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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

12.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wahlen, Bundestagswahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

29.10.2021 um 06:54
Aso
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Folgen des Klimawandels sind nicht mehr weit weg.
Hier gebe ich gerne zu, dass die Folgen bereits da sind und bereits Sachschäden und sogar Menschenleben fordern. Stichwort: Häufung und Zunahme der Intensität von verschiedenen Wetterextremen (Hitzewellen/Dürre, Stürme, Starkregen/Überschwemmungen, Hagelschlag) und das leider nicht erst seit gestern und auch nicht nur geographisch begrenzt sondern betrifft das eigentlich schon alle Länder dieser Welt in unterschiedlicher Art und Weise und Stärke. Auch uns.


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29.10.2021 um 12:20
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Wie gesagt, das wird demokratischpolitisch keine guten Spins auslösen, wenn die Sachsen und Thüringer sehen, dass ihre meistgewählte Partei in Berlin so behandelt wird.
Die sind eh verloren, wer solche Rattenfänger wählt. Mehr werden die auch nicht. Warum auch? Es gibt für Demokraten keinen Grund diese Partei zu wählen


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29.10.2021 um 14:13
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Es gibt für Demokraten keinen Grund diese Partei zu wählen
Eigentlich gibt es für niemanden einen Grund die Alternative zu wählen, da sie nicht wirklich etwas anbieten können, zumindest gefühlt, was stichhaltig und durchdacht ist und eine ernsthafte Alternative zu den anderen darstellen würde. An Konzepten und echten Inhalten mit Mehrwert hapert es bei der Alternativen und das gerade bei wichtigen Themen, die die Menschen bewegt.

Nur immer die Anderen zu kritisieren und gegen sie zu wettern, egal was sie tun oder tun wollen, ist kein brauchbares Konzept. Eigentlich nur immer dämliche und pauschalisierende Hetze. Und Hetze hat selten einen Mehrwert.

Ist aber nur mein Eindruck. Bin mir sicher, dass die AfD auch echte Inhalte zu bieten hat, die intressieren mich aber schon aus Prinzip nicht.


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29.10.2021 um 14:17
@rhapsody3004

Was ist denn bei den etablierten Parteien durchdacht und stichhaltig?!

Zb Verteidigungspolitik? Klimapolitik oder Rente?

Mal nebenher so gefragt?
Unterschiede, gibt es keine.

Nur in der Art des Auftretens, ist die Alternative tatsächlich, keine Alternative.


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29.10.2021 um 23:27
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Dann hätten die eben eine erneute GRoko gemacht mit der CDU, wenn der Lindner nicht spurt.
So what? Mit der FDP geht es gar nicht, die Schere zwischen Reich und Arm zu verringern.
wäre es mit der Linken gegangen?
Was sagt uns ein Blick in den realexistierenden Sozialismus, den die Linke gern wieder hätte?
Alle Versuche, durch Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft für mehr Gleichheit zu sorgen, mündeten in Unfreiheit. Selbst im Sozialismus gab und gibt es gravierende „soziökonomische Ungleichheit“: Die herrschende Funktionärskaste wusste stets dafür zu sorgen, dass nicht alle gleich sind. So stellte sich bei der Einführung der D-Mark in der DDR im Jahr 1990 heraus, dass etwa zehn Prozent der Konteninhaber 60 Prozent des Geldvermögens besaßen. Daran erinnert sich in der Partei Die Linke heute niemand mehr.
och nö....
die Oberen 10% besaßen 60% des GEldvermögens ....

wie konnte das nur passieren im Sozialismus....

ich hatte neulich einen user gebeten einen Beleg zu bringen, dass der Sozialsstaat in Deutschland ausgehöhlt wurde....

hier der ""Beleg"" -- in Form eines Gegenbeweises:
Jeder dritte Euro für Soziales

Aus alldem folgt keineswegs, dass der Staat Ungleichheit einfach hinnehmen sollte. Das hat auch keine Bundesregierung jemals getan. Allein im vergangenen Jahr gab der Staat die Rekordsumme von 1,1 Billionen Euro für Soziales aus. Damit stieg die Sozialleistungsquote – das Verhältnis aller Sozialleistungen zum nominalen Bruttoinlandsprodukt – 2020 auf 33,6 Prozent gegenüber 30,3 Prozent im Vorjahr. In dieser Steigerung schlugen sich zum Teil auch die durch die Pandemie bedingten zusätzlichen Sozialleistungen nieder.
da sag noch mal einer, wir hätten keinen Sozialstaat!!

