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Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Montags-Mahnwachen

14.06.2014 um 18:28
@unreal-live
Geht doch.


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Montags-Mahnwachen

14.06.2014 um 19:31
@unreal-live

Tja, das ist halt richtig freie Marktwirtschaft.

@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Also los. Ich bitte um Zitate von mir.
Wieso Zitate? Heutzutage erkennt man die Einstellung von anderen nur an wenigen Worten und deren gezielten Einsatz. So was sieht nur ein geschultes Auge:
Zitat von WarheadWarhead schrieb: statt Israel "die Juden"meint,diese Nuancierungen lassen sich ziemlich leicht herausfiltern
Du sagst zwar "minderwertige Ware" meinst aber "minderwertige Menschen" das ist doch sonnenklar.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Nur besteht bei denen die Gefahr das sie sich selber umbringen bevor sie eine Gefahr werden
Also meinst Du doch sie können eine Gefahr werden...Du kommst gar nicht auf die Idee, dass Russland und China seit Jahrhunderten schlechte Erfahrungen mit uns Europäern und später den Amerikanern gemacht haben und sie deswegen um militärische Stärke und wirtschaftliche Unabhängigkeit bemüht sind. Die vertrauen uns einfach nicht mehr und es wäre auch töricht es zu tun.


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Montags-Mahnwachen

14.06.2014 um 20:17
@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Du sagst zwar "minderwertige Ware" meinst aber "minderwertige Menschen" das ist doch sonnenklar.
Minderwertige menschen? :D Was geht den bei dir junge :D hör lieber mit dem kiffen auf ^^
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Also meinst Du doch sie können eine Gefahr werden..
Joa Wirtschaftlich. Militärisch müssen nur ihre nachbarn angst haben.
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Du kommst gar nicht auf die Idee, dass Russland und China seit Jahrhunderten schlechte Erfahrungen mit uns Europäern und später den Amerikanern gemacht haben und sie deswegen um militärische Stärke und wirtschaftliche Unabhängigkeit bemüht sind.
Joa, Europa hatte natürlich nie schlechte erfahrungen mit den Russen :D :D :D

Und China hat eher schlechte erfahrungen mit Japan ihrem alten erzfeind.
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Die vertrauen uns einfach nicht mehr und es wäre auch töricht es zu tun.
Aber Russland sollte man vertrauen? :D


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Montags-Mahnwachen

14.06.2014 um 23:19
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Und China hat eher schlechte erfahrungen mit Japan ihrem alten erzfeind.
Die Chinesen machten eben auch schlechte Erfahrungen mit den Europäern und Amerikanern. Die Stichworte dazu lauten: Erster und zweiter Opiumkrieg und der Boxeraufstand. Schau mal nach um was es ging und wem die Duldung des Opiumhandels aufgezwungen wurde.

Wikipedia: Erster Opiumkrieg
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Joa, Europa hatte natürlich nie schlechte erfahrungen mit den Russen
Die Sowjetunion hatte die meisten Toten des Zweiten Weltkrieges zu beklagen. Eine staatliche Überprüfung ergab bis 2009 37 Millionen sowjetische Kriegsopfer. Das sollte vorallem die deutsche Regierung nicht vergessen, wenn es um ihre Verantwortung für den Konflikt in der Ukraine geht.


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Montags-Mahnwachen

14.06.2014 um 23:22
@cathari
Bisla lange her der opiumkrieg. Inzwischen dürften sie da froh sein das die USA Japan zur aufgabe gebracht hat.
Zitat von catharicathari schrieb:Die Sowjetunion hatte die meisten Toten des Zweiten Weltkrieges zu beklagen. Eine staatliche Überprüfung ergab bis 2009 37 Millionen sowjetische Kriegsopfer. Das sollte vorallem die deutsche Regierung nicht vergessen, wenn es um ihre Verantwortung für den Konflikt in der Ukraine geht.
Ja und? ändert nichts daran das man trotzdem schlechte erfahrungen mit denen hatte.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 03:04
Den hier kann ich Euch einfach nicht vorenthalten:
https://www.youtube.com/watch?v=gUbJ3Fvrykc (Video: Mahnwache Hamburg 19.05.2014 - Hitler und Rothschild)
Cannabis, Internet und zuviel freie Zeit - ob das gut geht? Es kommt wohl auf die Medienkompetenz an.
Ich möchte darauf hinweisen, dass der Typ vom Video nicht repräsentativ für alle Montagsmaler steht, aber er ist witzig. Auf dem YT-Kanal gibt's noch mehrere solcher Vids von der Hamburger Mahnwache.

Es könnte sich einem der Magen umdrehen. Leute, die meinen, sie verfügten über die Fähigkeiten, “die Massenmedien” runterzuputzen, fallen auf den erstbesten Rechtspopulisten und Demagogen herein.

Es ist eine Gemeinsamkeit fast aller Redner an diesem Montag: durch Unbedarftheit, durch demonstrative Ahnungslosigkeit, gepaart mit dem persönlichen Bekenntnis entsteht ein Gruppengefühl. Man ist nicht rechts oder links, sondern pro Frieden. Vielleicht wäre es besser, das Gemeinsame noch banaler zu gestalten: wir atmen.

