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Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 16:52
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:du willst nur ein wenig von deinem Weltschmerz loswerden
Grade Du müsstest dir das Video was @matraze106 verlinkte genau anschauen und gut zu hören. Es ist nicht schlimm, aber Du bist einfach nicht in der Lage einzuschätzen, wie man denkt und fühlt, wenn man so ein höheres Bewusstsein erreicht hat. Sieht der Mönch so aus, als würde er an seinem "Weltschmerz" leiden?

Du müsstest erstmal damit anfangen aufzuhören deinen Weltschmerz zu leugnen und zu verdrängen. Das ist nur eine Sache des Egos. Verdrängte Emotionen machen psychische Blockaden.

Und darum kannst Du gar nicht wissen was Du willst. Wenn man Teile seiner Emotionen verdrängt, macht das den Willen unbestimmt und manipulierbar. So hat man ein großes Unterbewusstsein und kann sein Handeln manchmal nicht kontrollieren. So kommt es dann auch, dass man selbst meint, die Intention anderer besser zu kennen als sie selbst.

Da, wo die Mahnwachen anfangen, habe ich vor 5 Jahren aufgehört und bin seit dem auch nicht stehen geblieben. Will sagen, ich habe keinen Weltschmerz mehr und ich leide auch nicht mehr daran, ich habe meinen inneren Frieden gemacht und mehr kann ich als einzelner auch nicht tun. Das versteht man halt nicht, wenn man in Sachen Spiritualität und Bewusstseinsbildung kaum Erfahrung hat.

Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg. - Gandhi

....der Friede mit sich selbst. - ExNihilo :)
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Komisch, gerade beim anschwellen der beiden Konflikte wurde ja geradezu danach geschrien, dass da der Westen in Form der Nato eingreifen müsste.
Das ist die Taktik der NATO, man schafft erst einen Konflikt um ihn so weit zu eskalieren, dass die Leute ein "Eingreifen" akzeptieren. Würde man direkt einen Angriffskrieg machen, dann wäre der Protest viel größer.

Manchmal fällt es schwer, so eine durchtriebene Bösartigkeit zu unterstellen, weil normale Menschen sich so was gar nicht vorstellen können. Ich denke halt, die handelnden Personen empfinden das gar nicht so böse, aber genau deswegen muss man ihnen das mal in aller Deutlichkeit klar machen. Es IST BÖSE! Und man kann die eigene Bösartigkeit nicht mit der Bösartigkeit anderer rechtfertigen!
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Wie du siehst, deine Behauptungen stehen auf wackeligen Beinen und konnten bis heute nicht bewiesen werden.
Ich habe nichts anderes behauptet, als bei Wikipedia steht. Sie haben Informationen geliefert und damit einen nicht unerheblichen Beitrag für den Krieg geleistet und die Bevölkerung darüber im Unklaren gelassen, was ich als Lüge empfinde. Es ist für Geheimdienste sehr wichtig, dass man ihnen nichts beweisen kann und glauben tue ich denen eh kein einziges Wort und nehme immer das Gegenteil von dem an, was gesagt wurde.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 19:33
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Bisla lange her der opiumkrieg. Inzwischen dürften sie da froh sein das die USA Japan zur aufgabe gebracht hat.
Hundertundeinpaarzerquetschte...das ist für die chinesische Zeitwahrnehmung das was für nen Europäer vor zwei Jahren war.
Die Chinesen haben gar nichts vergessen,vor allem haben sie DAS

https://www.youtube.com/watch?v=F0Ggta5w4IU

nie vergessen.
Also werden sie irgendwann die Rechnung einfordern,ohne Pardon natürlich


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 19:44
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Auf einer Montagsdemo in Mainz erklärte die Organisatorin ganz zum Schluss, das Orga-Team wisse gar nicht, was rechts und links sei. Lernt man das nicht in der siebten Klasse?
Das ist doch Mainstream,die Geschichte ist doch,wie alle Schule,nur Lüge und Gehirnwäsche,alles verjudet,wissen wir doch seit Goebbels


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15.06.2014 um 20:02
@Warhead

Du bist überhaupt nicht auf dem Laufenden, führende Verschwörungstheoretiker sprechen heutzutage von Jesuiten und luziferischen Freimauer-Logen. Sie werden als Satanisten beschrieben.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 20:03
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:By the way: Hat irgendjemand eine Ahnung, wie die Montagsmaler sich finanzieren? Ich meine PA, Bühne (bei den größeren), Flyer, Plakate etc pp kosten doch Geld und ich bin noch über keinen einzigen Spenden Aufruf gestolpert (hab aber auch nicht danach gesucht)
Vielleicht hat Gerhard Frey,ach nee der ist ja abgekratzt...vielleicht zahlt mal wieder der VS,hm,Elsässer verstand es schon immer Geld aus dem Nichts für seine Projekte zu generieren


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 20:06
@ExNihilo
Ich steh auf Luzifer,Wissen,Kunst,Erotik,Literatur,gefällt mir.
Was hat dein Demiurg im Programm??
Bedingungslosen Gehorsam,Kannibalismus,Kometen und Fluten,mit diesem Drecksprogramm kannste die Leute heutzutage nicht mehr bei der Stange halten


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15.06.2014 um 20:08
@Warhead

Gaya hat Essen.


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15.06.2014 um 20:11
@ExNihilo
Die Speichelleckerei nährt ihren Mann


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 20:15
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Aber ich sehe auch die FED bzw. den Dollar als Weltleitwährung als eine wesentliche Ursache für die Kriege des letzten Jahrhunderts an. Es geht um die Golddeckung und die Goldreserven, weil ausgerechnet die hohe Elite eine Goldgeilheit an den Tag legt, die einfach nur peinlich ist. Das erinnert mich an kleine Kinder die bunte Steinchen sammeln, bis einer heult.
Wie wäre es, wenn Du eine andere Theorie in Betracht ziehen würdest?:
Beispielsweise:
"Nach Ansicht der Petrodollar-Theorie war die Bedeutung der Dollarfakturierung für die USA auch ein Grund für den Dritten Golfkrieg und andere außenpolitische Eingriffe.

Ende 2000 begann der Irak damit, Öl gegen Euro statt gegen US-Dollar zu verkaufen und stellte seine nationalen Devisenreserven auf Euro um. Wären andere Ölstaaten dem Beispiel gefolgt, hätten die USA dadurch vermutlich einen enormen Einnahmeausfall aus Seigniorage-Einnahmen verkraften müssen.

Die Drohungen gegen den Iran und Syrien im Vorfeld dieses Krieges dienten demnach dazu, dass diese Staaten, die ebenfalls eine Umstellung von Petro-Dollar auf Petro-Euro erwogen, bei der Dollarabrechnung blieben.

Der ehemalige venezolanische Staatschef Hugo Chávez hat sich als der neben Saddam Hussein eifrigste Verfechter einer Euro-Fakturierung des Erdöls gezeigt. Außerdem ist sein Land ein weit größerer Erdöl-Exporteur als Syrien. Auch gegen Chávez ist die US-Regierung vorgegangen.

Die USA unterstützen die venezolanischen Oppositionsparteien sowohl materiell, logistisch als auch organisatorisch - allein im Putschjahr 2002 flossen von ihr 877.000 Dollar an die Opposition. Mitglieder der US-amerikanischen Regierung beschuldigten Chávez wiederholt der Begünstigung des internationalen Terrorismus, insbesondere der kolumbianischen Guerillagruppe FARC. Auch Querverbindungen zu Al-Qaida wurden behauptet. Keine dieser Behauptungen aber konnte bisher bewiesen werden.

Im Oktober und November 2003 veröffentlichten venezolanische Parlamentsabgeordnete Material, das die Vorbereitungen eines erneuten Putsches rechter Kreise Venezuelas in Zusammenarbeit mit der CIA nahelegte. Diesbezüglich bestätigten die USA zwar die militärische Ausbildung oppositioneller Kräfte, dementierten aber jede direkte Beteiligung der CIA.

