bgeoweh schrieb:Das ist nett gedacht, aber geht den Sachverhalt doch schon von der völlig falschen Seite an.
Warum, ich widerspreche dem ja nicht:
Die Frage muss doch sein, was das Ziel dieser ganzen Übung ist - mit Nachhilfe und Mehraufwand jeden durch x Jahre Gymnasium schleifen, damit die dann alle mit Abi in der Tasche rumstehen, aber nicht tatsächlich über die Kompetenzen die sie auf Papier haben verfügen, insbesondere nicht studierfähig sind? Warum sollte das erstrebenswert sein, dass alle auf "die 2" gekauft werden, wenn "die 2" nichts mehr über die tatsächlichen Fähigkeiten aussagt? Das bringt doch den Leuten nix, für die wäre es vielleicht sogar besser dass es rechtzeitig auffällt dass aus der Akademiker-Karriere nix wird und sie sich besser in Richtung solides Handwerk usw. orientieren würden.
Aber damit wirst du bei exzesshaften Gleichmachern gar nicht erst durchkommen, wenn du deren eigentliche Motivation für ihre Bestrebungen nicht hinterfragst. Glaubst du denn ernsthaft, denen geht es um ein zukunftsfähiges langfristig tragbares Wohlstandskonzept für alle, das sie auch regelmäßig hinterfragen würden?
Wer nach Dutzenden gescheiterten Sozialismuexperimenten immer wieder für eine Neuauflage dieser menschenverachtenden Ideologien plädiert, dem geht es doch nicht um wirklichen Wohlstand für die Gesellschaft oder um einen Aufstieg der unteren Schichten. Die müssen sogar unten bleiben, um weiterhin auf die auf niederen Instinkten beruhenden Neid- und Klassenkampf-Narrative hereinzufallen. Insofern ist Studierfähigkeit doch gar kein wirkliches Ziel der Linken. Genau das würde doch zu der unter Linken unerwünschten Selbstverantwortlichkeit befähigen.
Wer würde denn "links" wählen, wenn es keinen Neid, keinen Haßdafür aber Wohlstand für alle gäbe?