Auf einer Montagsdemo in Mainz erklärte die Organisatorin ganz zum Schluss, das Orga-Team wisse gar nicht, was rechts und links sei. Lernt man das nicht in der siebten Klasse? Was in anderen Zusammenhängen ein Grund wäre, erstmal die Klappe zu halten und sich zu informieren, gehört bei den Montagsleuten zum guten Ton. Einerseits sich extrem informiert geben und jeder Verschwörungstheorie hinterherrennen, bei Bedarf aber einen auf authentisch machen: Wir wissen alle nichts, dann haben wir zumindest etwas gemeinsam.

https://exportabel.wordpress.com/tag/lars-mahrholz/
(Hervorhebungen durch mich)

Und genau da liegt das Problem der Montagsmaler, und ich verstehe nun auch, wieso die Linke keine Chance auf einen Diskurs hat:
Zum einen sind da die Verheerungen der Kulturindustrie zu nennen, die inzwischen zu einem Rückzug der Schriftkultur und zur Dominanz des bewegten Bildes und der Symbolik (Fernsehen, Kino, Netz 2.0) in der gesellschaftlichen Kommunikation geführt haben. Die Symbolproduktion ersetzt die Begriffsbildung, ein Zug zum Archaischen macht sich breit, während Wörter zu leeren Sprachhülsen verkommen, die je nach Interessenslage von PR-Agenturen modelliert und mit passenden Bedeutungen aufgeladen werden - man denke nur an die Wandlungen des Begriffs "Reform" in den vergangenen Jahrzehnten! "Denn eben wo Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein." Diese teuflische Eingebung Mephistos hat die Kulturindustrie zu längst ihrer Maxime erhoben.

Die Auflösung der Begriffe, des in einem sozialen Prozess geknüpften Bandes zwischen Wort und Begriff, bringt eine Generation hervor, die kaum noch zur Begriffsbildung fähig ist. Viele Montagsdemonstranten "nervt" die Unterscheidung zwischen "Links" und "Rechts" nur noch, sie erscheint ihnen willkürlich, sie können diese Wörter nicht mehr mit einem Realitätsgehalt aufladen, weil sie nach jahrelangem kulturindustriellen Dauerbombardement gewohnt sind, Wörter nur noch als hohle "Images" wahrzunehmen - als leere Hülsen, als Symbole, die in PR-Kampagnen nach (Markt-) Bedarf modelliert werden.

http://www.heise.de/tp/artikel/41/41983/3.html
Wir sprechen nicht die gleiche Sprache. Ist uns Linken (verzeiht die wir-Form) das Wort wichtig
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Nein,man wird als Rechtsextremer bezeichnet wenn man statt Israel "die Juden"meint,diese Nuancierungen lassen sich ziemlich leicht herausfiltern
so können die Montagsmaler dies nicht mehr nachvollziehen
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Du sagst zwar "minderwertige Ware" meinst aber "minderwertige Menschen" das ist doch sonnenklar.
Selbst wenn es nur polemisch gemeint war, entbehrt es jeglicher Grundlage.
Man muss Missstände klar benennen, um sie zu bekämpfen, das geschieht aber nicht, weil den Montagsmalern das Hintergrundwissen fehlt, sie schauen lieber YT-Filmchen als z.B. Wiki-Artikel oder gar Bücher zu lesen. Und deshalb werden sie nicht ernstgenommen, nicht von den Medien, nicht im Internet und auch wenn sie es gerne anders sehen
Heute ist es noch nicht so gefährlich, aber wenn man die Leute so ins Lächerliche zieht, sie als wahnsinnige Irre darstellt, dann steigt in der Bevölkerung und den Polizeiorganen auch die Bereitschaft, dagegen vorzugehen und harte Maßnahmen mitzutragen.
Keine Sorge, Die herrschende Klasse kann sich entspannt zurücklehnen. Es könnte kaum besser laufen.
https://exportabel.wordpress.com/tag/lars-mahrholz/


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 03:36
@cathari
Es sind politische Ansichten, nichts weiter.

Kann man schwer beurteilen, zumindest im Falle Shahyar, da er seine Kritik stets geschickt formuliert. Bei Jebsen ist es schon eine Passion.

Im Gespräch, das ich oben verlinkt habe, räumt Jebsen in Bezug auf seine grobschlächtigen Äusserungen, sogar Fehler ein.

Sowas ist immer schön, wenn ich jemanden in die Fresse hau, entschuldige ich mich danach auch. Die blutige Schnauze hat er trotzdem.

Steinmeier, Fabius und Sikorski vertraten den Westen und der ist eigentlich verpflichtet, eine rassistische, rechtsextreme Partei von den Verhandlungen auszuschliessen

Wie gehabt, die Situation war extrem angespannt, Gewalt herrschte auf den Straßen und wenn man mal Details beachtet, wie das sich selbst Klitschko mit eingezogenen Schwanz den Rechten beugte, muss man genauso spekulieren, dass eine Sondierung zum sofortigen Abbruch hätte führen können. Schließlich wollte man eine Befriedung erreichen, natürlich ist das in der nachträglichen Beurteilung einfacher.

Noch schwerer wiegt aber, was nach den Verhandlungen geschehen ist.

Wir werden hier jetzt nicht den Ukraine-Konflikt breiter treten als nötig, dafür gibt es einen umfangreichen Thread und vom Bezug zu den Mahnwachen haben wir uns eh schon weit genug entfernt.

Der US-amerikanische Russlandforscher Stephen Cohen äußerte sich sehr kritisch zur Rolle von Außenminister Steinmeier (SPD) in der Ukraine-Krise.

Also bitte, trotz seiner beachtlichen Vita liefert Cohen ziemlichen Schmonz ab. Nicht nur, dass in den Ausführungen die wirklichen Verhandlungsbrecher bereits genannt werden (brach die rechtsextreme Opposition (“rechter Sektor”) das Abkommen und erstürmte das Regierungsviertel in Kiew), sein Lösungsansatz ist allenfalls hypothetisch. Wenn man sich auf sowas stützen möchte, bitteschön, mein Ding ist es nicht. Bei seiner Idee zur Landesspaltung sollte es eig. jeden Deutschen aus Erfahrung die Nackenhaare kräuseln. Insbesondere, weil er diese Maxime düster zu Ende spinnt. Was soll der Quatsch?

