Legalisierung von Cannabis

Venom schrieb:Es ging um Drogenschmuggler. Würde man in weiteren EU Ländern die Legalisierung so regulieren, dass man viel Gras besitzen darf und die Grenzen offen sind... dann sollte man strenge Grenzkontrollen einführen damit keiner das Zeug schmuggeln kann. Bei Typen mit kiloweise Cannabis ist nicht mal mehr von kleinem Vergehen die Rede sondern weitaus mehr.

Ich finde nur die Idee, mehr Grenzkontrollen zu machen, widersinnig. Ein gewichtiges Argument für die Legalisierung ist doch auch das Sparen der Kosten, die durch die Kriminalisierung verursacht werden. Und ich frag mich, ob man den Schwarzmarkt nicht einfach dadurch unterbinden könnte, THC-starke Sorten nicht zu verteufeln und die Preise im Rahmen zu halten. Dann noch 5 Gr pro Tag im Coffee-Shop kaufen; das sind alles zumindest einfache Maßnahmen, die nicht Unmengen an Geld verschlingen.
Zudem finde ich, wenn man Cannabis schon legalisiert, dann ist es zumindest konsequent, das Homegrowing mit zu erlauben. Und dann ist man eben schnell mal bei 100 Gramm.

@stereotyp
Naja ich hätte kein Bock auf dadurch möglich erschaffende Kiffer die einer nach dem Anderen illegale Geschäfte inkl Drogenschmuggeln betreiben und ihre Droge quer durch Europa aushandeln. Wenn es keine strenge Grenzkontrolle gibt kann man das dann ja problemlos machen.

Wenigstens an JEDER Grenze Spürhunde aufstellen wo Autos kurz anhalten müssen. Gras teurer machen inkl. "Grassteuer".

Es sei denn man geht davon aus in ganz Europa wird plötzlich THC Gras legalisiert und Drogenschmuggel würde sich damit kaum noch lohnen.

stereotyp schrieb:dann ist es zumindest konsequent, das Homegrowing mit zu erlauben. Und dann ist man eben schnell mal bei 100 Gramm.

Ich bin absolut dagegen.

Venom schrieb:Wenigstens an JEDER Grenze Spürhunde aufstellen wo Autos kurz anhalten müssen. Gras teurer machen inkl. "Grassteuer".

das wäre ja teuer das das, was heutzutage an Drogenbekämpfung unternommen wird. Zudem: das könnte problematisch mit dem Schengen-Abkommen werden. Wiedereinführung von Grenzkontrollen.

Venom schrieb:Naja ich hätte kein Bock auf dadurch möglich erschaffende Kiffer die einer nach dem Anderen illegale Geschäfte inkl Drogenschmuggeln betreiben und ihre Droge quer durch Europa aushandeln. Wenn es keine strenge Grenzkontrolle gibt kann man das dann ja problemlos machen.

Wo wäre der Unterschied zur jetzigen Situation?
Es wird doch ganz offensichtlich mächtig mit dem Zeug illegal gehandelt.

Warum sollte sich der illegale Handel verstärken, wenn es legalisiert würde?
Der würde deswegen nicht verschwinden, aber deutlich abnehmen.

Du bist gegen illegalen Handel?

=> Legalize it

Du bist für Jugendschutz?

=> Legalize it

Du bist dafür, dass sich Polizei und Gerichte mit wichtigen Dingen beschäftigen?

=> Legalize it.


Aber da du aus ideologischen Gründen gegen eine Legalisierung bist, werden diese Argumente bei dir leider nicht verfangen....

@Venom
Was ich auch besonders mies an deinem Modell finde: Wir sind uns doch alle soweit einig, dass man auch eine CannabisSucht entwickeln kann. Und eben das sind in meinen Augen die Ärmsten Schweine bei der Angelegenheit. Die verbrauchen aber auch gern 3 Gramm am Tag. Und wenn man jetzt über 5 Gramm noch rigorosere Strafen einführt als jetzt, dann trifft man auch die besonders. Nur der gut angepaßte Yuppie-Gelegenheitskiffer, für den wäre deine Vision perfekt.

@stereotyp

stereotyp schrieb:Und eben das sind in meinen Augen die Ärmsten Schweine bei der Angelegenheit. Die verbrauchen aber auch gern 3 Gramm am Tag. Und wenn man jetzt über 5 Gramm noch rigorosere Strafen einführt als jetzt, dann trifft man auch die besonders. Nur der gut angepaßte Yuppie-Gelegenheitskiffer, für den wäre deine Vision perfekt

gilt das aber denn nicht so ähnlich auch bei der Alkoholsucht und mit soundsoviel Promille dann Autofahren?
Oder gilt nur noch die 0%-Grenze (bin gar nicht auf dem Laufenden, hab mich nie für diese Grenzen interessieren müssen :) )

Aber selbst wenn 0 gelten würde, es gab zumindest mal eine Grenze über 0.
Und da hatte man ein ähnliches Problem.