Meist sind es eine Vielzahl von Gründen, die zu Kriegen oder Putschen führen. Auch die Petrodollar-Theorie sollte nicht als einziger Interventionsgrund gesehen werden. "
Wikipedia: Petrodollar


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15.06.2014 um 23:40
@cathari
cathari schrieb:
Die Menschen sollen mit trivialer Unterhaltung davon abgehalten werden, die gesellschaftlichen Zustände in Frage zu stellen. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern nennt sich Tittytainment.
Viele Menschen lesen halt die BILD. Zeitung möchte ich zu diesem Erzeugniss nicht sagen !
Sie gibt einfache Antworten, für einfache Gemüter.

@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Grade Du müsstest dir das Video was @matraze106 verlinkte genau anschauen und gut zu hören.
Der Schwurbelsender NuoViso hat sich damit eingeklickt ?!

Der Hare-Krishna Typ redet immer von Bewußtseinszustand. Aufgeben der Identifikation ?!
Dann noch das blöde Beispiel mit der WM !

Es wird nicht versucht die Demo als rechts darzustellen, sondern sie hat sich durch die Leute, die man dort sprechen ließ, als rechts herausgestellt !
Subcomandante schrieb:
Cannabis, Internet und zuviel freie Zeit - ob das gut geht?
Manche Leute vertragen vertragen halt kein Cannabis, da kommt dann halt so ein dummes Geschwätz
heraus ! Und man sieht dann halt auch so verloddert aus, wie dieser Typ !


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 00:08
Zitat von catharicathari schrieb:Das ist ein kleiner Schnipsel aus einer 37-Minuten-Rede. Insgesamt setzt sich Jebsen für mehr Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit ein und nicht für weniger. Einzig beim Wirtschaftssystem orientiert er sich am Prinzip der Selbstorganisation in der Natur.
Er sagt klipp und klar, dass Demokratie in der Natur nicht funktioniert und die Zugvögel nur bis Westerland kämen. So spricht ein überzeugter Demokrat!?
„Nein“, brüllt Jebsen. „Die kommen bestens ohne Demokratie zurecht.“ Vor dem Brandenburger Tor bricht Jubel aus.
https://exportabel.wordpress.com/2014/05/08/ken-jebsen-scheiss-demokratie/
Hör es Dir selber an, so ab ca 1:20 Std:min
https://www.youtube.com/watch?v=pHMqTq5v4Og (Video: Montagsdemo Mahnwache am Brandenburger Tor vom 5.5.2014)
Zitat von catharicathari schrieb:Jebsens Kritik an der Ukraine-Berichterstattung ist allerdings vergleichbar mit der Kritik von Peter Scholl-Latour.
Das bezweifelt ja auch keiner, aber dann soll er beim Thema bleiben.
Warum kann man nicht so gegen den Frieden demonstrieren?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Als damals gegen den Irak-Krieg aufbegehrt wurde und sich eine halbe Millionen Menschen hier in D. unter dem Friedensbanner sammelten, zusammen mit über 50 Organisationen wie dem DGB, ging es doch auch ohne Chemtrails, Reichsblabla und derlei Zeug.
Damals war die Berichterstattung auch pro westlich, der Krieg begann ebenfalls mit einer Lüge (wir reden doch über den Golfkrieg 90/91, oder? Egal der Irak-Krieg 03 begann ebenfalls mit einer Lüge), damals sind die Menschen auf die Straße gegangen ohne diese gewollten Nebenkriegsschauplätze, wie Chemtrails, Reichsdeppen, etc pp. Und die Veranstalter promoten das noch, schau Dir die Seite von Mährholz an.
IMMER wenn über die USA geredet wird denkt euch einfach die meinen die FED! Amerika bzw. das amerikanische Militär ist nur der Knüppel der FED!
http://dabrain.biz/vom-16-10-2010-russland-misstraut-dem-weltwaehrungssystem/ (Archiv-Version vom 01.07.2014)
Das steht unter nahezu jeder Seite.

@Warhead
Zitat von WarheadWarhead schrieb:vielleicht zahlt mal wieder der VS
:D
Ich vermute ja, das Geld stammt aus den Marketingtöpfen von Elsässer, Popp, Jebsen und wie sie alle heißen, nurr was weiß ich schon. Aber die verstehen sich gut im Social Media Marketing.

@che71
Zitat von che71che71 schrieb:Der Schwurbelsender NuoViso hat sich damit eingeklickt ?!
Sag ich doch: Social Media Marketing.
Hängen die nicht irgendwie zusammen mit Popps wissensmanufaktur, dem Schild-Verlag? Ach ne, das war bewussttv/Jo Conrad. NuoViso das waren die, die von Elsässers Volksinitiative so begeistert waren. Ach, egal, alles eine braune Soße.

Ich glaub unterdessen, die haben alle Heiko Schrangs "Bestseller" gelesen.


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 01:11
@Subcomandante
Kein-biC39Fchen-frieden-300x300
http://opposition24.de/2014/05/21/montagsdemos-und-kein-bisschen-frieden/ (Archiv-Version vom 25.05.2014)


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16.06.2014 um 04:52
@che71
"Anarchie hat aber doch Regeln, wie sollte man sonst damit eine Gesellschaft aufbauen?"


Du scheinst nicht wirklich zu wissen, von was du da redest ?!
Dann erleutere mir bitte, wo ich falsch liege?


@univerzal
Ne schöne Geschichte, aber ich bezweifele doch arg, dass der 'eher rechte' Typ, der grad sein Faible für Anarchie entdeckt, eine sonderlich gefestigte Größe in der Ideologie war. Du stößt da mehr oder weniger ins selbe Horn wie Else und Mährholz zu Beginn der Mahnwachen, welche die rechten Besucher erklärten, als wären es Teilnehmer von Exit, nicht der Demos. Also das sie durch die Mahnwachen plötzlich umgedreht wurden. Es wäre zwar begrüßenswert, betrifft aber doch eher Zeitgenossen, die zwischen den Weltanschauungen pendeln und denen die Orientierung fehlt. Stramme Rechte gehen da nicht zur Läuterung, sondern zur Ideologisierung hin.
Ich geh mit dir konform, was das betrifft. Ein überzeugter Neo-Nazi wird sich nicht von seiner eingehämmerten Ideologie abbringen lassen.

Ich kenn solche Spezialisten, wo Papa oder Opa dem kleinen Bub von Kindesbeinen her eingebläut haben, wie ein echter Deutscher zu funktionieren hat. Das bleibt (leider!) nich aus, wenn man in ländlicher Gegend aufwächst...

Natürlich kann man diese fremdgefährdende Denkstörung auch im Laufe des Lebens erwerben, besonders, wenn man oben genannte Personen im sozialen Umfeld hat.
Aber die meißen Rechten, die ich kenne sind, wenn ich es jetzt mal so salopp runterbrechen darf, auf diese Schiene gerutscht, weil die EU mit ihrer Politik nur scheiße baut.

Seit ein paar Jahren hat das massiv zugenommen, aber so etwas kommt nicht in den Medien, da man ja das 4.Reich nicht kritisieren darf. Überall in Europa passiert das, wie man an der EU-Wahl ja unschwer sehen konnte! Wenn auch nicht so extrem wie in Frankreich. Das wird noch nen böses Erwachen geben, wenn das so weiter geht und nicht angesprochen wird.

3/4 der "jungen (rechten) Erwachsenen" (Ausgewachsene wäre eigentlich besser, aber egal..), die ich aus meiner Gegend und Schulzeit kenne, sind rechts geworden, weil außer den Rechten keiner ihre Probleme ernst nimmt!

