Legalisierung von Cannabis

Nahezu alle anderen Drogen haben ein zu hohes Suchtpotenzial!
Auch wenn sich früher in fast jedem Garten Mohnpflanzen fanden, zum Kuchenbacken und als (Schlaf-) Mohn Tee für die Kinder- damit die Eltern Mal Zeit für sich haben ohne gestört zu werden- war bis in die 60er durchaus beliebt und gängig.
Hanf als Genussmittel und Alltagshelfer reicht völlig!

:mlp:

Zwar eine nicht grad gelungeme Form der Umsetzung, aber war echt überfällig.
Witzig wie hier die Reaktionen ausfallen, von Freude bis hin zu absurd anmutenden Vorwürfen hinsichtlich eigener Kinder. Alles dabei, sieht halt jeder anders wie bei jedem Thema.

Aber es fällt dann doch auf wie scharf der Ton wird und wie wenig geistreich teils argumentiert wird von Seiten derer die sich jetzt als Verlierer fühlen, weil sie gegen die Legalisierung sind. Lässt sich nicht leugnen, wirkt halt albern..

Die Union ist sich für gar nichts zu blöd:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/cannabisgesetz-union-frank-walter-steinmeier-stopp

Man fordert ernsthaft unseren Bundes-Uhu auf, das Gesetz einfach nicht zu unterschreiben.

Interessantes Demokratie-Verständnis.
Erinnert mehr und mehr an die Republikaner, was die Union da treibt.

Syndrom schrieb:und als (Schlaf-) Mohn Tee für die Kinder- damit die Eltern Mal Zeit für sich haben ohne gestört zu werden

Höre ich zum ersten Mal. Kann man den Tee selbst herstellen? Wie soll das gehen?

Mit der Legalisierung würde ich geneigt sein, drei Pflanzen zu ziehen, eine kann man dann als Weihnachtsbaum benutzen. Oder mir auch mal eine besonders gut auf mich wirkende Sorte sativa zu kaufen, sobald die Qualität und Auswahl entsprechend ist. Sich momentan hier in der Stadt per Straßendeal einzudecken ist ausgeschlossen, da die Qualität so schlecht ist, es ist lächerlich. Dieser ganzen dealerei könnte der Boden entzogen werden, was ich gut finde. Nur gibt es dann eben diese Märkte noch stets für Koks und Steine, welche immer mehr das heroin ablösen. Das insgesamt der haschisch Konsum stark ansteigt, damit Probleme entstehen wie Unfälle, Psychosen und schulisch/akademische Probleme ist mMn vorausschauend zu erwarten.

Also wer in irgendeiner Weise Equipment braucht, sollte vorsorgen. Die ersten Growshops sprechen schon von Lieferverzögerungen aufgrund der Legalisierung.

Ich hoffe, alle haben die Stromkosten im Blick. Für regelmäßige Konsumenten lohnt es aber schon. Bei 50 Euro Stromkosten und nur durchschnittlich 50 Gramm pro Monat, hat es sich ja schon gelohnt.
Gestern gesehen, dass die Anzahl an Pflanzen auch pro volljähriger Person gelten und nicht pro Haushalt. Also man kann sich auch mit anderen Haushaltsmitgliedern zusammen tun und die Anbaufläche teilen.
Selbst mit 250w sollten sich auf einem halben Quadratmeter schon gute Ergebnisse erzielen lassen.

Wobei ich 3 Pflanzen dennoch knapp finde, eine kann immer mal abschmieren und jedes Mal aus Samen ziehen, ist natürlich aufwendiger als die Stecklingsmethode.
Kann jemand Vor-und Nachteile von Autoflowering Samen nennen?
Und noch ne Frage.
Der Import von Samen zb aus Österreich ist auch nach dem 01.04. erlaubt oder bleibt die Einfuhr weiterhin verboten?

Leppy schrieb:Kann jemand Vor-und Nachteile von Autoflowering Samen nennen?

