Montags-Mahnwachen

@ExNihilo

ExNihilo schrieb:Au ha! Jetzt ist der Herr Popp also ein böser Geschäftsmann, der auch nur Geld machen will? Natürlich ist der ein Geschäftsmann, hat er was anderes behauptet? Ich hab bei der wissensmanufaktur keine Aussage gelesen, dass man ehrenamtlich und unentgeltlich arbeitet. Habe aber auch nicht alles gelesen dort.

Das jemand Geschäftsmann ist, sagt noch nichts über seine Qualität aus. Popp schwätzt natürlich das jetzige Geldsystem schlecht, um sein "Edelmetall" zu verkaufen.

Er reiht sich damit in die Reihe der sogenannten "Krisenvorsorge-Experten" ein.
Man macht den unbedarften und naiven Angst, um irgendeinen Scheiss zu verkaufen !

ExNihilo schrieb:Das Video über Popp, von dem Scheinexperten da, hab ich nach 30 Sekunden weggeklickt, weil schon die Art und Weise derart überheblich ist, dass man das nicht ernst nehmen kann. Es ist völlig absurd, Herrn Popp mit dem Argument, er ist ein erfolgreicher Unternehmer und Geschäftsmann, ihn als Experten zu diskreditieren.

Das war ja klar ! Keine Kritik an "Herrn" Popp !
Für mich ist das kein Herr, sondern ein schmieriger Verkäufer der versucht unbedarften und naiven Menschen sein "Edelmetall" und seine Seminare zu verkaufen !

ExNihilo schrieb:Ein Standard-Argument, was man immer wieder hört: Der Bäcker um die Ecke ist genau so ein Kapitalist, wie ein Banker.

Was ist das denn für ein blödes Argument ? Der Bäcker lebt vom Verkauf seiner Waren !

Hier mal ein kurzes Video von Mährholz' Nachfolger als Moderator.

kleiner Zwischenfall auf der Mahnwache in Berlin am Hauptbahnhof am 07.07.14

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Warum die sich jetzt genau gezofft haben, hab ich nicht verstanden. Aber die Nerven scheinen sie langsam zu verlieren bei den sinkenden Teilnehmerzahlen und den ganzen Abspaltungen etc pp.

Ups: @Aldaris hatte übersehen, dass Du das schon gepostet hattest.

Aus Köln gibt es einen aktuellen Erfahrungsbericht:

"Bericht von einem, der zum ersten Mal auf eine Wahnmache ging, die in Köln am 7.7.2014

von Detlev von Kirchbach (Köln)

