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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

12.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wahlen, Bundestagswahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

08.08.2021 um 18:14
@guido36
Umgehung ist tatsächlich ein Problem. Mir ist auch klar, dass es wenig hilft, wenn dann einfach die Arbeitszeit reduziert wird.
Ich finde leider keine Statistik wie sich die Einführung auf die Sozialausgaben und Steuereinnahmen in Deutschland ausgewirkt hat, das wäre interessant. Die Anzahl der Aufstocker scheint (leider) nur gering rückläufig zu sein (da finden sich aber auch nur Artikel aus 2015/2016), hier lässt sich natürlich diskutieren, ob ein höherer Mindestlohn da nicht hülfe, denn beliebig lässt sich die Arbeitszeit natürlich nicht reduzieren (plakativ: es kostet schon ein gewisses Minimum an Zeit, das Klo sauber zu halten).
Zitat von guido36guido36 schrieb:Es heißt doch in einer freien Marktwirtschaft angebot und nachfrage. Wieso ist dann eigendlich den Chefs von sich aus nicht klar wenn sie die Leute gut bezahlen kriegen die auch die leistung die sie wollen.
Wenn's so einfach wäre...Schau mal auf den Arbeitsmarkt für Pflegepersonal. Hohe Nachfrage, begrenztes Angebot an Arbeitskraft, die Löhne steigen trotzdem nicht auf ein angemessenes Niveau.


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

08.08.2021 um 18:17
Zitat von IlianIlian schrieb:Umgehung ist tatsächlich ein Problem. Mir ist auch klar, dass es wenig hilft, wenn dann einfach die Arbeitszeit reduziert wird.
Ich finde leider keine Statistik wie sich die Einführung auf die Sozialausgaben und Steuereinnahmen in Deutschland ausgewirkt hat, das wäre interessant. Die Anzahl der Aufstocker scheint (leider) nur gering rückläufig zu sein (da finden sich aber auch nur Artikel aus 2015/2016, hier lässt sich natürlich diskutieren, ob ein höherer Mindestlohn da nicht hülfe, denn beliebig lässt sich die Arbeitszeit natürlich nicht reduzieren (plakativ: es kostet schon ein gewisses Minimum an Zeit, das Klo sauber zu halten).
Kann ich dir sagen. das sieht man z.B. recht heufig bei Kellnern usw. oder allgemein gesagt Servicekräfte. Seitdem der Mindestlohn eingeführt worden ist wurden viele Jobs in 430 Euro Jobs bzw. sogenannte Minijobs umgewandelt. und viele von denen sind auch nicht sozialversichert. Daher kommt das aufstocken.

Mein Fazit zum mindestlohn ist der Hintergedanke war gut. ich verstehe und erkenne an was sie versucht haben. Nur bei der umsetzung wurden viele sachen versäumt.

PS. und mit den arbeitsstunden verringern kann ich sagen wir mussten zwar weniger von der reinen zeit her Arbeiten. Aber glaube nicht das die 30 minuten an der Arbeitsleistung geändert hat die wie bei feierabend vorzuweisen hatten.


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08.08.2021 um 18:20
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:wer aus gesundheitl Gründen langfristig gehindert ist, erwerbstätig zu sein, bekommt Lohnfortzahlung, Krankengeld oder Rente . Voraussetzung: er hat in die Versicherung eingezahlt und bestimmte Voraussetzungen wie zB Wartefristen erfüllt
Da ist das Problem: es gibt Leute, die haben aufgrund von Krankheit überhaupt nicht oder kaum Arbeiten können. Da wird es mit Rente eng.


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08.08.2021 um 18:25
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Da ist das Problem: es gibt Leute, die haben aufgrund von Krankheit überhaupt nicht oder kaum Arbeiten können. Da wird es mit Rente eng.
Da kann man aber teilweise auch an die Eigenverantwortung der Betroffenen appellieren, gibt es für solche Szenarien doch z.B. Berufsunfähigkeitsversicherungen.

@guido36
Sozialpolitisch ist es wohl doch sinnvoll:
Nach Mindestlohn-Einführung: Aufstocker kosten den Staat 300 Millionen Euro weniger
Quelle: https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/nach-mindestlohn-einfuehrung-aufstocker-kosten-den-staat-weniger


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08.08.2021 um 18:27
Zitat von IlianIlian schrieb:Da kann man aber teilweise auch an die Eigenverantwortung der Betroffenen appellieren, gibt es für solche Szenarien doch z.B. Berufsunfähigkeitsversicherungen.
Was? Wie soll man da einzahlen, wenn man noch vor ergreifen eines Berufes chronisch erkrankt?


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08.08.2021 um 18:28
Zitat von IlianIlian schrieb:Nach Mindestlohn-Einführung: Aufstocker kosten den Staat 300 Millionen Euro weniger
Wie war das? vertraue keiner statistik die man nicht selbst gefälscht hat. Gab ja auch Diskusionen über die Arbeitslosenzahlen als festgestellt worden ist das auch die 1 euro jober aus der Statistik fallen.


