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Demokratie oder kapitalistische Diktatur ?

458 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demokratie, System, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Demokratie oder kapitalistische Diktatur ?

27.05.2013 um 13:51
Zitat von dotddotd schrieb:Jetzt werden sogar offizielle Untersuchen von den Grünen als nichtig deklariert
Wo ist das Problem? Das Papier der Grünen habe ich schon im März gepostet gehabt. Ein paar witzige Sachen gibt es schon drinnen, dass z.B. MacBooks verklebt sind. Macht aber nicht jede Computerfirma. Apple kann sich sowas leisten, sie stellen sich außerhalb jeglicher Konkurrenz, da ihr OS nur auf ihrer Hardware läuft bzw. laufen darf.

Geplante Obsoleszenz - Herz des Kapitalismus? (Seite 7) (Beitrag von Branntweiner)

Ansonsten ist es aber immer noch die Regel, dass hochwertige Ware auch hohe Qualität aufweist. Dass ein Billigsdorfer-Laptop auch Festplatten eingebaut bekommt, welche die oberste Qualitätsprüfung nicht schaffen, ist aber bekannt.

Bremsanlagen eines Billigautos sind auch nicht mit Bremsanlagen eines SLK zu vergleichen.


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27.05.2013 um 13:54
@dotd
Zitat von dotddotd schrieb:Dann wird halt das bisher bestehende System durch Veränderungen erstmal nur modifiziert, aber dass macht diese Modifikationen nicht deshalb schlecht.
Was möchtest du denn verändern?

Zäld


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27.05.2013 um 14:15
@tris
Ja, aber du kannst den Kapitalismus nicht mal eben abschaffen. Das würde nur zu einem Collaps führen, das ist klar. Deshalb das Prinzip der kleinen Schritte in eine bessere Welt, wo der "kleine Mann" auch im Kapitalismus besser behandelt wird. Zudem sollten die Menschen, denen es wirklich schlecht geht, auch Zugang zu Essen und Trinkwasser erhalten. Dazu müsste mehr Geld dorthin fließen. Wie gesagt, keine Lösung aber ein Anfang.

@Branntweiner
Das ändert nichts an der Tatsache, dass auch die großen und vermeindlich guten Hersteller (Apple, Samsung, BMW, Audi, etc.) nicht auch auf gewollte Produktsterblichkeit setzen, wenn auch vielleicht nicht in dem Maße, wie es ein Billighersteller tun würde.

@zaeld
Als Beispiel: Maximallohn für Spitzenverdiener der Wirtschaft und ein daran gekoppelter Mindestlohn für die nicht so gut bezahlten Jobs. Zudem sollte die Wirtschaft mehr Geld an den Staat abdrücken, dass sie durch den Maximallohn für die Spitzenverdiener einspart. Dadurch kann man wiederum kleine Betriebe staatlich fördern, damit dieser Mindestlohn auch für die finanzierbar wird. Natürlich müsste man das noch konkretisieren und präzisieren, denn es ist nicht nur mal eben mit 5 Zeilen getan. Auch hier ist es keine Lösung, sondern nur ein Anfang.

[Edit] Zudem muss die Wirtschaft besser reguliert werden.


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Demokratie oder kapitalistische Diktatur ?

27.05.2013 um 14:19
Zitat von dotddotd schrieb:Das ändert nichts an der Tatsache, dass auch die großen und vermeindlich guten Hersteller (Apple, Samsung, BMW, Audi, etc.) nicht auch auf gewollte Produktsterblichkeit setzen, wenn auch vielleicht nicht in dem Maße, wie es ein Billighersteller tun würde.
Das "gewollt" ist immer noch nicht bewiesen.


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Demokratie oder kapitalistische Diktatur ?

27.05.2013 um 14:28
@dotd
Zitat von dotddotd schrieb:Ja, aber du kannst den Kapitalismus nicht mal eben abschaffen. Das würde nur zu einem Collaps führen, das ist klar. Deshalb das Prinzip der kleinen Schritte in eine bessere Welt, wo der "kleine Mann" auch im Kapitalismus besser behandelt wird. Zudem sollten die Menschen, denen es wirklich schlecht geht, auch Zugang zu Essen und Trinkwasser erhalten. Dazu müsste mehr Geld dorthin fließen. Wie gesagt, keine Lösung aber ein Anfang.
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, im Gegenteil.