Die sind nicht festgefahren... vielleicht schon dümmer geworden, aber die sind "noch zu retten"!
Das sieht man daran, dass viele ehemals NPD-Wähler die AFD gewählt haben. Die sind EU-kritisch, aber bei weitem nicht so extremistisch... auch wenn die Linke das gerne so darstellt, weil sie ja ein Feindbild braucht...

Klar hat die NPD vieles von der AFD in ihr Wahlprogramm aufgenommen um die Leute zurück zu gewinnen, aber bei uns hat das, bis auf vereinzelte Wahlkreise, nicht geklappt, weil die Leute sich dort besser aufgehoben fühlen und mit deren Ideologie nichts zu tun haben wollen, wenn es Alternativen gibt.

Sicherlich haben viele etwas aus ihrem alten Umfeld mitgenommen, was ich auch nicht so toll finde, aber das sind eben keine "Hardliner", die sichin einem geschlossenen System aus Werten und Vorurteilen befinden, wo alles was den eigenen Horizont überschreitet abgeblockt und "bestenfalls" mit Schlägen zurück kommuniziert wird.

Und für diese Rechten, da stimme ich Elsässer und Mährholz halbwegs überein, sind die Mahnwachen sinnvoll, sofern genug bunte Vielfalt dort vertreten ist und nicht nur ihres gleichen.
Sonst wird eine braune Veranstaltung daraus, wie weiter oben in dem einen Video zu sehen war.

Obwohl die Dumpfbacke ja nicht sonderlich viel zu sagen hatte, außer blödes Rumgestammel...

Mit Nazis will ich auch nicht zusammen für den Frieden da stehen, was soll da bitteschön raus kommen, außer eine Ideologisierung, die ins Extreme abrutscht, keine anderen Ansichten zulässt und Kritikern "dezent ins Gesicht fasst" wenn die Argumente ausgehen?

Ähnlich wie bei den Anti-Deutschen, nur das die nich gleich handgreiflich werden, sondern einen erst mit friedmann'scher Manier versuchen im wahrsten Sinne des Wortes "tot zu reden".
Aber wenn das nicht klappt, dann kann das auch ganz schnell ausarten...

Hab ich bei nem Ska-Konzi mitbekommen, als mich jemand den ich schon ewig kenn gefragt hat, was ich von Israel halte, weil er gehört hat, ich bin "Verschwörungstheoretiker".

Somit war schon von vorn herein alles "indiskutabel" was ich gesagt habe. Und differenzieren konnte der auch nicht, denn er meinte sofort, ich bin ein Antisemit, nur weil ich die Siedlungspolitik kritisiere weil ich finde, dass da schon eine gewisse Kongruenz zur braunen Vergangenheit Deutschlands besteht und sich davon nicht mehr abbringen lies...

Durch seine laute und anklagende Argumentation sammelte sich schnell eine Traube von ca. 10- 15 Menschen um mich rum, die nur noch drauf gewartet haben, dass ich zum Abschuss frei gegeben werde... Da fühlte ich mich irgendwie 80 Jahre zurück versetzt... Zum Glück hat mich nen Kumpel da raus gerissen und wir sind dann heim. Da hätte nicht mehr viel gefehlt...

Soviel zur "toleranten Linken"... Die werden genau so faschoisiert von ihren Hetzern wie die Nazis!

Klar sind das nicht alle, aber wenn man viel mit denen zu tun hat bekommt man mit, dass es doch schon die Mehrzahl ist, was unteranderem auch manche Punks ankotzt, weil die das zu extrem(!!!) finden...


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 07:06
@gouvernator
@che71

"Anarchie hat aber doch Regeln, wie sollte man sonst damit eine Gesellschaft aufbauen?"


Du scheinst nicht wirklich zu wissen, von was du da redest ?!

Dann erleutere mir bitte, wo ich falsch liege?
Das müsste dir eigentlich die Vernunft sagen, das Anarchie in unserer modernen Welt nicht funktioniert. Bei indigenen Stämmen in Südamerika, Indonesien und Borneo wird das noch funktionieren.
Zitat von gouvernatorgouvernator schrieb:Aber die meißen Rechten, die ich kenne sind, wenn ich es jetzt mal so salopp runterbrechen darf, auf diese Schiene gerutscht, weil die EU mit ihrer Politik nur scheiße baut.
Wer behauptet das denn ? Die AFD ? Oder die FPÖ,FN, Wahren Finnen, Schwedendemokraten, UKIP ?

Mit der Kritik an der EU haben diese rechten Parteien, ja auch die AFD erkannt, das man gut eine fremdenfeindliche Politk machen kann !
Zitat von gouvernatorgouvernator schrieb:Das wird noch nen böses Erwachen geben, wenn das so weiter geht und nicht angesprochen wird.
So wie in Hoyerswerda oder Solingen ?! Oder die NSU ?!
Nur mal zur Erinnerung, die Leute die in Hoyerswerda das Asylantenheim angesteckt haben, waren auch in der DDR schon ganz unten.

Anständige Leute werfen keine Bransätze in Häuser, in denen Menschen leben !

Und da gibt es auch nichts zu relativieren, die EU wäre daran Schuld !

Deine Argumentation erinnert mich an den Mathias Wohlfahrt aus der AFD:
"Wir wollen für Asylbewerber ein menschenwürdiges Asyl haben, die echten Verfolgten - ich kümmere mich um verfolgte Christen auch -, und wenn ich das sehe, wie ein Afrikaner an der Bushaltestelle von irgendwelchen 'Rechten' zusammengeschlagen worden ist, sehe ich aber auch den Hintergrund: Ich sehe den Hintergrund, dass möglicherweise durch eine lasche Handhabung mit kriminell agierenden Einwanderern so eine Antistimmung gefördert wird, ja."
http://www.deutschlandradiokultur.de/wahlkampf-fundamentalistisch-und-national.1001.de.html?dram:article_id=280051

Bei dir scheinen Leute nur wirklich rechts zu sein, wenn sie andere mit dem Baseballschläger verprügeln ?!
Fremdenfeindliche und antisemitische Einstellungen beginnen im Kopf und der inneren Haltung.
Zitat von gouvernatorgouvernator schrieb:Und für diese Rechten, da stimme ich Elsässer und Mährholz halbwegs überein, sind die Mahnwachen sinnvoll,
Geben Elsässer und Mährholz jetzt zu, das die Montagsmaler für diese "Rechten" sind ?!

Ich will auch keine Veranstaltung besuchen, wo der Elsässer, Mährholz, Jebsen, Popp und andere subtile Antisemiten und rechte Spinner zu Vorträgen eingeladen werden !
Zitat von gouvernatorgouvernator schrieb:Hab ich bei nem Ska-Konzi mitbekommen, als mich jemand den ich schon ewig kenn gefragt hat, was ich von Israel halte, weil er gehört hat, ich bin "Verschwörungstheoretiker".
Wenn man solche Ansichten vertritt, geht man ja auch nicht auf ein Ska-Konzert !?

Und macht dann dort noch solche Äußerungen:
Zitat von gouvernatorgouvernator schrieb:nur weil ich die Siedlungspolitik kritisiere weil ich finde, dass da schon eine gewisse Kongruenz zur braunen Vergangenheit Deutschlands besteht
Und wundert sich dann über die Reaktion:
Zitat von gouvernatorgouvernator schrieb:Durch seine laute und anklagende Argumentation sammelte sich schnell eine Traube von ca. 10- 15 Menschen um mich rum, die nur noch drauf gewartet haben, dass ich zum Abschuss frei gegeben werde... Da fühlte ich mich irgendwie 80 Jahre zurück versetzt... Zum Glück hat mich nen Kumpel da raus gerissen und wir sind dann heim. Da hätte nicht mehr viel gefehlt...