https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/analyse-von-hugo-mueller-vogg-mehr-ungleichheit-dennoch-verzichtet-die-ampel-auf-sozialistische-folterwerkzeuge_id_24374851.html


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30.10.2021 um 00:37
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Jeder dritte Euro für Soziales
Die Bezieher von Grundsicherung usw. sind jetzt auch nicht doof, die merken auch dass der Euro nicht mehr so viel kaufen kann wie vor 10 oder 15 Jahren, nur schieben sie es eben auf die angebliche Aushöhlung des Sozialstaats und weniger auf den Geldwertverlust. Allerdings sind dagegen linke EU-Rezepte leider so sinnvoll wie der Verzehr von Meerwasser, wenn man verdurstend im Rettungsboot dahintreibt. Man weiß, dass es einen tötet, aber irgendwann wird der Drang übermächtig.


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30.10.2021 um 10:18
@Seidenraupe

Einen Sozialstaat hat die BRD, fragt sich eben nur ob dieser heutige Sozialstaat effizient genug ist, der ein Volumen von 1,2 Billionen Euro besass im letzten Jahr.

Von daher, dürfte es keine Altersarmut, es dürfte keine Menschen geben die ihren Wohnsitz auf Camping-Plätzen haben, es dürfte 50% weniger Obdachlose geben.

Müssen wir diesen Sozialtransfers nicht mal Hinterfragen?


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30.10.2021 um 10:48
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:es dürfte keine Menschen geben die ihren Wohnsitz auf Camping-Plätzen haben, es dürfte 50% weniger Obdachlose geben.
was hast du gegen Dauercamper?

Für Obdachlose gibt es soviel Hilfen, dass es tatsächlich keinen Menschen geben müsste, der auf der Straße/unter der Brücke, im Park schlafen müsste.
Wenn sich jemand aus einer sehr schwierigen Biografie heraus nicht in der LAge sieht, dauerhaft eine Wohnung zu bewohnen samt der damit einhergehenden Verantwortlichkeiten (Lärm, Dreck , Nachbarschaft), dann muss man das wohl akzeptieren.

Als Sonderfall sehe ich die an die sich illegal im Land aufhalten und teils in Wäldern campieren. Die können sich schlecht um eine Wohnung bemühen.
Warum tut ihr nichts? Warum bekommt ihr diese Leute nicht von der Straße? Christine Heinrichs hat täglich mit Anrufen von aufgebrachten Frankfurtern zu tun, denen schwer zu vermitteln ist, warum 45 Mitarbeiter versuchen, den Obdachlosen zu helfen, und doch an ihre Grenzen stoßen. "Wir können ja niemanden einfangen, wegsperren, zwangswaschen. Und dann kommt er satt und sauber wieder raus", sagt sie. Jeder hat das Recht, so zu leben, wie er will - auch auf der Straße. "Man muss sich in einer Stadt damit abfinden, dass es Leute gibt, denen man tatsächlich überhaupt nicht helfen kann", sagt Heinrichs. "Das müssen die Bürger aushalten."
Doch die allein lösen das Problem nicht. Es gibt Obdachlose, die gar keine Wohnung mehr wollen, die ihr soziales Umfeld nicht verlassen möchten, die beengte Räume und Regeln des nachbarschaftlichen Zusammenlebens nicht mehr ertragen können.