Mich stören ausschließlich diese Schreihälse, die gerne ein gänzlich anderes System hätten, i.d.R. ohne es zu durchdenken. Da kommen dann irgendwelche Schlagworte die gut klingen, aber keinerlei Ansatz, wie genau sich das praktisch umsetzen lassen soll. Oftmals ist es verbunden mit dem Irrglauben, alle Probleme der Menhscheit wären in erster Linie auf den Kapitalismus zurückzuführen. Daher fehlen jegliche Lösungsmöglichkeiten, denn diese Probleme werden ausgeblendet, weil sie ja (in der Phantasie des Alternativsystemlers) sowieso verschwinden, wenn es erstmal den Kapitalismus nicht mehr gibt.


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27.05.2013 um 14:29
@dotd
Zitat von dotddotd schrieb:Was wollt ihr eigentlich verteidigen? Ihr klingt wie Wirtschaftsvertreter, die alles schön reden und andere Aussagen als nichtig deklarieren, dabei ist die gewollte Produktsterblichkeit heute überall gang und gebe.
Es ist halt meine persönliche Erfahrung die ich in meinem Leben bis jetzt gemacht habe.
Ansonsten schließe ich mich @Branntweiner ´s Meinung an, das es natürlich ein Unterschied ist ob man hochqualitative Waren kauft oder eben Billigware.

Aber heutzutage ist ja "Geiz ist geil" das Motto. Das muss man sich mal reinziehen das ein marktwirtschaftlich orientiertes Unternehmen so einen Slogan herausgibt und damit sogar noch erfolgreich ist. ;-)


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27.05.2013 um 14:58
Zitat von dotddotd schrieb:Als Beispiel: Maximallohn für Spitzenverdiener der Wirtschaft
Gut, Lohnbegrenzung für Angestellte also.

Wie sieht es aus mit Selbständigen? Dürfen die ihre Preise für Dienstleistungen selber festsetzen, oder würde es da ebenfalls Begrenzungen nach oben geben?
Zitat von dotddotd schrieb:Zudem sollte die Wirtschaft mehr Geld an den Staat abdrücken, dass sie durch den Maximallohn für die Spitzenverdiener einspart.
Also Steuererhöhung für Betriebe, gut.

Was ist mit den Betrieben, die sich keine Spitzenverdiener leisten können? Die würde eine Steuererhöhung ebenfalls treffen.

Zäld


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27.05.2013 um 15:02
@Branntweiner
@McMurdo
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:Das "gewollt" ist immer noch nicht bewiesen.
Rein logisch betrachtet: Doch, denn dadurch können höhere Gewinne verzeichnet werden und kein gewinnorientiertes Unternehmen würde sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen, auch nicht die mit den "qualitativ hochwertigen" Produkten, auch wenn diese länger halten als die Billigprodukte, wie ich schon geschrieben habe.

Unter diesem Standpunkt würde es wirklich (fast) jeder machen... meiner Meinung nach ist Gewinn jedoch nicht alles, was die Wirtschaft und die Politik auch mal sehen sollte. Die Bedürfnisse der Menschen sollten in den Vordergrund gerückt werden und nicht nur der Profit, wie es zzt. der Fall ist. Dadurch wird die Verschmutzung der Welt nur vorangetrieben....

@tris
Dann sind wir uns da ja einigermaßen einig, auch wenn ich den gelebten Kapitalismus zurzeit einfach furchtbar finde.

@zaeld
Wie ich schon schrieb:
Zitat von dotddotd schrieb:Natürlich müsste man das noch konkretisieren und präzisieren, denn es ist nicht nur mal eben mit 5 Zeilen getan. Auch hier ist es keine Lösung, sondern nur ein Anfang.

Nur das Problem daran ist, dass die Unternehmen dann einfach sagen: Tja, dann lagern wir die Arbeitsplätze einfach aus. Da müsste auch ein Umdenken stattfinden und eine Regulierung.

Das alles kann man nicht mal eben so machen - leider.


