Groucho schrieb:Wer viel kiffen will, macht das auch jetzt schon, da braucht es keine Legalisierung.
Würde ich eher nicht so sehen, aber wenn du meinst! 🤷🏼♀️
In Amsterdam in einem Apartment komplex mit Terrasse nach Süden hatten wir immer drei Pflanzen stehen, es gab zT Beschwerden von Nachbarn, die am anderen Ende des ringförmigen komplexes wohnten, je nach Windrichtung weht es sogar 100m weit zu denen rüber.
Im Schnitt wurde eine der drei Planzen ertragreich. Meistens wurde eine Pflanze riesig und eine blieb zu klein. Bewässerung während Urlaubszeit, Ungeziefer, das waren so die Challenges neben den Beschwerden von Geruchsbelästigung. Die Bewässerung wurde mit Timer und Pumpe gemacht. Lavendel hatten wir auch immer dazu gepflanzt. Ähnlich macht es eine Bekannte in der Schweiz.
Das selbst angebaute Gras war oftmals dann nach einer Zeit „langweilig“ geworden und man ist dann trotzdem in den Coffee Shop um die etwas besonderes zu gönnen.
Ich bin insgesamt ambivalent zu der Legalisierung, denn Hand aufs Herz, ich habe selbst in der Oberstufe und anfänglich im Studium viel gekifft zT auch mit Alkohol in Kombination, was bei mir zu Filmrissen und zu vielen peinlichen Situationen Geführt hat. Ich bin auch oft total stoned Auto gefahren, als fahranfängerin. Darauf bin ich gar nicht stolz. Damals sind wir oft nach Holland und haben uns eingedeckt und auf dem Rückweg waren wir so druff, manchmal sogar noch in Kombination mit Pilzen.
Selbst heute gibt es Gras, wovon ich total verwirrt bis hin zu bewusstlos werde. Zuletzt ist es mir passiert in Indien, in Varanasi. Obwohl ich dort jeden Tag einen Joint abends geraucht hatte, mit Gras aus bekannter Quelle und alles okay war, hatte ein joint mit lokalem Gras mich komplett ausgeknockt. Zum Glück ist mir nichts weiter passiert, als im Hotelzimmer umzukippen - noch mit joint in der Hand. Weil dachte, da wäre eine Stufe, obwohl da gar keine war. Ich fiel einfach eine imaginäre Stufe hinunter beim rückwärts gehen. Mental war ich sowas von verwirrt. Ich hatte noch ein Glas mit umgeworfen, wenn ich dann da alleine da in den Scherben herum getapst wäre, hätte ich mich auch schlimmer verletzen können. Es hängt wirklich von der Sorte und Situation ab. Manches Gras kann einen doch auf einen argen Trip schicken, von daher: wenn man nicht absolut vorhersehbar weiß, wie das jeweilige Hasch auf einen wirkt, sollte man rauchen / Vapen nur mit guten Freunden und an einem sicheren Ort. Ich hoffe, das wird bei einer Legalisierung zusammen mit Tabakersatz und/oder Möglichkeiten, zum Tabakfreien Konsum auch öffentlich thematisiert. Wie wirkt welche Sorte, was für Sorten gibt es. Selbst zu wissen, was für Hasch einem besser bekommt.
Leider ist in diesen Entscheidungsmomenten, einer sozialen Situation, der Verstand aber oft ausgeknipst.