Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

guido36 schrieb:Allerdings abwarten. Das sind nur Umfragen.

Wenn wir schon auf die Umfragen schauen solltevman die Gruppe der Unentschlossenen nicht vergessen. Leider werden die nicht getrennt von überzeugten Nichtwählern aufgeführt, aber die Gruppe ist schon erstaunlich groß. Von daher ist da echt noch alles möglich.

Seidenraupe schrieb:außer man säbelt die umweltfreundliche Hecke um

Im RRG-geführten Berlin ist man aus Kostengründen froh, wenn die Anwohner, die es im Prinzip nichts angeht, die Straßenbäume vorm Wohnzimmerfenster der Mietswohnung gießen und die Hecke schneiden...

SvenLE schrieb:aber ständig diese billigen Ausreden zu hören, dass sich Kinder kein Zentimeter ohne Eltern oder Auto bewegen können, ist nicht mehr mit anzuhören.

Wo im Thread finde ich diese Ausreden?

cejar schrieb:Liegt daran, dass man so viel Platz für den Autoverkehr verschwendet....

du kennst mein Wohnhaus?
Da gibt es überhaupt keine Autoparkplätze ;) na gut, das ist gelogen.
ich habe nachgeschaut: es passen 11 Autos in der Gesamten Anlage (10 Häuser a 10 Mietparteien) auf den Hof, in dem aber wegen Feuerwehranfahrt eigentl generelles Halteverbot besteht. Juckt nur keinen der vielen gehbehinderten Rentner. Hier wird geparkt, wenn man einen Platz ergattert.
Lastenfahrräder: genau NULL-
Trotz Förderung und RRG Senat.

Ich möchte ein potentiell eigenes Lastenrad auch nicht im 5. Stock (ohne Aufzug) auf dem Balkon parken.
Ich toleriere es aber, mit dem Rad bis zu 1 km zu meinem parkenden Auto zu radeln :) :)
da spare ich allerdings im Durchschnitt keinen Sprit bei

Das Parkplatzproblem kann man nicht mit komplettem Wegreduzieren lösen.

@Seidenraupe

Also eine Anlage mit 100 Wohneinheiten ohne Parkplätze, ohne Tiefgarage, ohne Parkhaus... Ziemlich unverschämt, nun müssen die Bewohner die umgehenden Strassen voll parken, dh die Anwohner der Straßen haben dadurch dann keinen Platz.

cejar schrieb:Also eine Anlage mit 100 Wohneinheiten ohne Parkplätze, ohne Tiefgarage, ohne Parkhaus... Ziemlich unverschämt, nun müssen die Bewohner die umgehenden Strassen voll parken

komplett richtig.
Dabei ist es egal ob man einen Parkplatz für ein Auto, Moped, oder Lastenfahrrad sucht ;)

cejar schrieb:Also eine Anlage mit 100 Wohneinheiten ohne Parkplätze, ohne Tiefgarage, ohne Parkhaus... Ziemlich unverschämt, nun müssen die Bewohner die umgehenden Strassen voll parken, dh die Anwohner der Straßen haben dadurch dann keinen Platz.

Das ist aber keine besonderheit mehr. Also wenn ich meine Region ansehe, gibt es nur noch Parkplätze mit Parkscheibe, mit Ticketautomaten (wo man sich mitlerweile auch dumm und dämlich bezahlt) oder Teure Tiefgaragen. Privatparkplätze wenn man so will, oder für das miethaus wo ich drinn wohne gibt es 5 für 15 parteien.

Ich wäre ja dafür daß man nur dann ein Auto zugelassen bekommt, wenn man auch einen geeigneten Stellplatz nachweisen kann.

cejar schrieb:Ich wäre ja dafür daß man nur dann ein Auto zugelassen bekommt, wenn man auch einen geeigneten Stellplatz nachweisen kann.