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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 08:10
@che71
Zitat von che71che71 schrieb:Das müsste dir eigentlich die Vernunft sagen, das Anarchie in unserer modernen Welt nicht funktioniert. Bei indigenen Stämmen in Südamerika, Indonesien und Borneo wird das noch funktionieren.
Ich bin der Meinung, dass wenn alle eine gewisse "Vernunft" an den Tag legen würden, zumindest die Möglichkeit bestünde, dass Anarchie funktionieren könnte.

Aber vieleicht hast du recht, die viele haben sich schon zu sehr vom Menschsein entfernt, das sie nicht mehr empathisch genug sind, um so eine Gesellschaft aufzubauen bzw. zu leben. Dich eingeschlossen...

Aber dann wäre es besser, man würde jedem soviel Waffen und Munition geben, dass wir uns alle gegenseitig ausrotten können... Und die, die die meisten Kills haben und zum Schluss noch stehen verhungern dann einfach, weil sie nich mal mehr in der Lage sind, sich etwas zu Fressen anzubauen... Problem gelößt ;) !
gouvernator schrieb:
Aber die meißen Rechten, die ich kenne sind, wenn ich es jetzt mal so salopp runterbrechen darf, auf diese Schiene gerutscht, weil die EU mit ihrer Politik nur scheiße baut.


Wer behauptet das denn ? Die AFD ? Oder die FPÖ,FN, Wahren Finnen, Schwedendemokraten, UKIP ?
Das behaupte ich. Ich erlebe das!
Zitat von che71che71 schrieb:Wenn man solche Ansichten vertritt, geht man ja auch nicht auf ein Ska-Konzert !?
Ich kann hin gehen wo ich will! Außerdem wurde ich doch angesprochen und hab es keinem auf die Nase gebunden!
Und macht dann dort noch solche Äußerungen:

gouvernator schrieb:
nur weil ich die Siedlungspolitik kritisiere weil ich finde, dass da schon eine gewisse Kongruenz zur braunen Vergangenheit Deutschlands besteht


Und wundert sich dann über die Reaktion:
Willst du mir jetzt erzählen ich relativier damit den Holocaust, oder was?!

Oh... ich vergas... So was wie Fremdenfeindlichkeit und Rassenhass ist ja nur den Deutschen in die Wiege gelegt, weil wir dafür wahrscheinlich eine genetische Disposition haben! Andere Ethnien machen so was ja nicht... erst recht nicht im nahen Osten...

Entschuldige bitte, dass ich so naiv sein konnte das anzunehmen :aluhut:


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 09:51
@matraze106
Na dann verzichte doch mal auf die Anspielungen und nenne mir unsere Hardliner, idealerweise mit Begründung (falls es auf Allmy/diesen Thread bezogen war).

@cathari
Die Regierung Janukowitsch war demokratisch legitimiert und die Übergansregierung ist es nicht.

Ergänze um: Die teils korrupte Regierung Janukowitsch war demokratisch legitimiert, trotz Wahlvorfälle und Auslöser der orangen Revolution in der Vergangenheit, während es die Übergangsregierung augenscheinlich nicht ist.

Was gibt es mit Tjahnybok mehr als zwei Monate vor dem Umsturz zu bereden? Der hat mit Demokratie nichts am Hut und ist ein übler Rassist und Antisemit.

Jazenjuk und Tjahnybok. Köpfe des Protestes. Die da voll am Laufen waren. Kundgebung. Was wird man wohl bereden? (sieh das übrigens nicht als positive Beurteilung meinerseits, es geht jetzt rein um die Begründung des Treffens)

Die sitzen zum Glück nicht in der Regierung. Übel wäre es wenn der Front National direkt oder indirekt gefördert wird, so wie das mit Klitschko und seiner Connection zu Tjahnibok geschehen ist

Dafür aber im europäischen Parlament und hängen somit nun am Topf der EU, was ungleich schwerer wiegt, vor allem für uns Mitgliedsstaaten. Denn: unsere Gelder. Zudem, ignoriere Ungarn nicht.

@ExNihilo
aber Du bist einfach nicht in der Lage einzuschätzen, wie man denkt und fühlt, wenn man so ein höheres Bewusstsein erreicht hat. Sieht der Mönch so aus, als würde er an seinem "Weltschmerz" leiden?

Du müsstest erstmal damit anfangen aufzuhören deinen Weltschmerz zu leugnen und zu verdrängen. Das ist nur eine Sache des Egos. Verdrängte Emotionen machen psychische Blockaden.


Dir ist auch wirklich nichts zu blöd, was? Jetzt versuchst du dich mittels 'spiritueller Erkenntnis' oder 'höherem Bewusstsein' (wie du es nennst) dich künstlich hervorzuheben. Das es damit nicht allzu weit her sein kann, zeigen deine diversen Falschbehauptungen die richtig gestellt werden mussten. Natürlich kommt so eine Selbsterklärung sehr gelegen, man muss nämlich nicht liefern. Während aber ein Mönch, mit dem du dich ja vergleichst, seinen geistlichen Werdegang in mühsamer, jahrelanger Disziplin erarbeitet, würde mich mal interessieren, wie deine Version lautet. Kiffen und arbeitslos sein?

Wie auch immer, glaub ja nicht, dass auch ich nicht meine Sorgen zum globalen Weltgeschehen habe. Aber die äußert sich weitaus pragmatischer und nicht so inkohärent wie in deinem Falle. Daher sind die Mahnwachen auch kein Konzept für Menschen wie mich, jedenfalls nicht in der Form.

ich habe meinen inneren Frieden gemacht und mehr kann ich als einzelner auch nicht tun. Das versteht man halt nicht, wenn man in Sachen Spiritualität und Bewusstseinsbildung kaum Erfahrung hat.

Ja? Wie kommt es dann, dass du in etlichen Punkten so falsch liegst? Deine Ausführungen eben markieren ein Autodidakt, entspricht aber nicht wirklich den wahrem Charakter.

Manchmal fällt es schwer, so eine durchtriebene Bösartigkeit zu unterstellen, weil normale Menschen sich so was gar nicht vorstellen können

Doch, kann man und inzwischen überrascht es nur wenige. Sofern man konsequent belegt und das ist nicht gerade deine Stärke.

Ich habe nichts anderes behauptet, als bei Wikipedia steht. Sie haben Informationen geliefert und damit einen nicht unerheblichen Beitrag für den Krieg geleistet und die Bevölkerung darüber im Unklaren gelassen, was ich als Lüge empfinde.

Doch hast du (Die Falschinformationen über die Chemiewaffen kamen vom BND und es waren auch BND Beamte im Irak), die Infos kamen nämlich von dem Informanten, der ein stinknormaler Asylant in D. war und vom BND an die Staaten vermittelt wurde.

Es ist für Geheimdienste sehr wichtig, dass man ihnen nichts beweisen kann und glauben tue ich denen eh kein einziges Wort und nehme immer das Gegenteil von dem an, was gesagt wurde.

Und zimmerst somit deine eigene Realität, die in der Beziehung kein Stück besser ist, als dein Vorwurf an die Geheimdienste (man kann ihnen nichts glauben, dir auch nicht).

@Subcomandante
Das bezog sich jetzt auf '03, den ersten Golfkrieg habe ich nicht wirklich wahrgenommen, damals war ich noch recht jung^^

@gouvernator
Du schreibst hier ne Menge richtiger Dinge und hast das Zeitgeschehen gut erfasst. Ein kleiner Trost ist, dass diese (populistisch)-rechtskonservative Welle, die mom. viele europäische Staaten erfasst und vor allem junge Menschen begeistert, wieder ablaufen wird, wenn sich vor Ort die wirtschaftliche Lage verbessert. Da gehen dann die Überzeugungen glücklicherweise doch nicht so weit.