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08.08.2021 um 18:29
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Was? Wie soll man da einzahlen, wenn noch vor ergreifen eines Berufes chronisch erkrankt?
Das verstehe ich unter eine Soziale Politik die solchen leuten Hilft.


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08.08.2021 um 18:32
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Was? Wie soll man da einzahlen, wenn man noch vor ergreifen eines Berufes chronisch erkrankt?
Man kann solche Versicherungen tatsächlich schon vor Ergreifen eines Berufes abschließen, das ist oft sogar sinnvoll, da man dann als junger Mensch von niedrigeren Beiträgen profitiert (man ist jünger, im Schnitt gesünder und übt noch keinen „Risikoberuf“ aus).
Mir ist aber auch klar, dass das (leider) nicht alle Eltern für ihre Kinder leisten können.


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08.08.2021 um 18:33
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb am 27.05.2021:Hier ist die FDP allerdings wirklich die Einzige PArtei in deutschland, die fortschrittlich genug ist, Kindern beide Elternteile nach dem Scheitern einer Beziehung zu erhalten.
sacredheart schrieb:
Und wenn auf der einen Seite die Rechte von Randgruppen stärkt wie zB Kindschaftsrecht bei lesbischen Paaren im Verhältnis zu Kindern stellt sich die Frage welche weltanschauliche Verirrung dazu führt die Rechte und Bedürfnisse zahlemäßig viel größerer Gruppen zu ignorieren.
sacredheart schrieb:
Warum kümmert man sich da mit Nachdruck um ca 4000-6000 Kinder und ignoriert ca 450.000 andere Kinder?
ich bin vollständig bei dir und deiner Forderung!
Seh ich ganz genauso und kann mich nur anschliessen. In dem Punkt bin ich absolut bei der FDP.


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08.08.2021 um 18:34
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Was? Wie soll man da einzahlen, wenn man noch vor ergreifen eines Berufes chronisch erkrankt?
Entsprechende Versicherungen gibt es bereits fürs Studium/Ausbildung. Schwierig wird es bei Krankheiten oder Behinderungen im Kindesalter, da sieht es mit der Rente in der Tat mau aus. Dann sieht aber ohnehin das finanzielle Leben mau aus (was ich ausdrücklich nicht begrüße, nur feststelle).


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08.08.2021 um 18:37
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dann sieht aber ohnehin das finanzielle Leben mau aus (was ich ausdrücklich nicht begrüße, nur feststelle).
Und ich finde, das muss nicht sein. Würde eine Partei begrüssen, deren Sozialpolitik auch den Namen verdient.


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08.08.2021 um 18:39
Zitat von paxitopaxito schrieb:Entsprechende Versicherungen gibt es bereits fürs Studium/Ausbildung. Schwierig wird es bei Krankheiten oder Behinderungen im Kindesalter, da sieht es mit der Rente in der Tat mau aus. Dann sieht aber ohnehin das finanzielle Leben mau aus (was ich ausdrücklich nicht begrüße, nur feststelle).
in harten Fällen tritt das Sozialamt ein
nur sind diese Menschen und ihre Nöte bei keiner Partei auf der Dringlichkeitsagenda.

Sie profitieren nicht vom Mindestlohn, nicht von Steuererleichterungen, nicht von der Grundrente (ala Respektrente) und als Erwerbsunfähigkeitsrentner müss(t)en sie den Rentenabschlag von 10,8% lebenslang hinnehmen so als seien sie mit 65 Jahren freiwillig früher in Rente gegangen.

Sprich, diese Menschen haben keine Lobby und fallen bei allen Parteien hinten runter


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08.08.2021 um 19:33
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Und ich finde, das muss nicht sein. Würde eine Partei begrüssen, deren Sozialpolitik auch den Namen verdient.
*Achtung das folgende kann als Wahlwerbung aufgefasst werden*

Die Grünen setzen sich stark für Barrierefreiheit ein, für einen kostenlosen ÖPNV für Menschen mit Schwerbehinderung und den sozialen Wohnungsbau an Barrierefreiheit binden, um Menschen mit Behinderung ein in den Kosten angemessenes Wohnen zu ermöglichen.
Das vielgescholtene „Einwanderungsministerium“ ist u.a. auch gedacht um alle Belange von Teilhabe zu bündeln, das betrifft auch die Rechte behinderter Menschen. Und natürlich stehen wir zu der UN Behindertenkonvention und deren Umsetzung.

*Wahlwerbung Ende*


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08.08.2021 um 19:41
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Was? Wie soll man da einzahlen, wenn man noch vor ergreifen eines Berufes chronisch erkrankt?
Wer nicht arbeitsfähig ist bekommt meines Wissens nach kein H4. Da zahlt das Sozialamt. Das muss man auch bei der Diskussion berücksichtigen.


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08.08.2021 um 20:22
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das vielgescholtene „Einwanderungsministerium“ ist u.a. auch gedacht um alle Belange von Teilhabe zu bündeln, das betrifft auch die Rechte behinderter Menschen. Und natürlich stehen wir zu der UN Behindertenkonvention und deren Umsetzung.
@paxito

Und behinderte Einwanderer brauchen nicht einfach Hilfsmittel und einzelfallbezogene Hilfen, sondern direkt mal ein Ministerium? Unterhalb der Schaffung riesiger neuer Beamtenapparate geht es wohl nicht.