Die montägliche Kölner Friedensmahnwachenversion entsprach schlussendlich durchaus den Erwartungen, die man an das Unterhaltungsprogramm des rheinischen Querfrontkomitees richten konnte: zuerst papierene Beschwörungen einer schönen neuen Welt, linke und friedensbewegte Rhetorik zur offiziellen Eröffnung, darin aber bereits einige "Quer"-Verweise; dann Eröffnung eines bunten Reigens von teils schauerlich langatmigen Redebeiträgen mit streckenweise Schüleraufsatzniveau z.B. über das Geldsystem als Spielbankroulette – immer getreu dem Paradigma Real- versus Finanz-, respektive "schaffendes" und "raffendes" Kapital; dann geschlagene 30 Minuten lang der ebenfalls unaufhörlich hingestotterte Erweckungsvortrag eines 19jährigen Veganers – hier gewann der Begriff "Langeweile" eine völlig neue Dimension; der unterzeichnende Mummelgreis verfiel einige Male in Sekundenschlaf; danach kam ein Mensch, der sich, wenn auch nur mit Vornamen, als Mitglied bei den "Naturwissenschaftlern für den Frieden" vorstellte und die "neue Friedensbewegung" mit hinreichender Emphase begrüßte, gar die Abschaffung der NATO forderte. Man fühlte sich fast wie beim richtigen Ostermarsch; doch, als mein Kollege schon meinte, bringt das noch was?, wollnmer gehn?, ja, dann ging's aber erst richtig los (op kölsch: jätz jeht et loss). Da kam dann, was den echtgekörnten Querfrontler im Herz erfreut: Erst ein "Bericht" von der Veranstaltung mit einer gewissen Jutta Ditfurth, die erstemal zwei Stunden lang sinnloserweise ihre Familie beschimpft hätte* (ein anderer Redner beschwor später, daß wir doch alle eine große Familie sein sollten) und dann anschließend die neue Friedensbewegung diffamiert habe und überhaupt ganz böse war. Als Höhepunkt am Ende der offiziellen Rednerliste ein rednerisch mal endlich begabter Mensch, der den schon "angefixten" ZuhörerInnen jetz ma richtig was vom Pferd (op kölsch: Pääd) erzählen konnte; da war "Fallada, der du da hangest", rein garnix dagegen. Es entfaltete sich bunt das Märchenpanorama einer Welt, die seit Ur- und Unzeiten von Geheimgesellschaften regiert und dirigiert wird. Auf'm Dollarschein, das weißt du vielleicht noch garnicht, oder hat man den Blödsinn nicht schon 77x77x gehört, ist ein Geheimzeichen der Freimaurer eingraviert, und die Symbole überall, und die Illuminaten – ach wirklich, selbst mir lief ne Gänsehaut über den gramgebeugten Rücken, aber auch nur angesichts der gläubigen Glubschäugigkeit, mit der ca. 300 mutmaßlich sonst kritikfähige Leute – die man teils aus der "Szene" kennt – solches Dementi von Analyse durch Mythologie für bare Münze nahmen. Und auch die Bilderberger durften nicht fehlen, und nur David Ickes Echsenwesen, die haben leider grade noch gefehlt, wo ich doch so ein Godzilla-Fan bin; Weltgeschichte und Weltpolitik auf der Diskursebene paranoider Verschwörungsfilme wie "Sie leben!", aber mit ideologischer Botschaft, wie man sie aus den einschlägigen Machwerken der Polit-Esoterik kennt – nein, keine "Auschwitz-Lüge" wie bei Udo Holey alias Jan van Helsing; aber auf den signalhaften Reflexauslöser kann natürlich nicht verzichtet werden: "Rothschild". Ja, da weiß man gleich Bescheid. Und klatscht. Und die FED. Und die New World Order. Und dann ad finitum eine Inszenierung und ein – soweit man das bei 300 Leuten sagen kann – "Massenimpuls", der direkt in die Sphäre von Sekten und Psychokulten führte: Wir wollen uns und die Welt jetzt irgendwie geistig reinigen, meinte der Referent, dann reinigen wir die Welt, wir stehen jetzt alle mal auf und machen irgendwelche komischen symbolistischen Verrenkungen und murmeln dabei irgendwas vor uns hin, und dann stehen 300 erwachsene Leute vom Boden auf, wenn sie nicht schon stehen, und folgen gläubig den Anweisungen des Esoterik-Coachs. Der fotografierende Kollege ist NLP-erfahren und erkannte darin gleich den manipulativen Charakter, meinte hörbar, das habe mit Friedensarbeit doch nichts mehr zu tun, und mußte sich dann der an die Grenze des physischen Übergriffs gehenden aggressiven Zudringlichkeit einiger der friedlichen Weltfriedensbeschwörer erwehren, so daß ich mich dort noch einmischen und meine perfekte Tarnung als nur zufällig am Rand sitzender kaffeeschlürfender Rentner aufgeben und mein Aufnahmegerät vor den Beschlagnahmeversuchen eines Herrn vom "Institut für natürliche Wirtschaftsordnung" nachdrücklich verteidigen musste, während am "offenen Mikro" nebenbei ein "Reichsbürger" irgendwas vom schlafenden oder aufwachenden Deutschland brabbelte. – Die Erfolgsserie wird fortgesetzt."
https://www.facebook.com/Jutta.Ditfurth/posts/531218380341118?fref=nf

@Subcomandante
Sorry, außer Bashing kann ich dem Text nicht viel entnehmen....weil?
Sehe da keine fundierte Gegenargumentation, wie z.B. die Bilderberger
sind doch nur ein paar Leute mit sehr viel Einfluß, die sich regelmäßig treffen,
um ungestört miteinander reden zu können oder so ähnlich.
Stattdessen lese ich Phrasen wie z.B.