Die bessere Analyse liefert dieser Artikel von Telepolis:

Vor allem genau dein Tenor, daher wohl auch 'besser' ;)

@ExNihilo
Bei dir halte ich es genauso, wie bei cathari, den Nebenschauplatz 'Ukraine-Konflikt' werde ich hier nicht mehr unnötig ausweiten, daher gleich zum Wesentlichen:

Ich würde schon sagen, dass die allermeisten Teilnehmer auf den Mahnwachen zustimmen würden, diese Politik des Westens zu ändern. Die NATO-Truppen aus dem Osten abzuziehen und Poroschenko aufzufordern sofort die Gewalt zu beenden und wenn nicht, jegliche Unterstützung zu versagen.

Klar würden sie das, deswegen haben sie sich ja immerhin zu den Mahnwachen zusammengerottet. Es ist ja auch ein löbliches Ziel - Frieden - wer kann das schon scheisse finden? Fraglich ist nur, warum es dann die ganzen anderen Strohfeuer benötigt, Fed, VTs, Mediendresche und natürlich die konstruierten Zusammenhänge?

Als damals gegen den Irak-Krieg aufbegehrt wurde und sich eine halbe Millionen Menschen hier in D. unter dem Friedensbanner sammelten, zusammen mit über 50 Organisationen wie dem DGB, ging es doch auch ohne Chemtrails, Reichsblabla und derlei Zeug.

@Subcomandante
Hab da ebenfalls so einen Spezialisten (wobei der Störer auch ein ziemlicher Honk ist):
Youtube: Neuigkeit a.d.schw.Loch 8 Montagsmahnwache Bautzen 26.5.2014
Neuigkeit a.d.schw.Loch 8 Montagsmahnwache Bautzen 26.5.2014
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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 04:09
@univerzal
Adolf jun. :D
Vielleicht hat ExNihilo mit ihm gesprochen
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Ich hatte bei Nazis immer ganz gute Erfolge damit, denen klar zu machen, dass Hitler kein Freund des deutschen Volkes war.
:D
Ich finde das Geschwätz, dieses gebetsmühlige Hinterherbeten von Mährholz' Parole "Es gibt weder links noch rechts" von dem Typen davor auch nicht schlecht, es war praktisch die Rechtfertigung für Adolf jun.'s Auftritt.
Und Adolf jun. steht ja für "Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung aller Völker" - man merke den feinen Unterschied, er steht nicht für die Selbstbestimmung aller Menschen sondern aller Völker. Und er ist bekennender Nationalsozialist, was folgendes völkisches Verständinis nahe legt:
Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstanden Volkskonzepte, die die gemeinsame biologische Abstammung als Basis des Volksbegriffs nahm. Im Zuge sozialdarwinistischer Vorstellungen wurde dieser Begriff in Rassentheorien eingebettet.

Dieses völkische Verständnis des Volkes als Blutsgemeinschaft wurde später Teil der Ideologie des Nationalsozialismus und unter dessen Herrschaft zur Richtlinie einer Politik, die die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetz aufhob, um die Mehrheitsbevölkerung als „deutsche Volksgemeinschaft“ zu privilegieren. In den Nürnberger Gesetzen, vor allem im Reichsbürgergesetz, wurden diese Vorstellungen kodifiziert.[7] Mit der Utopie einer „gesunden Volksgemeinschaft“ rechtfertigten die Nationalsozialisten auch die Diskriminierung, Entrechtung und Ermordung der deutschen Juden, „Zigeuner“, „Asozialen“, „Erbkranken“ oder politisch Oppositionellen, die angeblich die Homogenität des Volkskörpers beeinträchtigten.

Die nationalsozialistische Vernichtungspolitik diskreditierte nicht nur die völkische Variante der Vorstellung von „Volk“, sondern zugleich deren Ausgangspunkt, die Konstruktion von „Volk“ als biologisch-genealogischer Abstammungsgemeinschaft.

Wikipedia: Volk#Volk im v.C3.B6lkischen Sinne
Und sie merken es nicht oder wollen es nicht merken, aber schreien dann laut auf, wenn man ihnen vorwirft rechtsextremen Gedankengut eine Plattform zu bieten.

By the way: Hat irgendjemand eine Ahnung, wie die Montagsmaler sich finanzieren? Ich meine PA, Bühne (bei den größeren), Flyer, Plakate etc pp kosten doch Geld und ich bin noch über keinen einzigen Spenden Aufruf gestolpert (hab aber auch nicht danach gesucht)


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 04:14
@Subcomandante
Sowieso, eigentlich ein purer Schlag ins Gesicht. :D
Und da kommt es gerade recht, nach solch einer Einleitung vom Frieden usw. zu schwafeln, aber wie du bereits richtig erkannt hast - es ist scheissegal, denn sie klatschen trotzdem eifrig. Gut dass lil'Adi nicht viel zu sagen hatte, es ist zum heulen ^^


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15.06.2014 um 06:06
@Subcomandante
@univerzal
@interrobang
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Ich finde das Geschwätz, dieses gebetsmühlige Hinterherbeten von Mährholz' Parole "Es gibt weder links noch rechts" von dem Typen davor auch nicht schlecht, es war praktisch die Rechtfertigung für Adolf jun.'s Auftritt.
Die Betonung liegt ja genau darauf, das man weder links noch rechts ist, dann kann man doch alles sein oder ?!
Wer ist Andreas Popp? Ein Verschwörungstheoretiker, der gerne in rechten und esoterischen Internet-TV-Sendern auftritt und eine “Wissensmanufaktur” gegründet hat, in dessen Beirat neben diversen merkwürdigen Figuren Michael Vogt sitzt. Vogt war oder ist Mitglied der rechtsextremen Burschenschaft Danubia und verlor wegen Rechtsextremismusvorwürfen seine Honorarprofessur an der Uni Leipzig. Auch er profiliert sich gerne mit esoterischem Geschwätz und ist, wie Popp, der Meinung, dass die Bundesrepublik ein von den Amis besetzter Staat ist, der eigentlich gar nicht existiert und wir unbedingt eine “kommissarische Reichsregierung” brauchen. Zudem verfasst er mit dem NPD-Funktionär Olaf Rose gemeinsam Bücher.