Das E-Lastenfahrrad würde neben einem Stellplatz sogar noch eine Ladestation benötigen....

aber ansonsten coole Idee von dir
und ich bin dafür, dass das Gleiche für Lastenfahrräder gilt :)
ob das irgendeine Partei schon in ihrem Wahlprogram hat?
Ein Lastenfahrrad mit Hänger ist nämlich in etwa gleich groß wie ein motorisierter Kleinwagen.
bzw darf so groß sein:

Nach den gesetzlichen Bestimmungen darf ein Fahrradanhänger folgende Maße besitzen:

maximale Länge von 12 Metern
maximale Höhe von 4 Metern
maximale Breite von 2,55 Metern

Quelle: https://www.fahrradanhaenger-test.de/welche-groesse-darf-ein-fahrradanhaenger-besitzen/

@Seidenraupe

Von mir aus auch das. Wobei mir schleierhaft bleibt, warum Du jetzt die Maße eines Anhängers postest.

@SvenLE

SvenLE schrieb:Kinder sind ab dem Schulalter selbst in der Lage, den Weg zu Ihren Freizeitaktivitäten zu erledigen.

Was in der Generalisierung absolut unhaltbar ist. Hättest Du Kinder die Hockey spielen wüsstest Du dass ein Auswärtsspiel auch in basisnahen Kinderligen gerne mal 45 km weiter weg stattfinden kann. Da fährt der 8 jährige selbstverständlich alleine hin?

Und bei den Parteien ergänzen wir einfach mal den Heiko, den schechtesten Außenminister nach 45
Und Schwesig und Giffey, die als Familienministerinnen völlige Rohrkrepierer waren.

SvenLE schrieb:

SvenLE schrieb:Für Dich mal paar Zahlen aus der sächsischen Automobilhauptstadt.

Mir fehlen bei all den niedlichen Zahlen zur Anschaffung immer noch die gefahrenen Kilometer mit denen man Verbrennungskilometer eingespart hat. Ohne solche Zahlen ist das Kaffeesatzleserei.

SvenLE schrieb:Du nimmst dein Auto mit in die Wohnung?]

Nein aber in der Garage ist neben dem Auto kein Platz für ein Lastenrad. Und all die Menschen ohne Garage können ein Lastenrad wo nochmal so abstellen, dass es am nächsten Tag noch da ist, so aussieht wie am Vortag und niemand drüber stolpert?

SvenLE schrieb:Das gilt gleichbedeutend für jedes Auto - unabhängig seiner Antriebsweise! Dabei bitte auch den Platzbedarf für die Blechkiste berücksichtigen.

Sobald Autos von Steuergeld mit ca 40-70% der Anschaffungskosten subventioniert würden würde ich ähnlich nachfragen. Vom eigenen Geld kann sich jeder das Auto das Lastenrad oder die Sänfte kaufen die er mag.

Seidenraupe schrieb:hat?
Ein Lastenfahrrad mit Hänger ist nämlich in etwa gleich groß wie ein motorisierter Kleinwagen.
bzw darf so groß sein:
Nach den gesetzlichen Bestimmungen darf ein Fahrradanhänger folgende Maße besitzen:

maximale Länge von 12 Metern
maximale Höhe von 4 Metern
maximale Breite von 2,55 Metern

Wobei ich wenn ich das ergänzen darf nicht so vieleKleinwagen kenne, die 12m lang und 4m hoch sind...

Und natürlich sollten die Lastenradungetüme mit 200kg Zuladung einen Führerschein und eine HU benötigen.

sacredheart schrieb:Wobei ich wenn ich das ergänzen darf nicht so vieleKleinwagen kenne, die 12m lang und 4m hoch sind...

ein Kleinwagen kommt meist ohne Hänger aus bei mehr als 2 Metern Durchlademöglichkeit

mein Fahrrad bräuchte dafür einen ordentlichen Hänger,
man will beim Radeln ja auch bis 200 kg befördern, das geht nicht auf dem Gepäckträger .
Das ist vielleicht einigen nicht ganz klar, die von den Lastenfahrrädern die Lösung des Individualverkehrs in der Stadt erwarten.

ich freue mich jedenfalls auf Lastenfahrradstaus auf den Schnellradwegen der Hauptstadt , wenn innerhalb des Rings nur noch 12 private KfZ Fahrten pro Jahr erlaubt sind ;)
jo, Tüv fände ich hervorragend.
Und Helmpflicht.
Und Spiegelpflicht
Und Versicherungspflicht (mindestens private Haftpflicht!!)

sacredheart schrieb:Und bei den Parteien ergänzen wir einfach mal den Heiko, den schechtesten Außenminister nach 45
Und Schwesig und Giffey, die als Familienministerinnen völlige Rohrkrepierer waren.