Motto: Wir wollen mehr Bürokratie wagen.

Welche Einwanderer brauchen denn ein eigenes Ministerium?

Das vietnamesische Paar, das ein gut laufendes Restaurant aufgemacht hat? Die rumänische Ärztin, die mit Jobgarantier herkommt? Der peruanische Sternekoch? Der spanische Dolmetscher? Die philippinische Pflegerin? Der polnische IT Experte?

Die brauchen das alle nicht. Die würden alle eine wesentlich schlankere Bürokratie wollen, nicht mehr Bürokratie.

In Wirklichkeit profitieren folgende Personen von so einem Ministerium: Grün denkende Bürokraten im Öffentlichen Dienst, die immer schon eine A 11, 12 oder 13 Stelle haben wollten.

Die Grünen wären die ersten, die ein eigenes Ministerium nicht nach Bedarf, sondern für ihre eigene Multikulti Ideologie bekämen, die in fortschrittlichen Nachbarländern längst als ideologischer Irrweg beendet wurde.

Und natürlich profitieren Einwanderer ins Sozialsystem davon, weil es schon eines eigenen Ministeriums bedarf, das den Bürgern schönzureden.

Aber es ist immerhin fair oder dumm je nach Sichtweise, dass die Grünen vor der Wahl sagen, dass sie ein Ministerium für Grünen Ideologie schaffen wollen, das wie immer der Steuerzahler raushauen soll.


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08.08.2021 um 20:37
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und behinderte Einwanderer brauchen nicht einfach Hilfsmittel und einzelfallbezogene Hilfen, sondern direkt mal ein Ministerium?
Wer sprach denn von Behinderten Einwanderern? Es ging um Menschen mit Behinderung. Deren Belange sollen in einem Ministerium für Teilhabe Berücksichtigung finden. Genauso wie die Belange von Einwanderern.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Motto: Wir wollen mehr Bürokratie wagen.
Zugegeben, so wirklich begeistern kann ich mich für die Idee auch net. Aber wenn es irgendwas gibt, dass ich an der Identitätspolitik gut finde (und darum geht es da im Kern), dann der Einsatz für Menschen mit Behinderung. Denn dort ist es echt nötig und genau um die ging es ja gerade.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die brauchen das alle nicht.
Um die ging es mir auch gerade nicht. Und zu meinem Leidwesen weiß ich tatsächlich nur sehr wenig über die Bedürfnisse und Wünsche der MiHiGrus.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Grünen wären die ersten, die ein eigenes Ministerium nicht nach Bedarf, sondern für ihre eigene Multikulti Ideologie bekämen
Nochmal: es ging mir da um Menschen mit Behinderung. Nun gibt es zwar auch bei der „Inklusion“ einiges das gewaltig gegen den Baum gefahren wurde, aber die Grundgedanken der Behindertenkonvention sind und waren richtig.


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08.08.2021 um 21:02
@paxito

Mal eine ganz naive Frage: Warum sprechen die Grünen denn selbst von einem Einwanderungsministerium?

Das klingt nicht so direkt nach Förderung von Behinderten. Ein ausländischer Pass ist ja keine Behinderung.

Und warum spricht AB in dem Zusammenhang ausdrücklich von der Leistung türkischer Einwanderer? Die erscheinen mir auch nicht behinderter als der Rest der Bevölkerung.


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08.08.2021 um 21:02
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Unterhalb der Schaffung riesiger neuer Beamtenapparate geht es wohl nicht.

Motto: Wir wollen mehr Bürokratie wagen.
Das Motto lautet doch:"bereit weil ihr es seid"

Also muessen wir kein neues Motto erfinden sondern an uns arbeiten, dass das motto zutreffend ist.

Sonst muessten die Gruenen plakatieren:
"Machen wir so, auch wenn's euch nicht passt"


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08.08.2021 um 21:07
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Das Motto lautet doch:"bereit weil ihr es seid"
@Seidenraupe

Damit werden offensichtlich ideologisch geeignete ÖD Mitarbeiter gemeint. Die sind bereit für ein größeres Büro, einen Dienstwagen, noch flexiblere Arbeitszeiten und mehr Gehalt.

Da gibt es viel zu tun in den neuen Ministerien. Da gilt es den Bürger draussen zu halten, Anrufbeantworter zu besprechen, Abwesenheitsnotizen für die dienstliche email einzurichten, Dienstjubiläen zu feiern und an Weiterbildungen teilzunehmen.


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08.08.2021 um 21:12
@sacredheart

Was wäre denn aber konkret der Grund, bei zwei sehr wichtigen, eigenen Themen wie Einwanderung und Klimaschutz kein Ministerium dafür aufzumachen, was sich nur damit beschäftigt?
Wenn ein Thema größer wird bzw. der Umgang damit komplexer und arbeitsaufwändiger, spricht doch erstmal nichts dagegen, eine eigene Behörde dafür aufzumachen die modernisiert genau auf diese Fragestellungen abgestimmt werden können.


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