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27.05.2013 um 15:16
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:das es natürlich ein Unterschied ist ob man hochqualitative Waren kauft oder eben Billigware
Was mich an der Studie von ARGE REGIO etwas aufstößt: es werden zwar klingende Markennamen genannt, aber sehr selten Produktkennungen. Die meisten Firmen haben auch Billigschienen, die ja auch "Einstiegsmodelle" genannt werden.

Dass ich aber von einem Gehäuse einer Canon EOS M für 500 Euro nicht die gleiche Qualität erwarten kann wie von einem Gehäuse einer Canon EOS 1D X für 7000 Euro liegt eigentlich auf der Hand.

Oder der berühmte Fernsehervergleich. In den 60er Jahren kostete ein Fernseher ein paar Monatsgehälter, heutzutage vielleicht ein Wochengehalt (wenn überhaupt). Was soll man da überhaupt vergleichen? Gibt es überhaupt Fernseher, die 10.000 Euro oder mehr kosten?
Zitat von dotddotd schrieb:Doch, denn dadurch können höhere Gewinne verzeichnet werden und kein gewinnorientiertes Unternehmen würde sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen
Genau da bin ich mir nicht sicher. Ich habe 20 Jahre nichts von SONY gekauft, weil mir mal ein Billigst-CD-Spieler nach zwei oder drei Jahren eingegangen ist.

Erst bei einem 1200-Euro-Notebook habe ich wieder zu Sony gegriffen. Das läuft jetzt seit gut zwei Jahren problemlos, obwohl ich es malträtiere, zur Arbeit mitnehme, im Urlaub einpacke, als Musik- und Videozentrale verwende und am Abend auf dem Sofa damit tippe. Das Ding läuft praktisch andauernd, ist Staub, Temperaturunterschieden, Autorütteleien, Zigarettenasche, Kaffespritzern usw. ausgesetzt.

Ein Garantiefall wäre dann noch ein Rechtsstreit, da ich vor dem ersten Start bereits die Festplatte umgemodelt und einen Dual-Boot mit Linux eingerichtet habe. Wie will ich nachweisen, dass ich keine Stromflüsse durch den Laptop jage, die nicht innerhalb der Produktparameter liegen?

Kurz: ein Mau-Produkt, 20 Jahre Kaufpause, ein zufriedenstellendes Produkt.

Meine Beschreibung, wie ich mich meinem Notebook gegenüber verhalte, zeigt aber auch eine Änderung im Nutzungsverhalten: früher waren elektronische Geräte eine Art Heiligtum (irgendwohin gestellt, täglich gereinigt, nur nicht bewegen). Heutzutage erwarten wir, dass Billiggeräte eine Belastung aushalten sollen, welcher vor ein paar Jahrzehnten nur Militärversionen ausgesetzt waren.


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27.05.2013 um 16:03
@Branntweiner
Ein Laptop läuft auch in der Regel länger als zwei Jahre problemlos, jedoch werden bestimmt schon ein paar "Alterserscheinungen" auftreten: geringere Akkulaufzeit, höhere Temperaturen, Geschwindigkeitseinbußen, selbst nach neu Einrichtung. Auch wenn man es nicht merkt. Du wirst in mindestens noch 1-2 Jahre problemlos laufen lassen können. Meinen Laptop habe ich nun auch schon seit etwa 3 Jahren und musste einmal einen neuen Akku kaufen und die Geschwindigkeit verschlechtert sich auch zunehmend und er wird immer heißer und heißer, trotz normaler und vorsichtiger Nutzung. Ich gehe mit allen meinen Sachen vorsichtig um.

Mein Handy von Sony Ericsson (400 Euro) habe ich jetzt seit 2009 und es ist vor etwa einem Monat kaputt gegangen. Bildschirm geht nicht mehr. Zuvor habe ich auch schon Geschwindigkeitseinbußen festgestellt. Das alles, obwohl ich das Handy eigentlich immer gut behandelt habe und es auch nur zum telefonieren und für ein paar SMS genutzt habe. Natürlich ist die Garantie nun schon erloschen.