Korrekt ist auch, das die Mahnwachen vielleicht nützliche Impulse liefern können, um ein Umdenken in den Köpfen stattfinden zu lassen, selbst ich will das nicht leugnen. Allerdings ist es auch nicht mehr, um ihre Ideologie tatsächlich auf den Prüfstand zu stellen, muss es aus eigenen Antrieb erfolgen. Dazu können die Mahnwachen veranlassen, aber dank der Redner, auch leider die bisherige Einstellung bestätigen. Das ist wiederum die gefährliche Seite der Montagsdemos.


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 10:58
@che71
Zitat von che71che71 schrieb:Viele Menschen lesen halt die BILD. Zeitung möchte ich zu diesem Erzeugniss nicht sagen !
Sie gibt einfache Antworten, für einfache Gemüter.
Die Medien allgemein spielen eine wichtige Rolle für die Meinungsbildung der Menschen. Besonders die TV-Medien sind aber wesentlich für die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen verantwortlich. Mit Tittytainment wächst eine politisch ungebildete Generation heran, die davon abgehalten wird, die gesellschaftlichen Zustände in Frage zu stellen. Weil das in bestimmten Kreisen der Machtelite erwünscht ist, ist es ein Skandal.

Die eigentliche Aufgabe der Medien wäre, als sogenannte Vierte Gewalt, die Macht zu kontrollieren. Stattdessen geschieht im Vorfeld eines Krieges häufig genau das Gegenteil. Die propagandistische Einfädelung des Irakkrieges mit Hilfe der Medien ist ein gutes Beispiel dafür:
In den USA selbst wurden dabei die von der Regierung veröffentlichten Kriegsgründe von den amerikanischen Massenmedien weitgehend übernommen und kaum anderslautende Begründungen veröffentlicht.

Die US-amerikanischen Massenmedien erreichten durch ständige Wiederholung von nachgewiesenermaßen falschen Behauptungen, den Irak als Bedrohung für das US-amerikanische Volk erscheinen zu lassen und in der US-amerikanischen Bevölkerung ein Klima der Angst (Massenhysterie) zu erzeugen, so dass schließlich eine überwältigende Mehrheit der US-Bürger einen Angriffskrieg gegen den Irak befürwortete.
Wikipedia: Irakkriegt
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Dafür aber im europäischen Parlament und hängen somit nun am Topf der EU, was ungleich schwerer wiegt, vor allem für uns Mitgliedsstaaten. Denn: unsere Gelder. Zudem, ignoriere Ungarn nicht.
Nein, ich ignoriere nicht, dass es solche Kräfte in Europa gibt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Ungarn im Zusammenhang mit seiner umstrittenen Justizreform verurteilt und auch der Europarat rügte Ungarn. Europa muss sich von einer Regierung mit Machtbeteiligung einer noch radikaleren Partei in der Ukraine distanzieren. Wehret den Anfängen. Aus wirtschaftlichen oder geopolitischen Interessen, die eigenen europöischen Werte über Bord zu werfen, ist verwerflich.


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 11:07
@cathari
Hindert aber Ungarn nicht daran, z.B. weiter die Medien zu drangsalieren. Diese rechtslastige Entwicklung läuft nun bald seit fünf Jahren. Gestern war übrigens Gauck vor Ort mit etwas Lobhudelei im Gepäck.

Wie man sieht, scheinbar sind dahingehend die europäischen Werte sehr dehnbar.


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 13:10
@univerzal

Siehste genau das mein ich nämlich:
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:man kann ihnen nichts glauben, dir auch nicht
Du wirst nie raus finden, was ich denke oder welche Ziele ich verfolge, wenn Du mir nicht glaubst. Das ist mir aber auch egal. Vielleicht ist es ja sogar meine Strategie, woher willst Du das denn wissen?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Dafür aber im europäischen Parlament und hängen somit nun am Topf der EU, was ungleich schwerer wiegt, vor allem für uns Mitgliedsstaaten. Denn: unsere Gelder.
'Unsere Gelder', dass da so richtig üble Nazis dabei sind, das stört nicht so. Aber die Mahnwächtler sind nationalistisch, weil die regen sich über hunderte Tote in der Ukraine auf...

@cathari

Deswegen weise ich immer wieder darauf hin, dass das probate Mittel Propaganda noch immer bestens funktioniert und dies ein Thema der faschistischen "Vergangenheit" ist, welches noch nicht gut genug aufgearbeitet wurde.

Wenn ich mir das mit den Bilderbergtreffen überlege, da weiß ich echt nicht mehr was ich dazu noch sagen soll. So was müsste eigentlich ein politisches und mediales Großereignis sein, aber schweigen im Walde, quer durch die Medienlandschaft.

Ich finde es doch gut, wenn man sich trifft und miteinander redet, aber man möchte doch wenigstens wissen, ob und was dabei raus gekommen ist?
Zitat von catharicathari schrieb:Mit Tittytainment wächst eine politisch ungebildete Generation heran, die davon abgehalten wird, die gesellschaftlichen Zustände in Frage zu stellen. Weil das in bestimmten Kreisen der Machtelite erwünscht ist, ist es ein Skandal.
Das ist schon ein Problem, wenn man dann plötzlich aus unerklärlichen Gründen, doch mal gesellschaftliche Zustände in Frage stellt, dann wird man so schnell nicht fertig und hinterher weiß man nicht wohin. Da besteht schon die Gefahr, dass man dabei in irgendeiner Weise extremistische Ansichten entwickelt und dann zu radikale Lösungsansätze verfolgt oder dafür empfänglich wird.

@gouvernator
Zitat von gouvernatorgouvernator schrieb:Ich bin der Meinung, dass wenn alle eine gewisse "Vernunft" an den Tag legen würden, zumindest die Möglichkeit bestünde, dass Anarchie funktionieren könnte.
Anarchie heißt Selbstbeherrschung. Sagte jemand mal. Wenn man die Selbstbeherrschung mal nicht so unterdrückend versteht, sondern im Sinne von sich selbst beherrschen, also ein gute Selbstkontrolle und Selbsterkenntnis zu haben, dann ist man automatisch nicht mehr so anfällig dafür beherrscht zu werden.


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Montags-Mahnwachen

16.06.2014 um 14:07
@ExNihilo
Du wirst nie raus finden, was ich denke oder welche Ziele ich verfolge, wenn Du mir nicht glaubst.

Da wir eh schon Tacheles reden: Weil mich deine Person einen Scheiss interessiert, damit auch deine Ziele und sonstwas. Mittlerweile ist es offensichtlich, du thematisierst dich supergerne selbst, aber für mich ist deine themenrelevante Meinung, sofern sie mal statt findet, interessant und die einzige Währung, welche im Rahmen der Diskussion zählt.

dass da so richtig üble Nazis dabei sind, das stört nicht so

Na denk mal scharf nach du Genie, warum die FN überhaupt thematisiert wurde. Und falls das nichts hilft, bemühe den Umkehrschluss: Weswegen werde ich wohl erwähnt haben, dass wir solche Parteien quersubventionieren?
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Mal was brandaktuelles, im buchstäblichen Sinne:



Im Umfeld der Sonntagsmahnwache in Leipzig wurde eine Auto mit B-Kennzeichen abgefackelt (noch wird darüber gestritten, ob es nicht ein normaler Motorbrand war, denn der Anschlag müsste tagsüber stattgefunden haben). Die Sonntagsmahnwache ist eine berlintreue Veranstaltung und Reaktion auf die kleine Loslösung der Leipziger Mahnwache von Berlin.

Nun wird es ein wenig wild, denn es geht um den mutmasslichen Verursacher, der in mehreren Umfeldern gesucht wird. Dazu eine sehr langer Text mit etlichen Querverweisen:

SpoilerAm Rande der berlintreuen Sonntagswahnmache in Leipzig brannte ein Auto mit Berliner Kennzeichen.