Pro: -schnelles Wachstum + Blüte (ca. 3 Mon. vom Samen zum fertigen Gras)
- Resistenter gegen Krankheiten
- Anfängerfreundlich
- braucht weniger Nährstoffe und die Pflanzen bleiben relativ klein und diskret

Contra: - kleinere Pflanzen bedeutet aber auch geringerer Ertrag als bei Photoperiod.
- Funktionieren am besten Indoor also evtl. höhere Kosten für Growequipment und Strom
- der CBD / THC Gehalt in Autoflower ist oft eher CBD lastig und weniger THC
- Autoflower Pflanzen lassen sich nicht klonen
- Durch das schnelle Wachstum ist mit Autoflowers nur ein Low Stress Training möglich bei Schnittechniken verzeihen die keinen Fehler und stellen einfach das Wachstum ein ihnen fehlt die Zeit zum Erholen

https://www.royalqueenseeds.de/blog-die-vor-und-nachteile-von-autoflowering-cannabissorten-n557

Leppy schrieb:Der Import von Samen zb aus Österreich ist auch nach dem 01.04. erlaubt

Ja du darfst ab dem 01.04. Samen aus dem EU Ausland beziehen über Onlineshop zum bsp

Kokain-Schmuggel: Drogen-Banden werden immer kreativer | Markus Lanz vom 27. Februar 2024

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Bei Lanz in der sendung sagte man, das es Holland nicht gut getan hat den markt zu öffnen.
Somanche steigt auf härtere Drogen um.

Die bekommen die Drogen probleme nicht mehr in griff.
Und Deutschland geht auch drauf zu.

Ich war immer dafür, den markt zu öffnen, aber mitterweile nicht mehr.

Wo ich in Amsterdam war, roch das Ganze Viertel nach drogen. Und so manche schaute blöd aus die Wäsche.

Habe hier durch meine Arbeit die ich gemacht habe, viele junge Leute die krank geworden sind, unter anderem an Psychosen. Die sind auch dagegen.

klompje1 schrieb:Bei Lanz in der sendung sagte man, das es Holland nicht gut getan hat den markt zu öffnen.
Somanche steigt auf härtere Drogen um.

Wer ist "man" und hat "man" dazu auch Zahlen/statistische Erhebungen?

klompje1 schrieb:Und so manche schaute blöd aus die Wäsche.

Das tun die meisten, hat aber nichts mit Kiffen zu tun.

klompje1 schrieb:Habe hier durch meine Arbeit die ich gemacht habe, viele junge Leute die krank geworden sind, unter anderem an Psychosen. Die sind auch dagegen.

Dass es für junge Menschen (bis 18) weiter verboten bleibt, hast du nicht mit bekommen?

klompje1 schrieb:das es Holland nicht gut getan hat den markt zu öffnen.

Auch in Holland gibt es keinen geöffneten / legalen Markt für Cannabis. Das was Holland macht ist Logischerweise ein Einfallstor für OK wenn ich sage das ich den Verkauf von 5 g Gras am Tag dulde aber das Gras selber nur illegal angebaut und beschafft werden darf wie soll das dann funktionieren? Ist doch logisch das dann irgendwelche Mafiaclans und andere diese Geschäfte für sich entdecken.
Und Gras ist erwiesenermaßen keine Einstiegsdroge die zwangsläufig dazu führt das man auch andere konsumieren möchte.

amtraxx schrieb:Und Gras ist erwiesenermaßen keine Einstiegsdroge die zwangsläufig dazu führt das man auch andere konsumieren möchte.

Einstiegsdrogen sind Nikotin und Alkohol.
Und wenn man verhindern möchte, dass man statt Gras oder zusätzlich dazu andere Drogen angeboten bekommt, gibt es eine Lösung:

Verkaufsstellen erlauben, die eben nur Gras (und Haschisch) anbieten.
Und schon kommen Gras Kunden nicht mehr mit härteren Drogen in Kontakt

@Groucho


Das habe ich gehört das es nicht unter 18 nicht erlaubt ist.
Hast du gehört was die Polizei dazu sagt. Es ist kaum zu kontrollieren. Kommt Arbeit auf denen zu die sie nicht bewältigen können.