Mein hochwertiger Fernseher von Samsung (52 Zoll - Preis weiß ich nicht mehr) ist im letzten Jahr kaputt gegangen. Angefangen hat es mit solchen, wie soll ich die nennen, blauen "Strichen" die senkrecht über das Bild verlaufen. Nachdem ich mich im Internet schlau gemacht hatte, sah ich, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin, egal um welches Gerät es sich auch handelt. Dort wurde gesagt, dass das zum kompletten Bildausfall führen wird. Und oh wunder... paar Monate später war der Fernseher hin. Leider war auch die Garantie von diesem Gerät kurz vorher erloschen. Nun also einen für 600 Euro gekauft von Panasonic der um 50% runtergesetzt war im Rahmen einer Aktion. Einen alten, großen Röhrenfernseher meiner Oma hatte ich jahrelang noch im Einsatz, das war wirklich mal gute Qualität - Marke weiß ich nicht mehr.

Nächstes Beispiel: Mein Computer, Marke Eigenbau 1500 Euro durch PC Spezialist mit Qualitätsprodukten. Wurde nach 3 Jahren trotz eines tollen Kühlers und immer nachgetupfter Wärmeleitpaste immer heißer und heißer. Jetzt kann er nicht mehr rendern, ohne dass die Komponenten alle zu heiß werden und der Computer sich notabschaltet. Normale Sachen kann ich zwar noch machen und das mache ich auch, aber arbeiten ist unmöglich. Also im März diesen Jahres einen neuen Computer gekauft: Marke Eigenbau 1800 Euro. Leider brauche ich so teure Hardware für meine Zwecke am Computer.

Da die Technik heutzutage rapide voranschreitet, ist es auch nicht verwunderlich, dass die neuen Produkte auf Kurzlebigkeit aus sind, damit sich die Menschen immer die neusten Produkte kaufen müssen. Gewollte Produktsterblichkeit nimmt also im hier und jetzt zu und war früher noch nicht so häufig der Fall, da es früher auch noch nicht soviel Technik gab.


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27.05.2013 um 16:18
Zitat von dotddotd schrieb:Meinen Laptop habe ich nun auch schon seit etwa 3 Jahren und musste einmal einen neuen Akku kaufen und die Geschwindigkeit verschlechtert sich auch zunehmend und er wird immer heißer und heißer, trotz normaler und vorsichtiger Nutzung
Zitat von dotddotd schrieb:Mein Computer, Marke Eigenbau 1500 Euro durch PC Spezialist mit Qualitätsprodukten. Wurde nach 3 Jahren trotz eines tollen Kühlers und immer nachgetupfter Wärmeleitpaste immer heißer und heißer
Eigentlich würde ich jetzt bei Überhitzung sagen: Innenreinigung. Aber wie du es beschreibst, kann ich davon ausgehen, dass du das gemacht hast.

Langsamer Laptop: kann das nicht an Windows und der permanenten Überfrachtung der Registry-Datenbank liegen? Ich habe hier einen sieben Jahre alten Toshiba-Laptop mit Linux im Arbeitszimmer, und die Renderzeiten sind immer noch gleich schnell/langsam wie am Anfang. Hardwarebedingte Verlangsamung kann ich nicht feststellen.

Bei Fernsehern kann ich nicht mitreden, ich habe noch nie einen gekauft in meinem Leben. In den 90ern hatte ich mal einen in einer Firmenwohnung am Auslandsstandort. Ist lange her. Computermonitor ging noch nie einer kaputt.


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27.05.2013 um 16:27
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:Langsamer Laptop: kann das nicht an Windows und der permanenten Überfrachtung der Registry-Datenbank liegen?
Probleme liegen trotz kompletter Formatierung + Partitionierung+ Neuinstallation weiterhin vor.
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:Eigentlich würde ich jetzt bei Überhitzung sagen: Innenreinigung. Aber wie du es beschreibst, kann ich davon ausgehen, dass du das gemacht hast.
Ja. Eigentlich fast jeden Monat einmal.
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:Computermonitor ging noch nie einer kaputt.
Da hatte ich bisher auch Glück. Wobei auf einem Monitor geht ein Pixel nicht. Aber die laufen auch schon seit etwa 4-5 Jahren.