Nachdem die Leipziger Montagsdemo sich von Berlin ein wenig emanzipierte, reagierten die Berliner Hauptorga zugewandte Wahnwichtel mit einer Sonntagsmahnwache. Während Mährholz, Pedram und der Nazi Stephane Simon die Gegendemonstranten mit Israelflaggen verdächtigten deutet der Veranstalter der Leipziger Sonntagswahnmache auf das Umfeld der von Berlin unabhängigeren Leipziger Montagsmahnwache zu der er in Opposition steht. Zu den Akteuren aus dem Umfeld der Leipziger Montagswahnmache dürfte auch das auf Facebook aufgetauchte Bekennerschreiben im Stile der Zapatisten passen - Von dem Jürgen Elsässer behauptet, es sei "so wirr (z.B. Bezug aufs Grundgesetz), dass es nicht von der organisierten Antifa zu kommen scheint, sondern entweder von antifa-Desperados oder direkt vom Geheimdienst."

Andererseits sieht der Schaden auch so aus, als hätte es ein normaler Motorbrand gewesen sein können. Dennoch soll es Zeugen gesehen haben, die drei Personen weglaufen sahen.

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Was geschah und die ersten Verdächtigungen gegen Wahnmachenkritiker:

Die "Leipziger Internet Zeitung", ein MedIum das zumindest in Bezug auf die Leipziger Montagswahnmache sehr positiv berichtete dazu:

"...die anwesende Polizei suchte Zeugen. Auf L-IZ – Nachfrage bestätigte sie später am Abend, dass der Pkw sichergestellt wurde und die Untersuchung der Brandursache am Montag beginnen würde. Der Pkw der Marke „Dodge“ sei von einem Versammlungsteilnehmer, das Nummernschild aus Berlin. Man ahnt, wem der Pkw gehören könnte.

Mitte der Woche sei damit zu rechnen, dass die Polizei genau sagen könne, ob es sich um einen Brandsatz oder eine andere Ursache gehandelt habe. Angesichts der schwarzen Brandspuren auf der Motorhaube und einem kurz darauf aufgetauchten Bekennerschreiben im Netz wohl eher eine Untersuchung, um hier ganz sicher zu gehen." http://www.l-iz.de/Leben/F%C3%A4lle%20und%20Unf%C3%A4lle/2014/06/Montagsdemo-Wenig-Frieden-auf-dem-Sonntagsausflug.html (Archiv-Version vom 17.06.2014)

Lars Mährholz verdächtigte die Wahnmachenkritiker: https://www.youtube.com/watch?v=U2dURioqLTA

Direkt nach Mährholz sprach der rechtsextreme Stephane Simon und meinte dass man keine Beweise bräuchte, weil grundsätzlich nur "Linksextreme" Autos anzünden würden. (ab ca. 4:10). Der wahnwichtelende Moscheebaugegner Stephane Simo war hier schon einmal Thema: https://www.facebook.com/friedensdemowatch/photos/a.644425858945007.1073741828.644416022279324/672128772841382/?type=1

Als die Gegendemonstranten ihre Belustigung über das Rechtsstaatsverständnis des Holocaustleugners Stephane Simon äußerten, ging es so weiter:

"Der Disput daraufhin vor Ort veränderte sich spürbar. Rico Handta erteilte den Gegendemonstranten vom Mikro aus erst ein Platzverbot als Veranstaltervertreter, um sich anschließend jedoch mit den heftig Protestierenden in ein Gespräch zu begeben. Diese wiesen darauf hin, dass sie die ganze Zeit vor Ort gewesen seien. Man einigte sich auf ein Bleiben, kurz darauf erfolgte die Erneuerung des Platzverweises, welchen die Polizei durchsetzte." http://www.l-iz.de/Leben/F%C3%A4lle%20und%20Unf%C3%A4lle/2014/06/Montagsdemo-Wenig-Frieden-auf-dem-Sonntagsausflug.html (Archiv-Version vom 17.06.2014)

Zwischendurch gab es noch einen weinerlich klingenden Beitrag, dass es um Frieden ginge und da hätten DIskussionen um Antisemitismus und Faschismus nichts zu suchen.

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Pedram Shahyar, der wohl auch noch alte Rechnungen begleichen will, kommentierte das ganze anschließend so bei Facebook:

"1990 haben die linkslackierten Neokonservativen uns als Antisemiten beschimpft, als wir gegen den Irak Krieg auf die Strassen gingen, weil Saddam Hussein Raketen auf Israel abgefeuert hatte. 2003 beschimpften sie uns Linken in der Friedensbewegung als quasi Nazis. Die sogenannten Antideutschen sind im Geiste der amerikanischen Neokons, für sie steht der Hauptfeind Links. Das kennen wir schon seit 15 Jahren. Dieser feige Tat zeigt wie wenig Argumente sie noch haben. Aber laßt uns nicht beirren und unseren Weg des Friedens und Gerechtigkeit mit Entschiedenheit weitergehen. Wir sollten für konstruktive Kritik weiterhin offen bleiben, aber den kriminellen Friedensgegner keinen Raum lassen.'' https://www.facebook.com/photo.php?fbid=702097813190048&set=a.133333696733132.27224.100001695070620&type=1&comment_id=702101893189640&offset=0&total_comments=14

Wer sich ein bisschen auskennt, der weis allerdings, dass ein solches Verhalten eher nicht zu "Antideutschen" passen würde, denn diese provozieren zwar gerne mit Parolen wie "Bomber Harris, do it again", sind aber nicht für Anschläge oder Straßenmilitanz bekannt.

Für Pedram Shahyar steht fest, dass jene Menschen die Israelhetze und Antisemitismus nicht einfach so hinnehmen, die Schuldigen sein müssen.
Vor 5 Jahren hat Pedram Shahyar auf Veranstaltungen in Berlin noch auf israelische Flaggen gespuckt, auf einer Veranstaltung gegen den Wahlbetrug im Iran wurde ihm das Mikro wegen seiner antiisraelischen Hasstiraden abgestellt. Heute nimmt er die Entschuldigung des Antisemiten Ken Jebsen für dessen "unbedarfte" Ausdrucksweise im Namen von Millionen Juden an und erklärt kurz darauf die Kritiker des Antisemitismus zu seinem Feindbild. Zu Pedrams Verbindungen zu CASMII, einer Organisatino, die in Verdacht steht Lobbyarbeit für das iranische Regime zu machen (Der Wahlbetrug wurde zwar kritisiert, aber den systemtreuen "Reformern" sehen sich die führenden Mitglieder von CASMII-Deutschland verbunden): https://www.facebook.com/friedensdemowatch/photos/a.644425858945007.1073741828.644416022279324/674150962639163/?type=1&relevant_count=1

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Der Leipziger Anmelder der berlinfreundlichen Sonntagsmahnwache äußert seinen Unmut aber eher in Richtung der unabhängigeren Montagsmahnwache.

"Ich als Mitorganisator und Anmelder der Sonnatgsmahnwachen distanziere mich nach den heutigen Ereignissen von dem Teil der Organisation der Montagsdemo, die heute wieder massiv gestört und geschimpft haben, bzw. die nicht einschreiten wenn Mittwochs (Orgatreffen) Gewalt gegenüber der neuen Sonntagsdemo angekündigt wird, gelogen, vermutet und gehetzt wird! Was dabei rauskommt sieht man ja an dem brennenden Auto des Berliner Teilnehmers. Einige Leute waren heute sehr erfreut über den Brand. Leute, bei denen sich die angesprochenen Teile der Montagsorga offensichtlich wohl fühlen. [...] - Ich möchte unter diesen Umständen nicht mehr den Montag supporten. Ich hoffe die friedlichen Mitglieder der Orga der Montagsdemo Leipzig verstehen dies" https://www.facebook.com/MontagsdemoSonntagsausflug/posts/1436462329953591

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Die "Leipziger Internet Zeitung" über die Hintergründe der Spaltung:

"Eigentlich von Beginn an stand bei den montäglichen Mahnwachen in Leipzig die Frage im Raum, inwieweit diese aus Berlin zentral gesteuert seien oder unabhängige Veranstaltungen mit teils regionalen, lokalen Bezügen. Die Redebeiträge der vergangenen Wochen drehten sich zunehmend um Lösungen vor Ort, um konkrete Änderungen im eigenen Umfeld und Frieden in der Ukraine. Die Selbstvermarkter wie Compact-Herausgeber Jürgen Elsässer, Andreas Popp und längst auch Lars Mährholz schienen fern. Einzig Ken Jebsen tauchte von sich aus auf und debattierte nahezu ausschließlich mit der anwesenden AntiFa über seine Person. Nun beginnt sich die Bewegung in Leipzig zu spalten.

