cheroks schrieb:Das sind dann halt so sehr wichtige Projekte, die dann letzlich auch dem Handelsdefizit lindern, denn der Handelsdeifizit, besteht zum größten Teil weil die Türkei die meiste Eenergie importieren muss,
Wie muss ich mir das „Energie importieren“ vorstellen? Kommt da kiloweise norddeutsches Watt im Container per Schiff oder fließen die Ampere in den Bosporus? Oder kommt eher Kohle und Öl ins Land, was die Motoren antreibt und Kraftwerke den Strom produzieren lässt?
Hier eine interessante Seite, wie viel die Türkei importiert und exportiert:
https://atlas.media.mit.edu/de/visualize/tree_map/hs92/import/tur/all/show/2016/Zum Beispiel importierte die Türkei 2016 raffiniertes Mineralöl (3,9%), Kohle (1,1%), Erdgas (1,9%), Rohöl (0,44%) - das macht zusammen 7,34% des gesamten türkischen Importes.
Größter Posten des Importvolumens sind Maschinen (26%), gefolgt vom Transportsektor (13%), Metallen (12%), chemischen Produkten (9,3%) und jetzt kommen die Energiesachen mit 7,34% - gleichauf mit Kunststoffen und Gummi.
Oder meinst Du die elektrische Energie, die die Türkei erzeugt? Da hab ich eine Überraschung für Dich!
https://www.laenderdaten.info/Asien/Tuerkei/energiehaushalt.phpDie Türkei könnte bei elektrischem Strom komplett autark sein, da zwar 213,2 Mrd. kWh verbraucht, aber theoretisch 245,8 Mrd. kWh produziert werden können.
Trotzdem waren die Importe mit 6,4 Mrd. kWh doch recht niedrig.
Interessant ist, dass der Anteil der erneuerbaren Energiequellen von fast 25% im Jahre 1990 auf 13,4% im Jahre 2015 sank. (Vergleich zu Deutschland: 1990 unter 3%, 2015 14,2%)