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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

12.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wahlen, Bundestagswahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:18
@vincent

Aus Sicht der SPD macht das ganz besonders Sinn, vertritt die Linke doch mittlerweile die Kernthemen und Ideologien einer "sozialen" Partei besser als die SPD selbst.

Koaliert die SPD mit der Linken, wird mit ihr genauso das gleiche passieren, wie jetzt mit der FDP.


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:23
@kickeric

ZITAT]In 4 Jahren gibt es weder eine Eurozone noch einen Euro.
Dann brauchen wir die AfD auch nicht mehr ^^
[/quote]

Was haben wir denn dann? Jetzt musst du nur noch schreiben "Weltuntergang".
Aber wer glaubt schon einem, der noch nicht mal bis zuende krähen kann? ;-)


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:23
@CurtisNewton
ja, aber allein parteipolitisch als Signalwirkung wäre das doch nur positiv. Sie würden ihre Position ggü. der CDU, für eine wahrscheinliche große Koalition, stärken.
In der Aussendarstellung Sympathien sowohl bei den eigenen Wählern, als auch bei den Linken-Wählern gewinnen.
Und ausserdem: es ist einfach Pflicht, dass sie Verhandlungen mit jeder gewählten Partei führen.
plus: programmtechnisch ist eine Rot-Rot-Grüne Koalition realistischer und hat mehr konsens als eine Schwarz-Rote oder Schwarz-Grüne.


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:25
In vier Jahren werden sich SPD und Linke zu einer Partei zusammengeschlossen
haben, denn nur Einigkeit macht stark und wenn man auch Steinbrücks Stinkefinger
brechen kann - mach das mal mit ner geballten Faust.


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23.09.2013 um 15:25
@CurtisNewton
Du glaubst doch nicht, dass die SPD aus einer großen Koaltion gestärkt in die nächsten Wahlen geht?


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:27
@vincent
Zitat von vincentvincent schrieb:Du glaubst doch nicht, dass die SPD aus einer großen Koaltion gestärkt in die nächsten Wahlen geht?
Kann ich jetzt noch nicht sagen, sondern erst, wenn diese Koalition feststehen sollte und welche Ministerien die SPD dann erhalten würde.


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23.09.2013 um 15:28
@CurtisNewton

Eine große Koalition würde die SPD zerstören. Die CDU ist wie gesagt mittlerweile als Parteikiller verschrien, jede Partei die mit ihr koaliert hat, hat dafür büßen müssen. Die SPD hat unter Merkel 2005 - 2009 enorm viele Stimmen verloren, das gleiche gilt jetzt für die FDP. Ich kann mir nicht vorstellen das die SPD ein Interesse daran hat mit der CDU zu koalieren, vllt sogar das ein oder andere soziale Thema durchzubringen, was dann aber ohnehin nur Mutti gutgeschrieben wird und diese beim nächsten Wahlkampf noch stärker ist und sie noch schwächer. Hinzu kommt, das die CDU niemals einen Mindestlohn einführen wird, was die SPD als Bedingung fordert, genau so wie die Abschaffung der Herdprämie...


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23.09.2013 um 15:28
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Was haben wir denn dann? Jetzt musst du nur noch schreiben "Weltuntergang".
Naja, die AfD prophezeit doch den Untergang der Eurozone und des Euros und wenn du so von denen überzeugt bist, dann dürftest du dem Euro und der Zone keine 4 Jahre geben.

Demnach brauchen wir die AfD in 4 Jahren nicht mehr ^^ Ein Teufelskreis.....


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23.09.2013 um 15:30
Ich habe ja noch die Hoffnung, dass es die AfD in 4 Jahren nicht mehr gibt.

Und ausserdem hoffe ich, dass sich die SPD nicht auf eine Koalition mit der CDU einlässt. Und wie schon @Kybernetis erwähnte, hat die große Koalition der SPD einige Stimmen gekostet.


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23.09.2013 um 15:32
joa, wenn ich in der SPD wäre, würde ich Druck machen auf die Grünen, um sie zur Koalition mit der CDU zu bewegen. Aber die wollen ja auch nicht so recht.. :D


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23.09.2013 um 15:35
@vincent

Außenministerin Claudia Roth hört sich doch supi an. Das lassen sich die Grünen nicht entgehen xD


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23.09.2013 um 15:36
Die Linke in der Regierung wäre ein Super-Gau. Wer diese Partei unterstützt hat nichts gelernt. Ansonsten ist das alles eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Schade dass es die AfD nicht geschafft hat, die hätte wenigstens neuen Impulse gebracht
Deutschland schafft sich ab, das ist spätestens seit gestern so klar wie Kloßbrühe.


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:39
@kickeric
Jupp, das optische Traumduo. Damit gewinnt man die Männerherzen.. :D
Wobei die Roth ja eh ständig irgendwo im Ausland zu kreuze kriecht...