Was ich aber eigentlich sagen wollte:
Alkohol ist auch eine fiese Droge, wenn man nicht das richtige Maß findet, genau wie Canabis - das eine ist verboten, das andere jedoch nicht - ist doch ungerecht, oder?

Optimist schrieb:Alkohol ist auch eine fiese Droge, wenn man nicht das richtige Maß findet, genau wie Canabis - das eine ist verboten, das andere jedoch nicht - ist doch ungerecht, oder?

das Bundesverfassungsgericht ist seinerzeit auf dies Frage nicht mal eingegangen. Es hat festgestellt, dass es kein Recht auf Rausch gibt und man somit auch nicht mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz argumentieren könne. Zudem sei Alkohol geschichtlich in die Gesellschaft hineingewachsen, was beim Cannabis eben fehle....Obwohl; das Urteil ist von 1994. Das sieht mittlerweile vllt auch ein wenig anders aus...

Groucho schrieb:Aber da du aus ideologischen Gründen gegen eine Legalisierung bist, werden diese Argumente bei dir leider nicht verfangen....

Du bist aus ideologischen Gründen dermaßen dafür, dass du jeden der auch nur ansatzweise für eine härtere Regulierung ist als einen Gegner der Legalisierung bezeichnest. Oder wie es ein anderer User auch gerne sagt "Prohibitionist".

5-10 Gramm reichen im Grunde vollkommen aus für einen gemäßigten Kiffer. 100g+ wirken mehr als verdächtig. Solch eine Menge brauchen nur bestimmte Konsumenten und dabei meine ich nicht die die diese Menge vom Arzt verschrieben bekommen.

Venom schrieb:5-10 Gramm reichen im Grunde vollkommen aus für einen gemäßigten Kiffer.

Wie gesagt: für den Yuppie-Gelegenheitskiffer is alles supi. Der Cannabisabhängige, der 3 Gramm am Tag raucht, für den wird es dann schon eng mit der entkriminalisierten Beschaffung..

stereotyp schrieb:Der Cannabisabhängige, der 3 Gramm am Tag raucht, für den wird es dann schon eng mit der entkriminalisierten Beschaffung..

Der Cannabisabhängige gehört in die Behandlung und nicht mit 100 Gramm Gras+ in der Hand. Konsumentenschutz sieht anders aus.

Venom schrieb:Du bist aus ideologischen Gründen dermaßen dafür,

Verbote sollten immer einem bestimmten Zweck dienen. Dieser Zweck sollte messbar wertvoller sein, als die Konsequenzen des Verbots, Andernfalls ist eine solche Vorschrift wohl kaum einer freien Gesellschaft angemessen oder?

Wenn einer zuhause anbaut dann hat er vllt 200 gramm nach der Ernte, aber er erntet ja nicht jeden Tag 200 gramm, die Menge muss ja für ein halbes Jahr reichen bis zur nächsten Ernte oder wielange auch immer das dauert.

Davon abgesehen verstehe ich deinen Einwand mit dem Handel in das Ausland mit Verboten noch nicht. Wieso sollten mit einmal die Leute, die jetzt schon auf Grund des Verbotes sich nicht mit dem Stoff beschäftigen plötzlich nach der Legalisierung illegale Geschäfts Felder damit aufbauen?

Venom schrieb:Der Cannabisabhängige gehört in die Behandlung und nicht mit 100 Gramm Gras+ in der Hand. Konsumentenschutz sieht anders aus.

Auch, wenn Cannabis zu medizinischen Zwecken konsumiert wird, sind 3 Gramm am Tag keine ungewöhnliche Menge...

Und 100 Gramm fände ich ne vernünftige Menge. Da ist auch der, der zu Hause ne Pflanze stehen hat, entkriminalisiert, und wenn es Dir darum geht, das Dealen zu unterbinden, wenn Du als Dealer dein Glück versuchen willst sind wohl selbst 100 Gramm Gras sehr geringe Mengen.

Bruderchorge schrieb:Wenn einer zuhause anbaut dann hat er vllt 200 gramm nach der Ernte, aber er erntet ja nicht jeden Tag 200 gramm, die Menge muss ja für ein halbes Jahr reichen bis zur nächsten Ernte oder wielange auch immer das dauert.