Rechtsextremismus und Esoterik, eine skurrile Mischung.

Aber all diese Kameraden sind natürlich nur für den Weltfrieden. Mährholz redet bei Facebook viel von Liebe. Dort behaupten die Teilnehmer gerne, dass es hier nicht um “rechts” oder “links” gehe, sondern doch alle den Frieden wollten und da müsse man zusammenhalten gegen die da oben. Der Friede ist in Gefahr, weil die Fed, d.h. die Rothschilds a.k.a. der Jude jetzt einen Krieg anzetteln. Bei den Redebeiträgen der Demos in Berlin und im Netz fällt vor allem der Antiamerikanismus auf, wie üblich gepaart mit unterschwelligem Antisemitismus. Einfache Lösungen und Geraune. Die Welt wird komplizierter, da sehnt man sich nach einfachen Antworten. Neoliberale Politik bedrängt die Menschen, da braucht man Schuldige. Es sind aber nicht einfach “die da oben”: Putin ist für die meisten ein Held, ein starker Mann. Die Bösen sind die, die nicht fassbar sind, die im Hintergrund wirken. Wer das ist, ist unklar. Der Jude halt.

Typisch für neue Rechte: Die Antifa spielt als Hassobjekt eine große Rolle. Die werden dämonisiert.
https://exportabel.wordpress.com/2014/04/16/montagsdemos-rechte-menschenfanger/



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15.06.2014 um 07:30
Zitat von che71che71 schrieb:Die Betonung liegt ja genau darauf, das man weder links noch rechts ist, dann kann man doch alles sein oder ?!
Mann kann doch in den einzelnen Positonen sowohl immer die Rechten als auch die Linken eher vertreten, und das löst sich keineswegs immer dann auf, wenn man sie gegeneinander relativieren will. Das bedeutet nicht, dass man dann auf einmal gar nicht mehr einordnerbar ist, sondern nach wie vor in den Einzlnen Aspekten eben gerade "das ist", was man nun mal vertritt. Man muß da schon gut differenzieren, um sich in den Begrifflichkeiten nicht zu verlieren, aber es ist eh nur wenig von Bedeutung, weil die Benennung hier nicht viel aussagt..

nur mal so zuer Erinnerung:

nationale Aspekte sind als traditionell rechts einzustufen, sozialistische als links, und dass die Nationalsozialisten hierzulande nicht einordnerbar gewesen wären, glaub wohl keiner wirklich, hm? Gerade mit dem gewalttätigen Faschismus, der die beiden Aspekte hier verband, bleiben sie hoffentlich unvergessen.

Auch wenn sie nur so taten, als wären sie in irgendeiner Weise wirklich sozial oder wirklich am Wohl der Nation interessiert, um das Volk für ihre Sache (Ausbreitung ihrer eigenen Gewaltherrschaft) einzunehmen


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 10:51
@Subcomandante
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Zum einen sind da die Verheerungen der Kulturindustrie zu nennen, die inzwischen zu einem Rückzug der Schriftkultur und zur Dominanz des bewegten Bildes und der Symbolik (Fernsehen, Kino, Netz 2.0) in der gesellschaftlichen Kommunikation geführt haben.
Klar, wie seicht kann das TV-Programm hierzulande noch werden? Um die Bevölkerung ruhig zustellen, wird sie durch die Medien berieselt. Die Menschen sollen mit trivialer Unterhaltung davon abgehalten werden, die gesellschaftlichen Zustände in Frage zu stellen. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern nennt sich Tittytainment. Der Begriff wurde wohl von Zbigniew Brzezinski geprägt, Präsidentenberater und Vordenker der US-amerikanischen Globalstrategie.
Tittytainment (oft auch Tittitainment) ist eine Wortbildung aus englisch titty (Slang für Busen) und entertainment (Unterhaltung). Der Begriff steht für die Vermutung, dass auf Grund steigender Produktivität zukünftig ein großer Teil der Weltbevölkerung (80%) von der Produktion von Dienstleistungen und Güter entbunden sein werde und dann von Transferleistungen leben würde. Um diesen Teil der Bevölkerung ruhigzustellen, würde er durch die Medien berieselt werden.

Zugeschrieben wird dieser Begriff Zbigniew Brzezinski, dem früheren nationalen Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter.

Wie dem schreienden Säugling die Brust gegeben wird, sollen die für die Güterproduktion überflüssigen Menschen mit trivialer Unterhaltung (Fernsehen, Internet usw.) davon abgehalten werden, die gesellschaftlichen Zustände in Frage zu stellen. Vergleichbar hierzu wäre der Ausdruck „Brot und Spiele“, ein kritisches Schlagwort des römischen Dichters Juvenal.
Wikipedia: Tittytainment
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Wie gehabt, die Situation war extrem angespannt, Gewalt herrschte auf den Straßen und wenn man mal Details beachtet, wie das sich selbst Klitschko mit eingezogenen Schwanz den Rechten beugte, muss man genauso spekulieren, dass eine Sondierung zum sofortigen Abbruch hätte führen können.
In Wahrheit verteidigte Klitschko im Guardian vehement seine Zusammenarbeit mit dem neo-faschistischen Oleg Tyahnybok und erklärte: «Um ein Schlag zu landen, müssen Sie Ihre Finger zu einer Faust zusammenschliessen. Wir müssen alle unsere Kräfte zusammenschliessen. Das ist der einzige Weg, wie wir gewinnen können.»
Ukraine's Vitali Klitschko: 'This is a battle and I don't plan to give up easily'
http://www.theguardian.com/world/2014/jan/21/ukraine-vitali-klitschko-street-protests-corruption-interview
Die Merkel-Regierung und Europas Konservative wollten Vitali Klitschko gezielt zum neuen starken Mann in Kiew aufbauen. Unterstützung erhielt er von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich aus öffentlichen Mitteln zu 96,3 % finanziert.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-merkel-will-klitschko-zum-praesidenten-aufbauen-a-937853.html
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Schließlich wollte man eine Befriedung erreichen, natürlich ist das in der nachträglichen Beurteilung einfacher.
US-Senator John McCain traf Oleh Tyahnybok, schon am 14. Dezember 2013 in Kiew. Der Umsturz in Kiew geschah im Zeitfenster der Olympischen Spiele in Sotschi am 21. Februar 2014. Die Rechtsextremen wurden also bestimmt nicht zufällig an die Macht gespült.