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:39
@kickeric
Zitat von kickerickickeric schrieb:Naja, die AfD prophezeit doch den Untergang der Eurozone und des Euros und wenn du so von denen überzeugt bist, dann dürftest du dem Euro und der Zone keine 4 Jahre geben.
Aaahhhh ja, das wollte ich nur wissen (dachte schon an ne Naturkatastrophe).
Wenn's weiter nichts ist - ICH hab sie nicht gewählt - denke aber künftig darüber nach! ;-)


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23.09.2013 um 15:40
Zitat von vincentvincent schrieb:Wobei die Roth ja eh ständig irgendwo im Ausland zu kreuze kriecht...
Stelle mir das bildlich vor ..... - ohh, bitte NICHT! :-)


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23.09.2013 um 15:41
@kickeric

Claudia Roth ist schon weg.


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23.09.2013 um 15:42
@CurtisNewton
das glaubt auch nur du. Sie wird sich wenn überhaupt zur wiederwahl im Herbst stellen..


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23.09.2013 um 15:44
@vincent

Dann ist der Posten schon weg!


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23.09.2013 um 15:44
Zitat von Heimli1978Heimli1978 schrieb:Die Linke in der Regierung wäre ein Super-Gau. Wer diese Partei unterstützt hat nichts gelernt.
mutti merkel ist die einzige in der heutigen politk die wirklich tief im SED maschienenrum saß...


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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

23.09.2013 um 15:47
Was ist den mit den Grünen los? Köpfe rollen weil die 8,4% geholt haben? Was haben die denn erwartet? Die liegen damit absolut im Schnitt ihrer letzten 5 Wahlergebnisse. Wie kann man so vermessen sein....


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23.09.2013 um 15:49
Find ich gut, die Analyse:


Koalitionsoptionen der SPD: Etwas mehr Links wagen

Eine Kolumne von Jakob Augstein

Merkelmania hat das Land erfasst. Offenbar wird übersehen: Die schwarzgelbe Regierung hat die Wahl verloren. Der Sieger ist die Mehrheit links der Mitte. Die SPD muss etwas daraus machen.

Am Wahlabend sonnte sich die Kanzlerin in ihrem Glanz: "Das haben wir toll gemacht!", rief Angela Merkel lächelnd. Aber stimmt das? Absolut Angela? Merkel Superstar? Wäre Merkel Königin oder Präsidentin, sie könnte sich als Wahlsiegerin feiern. Aber so monarchisch ist die deutsche Kanzler-Demokratie dann doch nicht. Als Kanzlerin hat Merkel die Wahl verloren. Ihre Regierung ist abgewählt. Eine eigene Mehrheit hat sie nicht. Die Opposition hat gewonnen.

Ein Blick auf die Zahlen hilft. Im Vergleich zu 2009 hat schwarz-gelb Stimmen verloren. Für eine gemeinsame Regierung reicht es schon deshalb nicht, weil unter Merkels Händen die FDP verstorben ist. Merkel hatte ihren Koalitionspartner am Ende wie ein kleines Hündchen behandelt. Und jetzt schickt der Bundestag die FDP vor die Tür: Liberale, bitte draußen warten. Das kam so überraschend, da ging das viel erstaunlichere Ergebnis irgendwie unter: in Deutschland festigt sich eine gesellschaftliche Mehrheit links der Mitte. Sie ist schmal, aber stabil. Wenn die SPD will, dann könnte die Zukunft rot-rot-grün sein.

"Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg", sagte Klaus Wowereit im Fernsehen - und brachte der Kanzlerin seinen Respekt entgegen. Die adernauerschen Dimensionen, in die Merkel vorgedrungen ist, machten selbst die Konkurrenten von der SPD ganz benommen. Darüber vergaßen die Sozialdemokraten ganz, sich selbst als die Gewinner der Wahl zu feiern. Rot-rot-grün verfügt nämlich über 42,7 Prozent der Stimmen, das ist mehr als die Union mit ihren 41,5 Prozent. Jetzt müsste sich die SPD nur noch als Teil einer solchen - linken - Mehrheit begreifen.

Die Leute haben Merkel gewählt - nicht ihre Regierung

Merkels Erfolg ist gleichzeitig ihr Verhängnis. Die Leute haben nur sie gewählt - nicht ihre Regierung. Es war eine schöne Frage, die der Kanzlerin an diesem Abend gestellt wurde: "Muss jede Partei, die mit Ihnen koaliert, mit dem politischen Ableben (FDP) oder schweren Stimmverlusten (SPD) rechnen?" In ihrer Antwort lieferte Merkel ihre eigene Karikatur: "Es gibt viele Menschen in Deutschland, die finden, dass wir in einem ganz guten Land leben."