Nicole Serocka von der Hamburger Sozialbehörde kennt Fälle, in denen Menschen eine Wohnung zugewiesen wurde, und die dann mit dem Schlafsack auf dem Flur übernachtet haben. Viele kehren auch freiwillig zurück auf die Straße. Man nennt das den Drehtüreffekt. "Solch ein Verhalten muss mühsam korrigiert werden", sagt Harald Ansen. Wenn Menschen sich über Jahre in solchen Lebensverhältnissen eingerichtet haben, präge das ihr Selbstbild. Sich von der Identität des Ausgestoßenen zu lösen falle vielen schwer.
Für Christine Heinrichs geht das Problem weit über das Festhalten an einem falschen Selbstbild hinaus. Auch der fehlende Wohnraum ist für sie kein Argument. "Ich arbeite seit 25 Jahren in der Obdachlosenhilfe, und der Personenkreis der Betroffenen wird nicht größer oder kleiner. Die Zahl derer, die nicht zurückwollen oder -können, bleibt gleich." Personen, die ihre Miete nicht mehr bezahlen können und geräumt werden, kommen relativ schnell wieder zu neuem Wohnraum und werden nicht obdachlos, weil es ein gutes Hilfenetz gibt. Die Personen, die wirklich auf der Straße landen, haben meist noch andere Probleme. "In Frankfurt ist kein Einziger dabei, der auch nur im Ansatz psychisch gesund ist", sagt sie.
Quelle: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2012/zweite-chance/warum-gibt-es-eigentlich-immer-noch-obdachlose

Der Artikel beleuchtet das Problem mMn sehr gut

JEdenfalls sehe ich nicht, dass die Zahl der Obdachlosen eine Bestätigung wäre, dass der Sozialstaat ausgehöhlt wäre.

Zum Thema Altersarmut:
ja, die gibt es. Kurz gesagt, liegt das am niedrigen Rentenniveau und vorallem an der ERwerbsbiografie.

Wer nur in Teilzeit, oder nur im Niedriglohnbereich gearbeitet, nur Minijobs oder viele beitragsfreie Anrechnungszeiten in seiner Erwerbsbiografie stehen hat, wird keine Luxusrente beziehen.
Wer sich in Zeiten der Arbeitslosigkeit nicht mal mehr beim Amt meldet und damit Anrechnungszeiten verliert, der soll dann bitte nicht klagen.

Politsch beschlossen wurde das Absenken des Rentenniveaus bis auf 43% übrigens von 2 Parteien, die jetzt wieder in Regierungsverantwortung wollen: SPD und Bündnis90/Die Grünen.
unter der CDU Regierung von Kohl und Bundesarbeitsminister ""Die Rente ist sicher- Blühm"" lag das Rentenniveau bei 52,6 Prozent.
Bis 2030 Absenkung des Rentenniveaus bis auf 43 % - In § 154 Abs. 3 SGB VI seit 2004 festgeschrieben.
Mit der Agenda 2010 hat die damalige Bundesregierung (Rot/Grün), unter Bundeskanzler Gerhard Schröder in den Jahren 2003 bis 2004 die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen, die den größten Sozialabbau seit Bestehen der BRD beinhaltet. Große Teile der Oppositionsparteien (Schwarz und Gelb) haben das "Konzept" unterstützt und aktiv mitgestaltet.

Eine erste kritische Reaktion auf die "Agenda 2010" folgte am 23. Mai 2003:
400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichneten den Aufruf Sozialstaat reformieren statt abbauen - Arbeitslosigkeit bekämpfen statt Arbeitslose bestrafen! und weitere Wissenschaftler schlossen sich an.
Sehr gut ist das bei Wikipedia Agenda 2010 nachzulesen mit weiteren Quellenangaben.
Mit dem RV-Nachhaltigkeitsgesetz vom vom 21. Juli 2004 hat die damalige Bundesregierung (Rot-Grün) beschlossen, dass das Rentenniveau im Jahre 2020 auf 46 Prozent und im Jahre 2030 auf 43 Prozent absinkt.
Im Jahre 2004 lag das Rentenniveau bei 52,9 Prozent.

2008 beschließt die Große Koalition das RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz, in dem u. a. die Regelaltersrente auf 67 Jahre angehoben wird. Damit wurde der Sozialabbau fortgesetzt.
Wieder ist die SPD mit in der Regierung.

Man muss sich schon fragen lassen, warum man ausgerechnet einer SPD in Regierungsverantwortung zutraut, für höhere Renten zu sorgen.
immerhin dürfen sich Rentner "freuen":
Seite Ende 2018 beginnt § 154 Abs. 3 SGB VI wie folgt:
(3) In der allgemeinen Rentenversicherung darf das Sicherungsniveau vor Steuern nach Absatz 3a bis zum Jahr 2025 48 Prozent nicht unterschreiten ...
Mit dieser sogenannten Haltelinie soll das Rentenniveau bis 2025 bei 48 Prozent abgesichert werden,
Da hat die GroKo wenigstens einen Teil des von RG beschlossenen Rentenkürzungspaketes bis Ende 2025 mit einer Haltelinie bei 48% versehen.

https://www.vdk.de/ov-schopfheim/ID126800


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30.10.2021 um 11:29
@Seidenraupe

Gegen Dauercamper habe ich nichts.