http://www.businessinsider.com/john-mccain-meets-oleh-tyahnybok-in-ukraine-2013-12 (Archiv-Version vom 21.06.2014)

Letztendlich geht es um das Erkennen und Bekämpfen faschistischer Kräfte. Deutschland muss aus historischen Gründen Verantwortung übernehmen, sich klar gegen die Unterstützung von ukrainischen Rechtsextremisten aussprechen. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus, hiess es nach dem 2. Weltkrieg. Gründe gibt es genug, gegen den geopolitischen Konfrontationskurs und der unheiligen Allianz in der Ukraine zu demonstrieren.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 12:21
Zitat von catharicathari schrieb:Die Menschen sollen mit trivialer Unterhaltung davon abgehalten werden, die gesellschaftlichen Zustände in Frage zu stellen. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern nennt sich Tittytainment.
Stimmt das ist keine Verschwörung, das ist Desinteresse und Faulheit, denn die Informationen, Bücher, ja sogar TV Berichte die gesellschaftliche Zustände in Frage stellen und/oder kritisieren, sind ja nicht verschwunden, es gibt sie immer noch, nur sind sie wesentlich schwieriger zu bergreifen als Big Brother und DSDS.

Nur als Beispiel für wie dumm die Montagsmaler sich verkaufen lassen:
„Mein Vorbild“, ruft Jebsen, „ist die Natur! Im Wald gibt es keinen Krieg, der Wald produziert keinen Müll! Und die Zugvögel, die schaffen es jedes Jahr nach Afrika! Wenn die das demokratisch organisieren würden, kämen sie nur bis Sylt!“ Gelächter. „Nein“, brüllt Jebsen. „Die kommen bestens ohne Demokratie zurecht.“ Vor dem Brandenburger Tor bricht Jubel aus. Es ist ein Gänsehautmoment, nur kein guter.

Wenn Jebsen sich nicht mehr auskennt, dann orientiert er sich an der Natur, sagt er bei seiner Rede. Dort gebe es keinen Krieg. Es gebe dort auch keine Demokratie. Nein, wenn die Zugvögel fliegen, dann werde nicht gelabert, denn es gebe dort “ein natürliches Gesetz. Und auch das ist möglich. Ich erkenne, dass Zugvögel friedlich leben, seit vielen tausend Jahren … Die Natur ist schlau genug, orientier dich doch mal an der Natur!” Dann er erzählt er von Ameisen, die sich nicht gegenseitig den Bau wegnehmen, und verurteilt alle, die etwas anderes wollen als die “Herrschaftsform der Natur”.

https://exportabel.wordpress.com/2014/05/08/ken-jebsen-scheiss-demokratie/
Dann schauen wir mal was Youtube zu "ameisen + krieg" sagt:
https://www.youtube.com/watch?v=cCcCp-K-K3Y
"Friedfertige" Treiberameisen - warum dieser Vergleich? Weil Ameisen ähnlich einem BORG-Kollektiv sind? Was will Jebsen uns sagen? Durch Gleichschaltung zum Frieden? Schöne neue Welt!


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 13:43
@interrobang
@che71
@Subcomandante
@Warhead
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Minderwertige menschen?
Das war nur ein Crashkurs in Sachen 'wie bastle ich mir einen Rassisten'...

Oh ja, wir haben ganz schlimme Erfahrungen mit Russen und Chinesen, die wehren sich immer so dolle und außerdem haben die auch noch eine eigene Kultur und wollen die sogar behalten, dürfen die das überhaupt? Woher nehmen die sich eigentlich das Recht, ihre Rohstoffe selbst zu verwalten?

Das muss man sich mal vorstellen, da kommt das Imperium was nur Frieden, Wohlstand und Freiheit für wenige will und die wehren sich. Als ob das was schlimmes wäre, sich für die erhabenen Edlen dieser Welt den Buckel krumm schuften zu dürfen. Die sollen sich gefälligst ergeben, dann gibt es auch keinen Krieg.

Ach ja, die minderwertigen Waren aus China werden von uns so in Auftrag gegeben...

@univerzal

Du weiß auch nicht was Du willst, oder?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Bei dir halte ich es genauso, wie bei cathari, den Nebenschauplatz 'Ukraine-Konflikt' werde ich hier nicht mehr unnötig ausweiten
Ach, der Ukraine Konflikt ist ein Nebenschauplatz? Ich denke eher nicht, das ist der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte und nun eine wirklich ernste Bedrohung für den Frieden in ganz Europa darstellt. Man muss sich nur mal fragen, was passiert, wenn die Russen jetzt reingehen, um den ukrainischen Militäreinsatz gegen das eigene Volk zu unterbinden. ??? In Libyen war das noch Grund für die NATO das halbe Land zu zerbomben und in der Ukraine wird es gedeckt.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Schließlich wollte man eine Befriedung erreichen, natürlich ist das in der nachträglichen Beurteilung einfacher.
Haha! Wer wollte eine "Befriedung" erreichen? Der Westen etwa? Der vorher erstmal den Konflikt selbst geschaffen hat, mit seiner "Wir oder die Russen!" Doktrin. Es war der Westen der in der Ukraine gezündelt und gestänkert hat und das geht schon seit 2004 oder noch länger so! Das ist diese ekelhafte "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern" Masche. Da werden einfach Tatsachen weggelassen und schon kann man sich als Heilsbringer für das vorher selbst geschaffen Unheil darstellen. Das gleiche gilt auch für Syrien und Libyen, nur war es da nicht so offensichtlich.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:warum es dann die ganzen anderen Strohfeuer benötigt, Fed, VTs, Mediendresche und natürlich die konstruierten Zusammenhänge?
Ukraine ist Nebenschauplatz und das ist auch wieder nicht richtig. Es geht dabei um die Ursachen für die Kriege und die werden in der Öffentlichkeit nicht richtig und mit der gebotenen Sorgfalt erforscht und dargestellt. Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben und so kommt es, dass immer der Verlierer der Schuldige am Krieg ist. Das stimmt zwar nicht und alle wissen das, aber es ist halt so. Schließlich haben die Sieger eines Krieges dann die Gewaltherrschaft übernommen und dann hält man brav sein Maul und macht mit.

