Legalisierung von Cannabis
31.03.2016 um 08:36Sersch schrieb:Selbst die Deutsche Drogenbeauftragte Marlene Mortler zeigt dass sie als Politikerin absolut keine Ahnung hat, was ihr Fach angeht.Natürlich hat die keine Ahnung. Die muss sie für die Ausübung ihres Amtes auch gar nicht haben, da sie letztlich nur die Herausgabe des Drogenberichtes zur Aufgabe hat - den sie natürlich auch nicht schreibt. Darüber hinaus repräsentiert sie die Position ihrer Partei mit allerlei öffentlichwirksamer Arbeit.
Das Problem sind die Wähler. Einerseits verstehen diese nicht was genau die Drogenproblematik ist und in wie weit diese gesellschaftlich relevant ist. Daraus folgt direkt, dass solch theoretisch wichtigen Ämter mit solchen Hanseln besetzt werden. Wäre es in irgend einer Weise wahlrelevant (vgl. Cannabis als Medizin und die Haltung der CDU), dann müsste man sich nicht über solche personellen Idiotien herumschlagen.
Also wenn du für die Legalisierung von Cannabis einsetzen willst, musst du dein Umfeld von deiner Position überzeugen. Aber am besten auf eine Art, die dich nicht als Junkie dastehen lässt, der sein Stoff legalisiert haben möchte. Das ist schwierig und erfordert auch je nach Rezipienten viel Fachwissen.
In ein paar Wochen ist die UNGASS, auf der theoretisch ein neuer Kurs in der Drogenpolitik eingeschlagen werden könnte. Aber die Tatsachen, dass repressive Länder ihre massiven Machtbefugnisse nicht schmälern wollen und die Menschen einfach keinen blassen Schimmer von Drogen haben, lassen auf eine Besserung vergeblich hoffen. Sieht man auch an der Berichterstattung in den deutschen Medien: Die Vorbereitungen zur UNGASS laufen seit über einem Jahr und sollte auch durch die breite Masse mitgestaltet werden. In dieser Zeit wurde noch keine 5 mal auf die bloße Existenz dieser Tagung hingewiesen, geschweige die Bedeutsamkeit herausgestellt...