälfte des Niveaus von 1993 simuliert. Den Ergebnissen zufolge würden zunächst die Preise von Tierprodukten aufgrund eines Nachfragerückgangs sinken. Das hätte eine Konsumsteigerung von Tierprodukten in Entwicklungsländern von etwa 15% zur Folge. Die Konsumsteigerung bei Getreideprodukten in Entwicklungsländern wäre mit 1,5% vergleichsweise gering. In der Folge sei der Beitrag eines Verzichts auf Tierprodukte zur Ernährungssicherung gering. Weitaus bedeutender seien Effizienzsteigerungen der Landwirtschaft und Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern.[8][9][3]
Wikipedia: Tierproduktion#Effizienz der F.C3.BCtterung

Und was ich in diesem Zusammenhang schon lange mal fragen wollte...

Warum stört sich denn eigentlich niemand der Veganer am Landflächen- und Ressourcenverbrauch beim Anbau pflanzlicher Genussmittel, wie Kaffee, Tee, Kakao,Tabak, Hopfen, Wein oder zur Verwendung in der Parfümerie? Was ist mit den riesigen Schnittblumenplantagen in Holland? Haben sich Veganer, die sich scheinbar so aufopfernd um die Welternährung sorgen, schon mal Gedanken darüber gemacht, wieviel wertvolles Getreide allein zur Bierherstellung benötigt wird?

All das ist nämlich im Gegensatz zu hochwertigen, tierischen Grundnahrungsmitteln tatsächlich purer Luxus! Also warum wird darauf nicht verzichtet? Wenn von Veganern schon mit dem Welthunger argumentiert wird, warum gibt es dann nicht schon längst Mahnwachen vor Blumengeschäften oder Kampagnen gegen den Genuss von Kaffee? Letzteres natürlich verbunden mit einer gewaltigen Panikmache vor den gesundheitlichen Folgen übertriebenen Kaffeekonsums. ;)

Klingt absurd? Mag sein.
Wenn man allerdings die typische Argumentationsschiene von Veganern bezüglich der Hungerproblematik strikt befolgen würde, dann wäre ein Verzicht auf all diese pflanzlichen "Luxusprodukte" die einzig logische Konsequenz und müsste sogar noch weit vor einem Verzicht auf tierische Lebensmittel auf der veganen Agenda stehen. Das tut es aber nicht, obwohl es im Vergleich dazu noch viel absurder ist, grundlegende Bestandteile der menschlichen Ernährung, wie Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte generell zu verteufeln und deren Konsum zu stigmatisieren!

Und derartige Logiklücken, Ausnahmen, Hintertürchen und Unvermeidbarkeitsklauseln findet man bei fast allen Argumenten von Veganern gegen tierische Lebensmittel.

@bocor
@Pan_narrans
@Subcomandante

Ich glaube @bocor hatte das Video zum Urzeit-Code als Vorschlag zur vermeintlichen Lösung der Welthungerproblematik gepostet. Zumindest habe ich das so verstanden.
Diesbezüglich bringt es wohl der folgende Absatz aus dem Psirameiartikel am besten auf den Punkt, warum die Methode zur Bekämpfung des Hungers nichts taugt, selbst wenn sie eindeutig funktionieren würde:
Aus wissenschaftlicher Sicht ist es zudem völlig unplausibel, aus welchem Grund ursprünglichere Formen von Kulturpflanzen höhere Erträge liefern sollten als die derzeitigen Hochleistungssorten. Beispielsweise liefern ältere Weizensorten wie Emmer und Einkorn um Größenordnungen niedrigere Erträge als heutige Weizensorten. Es sind weder rezente noch fossile oder historisch überlieferte Beispiele bekannt, in denen Wildarten höhere Erträge liefern als domestizierte Arten.
http://www.psiram.com/ge/index.php/Urzeit-Code#Wissenschaftliche_Erkenntnisse (Archiv-Version vom 27.08.2014)

Abgesehen davon haben Unterernährung und Hungersnöte heutzutage immer politische Gründe.
Lebensmittel werden mehr als genug produziert. Das Problem ist nur die gerechte und faire Verteilung!


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09.08.2014 um 22:28
@cathari

"In Südamerika, Afrika und Asien sind fast 27 Millionen Hektar Ackerland dafür reserviert, den nördlichen Fleischkonsum zu ermöglichen. Diese Flächen stehen für die Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln nicht zur Verfügung."

Mir ist eben erst eingefallen, dass ich vor längerer Zeit schon mal recherchiert hatte, wieviel Tierfutter eigentlich aus Afrika nach Deutschland importiert wird, weil Afrika ja offensichtlich am meisten unter Hungersnöten zu leiden hat.
Das Ergebnis war, dass es bis auf geringe Mengen an Erdnüssen aus irgendeinem westafrikanischem Land, ich glaube aus dem Senegal, so gut wie überhaupt keine Futtermittelimporte aus Afrika nach Deutschland gibt!

Die Quelle war, glaube ich, irgendwas offizielles aus dem Landwirtschaftsministerium oder so.
Vielleicht such ich die beizeiten nochmal raus. :)


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Montags-Mahnwachen

09.08.2014 um 22:52
Also ich könnte mich ans vegane Leben gewöhnen, Problem ist eben nur wenn man die Pflanzen nicht selbst anbaut ohne Chemiekram, dann weiß man nie was man geboten bekommt, auch nicht im Bioladen, denen kann man auch nicht vertrauen, gab schließlich schon etliche Skandälchen.

Aber geht es hier nicht eigentlich um die Mahnwachen?

Man hört irgendwie nicht mehr viel davon.

Auch in Hamburg beim Spiegel bei der Demo waren nur ein paar Leutchen, obwohl ja 1000 zugesagt hatten im Vorfeld.

Hätte eigentlich auch gedacht Jebsen spricht da, war bisschen wenig los finde ich.


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09.08.2014 um 22:57
Zitat von KompasskalleKompasskalle schrieb:Aber geht es hier nicht eigentlich um die Mahnwachen?
Ja, die sind ganz weit offtopic gewesen. Angefangen haben die Mahnwachen Gegner aber...

Stimmt was du sagst. Es wäre erschütternd, wenn Jonny Difool und seine Leute die Mahnwachen Menschen alle vertrieben hätten.
Zitat von KompasskalleKompasskalle schrieb:Man hört irgendwie nicht mehr viel davon.
... Vielleicht... vielleicht ist ja in Deutschland alles in Ordnung. Und man braucht gar nicht zu demonstrieren! Kommt mir bei den weniger werdenden Mahnwachen bald so vor... *Ironie Off*


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