Dann muss man halt auch mal spekulieren und da kommt auch mal Unsinn dabei raus. Aber ich sehe auch die FED bzw. den Dollar als Weltleitwährung als eine wesentliche Ursache für die Kriege des letzten Jahrhunderts an. Es geht um die Golddeckung und die Goldreserven, weil ausgerechnet die hohe Elite eine Goldgeilheit an den Tag legt, die einfach nur peinlich ist. Das erinnert mich an kleine Kinder die bunte Steinchen sammeln, bis einer heult.

Die Aggressionen gegen Russland und China haben genau diesen einen Grund: Sie wollen sich vom Dollar lösen und da verstehen die Amis keinen Spaß, weil sie ganz genau wissen, das wäre ihr Ende. Wenn der Dollar als Währung seinen Stand verliert, kann man sich solche "Späße" wie in der Ukraine, Venezuela, Syrien, Libyen, Ägypten, Tunesien usw. usf. einfach nicht mehr leisten.

Und über Zionismus darf man ja gleich gar nicht reden, wenn man sein Ansehen in der Gesellschaft nicht verlieren will...da würde die Jutta und der Henryk aber ganz schlimm sauer werden. Ein Schelm wer böses dabei denkt...
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:unter dem Friedensbanner sammelten, zusammen mit über 50 Organisationen wie dem DGB, ging es doch auch ohne Chemtrails, Reichsblabla und derlei Zeug.
Es ging eben nicht, man hat nichts erreicht, gar nichts! Im Irak sind über 1 Mio. Menschen ums Leben gekommen und es herrscht heute noch ein bürgerkriegsähnlicher Zustand. Das die BRD nicht mitgemacht hat, ist eine glatte Lüge! Die Falschinformationen über die Chemiewaffen kamen vom BND und es waren auch BND Beamte im Irak, die Ziele markiert haben.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 14:25
Dem negativen Zerrbild sei hier mal wieder etwas sehr Positives entgegengehalten:
https://www.youtube.com/watch?v=lyab7GUr6_M (Video: Sadbhuja Dasa - "Der Frieden beginnt bei uns" Montagsdemo Leipzig 9. Juni)
Doch ich bin sicher, unsere Experten in Sachen Kryptofaschismus vermögen auch hier natürlich nichts als Hetze unterm Strich rauszulesen. Das dürfte bald zum Kryptonit jedlicher Superman-Ambitionen auf diesem Planeten werden. Distanz und Konterkarierung sind Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 14:37
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Cannabis, Internet und zuviel freie Zeit - ob das gut geht?
Na, ob das jetzt am Kiffen liegt, glaub ich eher nicht. :D Aber was der Typ da schwallt, ist natürlich Quatsch, ganz klar.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 14:51
@cathari
Um ein Schlag zu landen, müssen Sie Ihre Finger zu einer Faust zusammenschliessen. Wir müssen alle unsere Kräfte zusammenschliessen. Das ist der einzige Weg, wie wir gewinnen können.

Damit bestätigst du jetzt meine Position aus unserer vorherigen Diskussion, wie hätten Steinmeier & Co. unter diesem Eingeständnis Voraussetzungen formulieren können, ohne die Verhandlungen im Keim abzuwürgen? Scheint unmöglich.

Unterstützung erhielt er von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich aus öffentlichen Mitteln zu 96,3 % finanziert.

So wie Janukowitsch (bis zum Asyl) und später die prorussischen Kräfte von Putin gepolstert wurden, aber ich verstehe schon, es ist nur dann verwerflich, wenn der Westen hinter den Kulissen Fäden spinnt.

US-Senator John McCain traf Oleh Tyahnybok

Wie aus deinem Artikel hervorgeht, traf sich McCain primär mit Jazenjuk und Tjahnybok als Köpfe der Protestbewegung um proeuropäisch zu werben, nicht um die Nazis ins Amt zu putschen, er hat deren Kanal und Einfluss auf die Bürger genutzt. Auch hier sei mal wieder bemerkt: Zu dem Zeitpunkt war der Umsturz und die politische Entwicklung des nächsten Quartals nicht absehbar. Also nicht an die Macht gespült, sie waren längst dabei, danach zu greifen. Sind wir dann soweit durch mit der Ukraine? Ich weise nur ungern nochmals darauf hin, dass wir langsam den Topic außer Sicht verlieren.

Letztendlich geht es um das Erkennen und Bekämpfen faschistischer Kräfte. Deutschland muss aus historischen Gründen Verantwortung übernehmen, sich klar gegen die Unterstützung von ukrainischen Rechtsextremisten aussprechen.

Demzufolge müssten wir auch alle Beziehungen zu Frankreich seit Erstarken der Front National abbrechen. Oder die Panzer Richtung Ungarn rollen lassen, seit die Fidesz mit Hilfe der ultrarechten Jobbik das Land Richtung Diktatur trimmt. Sprich, wir würden andauernd neue Konflikte in unmittelbarer Nachbarschaft vom Zaun brechen.

