guido36 schrieb:1. Die SPD hat es mehr oder weniger ausgeschlossen bzw. an ein Linksbündniss forderungen gestellt wo sich genug Linke schon darüber beschwert haben wie Z.B. Anerkennung der NATO.
Die SPD hat es nicht ausgeschlossen. Und das letzte mal, als die SPD etwas de facto vollkommen und unwiderrückbar ausschloss, ging sie dann trotzdem mit der CDU zusammen.
Die Nato wird ein Streitpunkt sein, aber eben ein viel kleinerer als das, was man mit der FDP besprechen müsste und ein VIEL kleinerer als das, was man damals bei der Groko seiner Basis zugemutet hat.
guido36 schrieb:2. Wenn die SPD Trotz ihrer versprechen es doch macht geben sie der CDU Agumentationen in der Hand die sie seit Jahrzehnten fürt. Neu wäre es dann nur das sie es mit dem satz anhängen können "sieht. Wir haben es ja schon immer gesagt"
Nein. Wenn die SPD trotz der Möglichkeit zum Linksbündnis mit der FDP oder Union zusammengeht und dann keinen Mindestlohn durchbringt, obwohl sie diesmal wirklich was reißen könnte, dann fügt sie sich den letzten Sargnagel zu. Da fassen, nach jahrzehnten, das erste mal wieder menschen vertrauen zur SPD. Zu der SPD, die prügel noch und nöcher bekam, weil sie in der Groko kleine Brötchen gebackt hat. Und die soll dann mit der FDP oder Union zusammengehen?
Was die Union sagt, interessiert keinen. Die Frage ist, was SPD wähler dazu sagen und die werden ihre Führung zerfetzen, die immer stärkere Basis um Kühnert ebenfalls.
Da soll sich mal einer hinstellen, und den SPD wählern erklären, dass das mit Mindestlohn und Vermögenssteuer eigentlich gar nicht ernst gemeint war und die FDP doch ein super Regierungspartner wäre, weil das eigene Programm eh nix wert ist. Bin gespannt, wer das dann machen soll, wenn es andere Möglichkeiten gibt, wo man sein gesamtes Parteiprogramm durchbekommen könnte.
guido36 schrieb:3. Und Trotz das die Parteien und auch Teile der bevölkerung sagen mann solte sich nicht zu 100% auf umfragen verlassen bestimmen sie doch ein teil der Politischen Diskusionen und nach einer umfrage der Bevölkerung, das haben die Heute morgen bei T-Online geschrieben würde nur knapp 20% der Bevölkerung hinter einen Linksbündniss stehen.
Was eben nicht heißt, dass 80% vehement dagegen sind. Die Mehrheiten der Wähler von SPD und Grünen wollen jedenfalls ein solches Bündnis nicht ausschließen, 30% sind vehement dagegen, es auszuschließen. Um denen geht es SPD und Grünen, die sind wichtig.
Irgendwelche konservativen oder rechtspopulisten, die die linke nicht mögen, brauchen Scholz und Baerbock nicht zu sorgen.