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27.05.2013 um 17:05
@Branntweiner
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:Gibt es überhaupt Fernseher, die 10.000 Euro oder mehr kosten?
Ja.
Vor ein paar Jahren hatten sie mal bei Saturn einen mit irgendwas zwischen 5 oder 7 Metern Diagonale Marke weiß ich nicht mehr.
Mitnahmepreis: 59.000 €!


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27.05.2013 um 17:34
Zitat von HorosHoros schrieb:irgendwas zwischen 5 oder 7 Metern Diagonale Marke weiß ich nicht mehr.
Mitnahmepreis: 59.000 €!
Aaaaah ja. Wohl was für das Kneipen-Viewing bei Fußballgroßereignissen ;)
Zitat von dotddotd schrieb:Die US-Automobilindustrie sah sich bereits Ende der 1950er Jahre mit einer starken Marktsättigung konfrontiert und es existierten hohe Überkapazitäten. Das trieb die US-Automobilhersteller geradezu in einen Wettlauf um immer kürzer haltende Fahrzeuge und Fahrzeugteile. So wurden etwa Karosserien, Reifen, Auspuff usw. bewusst immer weniger haltbar konstruiert.
Da haben die Kubaner ja noch Glück gehabt, dass sie die Vorgängermodelle übernommen haben.

http://derstandard.at/1369361765133/Amerikanische-Autos-in-Kuba-Senor-Roques-Glueck-parkt-im-Wohnzimmer (Archiv-Version vom 09.06.2013)


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27.05.2013 um 20:25
@dotd
Zitat von dotddotd schrieb:Wurde nach 3 Jahren trotz eines tollen Kühlers und immer nachgetupfter Wärmeleitpaste immer heißer und heißer.
Wenn man ständig die CPU samt Kühler ausbaut um Wärmeleitpaste neu aufzutragen dann wundert mich das nicht. ;-) Ich nehme an das durch das ständige ausbauen die Verbindung zwischen CPU und Kühler einfach "ausgeleiert" ist. Da hilft dann auch die neue Wärmeleitpaste nix mehr.

Ab und zu auch mal alle Lüfter, inklusive der Gehäuselüfter reiningen, das hilft auch viel.


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27.05.2013 um 21:04
Zurrück zum Thema !

Zitat von tristris schrieb:Wenn einem also der Kapitalismus an sich nicht passt, dann sind kleine Schritte die falsche Wahl. Deren Ergebnis wird nämlich immernoch der Kapitalismus sein.

Prima! Ganz vollkommen meine Überzeugung !
Echt!

Beinahe wohl die wichtigste Erkenntnis dieses Threads !

@tris
&
@all
Der Kapitalismus kann nicht in kleinen Schritten überwunden werden - soweit sind wir uns vollkommen einig !

Ein verbreitet stattgefundener Bewusstseinswandel ist die wichtigste Voraussetzung.
Ohne diesen geht gar nichts.

Selbstverständlich heißt Bewusstseinswandel "im innersten des Menschen".
Also keinesfalls zwangsläufig nach außen hin oder gar gesellschaftlich manifest.
Deshalb kann auch dieser Bewusstseinswandel nennenswert auch gar nicht
von denen ausgehen, die vielleicht dessen verdächtigt werden:
Also kaum von Linken, Sozialdemokraten oder Grünen.
Wer so denkt, begreift die Tragweite des erforderlichen Bewusstseinswandels in keiner Weise.
Im Gegenteil,
alles was verdächtigt wird, politisch links zu sein,
steht der Sache eher hinderlich im Wege, wie sich immer mehr zeigt.
Allerdings,
damit sich niemand zu früh freut:
alles kleinbürgerlich-spießerische, die sogenannte bürgerlich-liberale Mitte, die konservative und neue Rechte -also der Rest- erst recht.

Inwieweit diese Bewusstseinsänderung bereits fortgeschritten ist, soll hier nicht thematisiert werden.
Auf alle Fälle sind die Bedingungen günstig
und werden genau von jenen gefördert, die genau das Gegenteil wollen - die also das kapitalistische System verteidigen, wo sie nur können .
Weiter so !

@tris
Du wolltest wissen, welche Alternativen für den Kapitalismus denn "zur Verfügung ständen" , "geplant seien" oder "denkbar wären".