@Subcomandante
Ameisen sind ein ziemlich brutales Volk, vor allem im Umgang miteinander, wenn man deren Gesellschaftsordnung unbedingt vermenschlichen will. Survial of the fittest in Reinform. Aber das ist Demagogen wie Jebsen wurschd, denn der Naturalismus wird allein schon aus Prinzip stets bejubelt. Darum juckt es auch nur die Wenigsten, wie schwachsinnig der Zugvögel-Vergleich anmutet, die immer enorme Verluste beinhalten (besonders Jungtiere), um ihre Ziele zu erreichen.

@ExNihilo
Keine Sorge, ich weiß genau was ich will und es wird langsam dröge, wie du immer weiter ausholst, um noch etwas Boden für die Mahnwachen gutzumachen. Nein, eigentlich machst du das gar nicht, du willst nur ein wenig von deinem Weltschmerz loswerden. Das während dieser niemals endenden Laberei und Schnürung von Zusammenhängen langsam das Thema vernachlässigt wird, obwohl du es weiterhin lautstark bestreitest, entgeht dir wohl zunehmend.

Man muss sich nur mal fragen, was passiert, wenn die Russen jetzt reingehen, um den ukrainischen Militäreinsatz gegen das eigene Volk zu unterbinden. ???

Ja, eine militärische Intervention seitens der Staaten mit/ohne Nato oder Russland wird ja förmlich herbeigesehnt. Ist aber bis dato noch nicht geschehen, man setzt weiterhin auf Diplomatie. Auch wenn der aktuelle Flugzeugabschuss wieder die Tonart verschärfen wird.

Das gleiche gilt auch für Syrien und Libyen, nur war es da nicht so offensichtlich.

Komisch, gerade beim anschwellen der beiden Konflikte wurde ja geradezu danach geschrien, dass da der Westen in Form der Nato eingreifen müsste. Man merkt, egal wie reagiert wird, man findet sowieso Eckpunkte um Kritik zu üben.

Da werden einfach Tatsachen weggelassen und schon kann man sich als Heilsbringer für das vorher selbst geschaffen Unheil darstellen.

Genauso die Tatsache, dass sich Janukowitsch während seiner Amtsperioden privat und seine Familie bereichert hat, und man davon ausgeht, das ukrainische Volk würde das unbemerkt sowie keinesfalls missmutig hinnehmen.

Es geht dabei um die Ursachen für die Kriege und die werden in der Öffentlichkeit nicht richtig und mit der gebotenen Sorgfalt erforscht und dargestellt.

Da gehts doch schon los. Die 'Ursachen' für 'Kriege', als gäbe es einen genormten Nenner für alle Konflikte, der bewusst mal die tiefergreifenden Verhältnisse ausblendet. Dann lassen sich auch schnell ein paar übergeordnete Gründe formulieren, Fed, Leitwährung, Zionismus, Goldreserven - was natürlich vor allem auf den Mahnwachen gut ankommt.

Die Aggressionen gegen Russland und China haben genau diesen einen Grund: Sie wollen sich vom Dollar lösen und da verstehen die Amis keinen Spaß,

Gerade am Beispiel von China als Exportgröße und Werkbank der Welt macht es wenig Sinn, es sich mit dem Löwenteil der Abnehmer zu verscherzen. Sind auch in selbiger Hinsicht kein unbeflecktes Laken was z.b. territoriale Aggressionen betrifft, aber das passt dann doch nicht ganz in dein Argumentationsschema.

Und über Zionismus darf man ja gleich gar nicht reden, wenn man sein Ansehen in der Gesellschaft nicht verlieren will.

mimimi, denn Ditfurth ist ja neuerdings die Stimme des Restvolkes. Das die Schwadroniererei über jüdisches Kapital weit mehr Menschen sauer aufstößt, wird auch hier wieder außer Acht gelassen.

Es ging eben nicht, man hat nichts erreicht, gar nichts! Im Irak sind über 1 Mio. Menschen ums Leben gekommen und es herrscht heute noch ein bürgerkriegsähnlicher Zustand.

Tja, darum überzeugt mich das Mittel der Demonstration als Meinungskundgabe bis heute nicht und zwar allgemein. Weil einfach viel zu selten der politische Wille der Machthaber damit erreicht wird. Allerdings werden da auch die Mahnwachen keine Ausnahme bilden und sich iwann in Wohlgefallen mit übriggebliebenen Einzelkämpfern entwickeln.

Das die BRD nicht mitgemacht hat, ist eine glatte Lüge! Die Falschinformationen über die Chemiewaffen kamen vom BND und es waren auch BND Beamte im Irak, die Ziele markiert haben.

Mal wieder einer Verzerrung der Fakten von dir:

Am 5. Februar 2003 präsentierte US-Außenminister Colin Powell im UN-Sicherheitsrat angeblich unumstößliche Beweise dafür, dass Saddam Hussein im Besitz von biologischen und chemischen Massenvernichtungswaffen sei. Er zeigte etwa 3D-Computergrafiken von LKWs, die als mobile C-Waffen-Fabriken im Irak dienen sollten. Kronzeuge dieser Angaben war der irakische Überläufer Rafid Ahmed Alwan mit dem Codenamen „Curveball“: Dieser hatte sich 1999 in Deutschland mit Angaben über angebliche irakische rollende Biowaffenlabore erfolgreich um politisches Asyl beworben. Darüber hatte der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) die CIA seit 1999 informiert. Auf Rückfragen der USA im November 2002 hatte der BND darauf hingewiesen, dass die Angaben dieses einzigen Zeugen unbestätigt seien

Wikipedia: Begründung für den Irakkrieg#Einsatzf.C3.A4hige B- und C-Massenvernichtungswaffen

&

Der hochrangige Sicherheitsbeamte sagte, die Führung des BND habe damals nach Absprache mit dem Bundeskanzleramt beschlossen, die Zusammenarbeit mit den Amerikanern während des Krieges fortzusetzen: "Das war keine Entscheidung eines Abteilungsleiters." Zu den Aufgaben des BND habe es gehört, den Amerikanern Ziele zu melden, die nicht bombardiert werden sollten. Dieses "non targeting von Krankenhäusern oder Botschaften" sei eine der Aufgaben des BND im Irak gewesen. Die USA hätten um diese Hilfe gebeten.