Subcomandante schrieb:Schüleraufsatzniveau z.B. über das Geldsystem als Spielbankroulette – immer getreu dem Paradigma Real- versus Finanz-, respektive "schaffendes" und "raffendes" Kapital

oder

Subcomandante schrieb:dann geschlagene 30 Minuten lang der ebenfalls unaufhörlich hingestotterte Erweckungsvortrag eines 19jährigen Veganers – hier gewann der Begriff "Langeweile" eine völlig neue Dimension; der unterzeichnende Mummelgreis verfiel einige Male in Sekundenschlaf; danach kam ein Mensch, der sich, wenn auch nur mit Vornamen, als Mitglied bei den "Naturwissenschaftlern für den Frieden" vorstellte und die "neue Friedensbewegung" mit hinreichender Emphase begrüßte, gar die Abschaffung der NATO forderte. Man fühlte sich fast wie beim richtigen Ostermarsch;

usw.usf.
By the way, was gibt es gegen Ostermärsche einzuwenden?
Ansonsten kann man diese Aufzählung getrost in die Tonne kloppen, denn echte Kritik
sollte anders formuliert sein.

@skep

skep schrieb:By the way, was gibt es gegen Ostermärsche einzuwenden?

Ich glaube, der Autor hat nichts gegen Ostermärsche einzuwenden. Hast Du den Text nicht verstanden?

@Subcomandante

Subcomandante schrieb: hier gewann der Begriff "Langeweile" eine völlig neue Dimension; der unterzeichnende Mummelgreis verfiel einige Male in Sekundenschlaf; danach kam ein Mensch, der sich, wenn auch nur mit Vornamen, als Mitglied bei den "Naturwissenschaftlern für den Frieden" vorstellte und die "neue Friedensbewegung" mit hinreichender Emphase begrüßte, gar die Abschaffung der NATO forderte. Man fühlte sich fast wie beim richtigen Ostermarsch; doch, als mein Kollege schon meinte, bringt das noch was?, wollnmer gehn?,

Subcomandante schrieb: Hast Du den Text nicht verstanden?

Sorry, wenn ich in diesem Zusammenhang Polemik zu lesen glaube.

@skep

skep schrieb:Sorry, wenn ich in diesem Zusammenhang Polemik zu lesen glaube.

Meinst Du Polemik wie diese?

skep schrieb:Sehe da keine fundierte Gegenargumentation, wie z.B. die Bilderberger
sind doch nur ein paar Leute mit sehr viel Einfluß, die sich regelmäßig treffen,
um ungestört miteinander reden zu können oder so ähnlich.

Im Übrigen:

skep schrieb:Ansonsten kann man diese Aufzählung getrost in die Tonne kloppen, denn echte Kritik
sollte anders formuliert sein.

Ich schrieb einleitend:

Subcomandante schrieb:Aus Köln gibt es einen aktuellen Erfahrungsbericht:

Kennst Du den Unterschied zwischen Erfahrungsbericht und einer kritischen Auseinandersetzung?
Ersteres ist rein subjektiv, zweiteres sollte da schon objektiver und Fakten-basierend sein.
Der von mir gepostete Text (ich hab ihn nicht geschrieben) ist ersteres also subjektiv.

@Subcomandante

Meinst Du Polemik wie diese?

skep schrieb:
Sehe da keine fundierte Gegenargumentation, wie z.B. die Bilderberger
sind doch nur ein paar Leute mit sehr viel Einfluß, die sich regelmäßig treffen,
um ungestört miteinander reden zu können oder so ähnlich.

Wo siehst du an meinem Beispiel Polemik?
Sollte nur ein Beispiel sein, zumal ich diese Begründung in diesem Forum auch schon gelesen habe.
Außerdem sollte der Zusatz: "oder so ähnlich" doch schon genügend darauf hinweisen.
Zumal ich auch nicht persönlich wurde.
Du deklarierst es als Erfahrungsbericht, ich sehe darin eher eine Aufzählung.

Subcomandante schrieb:Der von mir gepostete Text (ich hab ihn nicht geschrieben) ist ersteres also subjektiv.

Na toll, was willst DU dann damit zum Ausdruck bringen?

Aus Köln gibt es einen aktuellen Erfahrungsbericht:

"Bericht von einem, der zum ersten Mal auf eine Wahnmache ging, die in Köln am 7.7.2014

von Detlev von Kirchbach (Köln)

@Subcomandante
Wobei die Frage erlaubt sein sollte, warum du die Mahnwache als Wahnmache bezeichnest.
Keine Polemik deinerseits oder nur ein Versehen?
Also ernstnehmen kann ich sowas nicht, außer es war tatsächlich ein Versehen.