Allerdings ohne jemanden in schutz zu nehmen oder zu verurteilen finde ich Trotzdem das mann in solchen sachen den Ball ein bißchen Flachhalten soll. Ich bezweifel nähmlich das 99% der Leute die sich hier über die Personalien der der Bundesregierung aufregen es besser machen würden wenn sie in solchen Positioonen wären.

paxito schrieb:Wenn wir schon auf die Umfragen schauen solltevman die Gruppe der Unentschlossenen nicht vergessen. Leider werden die nicht getrennt von überzeugten Nichtwählern aufgeführt, aber die Gruppe ist schon erstaunlich groß. Von daher ist da echt noch alles möglich.

Das beste beispiel sind da die Grünen. Nach dem umfragen der letzten 10 Jahren wären sie schon 3mal in einer regierung vertreten. und dann kommt der wahlabend und dann sind sie entäuscht das es statt den 18% in den umfragen gerade mal 12% werden.

SvenLE schrieb:Kinder sind ab dem Schulalter selbst in der Lage, den Weg zu Ihren Freizeitaktivitäten zu erledigen.

Nee, die Eltern fahren die Truppe mit mehreren Privatautos zu jedem Auswärtsspiel der E-Jugend über die Dörfer, bis zu 30 km ein Weg pro Fahrt.
Kindertanzgruppe, Musikverein oder Kinder Fastnachtsgruppen ebenso, wenn Veranstaltungen sind.
Mein Schulweg war allein 20 km pro Weg plus Umweg über 4, 5 Dörfer. Da fuhr der Bus, aber nicht, wenn Nachmittags mal erst Schulschluss war. Also müssen bis heute alle Eltern ihre Kinder mit dem Auto abholen oder die Kinder haben ab 16 ein Moped oder ab 18 ein eigenes Auto. Das brauchen die Kinder dann auch, sonst muss man hoffen, dass mehrere Kinder aus einem Dorf kommen

guido36 schrieb:Ich bezweifel nähmlich das 99% der Leute die sich hier über die Personalien der der Bundesregierung aufregen es besser machen würden wenn sie in solchen Positioonen wären.

@guido36

Man muss es auch selbst nicht besser machen können um einen Politiker für sein Amt ungeeignet zu finden.

Der Unterschied ist dass der Politiker der ein Amt annimmt ja seine Eignung behauptet und mit etwas Glück entsprechende Vorqualifikationen hat.

Sollte ein Chirurg bei einer OP schwere Fehler machen darf der Patient sich ja auch aufregen ohne selbst besser operieren zu können.

Laschet gab sich gerade kämpferisch im Bundestag und griff dasselbe wie ständig die FDP auf, nämlich dass die beste Sozialpolitik Aufstieg durch Bildung ist und führte dazu wieder das Beispiel des mit nichts nach Deutschland gekommenen auf, der Deutsch gelernt, Abi gemacht und einen Impfstoff entwickelt hat.

Gegen Aufstieg durch Bildung ist grundsätzlich auch nichts zu sagen und ist natürlich auch der sozialen Absicherung während des Arbeitslebens als auch später für die Rente zuträglich.


Aber lieber Herr Laschet und liebe FDP, ist das nicht wieder zu kurz gedacht?
Erstens schafft es selbst mit der besten Bildung nicht jeder einen akademischen Weg einzuschlagen und zweitens wäre niemandem damit geholfen, wenn es alle schaffen und machen würden, da ein Land, auch die für CDU und FDP heilige Wirtschaft eines Landes, nicht nur Aufsteiger akademischer Natur braucht, um zu funktionieren, sondern alle anderen auch.