US-Quellen stellen die deutsche Hilfeleistung jedoch anders dar. Ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums, dessen Identität der SZ nicht bekannt ist, sagte dem ARD-Magazin Panorama, die Hilfe der Deutschen sei für die offensive amerikanische Kriegsführung "sehr wichtig" gewesen. Der BND habe "direkte Unterstützung" bei der "Zielerfassung" geliefert. Autor des Panorama-Beitrags ist der renommierte TV-Journalist John Goetz.

[...]
Der BND bestritt diese Darstellung am Mittwoch. Zwar seien tatsächlich zwei BND-Mitarbeiter in Bagdad geblieben. Der BND habe aber "den kriegsführenden Parteien keinerlei Zielunterlagen oder Koordinaten für Bombenziele zur Verfügung gestellt".

Der BND habe "im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages Informationen im Irak gesammelt, ausgewertet und der Bundesregierung berichtet". Insbesondere habe der Geheimdienst "Informationen zur tatsächlichen Entwicklung des Kriegsverlaufs beschafft, sowie zu den Auswirkungen des Krieges und den Kriegsfolgen".


Edit: Link vergessen - http://www.sueddeutsche.de/politik/geheime-kooperation-bnd-half-amerikanern-im-irak-krieg-1.783196

Wie du siehst, deine Behauptungen stehen auf wackeligen Beinen und konnten bis heute nicht bewiesen werden. Wäre doch langsam mal ein guter Anlass, deine Ausuferungen einzustellen und zumindest halbwegs beim Thema zu bleiben, oder sie wenigstens in den richtigen Thread zu posten.

@matraze106
Du kannst hier polemisieren was du willst, ändert aber nichts daran, dass auch seitens der Kritiker Teile der Mahnwachen positiv hervorgehoben wurden.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 14:58
@univerzal
mein Fokus ist nicht nur auf allmy begrenzt. Und dennoch, Du weißt es, ich weiß es: die Hardliner sind unter uns.


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Montags-Mahnwachen

15.06.2014 um 15:54
@Subcomandante
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Nur als Beispiel für wie dumm die Montagsmaler sich verkaufen lassen:
Das ist ein kleiner Schnipsel aus einer 37-Minuten-Rede. Insgesamt setzt sich Jebsen für mehr Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit ein und nicht für weniger. Einzig beim Wirtschaftssystem orientiert er sich am Prinzip der Selbstorganisation in der Natur. Es gibt auch Bücher und Studien zu diesem Thema. Wobei ich die genannten Beispiele für die Selbstorganisation auch nicht schlüssig finde. Jebsens Kritik an der Ukraine-Berichterstattung ist allerdings vergleichbar mit der Kritik von Peter Scholl-Latour.
Peter Scholl-Latour: Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt, über die Ereignisse in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer Desinformation im großen Stil berichten, flankiert von den technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, dann kann man nur feststellen, die Globalisierung hat in der Medienwelt zu einer betrüblichen Provinzialisierung geführt. Ähnliches fand und findet ja bezüglich Syrien und anderen Krisenherden statt.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41168/2.html
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:So wie Janukowitsch (bis zum Asyl) und später die prorussischen Kräfte von Putin gepolstert wurden, aber ich verstehe schon, es ist nur dann verwerflich, wenn der Westen hinter den Kulissen Fäden spinnt.
Die Regierung Janukowitsch war demokratisch legitimiert und die Übergansregierung ist es nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Denn während sich das Militär vorher noch auf den Befehl der demokratisch gewählten Regierung Janukowitsch berufen konnte, steht hinter dem Einsatz der ukrainischem Armee nun eine Übergangsregierung mit fragwürdiger Legitimation und sehr fragwürdigen Regierungsmitgliedern. Wir haben nämlich nicht verschwiegen, dass in der Übergangsregierung rechtsextreme Kräfte sitzen.
http://blog.tagesschau.de/2014/05/16/unsere-ukraine-berichterstattung/ (Archiv-Version vom 07.07.2014)
US-Dienst "Stratfor": Die Absetzung des ukrainischen Präsidenten Janukowitsch durch die Rada verstößt gegen die Verfassung.
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/umsturz2.html
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Wie aus deinem Artikel hervorgeht, traf sich McCain primär mit Jazenjuk und Tjahnybok als Köpfe der Protestbewegung um proeuropäisch zu werben, nicht um die Nazis ins Amt zu putschen, er hat deren Kanal und Einfluss auf die Bürger genutzt.
Was gibt es mit Tjahnybok mehr als zwei Monate vor dem Umsturz zu bereden? Der hat mit Demokratie nichts am Hut und ist ein übler Rassist und Antisemit.
Im weiteren Verlauf spricht Tjahnibok auch von einer "moskowitisch-jüdischen Mafia", die die Ukraine regiere. Diese Äußerung zog damals auch ein Strafverfahren nach sich. Dieses Verfahren blieb aber ohne Folgen. Und auf eine Entschuldigung für die unstrittig gebrauchte Formulierung, "Judenschweine und sonstiges Gesindel zu bekämpfen", wartet die jüdische Gemeinde bis heute
http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Judenschweine-bekaempfen-Aufruf-oder-Nacherzaehlung,ukraine387.html
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Demzufolge müssten wir auch alle Beziehungen zu Frankreich seit Erstarken der Front National abbrechen.
Die sitzen zum Glück nicht in der Regierung. Übel wäre es wenn der Front National direkt oder indirekt gefördert wird, so wie das mit Klitschko und seiner Connection zu Tjahnibok geschehen ist.


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