@Aldaris
Ich habe mir das letzte Video aus Hamburg, das Du rein gestellt hast, angesehen. :)
"4 Tage im Libanon Krieg 2006"
Der junge Mann erzählt von den 4 dramatischen Tagen, die er im Libanon Krieg 2006 erlebt hat, bis er evakuiert wurde von der deutschen Botschaft, damit man sich vorstellen kann, wie es den Menschen im Gaza momentan geht.
Er beendet sein Vortrag mit einem angeblichen Zitat von Mahatma Gandhi:
"Wenn man Krieg mit Krieg bekämpft, wann endet der Krieg dann?"

Meiner Meinung nach auch ein Beitrag passend für eine 'traditionelle' Friedensdemo.
Das ist aber kein Grund nicht genau zu zuhören, bevor man applaudiert:

Genau so sagen die das jetzt auch, dass die Hamas aus den Häusern der Zivilisten angreift, aber ich kann euch sagen: Das ist nicht so. Das war nie so und wird auch nie so sein!"

@Subcomandante

Subcomandante schrieb:Und dann ad finitum eine Inszenierung und ein – soweit man das bei 300 Leuten sagen kann – "Massenimpuls", der direkt in die Sphäre von Sekten und Psychokulten führte: Wir wollen uns und die Welt jetzt irgendwie geistig reinigen, meinte der Referent, dann reinigen wir die Welt, wir stehen jetzt alle mal auf und machen irgendwelche komischen symbolistischen Verrenkungen und murmeln dabei irgendwas vor uns hin,

Oh Mann :D
Sehr lustig geschrieben.
Ich habe es allerdings auch so interpretiert, dass er den Ostermärschen nicht unbedingt ein Kompliment macht. ;)

@skep

skep schrieb:Wobei die Frage erlaubt sein sollte, warum du die Mahnwache als Wahnmache bezeichnest.

Oh, oh, ich nenne die Teilnehmer auch Montagsmaler, oh oh. Ich Böser, ich!
Ich habe hier im Thread klar Position bezogen. Ich bin nicht objektiv, wobei ich mich auch bemühe positive Beispiele von den Mahnwachen zu finden und zu posten. Mit mir ist keine Querfront zu machen, ich gehe montags nicht demonstrieren!
Ich habe hier auch bereits genügend kritische Posts geschrieben mit Quellen und Fakten und so - mögen die Montagsmaler aber nicht so.

skep schrieb:Na toll, was willst DU dann damit zum Ausdruck bringen?

Sieh es als Information, als eine von vielen. Vielleicht findest Du ja einen positiven Erfahrungsbericht von dieser Mahnwache, dann kannst Du ihn ja dagegen stellen. Vielleicht findest Du ja auch ein YT-Vid, dass das Gegenteil beweist, dass der Autor sich nur alles aus dem Ar... gezogen hat.

@Odyssa

Odyssa schrieb:Ich habe es allerdings auch so interpretiert, dass er den Ostermärschen nicht unbedingt ein Kompliment macht. ;)

Ich hab's einfach als neutral empfunden, weder positiv noch negativ.

@Subcomandante

Subcomandante schrieb:Ich hab's einfach als neutral empfunden, weder positiv noch negativ.

DAnn solltest du auch entsprechend formulieren und nicht im EP schon negieren,
wie du es mit Wahnmache getan hast. DAher nehme ich dir die Objektivität logischerweise
nicht ab.

@skep

skep schrieb: DAher nehme ich dir die Objektivität logischerweise nicht ab.

Subcomandante schrieb:Ich bin nicht objektiv

:D :D :D

PS: Das Wahnmache, das Du meinst, ist übrigens nicht von mir, sondern vom Autor oder von Jutta. Deshalb ist es ja auch kursiv und innerhalb der Anführungszeichen.

@Odyssa

Odyssa schrieb:Das ist aber kein Grund nicht genau zu zuhören, bevor man applaudiert:

Jop, das stimmt. Man muss schon genau hinhören. ;)

@skep

Du scheinst den Mahnwachen überwiegend positiv gegenüber zu stehen. Das zeigte sich auch bei unserem letzten Gespräch - wo du dann nicht mehr geantwortet hast. Warst du denn selbst mal auf einer Mahnwache? Nur so aus Interesse.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Warst du denn selbst mal auf einer Mahnwache? Nur so aus Interesse.

Hab ich mir angesehen, allerdings hab ich bisher nicht diesen braunen Hintergrund
als Tenor erkennen können. Ein paar Idioten waren hier und da schon dabei,
wurden aber nicht ernst genommen.