Ziel sollte daher nicht nur auf Teufel komm raus sein Aufstieg durch Bildung (oder auch gerne Wirtschaftswachstum um jeden Preis) zu propagieren und zu fördern und so noch mehr zum Fachkräftemangel beizutragen, sondern auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiterschicht der Mittelklasse und die der Geringverdiener und die der Armutsrentner, der Alleinerziehenden und den Hartz IV-Empfängern, die aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten können (nicht wollen, sondern nicht können) erheblich zu verbessern, da all diese auch unverzichtbar und verdammt nochmal systemrelevant sind und den Laden am Laufen halten und nicht nur Unternehmen, Arbeitgeber und Akademiker als Angestellte.
Und die, die nicht können, haben auch ein würdevolles Leben und vollumfängliche gesellschaftliche Teilhabe verdient. Genauso wie unsere Rentner alle ein würdevolles Leben im Alter und eine angemessene Wertschätzung gegenüber ihrer erbrachten Leistung im Leben verdient haben und diese Leistung haben nicht nur Akademiker in ihrem Leben erbracht.



Aber zum eigentlichen nochmal, Aufstieg durch Bildung:


Weder können wir alle hoch hinaus, selbst wenn wir es wollen würden, noch können wir uns das erlauben.

Zum Wirtschaftswachstum bzw. zur Arbeitsplatzerhaltung und Gründung neuer Arbeitsplätze sei gesagt, dass Arbeitsplätze, Quantität, nicht alles sind, sondern genauso wichtig auch die Arbeitsbedingungen und Entlohnungen, um die Schere zwischen Arm und Reich gering zu halten.

rhapsody3004 schrieb:Erstens schafft es selbst mit der besten Bildung nicht jeder einen akademischen Weg einzuschlagen und zweitens wäre niemandem damit geholfen, wenn es alle schaffen und machen würden, da ein Land, auch die für CDU und FDP heilige Wirtschaft eines Landes, nicht nur Aufsteiger akademischer Natur brauchen, um zu funktionieren, sondern alle anderen auch.

Muss doch nicht akademisch sein. Tatsache gibt es ja auch Ausbildung und Co...

rhapsody3004 schrieb:Ziel sollte daher nicht nur auf Teufel komm raus sein Aufstieg durch Bildung zu propagieren und zu fördern und so noch mehr zum Fachkräftemangel beizutragen, sondern auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiterschicht der Mittelklasse und die der

Es geht eher um schulabbrecher, Hilfsarbeiter..

Warum man Politik um 1,5 Mio alleinerziehende dreht ist auch so eine Sache.

rhapsody3004 schrieb:Und die, die nicht können, haben auch ein würdevolles Leben und vollumfängliche gesellschaftliche Teilhabe verdient. Genauso wie unsere Rentner alle ein

Du wirfst zuviel da rein
Und realistisch halten einige den Laden nicht am laufen, das ist das falsche Argument. Deswegen kann man natürlich über die zuwendungen reden.

rhapsody3004 schrieb:würdevolles Leben im Alter und eine angemessene Wertschätzung gegenüber ihrer erbrachten Leistung im Leben verdient haben und diese Leistung haben nicht nur Akademiker in ihrem Leben erbracht.

Du hast dir da zuviel vermischt.

Bild schreibt, laut aktueller Forsa Umfrage liegt CDU/ CSU jetzt bei 19%.
Hui !

https://m.bild.de/politik/2021/politik/umfrage-schock-union-rutscht-unter-20-prozent-77605874.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F&wt_t=1631010143503

Die Union würden nur 19 Prozent der Deutschen wählen, wie Forsa für RTL/ntv herausfand.

Die SPD kommt auf 25 Prozent. Die FDP bekäme 13 Prozent der Stimmen wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, die Linke 6. Die Grünen kommen auf 17 Prozent, die sonstigen Parteien liegen bei 9 Prozent. Für die AfD würden 11 Prozent stimmen.

Allerdings würde ich persönlich das nicht überbewerten.

Umfragen und tatsächliche Ergebnisse können weit auseinander liegen.

Allerdings steigt die Spannung nochmal deutlich.