200 Gramm reichen vollkommen aus, dass ich
1. mich kaputtkiffe
und
2. Ich mit dieser Menge lohnende Geschäfte machen kann, 2.000€ wären da schon drinnen bei 200 Gramm.
Es sei denn Gras ist überall legal und das Geschäft lohnt sich kaum noch da es jeder nun legal beschaffen kann und nicht auf "uns" angewiesen ist.

Bruderchorge schrieb:Wieso sollten mit einmal die Leute, die jetzt schon auf Grund des Verbotes sich nicht mit dem Stoff beschäftigen plötzlich nach der Legalisierung illegale Geschäfts Felder damit aufbauen?

Ich habe primär von Kiffern geredet die damit Geschäft machen könnten. Aber ja, auch die die nie kiffen könnten das machen. Ganz einfach, aus finanziellen Gründen.

stereotyp schrieb:Auch, wenn Cannabis zu medizinischen Zwecken konsumiert wird, sind 3 Gramm am Tag keine ungewöhnliche Menge...

Medizinische Verwendung ist was anderes.

stereotyp schrieb:Und 100 Gramm fände ich ne vernünftige Menge

Da bin ich anderer Meinung. In Niederlande kommen die Leute wohl auch mit weniger gut zurecht. Ich weiß nur nicht ob sie jeden Tag diese 5 Gramm kaufen dürfen was bedeuten würde, dass man bis zu 155 Gramm im Monat kaufen kann (je nach Monat)

Venom schrieb:2. Ich mit dieser Menge lohnende Geschäfte machen kann, 2.000€ wären da schon drinnen bei 200 Gramm.

du willst 10 € Gewinn pro Gramm Gras machen? Wie soll das denn gehen?

Venom schrieb:Du bist aus ideologischen Gründen dermaßen dafür, dass du jeden der auch nur ansatzweise für eine härtere Regulierung ist als einen Gegner der Legalisierung bezeichnest.

Das ist nur ein ad-hominem, welches verschleiern soll, dass du meine Argumente nicht widerlegen kannst.

Venom schrieb:Konsumentenschutz sieht anders aus.

Wenn es dir um Konsumentenschutz ginge, wärst du für eine Legalisierung.

Deine "Argumente" gegen eine Legalisierung sind allesamt Unsinn, da ist nicht eines dabei, das mit der Realität vereinbar wäre

Venom schrieb:Wenn man sich zusammentut und gemeinsam verkauft wäre es noch "lustiger".

Du hast keine Ahnung - davon aber leider eine ganze menge.

Je größer die Menge, die auf einmal verkaufst, desto geringer der Grammpreis.

stereotyp schrieb:du willst 10 € Gewinn pro Gramm Gras machen? Wie soll das denn gehen?

Das ist der Standardpreis bei uns in Wien. Ich könnte natürlich auch Angebote machen für Staaten wie Serbien falls das Land der EU beitritt und das wird so sein. Dort wird Cannabis illegal bleiben und dort kann man dann hervorragend Geschäfte machen, auch mit größeren Kriminellen. So schnell kann das gehen.
Wenn man sich zusammentut und gemeinsam verkauft wäre es noch "lustiger".
Du siehst schon was ich meine denke ich.

Groucho schrieb:Das ist nur ein ad-hominem, welches verschleiern soll, dass du meine Argumente nicht widerlegen kannst.

Nein, du kommst nur mal wieder mit deinem typischen Diskussionsstil und enttarnst dich selbst. Trotz tausendfacher Aufzeigung, dass ich für Legalisierung bin lügst du hier schon wieder, dass ich gegen Legalisierung bin. Genau deshalb und wegen solchen Sachen habe ich damals dich und Geeky im Drogenthread ignoriert.

Venom schrieb:Trotz tausendfacher Aufzeigung, dass ich für Legalisierung bin lügst du hier schon wieder, dass ich gegen Legalisierung bin.

Deine Legalisierung ist nur eine Scheinlegalisierung, bzw eine Legalisierung die kaum eines der bestehenden Probleme löst.

Groucho schrieb:Deine Legalisierung ist nur eine Scheinlegalisierung

Nein, meine Legalisierung ist lediglich eine streng regulierte Legalisierung.
Ich brauche dafür nicht vorzutäuschen, dass ich angeblich für die absolute Legalisierung bin um angeblich dem Staat Geld einzubringen und andere Konsumenten zu schützen wenn es am Ende nur darum geht meinen starken Kifferdurst zu stillen ohne dafür zur Verantwortung gezogen werden zu können. Oder schlimmstenfalls um kriminelle Geschäfte zu machen.

Und um medizinische Zwecke geht es manchen noch lange nicht.

Venom schrieb:Ich brauche dafür nicht vorzutäuschen,

Ohne ad-hominem geht es bei Leuten ohne Argumente eben nicht. :D

Lass gut sein, du hast dich für heute genug entblößt.