@che71

che71 schrieb:Er reiht sich damit in die Reihe der sogenannten "Krisenvorsorge-Experten" ein.

Mit Versicherungen und Renten hat der nix am Hut.

----

Wie auch immer, ich werde mich aus diesem Thread zurückziehen.

Ich habe ja weiter vorn schon mal geschrieben, dass ich keinen Bock mehr habe und ich hatte von Anfang an keinen Bock drauf, weil ich schon wusste wie es läuft. Wie ein Rudel aufgehetzte Hunde. Dass ausgerechnet die "Linken" so ein Theater machen, hätte ich allerdings nicht erwartet.

Noch eine Frage zum Schluss. Was passiert, wenn Poroschenko die Krim zurückholen will? Was macht dann Russland und was macht dann die NATO?

@skep

Ist halt so, viele Leute sind richtig deftig neurolinguistisch programmiert. Die verstehen dann nicht mal mehr, was sie selbst eigentlich sagen.

skep schrieb:Ein paar Idioten waren hier und da schon dabei,
wurden aber nicht ernst genommen.

Und auf anderen Mahnwachen wird solchen "Idioten" zugejubelt. Deshalb lohnt es sich auch, dass ganze genauer zu betrachten.

@Aldaris
Das hab ich so noch nicht erlebt, aber ich besuche die Wachen nicht regelmäßig.
DAher kann ich nur meine Erfahrungen wiedergeben. Was z.B. in Berlin abläuft hab ich live leider noch nicht erlebt.
Eine genaue Betrachtung ist allerdings niemals verkehrt. :)

@ExNihilo
Einer geht noch:

Ich hatte aber zu wenig Kapital und wollte keinen Kredit und mit Hartz IV ging es dann auch immer schlechter

Jep, da hast du dir einen steinigen Weg ausgesucht, daher ist auch der Frust nachvollziehbar, wenn es letztlich an der Liquidität scheitert. Das ist auch der Grund, warum mich die Selbständigkeit abschreckt, man kann Erfolg haben, dahindümpeln oder viel Geld in kurzer Zeit verheizen.

Das war für mich der Anlass wieder zur ARGE zu gehen und einen Arbeitgeber zu verlangen, dem die Kifferei egal ist.

Ich sags mal so, und da spreche ich erfahrungsgemäß, es ist den meisten AGs egal, wenn man es nicht raushängen lässt. Man sollte nur beachten, dass es sich nicht auf die Arbeit auswirkt, sonst wird es verständlicherweise problematisch.

Ich bin auch sehr dankbar für die Sozialleistungen, aber die werden ja immer weiter abgebaut und verschlechtert, das ist für mich auch ein Grund auf die Mahnwachen zu gehen, weil das den sozialen Frieden zunehmend gefährdet.

Ich bezweifle, dass es darauf Einfluß haben wird. So sehr es auch aus den Ohren raushängt, aber ohne politisches Engagement im parteilichen Sinne bewirkt man nur wenig. Die Mahnwachen bewegen dafür nicht genug Masse, selbst die alten Montagsdemos zermürbten, trotz längerer und höherer Beteiligung.

Wenn wir damit fertig sind, reichen locker 3h Arbeit für jeden pro Tag.

Wäre wünschenswert, sofern das Leben finanzierbar bleibt. Am Ende ist Arbeit nur Mittel zum Zweck.

Veränderungen fangen bei einem selbst an. Und darum stört es mich auch nicht, wenn da Nazis oder AntiFas hinkommen. Ich habe es selbst schon vor Jahren gesagt, keiner wird zurückgelassen und das hat sich nicht geändert.

Stimmt, zumindest was die Veränderung betrifft. Allerdings bleibt es fraglich, ob sämtliche Ideologien dort zusammenkommen, um sich zu ändern. Oder ob sie einfach nur nach Schnittmenge suchen, um ihr Weltbild weiter zu verbreiten.

ExNihilo schrieb:Wie ein Rudel aufgehetzte Hunde.

So schlimm isses gar nicht ..

skep schrieb:Eine genaue Betrachtung ist allerdings niemals verkehrt. :)

Richtig. Zudem habe ich ja bereits auch etwas positives geschrieben hinsichtlich der Hamburger-Mahnwachen. Aber es gilt: Wachsam bleiben. ;)