Ich habe nie noch gekifft, und werde es auch nicht. Sah das mal wie gesagt anders. Jetzt bin ich dagegen.

Hasch hat aber doch kein Nikotin, oder liege ich da falsch?
Man kann es wunderbar vapen und kommt dann um das Nikotin herum.

Im übrigen wurde ich durch Kiffen wieder Raucher, weil ich eben nicht wusste, dass es auch ohne Tabak geht.
Ich arbeite dran, das wieder in den Griff zu kriegen.
ich kiffe nicht mehr, rauche auch nicht mehr, aber dampfe. Da ist es mir sogar wurscht, ob es Nikotin ist oder nicht.
Es ist die Gewohnheit, der Schnullereffekt, an etwas "nuckeln" zu können.
Als ich es die ersten und zweiten Male aufgegeben hatte, hab ich angefangen zu essen, kam ins fiese Übergewicht.
Die Möglichkeit seht mir als Mensch mit Magenbypass nicht mehr offen.

Das Suchtpotential liegt aus meiner Sicht nicht bei den Substanzen, sondern im Verhalten.

azalee schrieb:Hasch hat aber doch kein Nikotin, oder liege ich da falsch?

Nein du liegst nicht falsch in Hasch / Gras ist kein Nikotin und man kann bzw. sollte Tabak und Gras nicht unbedingt mischen. Es ging dabei um die 'Einstiegsdrogen' die wohl eher Tabak und Alkohol betreffen bevor jemand zum ersten Mal zu Gras greift... Die wenigstens werden direkt mit Gras / Hasch anfangen.....

Wissenschaftlich gesehen gibt es keine Einstiegsdrogen das ist wie die Frage nachdem was war zuerst Huhn oder Ei.

@azalee

Kannste doch deinen Vapo fürs Weed/Dope nutzen, natürlich ohne Tabak/Nikotin.

Suchtrisiko ist ohne Beimischung von Tabak nochmal um einiges niedriger. Der Rausch sanfter, man schmeckt die unterschiedlichen Sorten raus, man verbraucht deutlich weniger, usw. ^^

@klompje1
Und wie denkst du das ein Verbot auch nur einen Vorteil zum Thema Jugendschutz beiträgt? Glaubst du wirklich das dies jemanden davon abhält?

Jugendliche konsumieren trotzdem –
aber was und woher?

Das Verbot schreckt Jugendliche nicht vom Konsum ab und auch das Angebot wird dadurch kaum reduziert. Die meisten 16-Jährigen könnten innerhalb von wenigen Stunden Cannabis bei Klassenkameraden besorgen.

Das gilt auch für Alkohol. Allerdings kommt der aus dem legalen Handel und wird von älteren Freunden oder Geschwistern besorgt. Auch der legale Alkoholhandel schützt Jugendliche also nicht vor dem Konsum – aber vor schwarz gebranntem Fusel, der blind machen kann.

Auf dem Cannabis-Schwarzmarkt gibt es dagegen zusätzliche Gesundheitsrisiken durch Streckmittel, Verunreinigungen oder beigefügte psychoaktiven Chemikalien. Außerdem ist dort die Wahrscheinlichkeit größer, neben Cannabis auch andere illegale Drogen angeboten zu bekommen.


Da Jugendliche weniger Cannabis als Alkohol konsumieren, scheint das Verbot zu funktionieren. Doch das ist nur auf den ersten Blick so.

Konsumrückgang: Alkohol & Tabak
Wege des regulierten Marktes
Bei Alkohol und Tabak ist es mit den Hebeln eines regulierten Marktes erfolgreich gelungen, den Konsum zu reduzieren: durch Altersbeschränkung, Preisanpassungen, Werbeverbote, Aufklärungskampagnen, Rauchverbote sowie Warnhinweise auf Verpackungen.