Einfache Antwort: Keine Alternative! Keine Alternative zum Kapitalismus!

Tatsächlich haben Viele, zunehmend immer mehr,
die Schnauze voll von diesem System Kapitalismus.
Und richtig,
sie wollen etwas zerschlagen, ohne zu wissen, was danach kommen soll:
Das beobachte ich mit Sorge, das ist schlimm und ohne Frage hochgefährlich.
Das ist aber auf Grund des jetzt verbreitet anzutreffenden Bewusstseinszustandes
(den ich hinzunehmen habe)
einfach eine Tatsache.
Man wollte doch pflegeleichte Player des Kapitalismus. Konsumenten.
Und nun hat man
kartesianisch wettbewerbsorientierte Menschen, die sich einer gewalttätigen Rhetorik bedienen.
Zufrieden?

Ich kenne unzählige Szenarien, auf welche Weise der jetzt wahrscheinlich noch vorherrschende Bewusstseinszustand der Menschheit
das Ende von Zivilisation und Menscheit herbeiführen können: langsamere, schnellere und augenblickliche.
Ich kenne aber nur einen Ausweg dagegen:
Diesen Bewusstseinswandel - In seiner Tragweite gleich der Menschwerdung selbst. Nicht mehr und nicht weniger.
(Dass Kapitalismus damit nicht vereinbar ist - keine Frage !)

Über diesen Bewusstseinswandel tiefergehend zu theoretisieren, ist sinnlos.
Es ist eine rein individuelle Sache.
Nur soviel: Wer nationalistisch denkt, wer Hass in sich verspürt, hat diesen Bewusstseinswandel weit verfehlt und mit einer Rolle rückwärts verwechselt. Tschüß !

Vergleichen kann man diesen Bewusstseinswandel mit der Nachfolge Jesu.
Kein Christ, wie die Allgemeinheit sich Christen vorstellt, wird je eine Ahnung davon haben !

Jesus nachfolgen, mit Gott EINS werden kann man nur, wenn man zuvor wenigstens eine Minute in tiefster Überzeugung ein echter Atheist gewesen ist !

Analog verhält es sich mit diesem von mir gemeinten Bewusstseinswandel.
Politisch analog.
Vollzieht ihn -
(denn vorher bleibt alles graue Theorie)

Oder eben nicht.


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27.05.2013 um 21:15
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Wenn man ständig die CPU samt Kühler ausbaut um Wärmeleitpaste neu aufzutragen dann wundert mich das nicht. ;-) Ich nehme an das durch das ständige ausbauen die Verbindung zwischen CPU und Kühler einfach "ausgeleiert" ist. Da hilft dann auch die neue Wärmeleitpaste nix mehr.

Ab und zu auch mal alle Lüfter, inklusive der Gehäuselüfter reiningen, das hilft auch viel.
Das gehört für mich zur Reinigung dazu, also alle Lüfter zu reinigen inkl. Staubfilter. Wärmeleitpaste trage ich nur dann auf, wenn die Kühlleistung nachlässt, aber mittlerweile bleibt die Temperatur dennoch immer im höheren Bereich.


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28.05.2013 um 15:20
@tris schrieb:
eckhart schrieb:
Es ermöglich durch seine -von Menschen perfektionierten Regeln-
lediglich Menschen besonders leicht, rücksichtslos, verantwortungslos und egoistisch zu handeln.

Das ist in jedem System möglich, man muss es nur an die richtige Stelle schaffen. Und dann ist es vollkommen gleich, ob du der Schamane deines Steinzeitstamms bist, der Kriegsherr mehrerer Stämme, der Landesherr eines Staates, Mitglied einer diktatorisch herrschenden Partei oder voll böser Finanzmogul bist.
Wenn du an der entsprechenden Stelle bist, ist es überall gleich einfach.
Zustimmung.
Ja darin gleichen sich alle von Dir genannten Systeme incl. Kapitalismus,
ausdrücklich betont auch der (in der DDR gewesene) Realsozialismus.

Die Betonung liegt auf alle und gewesen.
Das ist für die Prognose wichtig.

