Abahatschi schrieb:- der Staat wird Ansprüche an die Qualität stellen, dadurch wird es teuer als am Schwarzmarkt, die Konsumenten werden illegales Zeug kaufen
Das wäre dann Verhandlungssache. Heutzutage wird es meistens Indoor angebaut, da braucht man viel Strom und hat hohe Kosten und wenn dann noch Steuern uws. drauf kommen, wird es teurer - wenn man es nicht mehr verstecken muss, kann man es auch Outdoor anbauen, da ist es wesentlich billiger in der Herstellung. Deswegen sollte ja der Anbau für den Eigenbedarf legal werden.
Man könnte auch die Gewinnspannen der Hersteller und Händler beschränken, so dass man damit nicht so unbeschränkt reich werden kann wie in anderen Branchen.
Abahatschi schrieb:durch den weiter bestehenden Schwarzmarkt werden keine Steuern eingenommen die dem Marktvolumen entsprechen, eine Abdeckung der Verwaltungskosten ist fraglich
Ich glaube auch nicht, dass es einen nennenswerten Schwarzmarkt gäbe, viele würden es selbst anbauen, wenn sie es dürften und dann vielleicht im kleinen Kreis was abgeben. Kommt halt drauf an, ob und wie viel man darf. Das würde sich dann über die Jahre einpegeln und es wird sich eine Kultur entwickeln, ähnlich wie bei Wein.
Abahatschi schrieb:die "preisbewußten" Konsumenten werden weiter an der Fuchtel der Dealer hängen und gestreckten Dreck bekommen
Auch billiges Zeug muss nicht gestreckt sein und so schlimm ist es bei Cannabis auch nicht mit der Streckerei, zum einen merkt es der aufmerksame Konsument und zum anderen ist es auch nicht so einfach, wie bei anderen Drogen. Wie gesagt, Outdoor kann man es günstiger anbauen und man kann auch bei der Ernte und Verarbeitung verschiedene Qualitäten herstellen.
Das gibt es auch persönliche Vorlieben, man muss nicht immer das super burner Zeug rauchen, was einen gleich auf der Couch festtackert - es gibt auch angenehme leichte Sorten. Haschisch gibt es in verschiedenen Qualitäten, je nach Siebung. In den Niederlanden in guten Coffeshops gibt es ungestrecktes Haschisch so zwischen 5 und 50 €/g.
Abahatschi schrieb: auch wenn legal, werden viele Berufe trotzdem nicht von den Konsumenten ausgeübt, oder nur eingeschränkt ausgeübt, es wird weiter Verbote geben (wie bei Alkohol zB)
Ja, das ist auch Verhandlungssache. Ich habe mich ja dazu bekannt und würde oder musste auch Einschränkungen akzeptieren, nur sind die völlig unverhältnismäßig ausgefallen. Das ist schon ein Problem, auch in Sachen Führerschein. Da braucht man gute Testverfahren, es ist halt viel länger nachweisbar, als die Beeinträchtigung anhält. Das ist wirklich nicht einfach, da gute Regelungen zu finden. Aber man muss auch sagen, dass die Beeinträchtigungen nicht so extrem sind und man auch bekifft noch zu koordinierten Handlungen fähig ist. Und das ist individuell auch sehr verschieden, manche haut ein bisschen schon um, andere rauchen 2g und kommen dann erstmal in die Gänge.
Abahatschi schrieb:Tabak
Auf dem Balkon oder wie? Dann kann man gleich Hasch machen.
Auf dem Balkon nicht, aber im Garten. Für den Eigenbedarf darf man Tabak anbauen, ich glaube bis zu 100 Pflanzen (Angabe ohne Gewähr!). Aber weitergeben darf man es nicht. Ich hab es schon gemacht, ist ganz schön aufwendig, aber mit ca. 30 Pflanzen käme ich übers Jahr. Das ist legal. Cannabis anbauen ist einfacher als Tabak - da würden mir 5 große oder 10 kleine weibliche Pflanzen fürs Jahr reichen, das passt auf 5m
2.
AtheistIII schrieb:Trotzdem und trotz der hohen Steuern besonders auf Schnapps ist der illegale Handel mit Alkohol in Deutschland praktisch nichtexistent.
Ja, illegalen Alkohol hat mir noch keiner zum Kauf angeboten, nur zum Direktkonsum. Zigaretten, Handgranaten ja, aber Alk nicht.
:)