[...] Bereits mit den ersten Mahnwachen in Leipzig wurde klar, dass sich hier neben weitgehend unbekannten Rednern auch attac-Mitglieder, Mitglieder des Friedensweg e.V. bis hin zu Ostermarschteilnehmern und Vertretern von Flüchtlingsrat und anderen Leipziger Organisationen engagieren würden. [...]

Nun geistert seit dem 2. Juni ein Aufruf zu einer weiteren Veranstaltung auf Facebook herum, in welchem zu einer Teilnahme am Sonntag, den 15. Juni ab etwa 15, 15:30 Uhr geworben wird. Die Ansage dazu lautet, ab dann jeden Sonntag. Alles sei angemeldet, versichern die Macher, man würde das durchziehen. Der Aufruf dockt an die Montagswachen an und nennt sich im Beinamen „Sonntagsausflug“. Scheinbarer Zufall dabei – Lars Mährholz wird erstmals in Leipzig als Redner aufgeboten, von Überraschungen wird orakelt. Ein Blick, eine Seite weiter zeigt sich dann das eigentliche Problem mit den Sonntagsausflüglern." http://www.l-iz.de/Politik/Engagement/2014/06/Montagsdemo-Sonntagsausflug-oder-Spaltung-55755.html (Archiv-Version vom 17.06.2014)

Und über die Agenda der von Berlin unabhängigeren Montagswahnmache:

"Weitere Mitglieder der Leipziger Organisation beklagten sich bereits vor einer Woche über das vermehrte Agitieren seitens stark von den Theorien Elsässers beeindruckten Teilnehmern auf den Mittwochstreffen, auf welchen die Leipziger Veranstaltung geplant und vorbereitet werden. Einer, der sich bereits vor Tagen gegen die mitgebrachten Ideen beispielsweise einer neuen Verfassung und ähnlichen kruden Zielsetzungen auflehnte, schreibt, wo er die Zukunft der Montagsmahnwachen sieht: „Wer von den Demonstranten ist in das globale Netzwerk von Ökodörfern (Global Ecovillage Network) eingebunden oder lebt autark im Bauwagen? Wer ist an der quell-offenen Entwicklung von Wissen und Produkten (Open Source Ecology) beteiligt und treibt die Vernetzung voran? Wer von euch ernährt sich aus einem gemeinschaftlich organisierten Permakulturgarten? Das letzte was wir brauchen, ist eine neue Verfassung. Wir brauchen friedliche Anarchisten, keinen Anarchismus! Globale Impulse und lokale (Stadt)Projekte.“

Da ist offenbar jemand weiter bei den konkreten Handlungsansätzen, als der indifferente Mährholzsche Ruf „Gegen die Fed“. Der Rest wird wohl am Sonntag zu beobachten sein, wenn sich die Opposition der Opposition vor der Oper trifft. Fast schon ein Symbol vorab: Dann nicht mehr in der Tradition der Leipziger Montagsdemonstrationen. Die findet weiterhin Montag ab 18 Uhr an gleicher Stelle statt." http://www.l-iz.de/Politik/Engagement/2014/06/Montagsdemo-Sonntagsausflug-oder-Spaltung-55755.html (Archiv-Version vom 17.06.2014)

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Auf Facebook gibt es zu dem Anschlag auf das Fahrzeug ein Bekennerschreiben:

"‪#‎frieden‬ beginnt mit dem sorgsamen umgang unserer resourcen. die zapatistas bekennen sich zum brandanschlag auf den suv der scheinbar, in leipzig ungebetenen gäste. es bestand zu keiner zeit gefahr für die passanten. damit sollte sichergestellt sein, dass unsere botschaft angekommen ist. finger weg von der verfassung und ran an die veganen würstchen

subcomandante marcos" https://www.facebook.com/profile.php?id=100007748028271&fref=nf

Dem vorausgegangen war auf dem selben Account VOR DEM ANSCHLAG war ein Schreiben, dass z.B. die Forderung nach einer neuen Verfassung an Stelle des GGs zurückwies, aber sich vor allem gegen die Zentralisierung der Bewegung richtete

"was wir jedoch auf der veranstaltungsseite der montagsmahnwache berlin lesen, bereitet uns sorge. dort geht es nicht um außerparlamentarische koalition, sondern oposition, also ein handeln gegen die regierung. wir halten das in deutschland für einen irrweg, denn das grundgesetz schafft für alle einen annehmbaren rahmen.

noch mal zurück nach leipzig. die leipziger montagsdemo ist nur ein baustein der lokalen bewegung. leipziger_innen kämpfen mit veganem engagement gegen die massentierproduktion, leipziger_innen schaffen soziale freiräume, indem sie häuser und plätze besetzen. leipziger_innen arbeiten mit stadtgärten an einer lebensmittelautonomie. leipziger_innen nutzen die räume ihrer hochschulen für die architektur einer zivilen utopie. leipziger_innen lassen sich auch durch den edward halbgott snowden nicht davon abhalten, das internet so zu nutzen, wie sie es benötigen und es ihnen spaß macht.

was in leipzig die letzen wochen kein spaß gemacht haben soll, war die organisation der montagsmahnwachen. es wurde massiv versucht, einfluss auf die arbeit der organisationsgruppe auszuüben. an die saubere formulierung einer zielsetzung, wie etwa stadtentwicklung gegen gentrifizierung, war nicht zu denken. die zielsetzung wurde von angereisten alphaltieren vorgegeben und bestand darin, massen auf die strasse zu bringen. als sich in der gruppe widerstand gegen die hirnlose mobilisierung der massen breit machte, und auch massiver psychischer druck seine wirkung verfehlte, wurde der sonntagsausflug ins leben gerufen und die montagsveranstaltung scheinbar okkupiert. hier sahen wir uns dazu gezwungen einzuschreiten.

es wird schon länger versucht, strategisch, psychlologisch und netzbasiert die staatliche autorität zu untergraben. in kombination mit dem harten befehlston der alphatiere in deiner bewegung, dem mitschwingenden ton des antisemitismus und der am zins ansetzenden kapitalismuskritik sagen wir dir - hier stimmt was nicht. es riecht nach kacke. brauner kacke, die versucht, das grundgesetz zu beschmutzen und damit unsere freiheit aufs spiel zu setzen." https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1437880589813528&id=100007748028271
Screenshot: http://s7.directupload.net/images/140616/6ixpb5qq.png

Es könnte ganz interessant sein, zu schauen für welche Politik die Zapatisten stehen, auf die man sich in den Bekennerschreiben beruft (zum Vergleich kann man auch den Text unter dem letzten Link vollständig lesen) und in welchem Umfeld die Zapatisten weltweit Fans haben:

"Die EZLN war die erste linke Guerillabewegung, die nach dem Zusammenbruch der im sogenannten Ostblock zusammengeschlossenen sozialistischen Staatengemeinschaft in Erscheinung getreten ist. In ihren Comuniqués hat sie politische Ziele formuliert, die sich von den staatssozialistischen Vorstellungen gesellschaftlicher Veränderung durch ihre Bezugnahme auf Basisdemokratie unterscheiden. Durch die Nutzung des damals noch neuen Mediums Internet verbreiteten sich die poetischen, metaphernreichen Communiqués ihres Sprechers Subcomandante Marcos vor allem in westlichen Industrienationen. Insbesondere von der Bewegung gegen Neoliberalismus und kapitalistische Globalisierung (vgl. Globalisierungskritik) wurden bzw. werden die Zapatisten als Vorbild gesehen und stark rezipiert.

