Legalisierung von Cannabis

@Inv3rt

Inv3rt schrieb:Da die Geschichte vom herbeigeführten Verbot in den 1930ern mit politisch motivierten Unwahrheiten, manipulierten Krankenakten und Rassismus gepflastert wurde, wie die Segregation als solche auch selbst, scheint die Legalisierung aus meiner Sicht nun eher die Überwindung des alten, reaktionären darzustellen. Selbst der Begriff Marihuana stellt schon eine rassistische Entgleisung als Selbstbild der USA in den 30ern gegenüber Mexiko dar. Die Gründe des Verbots, uA die Gleichsetzung mit Opium, die Implikation von Mord & Totschlag und einer arbeitsscheuen Bevölkerung waren aus gesundheitsmedizinischer Sicht schlicht illegitim und sind überholt.

Wenn der einzig historisch-juristisch anfechtbare Grund demzufolge die allgemeine Arbeitsbereitschaft eines Volkes darstellt (die Grundlage der Genfer Übereinkunft), ist der gesellschaftliche Ungehorsam ob solcher Regularien - als freier Mensch nicht ausschließlich dem Staatswesen als Arbeitskraft zur Verfügung zu stehen - aus meiner Sicht legitim.

Soweit ich weiß, hat Rassismus mehr mit Empathie zutun. Die Geschichte von Cannabis kennen die meisten, denke ich, sowieso nicht. Cannabis scheint die Emotionsverarbeitung und Empathie zu stören.

Also, the participants were asked to pay attention to the emotion, and then identify it – to “explicitly” identify the emotion. In those cases, users and non-users of cannabis were virtually indistinguishable. But when asked to focus on the sex of the face, and later identify the emotion, cannabis users scored much lower than non-users. This signified a depressed ability to “implicitly” identify emotions. Cannabis users were also less able to empathize with the emotions.

There’s no difference between users and non-users when they’re directed to a specific emotion. But on a deeper level of emotion processing – depicted by the ability to empathize – the response is reduced in cannabis users.

Quelle: https://source.colostate.edu/study-points-to-cannabis-effect-on-emotion-processing/

Deswegen würde ich eher sagen: man sollte es verboten lassen, wenn es dir wirklich um Rassismus geht. Mehr Studien dazu wären sicher interessant. Das ist das was ich auf die Schnelle gefunden habe.

@blueavian
In der Studie geht es erstmal nur darum Emotionen durch Gesichtsausdrücke zu erkennen, aber Empathie ist ein viel weiteres Feld.
Bzgl. Empathie im Allgemeinen würde ich den gegenteiligen Effekt annehmen also, dass Cannabiskonsum die Empathie steigert.
Bei mir habe ich jedenfalls beobachtet, dass ich mich besser in die Gefühle anderer Personen reinversetzen kann, seitdem ich Cannabis konsumiere.

blueavian schrieb:Deswegen würde ich eher sagen: man sollte es verboten lassen, wenn es dir wirklich um Rassismus geht. Mehr Studien dazu wären sicher interessant. Das ist das was ich auf die Schnelle gefunden habe.

Die Argumentation beruht halt wieder auf der falschen Annahme, dass das Verbot den Konsum einschränkt.

blueavian schrieb:Deswegen würde ich eher sagen: man sollte es verboten lassen, wenn es dir wirklich um Rassismus geht.

Was für ein Schwachsinn!
Dazu sage ich nur: Nazis kiffen nicht.

cannabisnormal schrieb:Die Argumentation beruht halt wieder auf der falschen Annahme, dass das Verbot den Konsum einschränkt.

Davon mal ganz abgesehen.

Ich habe einmal vor Jahren eine sehr gute Doku zum Thema Prohibition im Allgemeinen gesehen und fand sie ziemlich erhellend. Die Verbotspolitik und der "Krieg gegen die Drogen" schadet weit mehr, als es hilft und es sollte ein schnelles Umdenken stattfinden.