In einem regulierten Markt für Cannabis könnten ähnliche Hebel angesetzt werden. Das Beispiel Alkohol zeigt aber auch, dass der Konsum von Jugendlichen durch Altersbeschränkungen beim Verkauf nicht verhindert werden kann. Was verhindert werden kann, ist der direkte Verkauf von Cannabis an Jugendliche.

Besser als bei Alkohol würde das funktionieren, wenn der Verkauf nur in lizenzierten Fachgeschäften möglich wäre, die schnell ihre Lizenz verlieren können. Durch eine limitierte Zahl an solchen Geschäften ist es möglich, eine strenge Überwachung der Altersgrenze durchzusetzen (durch Testkäufe usw.). Das verhindert im Fall von offiziellen Cannabisgeschäften, dass sich Jugendliche selbst versorgen können oder gar zu Stammkunden werden.(8)

Auch wenn Jugendliche wie bei Alkohol von Älteren mit versorgt werden können, ist so immerhin sichergestellt, dass sie nicht durch gepanschte Ware des Schwarzmarktes vergiftet werden, eventuell sogar bereits nach einmaligem Probierkonsum.

Quelle:
https://cannabisfakten.de/jugendschutz

klompje1 schrieb:Hast du gehört was die Polizei dazu sagt. Es ist kaum zu kontrollieren. Kommt Arbeit auf denen zu die sie nicht bewältigen können.

Es ist doch auch jetzt kaum zu kontrollieren. Es werden nur zig tausende Menschen kriminalisiert, die einfach nur für sich Cannabis konsumieren.
Und da es erstmal keine legalen Verkaufsstellen geben wird, ist die Idee mit Eigenanbau und Social Clubs nicht ganz verkehrt. Um den Konsumenten wenigstens die Möglichkeit zu geben vom Schwarzmarkt los zu kommen und sich damit ganz legal mit Cannabis zu versorgen.

klompje1 schrieb:Bei Lanz in der sendung sagte man, das es Holland nicht gut getan hat den markt zu öffnen.
Somanche steigt auf härtere Drogen um.

Ich bin vom Kiffen auf die ganz harte Droge gekommen, die mir bisweilen heute noch das Leben versaut. Alkohol. Es gibt kaum einen schlimmeren Entzug und neben Benzos wohl auch der einzige Entzug bei dem man sterben kann.

Vielen Dank @amtraxx
Die Contraliste wirkt länger, das mit dem low-stress schreckt mich ab. 😀

Das mit den Samen ist ja klasse, bisher dachte ich, das diese dann auch nur über Anbauvereinigungen bezogen werden können.

Versteh ich @cejar
Bei mir war Schokolade die Einstiegsdroge die bis zur Magenverkleinerung (meine Form von Entzug und tägliche Nebenwirkungen) ging.
Gesellschaftlich eher anerkannt, aber potentiell auch nicht lebensverlängernd.
Emotionales Essen ist vermutlich eine ähnliche Grundlage wie Substanzmissbrauch. Relitätsflucht. But don't blame it on the drugs.

Leppy schrieb:das mit dem low-stress schreckt mich ab.

Kennst du dich denn schon mit LST aus ? Andere Trainingsmethoden würde ich eh erst empfehlen wenn man schon etwas Erfahrung gesammelt hat....

Eigentlich ist die Pro Liste Länger vor allem für Anfänger.
Es ist im Prinzip auch irgendwie eine Frage Wie und Warum man anbauen möchte. Wer Wert auf Hohen Ertrag legt und sich auch gern bissl mehr mit Pflanzen beschäftigen möchte dann reguläre Samen. Wer Wert darauf legt schnell und unkompliziert an vernünftiges Gras ran zu kommen dann Autoflower.