Scheinbar verkennen hier einige die tatsächliche Lage.
Viele Dauercamper sind trotz Arbeit, Dauercamper, weil sie sich keine Wohnung leisten können.

Soll man das Lustig finden? In den letzten 20 Jahren gab es eine Schieflage in diesem System.

Sollte eigentlich jeder erkennen, der etwas Verstand hat.


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30.10.2021 um 11:37
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Viele Dauercamper sind trotz Arbeit, Dauercamper, weil sie sich keine Wohnung leisten können.
behaupten kann man viel
Wie wäre es, einen Beleg für die Behauptung zu erbringen?
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Sollte eigentlich jeder erkennen, der etwas Verstand hat.
willst du persönlich werden?

ich sehe bei vielen Menschen einen Schiefstand zwischen ihren (finanziellen) realen Möglichkeiten und ihrem Anspruchsdenken.


Für die Lücke zw Beidem wollen einigen von denen gern den Staat in Anspruch nehmen.
Das ist für mich nicht hinnehmbar.

Der Sozialstaat garantiert jedem Menschen das finanzielle Existenzminimum, kostenfreien zugang zu Bildung, zu ärztlicher Versorgung und und und. Das ist mehr, als Milliarden von Menschen auf dieser Welt haben


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30.10.2021 um 11:52
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Viele Dauercamper sind trotz Arbeit, Dauercamper, weil sie sich keine Wohnung leisten können.

Soll man das Lustig finden? In den letzten 20 Jahren gab es eine Schieflage in diesem System.

Sollte eigentlich jeder erkennen, der etwas Verstand hat.
Auch ich habe darüber schon nachgedacht.
Was soll an dieser Einsicht falsch oder personenbezüglich sein?


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30.10.2021 um 12:11
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wenn sich jemand aus einer sehr schwierigen Biografie heraus nicht in der LAge sieht, dauerhaft eine Wohnung zu bewohnen samt der damit einhergehenden Verantwortlichkeiten (Lärm, Dreck , Nachbarschaft), dann muss man das wohl akzeptieren.
Warum muss man das akzeptieren?
Man könnte auch die bestehenden Angebots- und Unterstützungsstrukturen überprüfen.
Möglicherweise sind ander Antsätze zielführender.
Zum Beispiel "Housing First".
Im Unterschied zu anderen Programmen müssen sich die Obdachlosen im Rahmen von Housing First nicht durch verschiedene Ebenen der Unterbringungsformen für unabhängige und dauerhafte Wohnungen „qualifizieren“, sondern können direkt in eine „eigene“ Wohnung ziehen.

Die Unterstützung wird bedarfsgerecht in der eigenen Wohnung kontinuierlich angeboten. Zudem wird auch keine Abstinenz von Alkohol oder anderen Substanzen als Voraussetzung verlangt. Unterstützung und Programme können in Anspruch genommen werden, sind aber nicht verpflichtend.[1] Der Ansatz basiert darauf, dass eine obdachlose Person oder Familie als Erstes und Wichtigstes eine stabile Unterkunft braucht und andere Angelegenheiten erst danach angegangen werden können, da die Sicherheit und Stabilität einer eigenen Wohnung die notwendige Grundlage darstellt
Vielleicht sollte man einfach aufhören, Komzepte, die nicht funktionieren, als alternativlos darzustellen.
Mag sein, dass obiges Projekt zunächst etwas kostspieliger ist.
Es funktioniert aber besser.
Und das führt im Ergebnis zu Kostensenkungen.
Nach ersten Studien verringerte sich die Zahl der Menschen, die auf der Straße leben, in Gebieten mit einem solchen Programm um 30 Prozent,[3] sodass sogar die Zahl der Notunterbringungen reduziert werden konnte.[4] Einer Studie zufolge waren 77 Prozent derjenigen, die das Programm begannen, auch noch zwei Jahre später darin.[5] Auch Untersuchungen in Europa kamen zu dem Ergebnis, „dass Wohnstabilität nach 24 Monaten selbst bei Personen mit Doppeldiagnosen und ohne Betreuungsverpflichtung höher ist und seltener Wohnungslosigkeit eintritt als bei Kontrollgruppen mit einer Abstinenzvoraussetzung“[6]. Dabei verbessert sich nicht nur der Gesundheitszustand der Programmteilnehmer,[5] auch der Alkoholkonsum und die Kriminalitätsrate sinken, während die Bereitschaft für Therapieangebote steigt.[7] Für die Gemeinden bedeutet dies auch eine signifikante Kostenreduktion durch Rückgang von Inhaftierungen, aber vor allem durch die sinkende Nutzung von Rettungsdiensten und anderen medizinischen Versorgungsleistungen. „Selbst wenn man die Ausgaben für die Unterkunft miteinbezieht, halbierten sich die Gesamtkosten.“[7]
Quelle:
Wikipedia: Housing First