Die Wahrheit ist, dass Merkels Kurs der gnadenlosen Mitte das deutsche Politiksystem durcheinandergewürfelt hat. Die FDP - überflüssig. Die SPD - verzwergt. Die Grünen - geschwächt. Und am rechten Rand erhebt eine neue reaktionäre Kraft ihr Haupt. Ob die AfD die Neigung zum Zerfall übersteht, die alle neuen Parteien nach ihrer Gründung befällt, wird man sehen. Ihre Chancen stehen gut: denn sie gibt den "Traditionskonservativen" eine neue Heimat, die Merkel ihnen genommen hat. Karl Theodor zu Guttenberg hat, sicher zur Freude der Kanzlerin, kurz vor der Wahl in einem Zeitungsartikel extra noch einmal auf diesen Umstand hingewiesen.

Nur die Linken bleiben sich treu. Sie sind in Hessen nicht gescheitert, haben sich im Bund anständig gehalten und vor allem haben sie bewiesen: sie kommen auch ohne Oskar Lafontaine zurecht. Gutgelaunt rief Gregor Gysi seinen Leuten zu: "Wer hätte 1990 gedacht, dass diese Partei die drittstärkste Kraft der Bundesrepublik Deutschland wird." Das klang wie ein frecher Scherz, war aber nur eine Darstellung des Wahlergebnisses.

Es geht ein Riss durchs Land

Für die CDU bleibt das nicht ohne Folgen. Man würde nur ein bisschen übertreiben, wenn man sagt: Merkel hat die CDU zu Tode gesiegt. Denn die Kehrseite ihres Erfolges ist: es geht ein Riss durch das Land. Etwa die Hälfte der Leute will, dass Merkel weiter wurstelt - anders kann man ihre Politik der kleinen, unentschlossenen Schritte kaum nennen. Die andere Hälfte will einen Politikwechsel: höhere Steuern für Wohlhabende, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr europäisches Engagement.

Es ist eine kuriose Situation: Die vermeintliche Siegerin Merkel ist jetzt in Wahrheit Angela Ohneland. Und der vermeintliche Verlierer SPD könnte das Blatt für sich wenden - wenn er denn wollte. Die SPD muss dafür ihre neue Rolle akzeptieren. Die Ära der großen, sozialdemokratischen Volkspartei ist vorüber. Ob 23 Prozent bei der letzten Wahl oder knapp 26 Prozent jetzt - die SPD steht mit ihrem Signum schon lange nicht mehr für die linke Gegenkraft, die sich dem Primat des Ökonomischen entgegenstellt. Die SPD ist nur noch die führende Oppositionspartei. Nicht mehr, nicht weniger. Es ist Zeit, umzudenken. Die SPD ist jetzt der Primus inter Pares der linken Opposition. Sie hat die Aufgabe, Grüne und Linke unter ihrer Führung zu einer neuen, linksliberalen Regierung zusammenzufassen.


In Hessen ist das deutlicher geworden als im Bund. Hier ist der Abstand nicht groß - aber in der Demokratie gilt: Mehrheit ist Mehrheit.

Als die Zahlen der SPD bekannt waren, sagte Thomas Oppermann, Geschäftsführer der SPD-Fraktion: "Das ist kein Auftrag der Wähler, um Gespräche über die Regierung zu führen." Vermutlich hat Oppermann Recht. Aber er macht damit auf ein Versäumnis der SPD aufmerksam. Es gibt eine Mehrheit gegen Merkel - aber die SPD als stärkste Oppositionskraft vermag sie nicht zu nutzen.

Die Sozialdemokraten müssen dieses Versäumnis endlich wettmachen. In Hessen haben sie die Gelegenheit, das Land an Rot-Rot-Grün als politisches Modell der Zukunft zu gewöhnen. Die SPD muss dafür einen neuen Kurs aufnehmen. Und dazu gehört dann auch, sich einer großen Koalition im Bund zu verweigern. Man mag sich nicht vorstellen, in welchem Zustand die SPD aus einer weiteren Legislaturperiode an Merkels Seite herauskäme. Gäbe es die Partei dann überhaupt noch? Das Beste wären Neuwahlen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/augstein-kolumne-spd-sollte-nach-bundestagswahl-mehr-links-wagen-a-923917.html


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23.09.2013 um 15:49
@kickeric

Die haben es ihrem Klientel gleichgetan und von utopischen Wachstumsraten geträumt!


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23.09.2013 um 16:01
@25h.nox

Ich schmeiß mich weg, selten so einen Mist gehört.


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23.09.2013 um 16:03
@Heimli1978 die gute mutti war FDJ-funktionärin für Agitation und Propaganda wahrscheinlich auch IM bei der überwachung eines disidentens


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23.09.2013 um 16:07
@25h.nox

Das sind nix als plumpe Unterstellungen, eines Biographen. Somit eine unbelegte Einzelmeinung. Ja Frau Merkel war in der FDJ aktiv, was damals nichts besonderes war und sie war dort Kulturbeauftragte.


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