Im Gegensatz zu anderen Guerillabewegungen geht es im Diskurs der Zapatisten nicht darum, die Macht im Staat zu übernehmen. Stattdessen betonen sie ihren basisdemokratischen Anspruch und zielen auf den allmählichen Aufbau autonomer Strukturen auf kommunaler, munizipaler und regionaler Ebene. Das PR-Geschick des mestizischen Sprechers der Rebellen Subcomandante Marcos, mit dem der Aufbau autonomer Strukturen, indigene Basisdemokratie, Geschlechtergleichheit und Ökologie einer internationalen Öffentlichkeit nahegebracht werden, führte zur Identifikation weiter Teile der globalisierungskritischen Bewegung. Wie diese fordert die EZLN Selbstbestimmung der Menschen und ruft zum weltweiten Kampf gegen die kapitalistische Globalisierung auf. Die EZLN hat, durchaus gewollt, großen Einfluss auf die Diskussion innerhalb der Internationalistischen Linken, insbesondere mit ihrer radikalen Machtkritik.

Einer der Grundgedanken der EZLN ist das „gehorchende Befehlen“ (mandar obedeciendo), das Treffen von Entscheidungen im Sinne des Willens des Volkes.[1] Ihr Motto „Eine andere Welt ist möglich“ wurde außerdem zum Slogan der globalisierungskritischen Bewegung, insbesondere attac. Ein anderes Motto lautet „Fragend suchen wir den Weg“ und bezeichnet ihre Sicht des Verhältnisses von Theorie und Praxis." Wikipedia: Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung

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Jürgen Elsässer weis als ehemaliger Antideutscher wahrscheinlich, dass diese sich selten auf die Zapatisten beziehen genauso wie er höchstwahrscheinlich den typischen Duktus der Zapatisten kennt. Mutmaßlich schüttelt er sich also eine irre These für seinen verschwörungsideologisierten Leser aus dem Ärmel, an die er selbst nicht glaubt:

"Auf Facebook gibt es mittlerweile ein Bekennerschreiben, das sich eindeutig gegen Mährholz und die Montagsdemonstrationen richtet. (erste beide postings) Das Manifest ist im antifa-Sprachduktus gehalten, aber gleichzeitig so wirr (z.B. Bezug aufs Grundgesetz), dass es nicht von der organisierten Antifa zu kommen scheint, sondern entweder von antifa-Desperados oder direkt vom Geheimdienst. Aber wie dem auch sei: Eine solche Gewalttat gedeiht in einer NATO-geheimdienstlich gesteuerten Grauzone, zu dem die antideutsche Antifa passt wie der Arsch auf den Eimer.

[...]

Umso mehr gilt, angesichts dieser ungeheueren Provokation jetzt die Reihen zu schließen und sich nicht spalten zu lassen! Meine Solidarität gilt Lars Mährholz! Der Feind der Friedensbewegung steht nicht in ihren eigenen Reihen, sondern im Feld der Teile der Antifa, die von den NATO-Geheimdiensten gesteuert werden! Dieses Milieu ist offensichtlich zu jeder Schandtat bereit!"

Elsässerfans stellen auch schon Mutmaßungen an. Sie sorgen um Leib und Leben ihrer Helden und vermuten eine inszenierte "Spaltung": https://www.facebook.com/juergen.elsaesser/posts/10202631770410810

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Auch ein ehemaliges Mitglied des Unterstützerkreises Leipzig gewährte am 26.5 schon Einblicke in die Organisationsgruppe und ihrer ambivalenten Haltung zur Hauptorga in Berlin:

"[...] Irgendetwas konnte nicht stimmen an der Forderung nach Frieden, in Verbindung mit dieser Art und Weise, wie die ganze Bewegung auf die Beine gestellt wurde. Die streng geforderte Umsetzung der bundesweiten Vernetzung, ich konnte es zuerst nicht erfassen. Nun habe ich den Überblick gefunden, um das zu beschreiben was passiert ist:
In dem Kreis des Unterstützertreffen und dem Orga-Team Leipzig ist mir bewusst geworden, wie schnell der Weg von einer vermeintlich bedrohten Republik in den Fachismus funktionieren kann → oder viel mehr noch man sich fragen sollte, ob es nicht genau so zum Aufstieg der Nationalsozialisten gekommen sein muss [...]

Von Anbeginn war ein Sebastian dabei, der augenscheinlich zur bundesweiten Organisationsstruktur aus Berlin gehört. Er hielt die ersten viel beachteten Reden in Leipzig. Zum "Nahrungsmittelproduzenten" Monsanto, mit ganz eigenen Vorschlägen sich dieser "Bedrohung des Friedens" zu stellen. Im Nachhinein ist mir bewusst geworden, dieser Mensch vertritt nicht nur einen militärischen Ton, sondern fordert auch einen entsprechend autoritären ''Führungsstil''.[...]

Ich versuchte Kritik zu üben, um den Kundgebungen hier in Leipzig einen anderen Ansatz zu geben. Ein Versuch der zum Scheitern verurteilt war. Nach bereits wenigen Treffen stand ich mit meiner Meinung so gut wie isoliert da. Bedenken wurden versucht zu ignorieren oder klein geredet.
Gebetsmühlenartig wurde daran erinnert: "Wir müssen an die Bewegung denken. An den Frieden. Wie wir ihn erreichen wollen. Wenn wir jetzt nicht aufstehen und dafür sorgen dass alles in die Öffentlichkeit kommt, werde ein Dritten Weltkrieg nicht zu verhindern sein. Ein neues System muss aufgebaut werden. Dabei stören die Diskussionen um links und rechts. Nur Menschen können dafür sorgen das Frieden ist." – weltweit natürlich

[...] Gegenstimmen, die schon von Anfang an eine schärfere Distanzierung zu einigen Thesen aus Berlin gefordert hatten, wurden da schon regelrecht aggressiv abgewehrt. Aber trotzdem erschien es mir abgestimmter Konsens, dass zumindest kein Redner aus Berlin hierher auf den Augustusplatz kommen sollte.[...]

Einige Personen wirkten nach kurzer Zeit wie völlig entfremdet auf mich – der Konsens der Gruppe fand sich langsam aber sicher bei dem Motto: ''Bist du nicht mit uns Friedensaktivist, dann bist du unser Feind!" (...)
Die Treffen wirkten wie, auch hier fand ich erst keine Worte – ja, wie bei einer Sekte – Emotionale Abhängigkeiten wurden geschaffen, es gab Zuckerbrot und Peitschen"
https://www.facebook.com/mrteen.releoaded/posts/474713099328794?fref=nf

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Kritik an der Zentralisierung der Wahnmachen gab es auch Berichte aus anderen Städten:

In Erfurt verhalf die Berliner Hauptorga Mario Rönsch ("Anonymous.Kollektiv") an die Spitze, der sich dann damit durchsetzen konnte, Jürgen Elsässer einzuladen, was er zuvor Wochen vergeblich gefordert hatte: https://www.facebook.com/friedensdemowatch/photos/a.644425858945007.1073741828.644416022279324/671733406214252/?type=1&permPage=1

Der ehemalige Anmelder der Montagsdemo Wiesbaden berichtet über seine Erfahrungen mit der "Zentrale" der Montagsquerfront in Berlin.
http://opposition24.de/2014/05/21/montagsdemos-und-kein-bisschen-frieden/ (Archiv-Version vom 25.05.2014)


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Beitrag von Friedensdemo-Watch.


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