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30.10.2021 um 12:18
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wie wäre es, einen Beleg für die Behauptung zu erbringen?
Das Problem der zunehmrnden Wohnungslosigkeit, auch bei Menschen, die arbeiten und nicht zum "typischen" Wohnungslosenklientel gehören, sollte doch mittlerweile bekannt sein.
Wohnungslos trotz Job:Feierabend in der Notunterkunft

Immer mehr Erwerbstätige in den Städten können sich kein eigenes Zuhause leisten. Gibt es in Deutschland eine neue Form der „Working Poor“?
Quelle: https://taz.de/Wohnungslos-trotz-Job/!5794140/
Das Problem der Wohnungslosigkeit hat die Mitte der Gesellschaft erreicht

Und so gerät neuerdings auch die arbeitende Bevölkerung unter Druck. „Das Problem hat die Mitte der Gesellschaft erreicht“, sagt der Präsident des Deutschen Caritasverbandes Peter Neher.
Quelle:
https://www.fluter.de/wohnungslos-trotz-vollzeitjob-hohe-mieten-grossstadt


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30.10.2021 um 12:26
@fischersfritzi
Genau das meinte ich. Scheinbar, sehen viele diese "Armut" nicht oder belächeln es.

Und was machen wir mit Menschen, die ein negativen Schufa-Eintrag haben, keine Kredite abschließen oder Konten eröffnen können?

Selbst einem Neu Millionär ist es passiert, das er kaum Verträge abschließen kann, jüngst erst geschehen. Aufgrund seiner schlechten Schufa Historie.

Und nun sollen unsere Daten bzw die Schufa Gesellschaft verkauft werden.

Muss, nicht jedem ein Konto gewährt werden?

Wie soll eine bargeldlose Gesellschaft funktionieren?


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30.10.2021 um 12:30
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das Problem der zunehmrnden Wohnungslosigkeit, auch bei Menschen, die arbeiten und nicht zum "typischen" Wohnungslosenklientel gehören, sollte doch mittlerweile bekannt sein.
da dürften sehr viele Faktoren eine Rolle spielen.

Fakt ist: wir haben nicht 3,8 Millionen Obdachlose in Deutschland.
3,8 Millionen waren 2020 auf ALG II Leistungen angewiesen und die überwiegende Zahl hat ein auskömmliches Leben (hat Wohnung, Zugang zu Bildung etc).

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/ (Archiv-Version vom 31.10.2021)

Die Anzahl der Wohnungslosen Menschen in Deutschland betrug 2018 237.000 Menschen (ohne wohnungslose Asylbewerber)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36350/umfrage/anzahl-der-wohnungslosen-in-deutschland-seit-1995/
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das Problem der zunehmrnden Wohnungslosigkeit, auch bei Menschen, die arbeiten und nicht zum "typischen" Wohnungslosenklientel gehören, sollte doch mittlerweile bekannt sein.
ich hätte gern einen Beleg, dass die Wohungslosigkeit zunimmt. Ich habe nur eine Quelle gefunden , die einschließlich 2018 zeigt, dass Wohnungslosigkeit zurück geht.
Allerdings bin ich auch nicht in der Pflicht, deine Behauptung zu belegen oder zu widerlegen

Daher bitte einen Beleg, dass die Wohnungslosigkeit (von arbeitenden Menschen) seit 2018 wieder steigt!