Nichts vom Menschen (oder überhaupt) Erschaffene ist ewig oder alternativlos.
Alles wird zeitlich hinweggefegt werden.
Durch nichts anderes verfällt man überhaupt auf den Irrglauben,
Zeit sei eine Realität.

@tris
Doch Du willst zielführende knallharte Antworten, bezüglich der Überwindung des Kapitalismus,
wie ich Dich kenne.
Gemach, gemach, nicht alles auf einmal.
Was ist denn machbar mit unserem (noch) beschränkten Bewusstsein?

Beispielsweise:
Menschen, die im Verhältnis zu der umgebenden Allgemeinheit, in der sie leben,
vergleichsweise arm sind, sich überflüssig, missachtet und nicht ohne Grund überfordert fühlen
-oft vieles oder alles zugleich-
denen also Anerkennung verweigert wird, s c h ä m e n sich, verstecken sich
und versuchen sich hinter einer Maske zu verbergen.
Anerkennung wird nun mal im Kapitalismus ausschließlich finanziell definiert.

Ich denke da in erster Linie nicht an Menschen, die schon ganz unten sind,
ich denke da an Mittelschichtler, die gerade noch so über die Runden kommen,
die sich aber nicht eingestehen wollen, warum sie nicht mehr zurechtkommen
und eigentlich nur noch bemüht sind, einen äusseren Schein zu wahren.
Oft haben sie weniger als Hartz4 Aufstocker.

Man kann sich mit Sicherheit darauf verlassen, dass diese Menschen aus Scham niemals
das Maul auftun werden !

Genau aus diesem Grund können Armuts- und Reichtumsberichte völlig risikolos
nach Wohlgefallen geschönt,
die immer weiter sich öffnende Schere zwischen Arm und Reich gar von Wirtschaftsinstituten (Hüther)
in einen immer geringer werdenden Einkommensunterschied zwischen Arm und Reich umdefiniert werden.
Weil niemand widerspricht.

Weil jeder Einzelne sich für sich schämt.
Darauf kann man sich verlassen, meint man sicher zu sein.
Wirklich?

Prima.
Das kann sich sofort ändern.
Dazu bedarf es keinen großen Bewusstseinswandels.
Sowas haben wir 1989 schon erfolgreich geprobt !

Wer arm ist.
Braucht sich für nichts zu schämen !

Schon ändert sich die öffentliche Wahrnehmung.
Bessser gestern, als heute oder morgen.


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Horos ehemaliges Mitglied

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28.05.2013 um 15:52
@eckhart
Man kann sich mit Sicherheit darauf verlassen, dass diese Menschen aus Scham niemals
das Maul auftun werden !

Genau aus diesem Grund können Armuts- und Reichtumsberichte völlig risikolos
nach Wohlgefallen geschönt,
die immer weiter sich öffnende Schere zwischen Arm und Reich gar von Wirtschaftsinstituten (Hüther)
in einen immer geringer werdenden Einkommensunterschied zwischen Arm und Reich umdefiniert werden.
Weil niemand widerspricht.

Weil jeder Einzelne sich für sich schämt.
Darauf kann man sich verlassen, meint man sicher zu sein.
Wirklich?

Prima.
Das kann sich sofort ändern.
Dazu bedarf es keinen großen Bewusstseinswandels.
Sowas haben wir 1989 schon erfolgreich geprobt !

Wer arm ist.
Braucht sich für nichts zu schämen !

Schon ändert sich die öffentliche Wahrnehmung.
Bessser gestern, als heute oder morgen.
Gefällt mir richtig gut.
Aber wie könnte man die Betroffenen dazu kriegen genau das zu tun?
Ich hätte da nicht wirklich eine Idee.


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29.05.2013 um 10:27
Zitat von HorosHoros schrieb:Aber wie könnte man die Betroffenen dazu kriegen genau das zu tun?
Immer wieder in passenden Diskussionen zur Sprache bringen.
Nach dem Prinzip "Steter Tropf höhlt den Stein".
Ausgehen kann es nur von jedem Einzelnen von uns.
Wir müssen uns alle klar werden, wie schnell es uns treffen kann und wird.
Mindestens beim Älterwerden.
Immer wieder ansprechen.
Bei jeder Gelegenheit, die sich bietet.

Einfach ist es nicht.


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