Hier ein Link zur Doku, die wirklich gut gemacht ist und die mal jeder schauen sollte, der es bisher verpasst hat und Zeit findet. Zu Wort kommen neben Opfer dieser Politik auch hochrangige Staatsmänner und ehemalige Polizisten zu Wort. Sie wurde damals bei Arte ausgestrahlt.

Sie heißt: "Drogen kann man nicht erschießen"

Groucho schrieb:Dazu sage ich nur: Nazis kiffen nicht.

Was ebenfalls ein Schwachsinn ist! Die Braunen waren ironischerweise schon immer Drogenjunkies, auch unter Hitler. Was lässt einen denken, dass sie neben Kokain, Heroin und vor allem Alkohol nicht auch Cannabis konsumieren? Die Ideologie? Jain, heimlich tun einige das nach wie vor während sie öffentlich dann über die Kiffer schimpfen :D Die anderen halten sich an die Prinzipien und die Dritten wollen, trauen sich oder "können" es aber nicht.

Groucho schrieb:Dazu sage ich nur: Nazis kiffen nicht.

Joa.... eine dieser Perlen mal wieder.

Natürlich ist das

Groucho schrieb:Schwachsinn!

Diese These gehört sowas von ins Altersheim.

Infidel schrieb:Die Braunen waren ironischerweise schon immer Drogenjunkies, auch unter Hitler. Was lässt einen denken, dass sie neben Kokain, Heroin und vor allem Alkohol nicht auch Cannabis konsumieren?

Ich hatte vor Jahren mal Kontakt zu einem Nazi und somit Einblick in die Szene. Alles andere als Alkohol ist dort tatsächlich verpönt.
Das heißt natürlich nicht, dass es keinen gibt, der da nicht doch mal....
Aber die Hauptdroge ist definitiv Alkohol. Glaub es, oder lass es.

xsaibotx schrieb:Diese These gehört sowas von ins Altersheim.

Nee,

Das, worauf ich geantwortet habe, gehört in den Müll:

Beitrag von blueavian (Seite 548)

Groucho schrieb:Nee,

Nee

Das Nazis nicht kiffen ist halt Schwachsinn..... genau wie kiffen irgendwas mit Rassismus oder Antirassismus tun hat.

xsaibotx schrieb:Das Nazis nicht kiffen ist halt Schwachsinn.....

1) Das war natürlich überspitzt formuliert. Wache Leser merken sowas sofort.

Groucho schrieb:Das heißt natürlich nicht, dass es keinen gibt, der da nicht doch mal....
Aber die Hauptdroge ist definitiv Alkohol. Glaub es, oder lass es.

2) Dann beleg doch einfach, wie weit verbreitet Cannabis unter Nazis ist.
Woher hast du dein Wissen?

@Groucho
1) mir egal
2) du hast behauptet Nazis kiffen nicht..... ist deine Tatsachenbehauptung, nicht meine.

Ich kenne schon Leute die ich klar als übelst rechts einstufen würde die kiffen.

Wirklich verbreitet scheint es unter "Nazis"(und was da so dazugehört) wohl eher nicht zu sein.
Aber es wäre auch wirklich Schwachsin anzunehmen, dass kiffen für Rassismus (mit)verantwortlich wäre.

@SherlockJames
Danke für den Link - die Doku ist wirklich sehr gut.

Wir reden hier immer von dem Schaden den die Prohibitionen von Drogen hier in Deutschland anrichten und der ist ja auch schon groß genug.
Wenn man aber mal nach Lateinamerika schaut, dann sieht man welcher weitere, enorme Schaden von den Prohibitionen ausgeht.
Die offen ausgetragenen Straßenkämpfe zwischen dem Staat und der organisierten Kriminalität, usw.


In einigen US-Bundesstaaten werden bereits weitere Drogen entkriminalisiert.
Wenn man sich vor Augen führt, dass die Initiative für den War on Drugs von den USA ausging, dann denke ich, dass wir global auf dem richtigen Weg sind.