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30.10.2021 um 12:54
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Daher bitte einen Beleg, dass die Wohnungslosigkeit (von arbeitenden Menschen) seit 2018 wieder steigt!
Na, vielleicht hilft das:

https://www.bagw.de/de/neues/news.9260.html (Archiv-Version vom 08.12.2021)
Den Schwerpunkt des Berichtes für das Jahr 2019 bildet die Lebenslage von Menschen, die sich in Wohnungsnotfallsituationen befinden, obwohl sie erwerbstätig sind (Working Poor). Ihr Anteil hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre verdoppelt.
Insgesamt ist die Langzeitwohnungslosigkeit leicht rückläufig. Dafür nimmt die Zahl der Menschen, die erstmalig wohnungslos sind, zu.



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30.10.2021 um 13:01
@fischersfritzi

Ich glaube es ist tatsächlich etwas dran, wovor schon vor Jahren gewarnt wurde und das nicht nur von/aus Linken Kreisen. Deutschland nähert sich immer mehr US-amerikanischen Verhältnissen an einschließlich der berühmten weit geöffneten Schere zwischen Arm und Reich und jetzt kommt das eigentliche und wird immer auch mehr sichtbarer.

Ps.
Auch die Mittelschicht versucht bei uns nur noch mehr zu überleben als zu leben. Bspw. sind mehrere Jobs machen zu müssen, um über die Runden zu kommen, auch in der Mittelschicht keine so große Seltenheit mehr - während es der Wirtschaft und Oberschicht und Superreichen gut bis sehr gut geht und sogar immer besser geht.


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30.10.2021 um 13:36
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:während es der Wirtschaft und Oberschicht und Superreichen gut bis sehr gut geht und sogar immer besser geht.
Ich hatte mal in BGE Thread ausgerechnet dass die Milliardäre Deutschlands um die 570-600Mrd haben - wenn man sie enteignet reicht das Geld im Deutschen Staat für vielleicht für 6-8 Monate. Danach wäre die Frage was man tut und ob je wieder ein Investor in diesem Land kommt.

Ich frage mich wie lange es dauert bis die Bürger verstehen dass dieser Staat und sein parasitäres Wesen der Hauptgrund für die Misere ist. Dazu kommt noch das Leben über den möglichen Verhältnisse als Gesellschaft sowie Geld an Unberechtigte verschenken, ob im Inland oder Ausland.

Immer schon die Augen zudrücken und glauben dass die Reichen schuld sind ;)


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30.10.2021 um 13:38
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:die überwiegende Zahl hat ein auskömmliches Leben (hat Wohnung, Zugang zu Bildung etc).
Ob das Leben für diese überwiegende Anzahl deshalb trotzdem auskömmlich oder gar rosig und einfach genug ist, darf bezweifelt werden. Was bringt es bspw. eine Wohnung zu haben, diese aber mehr als die Hälfte des Gehalts verschlingt, weil der harte anstrengende Job nicht genug abwirft? Menschen gehen quasi nur noch arbeiten, um wenigstens Grundbedürfnisse wie überhaupt ein Dach über dem Kopf (unabhängig der Qualität) und Nahrung abdecken zu können. Und selbst für immer mehr Menschen ist Nahrung nicht mehr wie selbstverständlich alleine zu stemmen, sondern sind sie auf Tafeln angewiesen. In wohlhabenden Wohngegenden kennt man diese Tafeln natürlich nicht - höchstens aus dem Fernsehen.

Und mit Zugang zu Bildung, ist hoffentlich nicht wieder dieser überhebliche und kurzsichtige meist aus neoliberalen Kreisen zu hörende Schwachsinn gemeint, dass jeder alles erreichen kann, wenn er oder sie sich nur hart genug anstrengt und um schlechten und ärmeren Lebensbedingungen zu entkommen ja einfach etwas besseres lernen oder sich weiterbilden kann.


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30.10.2021 um 14:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich frage mich wie lange es dauert bis die Bürger verstehen dass dieser Staat und sein parasitäres Wesen der Hauptgrund für die Misere ist.
Und was soll geschiehen, wenn die Bürger verstehen dass dieser Staat und sein parasitäres Wesen der Hauptgrund für die Misere ist?
Kein Plan oder was?


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