Through Measure 110, which has captured more than 58% of the vote so far, Oregon would also decriminalize the possession of small amounts of some hard drugs, including heroin and LSD. Instead of criminal prosecution, people in possession would face a $100 fine, which can be waived if the person agrees to pursue treatment, according to the measure.

Quelle: https://www.cnbc.com/2020/11/04/oregon-becomes-first-state-to-legalize-magic-mushrooms-as-more-states-ease-drug-laws.html

xsaibotx schrieb:du hast behauptet Nazis kiffen nicht..... ist deine Tatsachenbehauptung, nicht meine.

Vielleicht war die Schriftgröße zu klein:

Groucho schrieb:Das war natürlich überspitzt formuliert.

Groucho schrieb:Das heißt natürlich nicht, dass es keinen gibt, der da nicht doch mal....
Aber die Hauptdroge ist definitiv Alkohol. Glaub es, oder lass es.

Ich hoffe, du kannst es jetzt besser lesen.

Bone02943 schrieb:Aber es wäre auch wirklich Schwachsin anzunehmen, dass kiffen für Rassismus (mit)verantwortlich wäre.

Ja, das ist kompletter Müll.

Gut halten wir fest: es gibt auch kiffende Nazis :Y:

Groucho schrieb:Dazu sage ich nur: Nazis kiffen nicht.

Groucho schrieb:Ja, das ist kompletter Müll.

Ist es auch.... es war mir auch etwas schleierhaft wie diese konstruktion zustande kam oO

Bone02943 schrieb:Wirklich verbreitet scheint es unter "Nazis"(und was da so dazugehört) wohl eher nicht zu sein.

Was soll man da verstehen, sind sie in dem Punkt so richtig schlau?
Egal, Dope hat keine politische Farbe.

Abahatschi schrieb:Was soll man da verstehen, sind sie in dem Punkt so richtig schlau?
Egal, Dope hat keine politische Farbe.

Was fragst du erst, wenn es dir egal ist? Dann belass es doch hier in die Tasten zu hauen. lol

xsaibotx schrieb:Gut halten wir fest: es gibt auch kiffende Nazis

Dem habe ich nicht widersprochen
Sorry, ich glaube du hast es immer noch nicht lesen können?

Groucho schrieb:Das war natürlich überspitzt formuliert.

Das heißt natürlich nicht, dass es keinen gibt, der da nicht doch mal....
Aber die Hauptdroge ist definitiv Alkohol. Glaub es, oder lass es.

Größer traue ich mich nicht, sonst gibt es noch Ärger mit der Verwaltung.
Bei Bedarf einfach eine Lupe zur Hilfe nehmen.

@Bone02943
Also, es waren zwei Botschaften:
1. Frage sind sie schlauer?
2. Dope gibt es in allen politischen Lager.

@Abahatschi

Der Satz:

Abahatschi schrieb:Egal, Dope hat keine politische Farbe.

Bedeutet für mich, dass dir die Frage oder auch die Antwort darauf egal ist.

Und was soll "schlauer" bedeuten? Jemand der kein Cannabis konsumiert ist "schlauer"?
Das wäre ja totaler Unfug.

Abahatschi schrieb:2. Dope gibt es in allen politischen Lager.

Habe ich das irgendwie bestritten?
Meiner Erfahrung nach, und nichts anderes habe ich geschrieben, ist Cannabis bei diesem Klientel eher nicht so verbreitet. Was ja nicht bedeutet das nicht trotzdem auch Nazis kiffen.

Groucho schrieb:Dem habe ich nicht widersprochen

Schön das du es einsiehst :)

Abahatschi schrieb:Dope gibt es in allen politischen Lager.

Kann ich nur bestätigen.
Sich in die Tasche zu lügen das die eigene lieblings Droge von Nazis nicht gebraucht wird ist halt Schwachsinn ..... die nehmen jeden scheiß.
Das Bild vom Bier trinkenden, grölenden Neo Nazi soll wohl bedient werden...... den es genau so gibt wie den kiffenden Nazi :D