Zurrück zum Thema !
tris schrieb:Wenn einem also der Kapitalismus an sich nicht passt, dann sind kleine Schritte die falsche Wahl. Deren Ergebnis wird nämlich immernoch der Kapitalismus sein.
Prima! Ganz vollkommen meine Überzeugung !
Echt!
Beinahe wohl die wichtigste Erkenntnis dieses Threads !
@tris &
@allDer Kapitalismus kann nicht in kleinen Schritten überwunden werden - soweit sind wir uns vollkommen einig !
Ein verbreitet stattgefundener Bewusstseinswandel ist die wichtigste Voraussetzung.
Ohne diesen geht gar nichts.
Selbstverständlich heißt Bewusstseinswandel
"im innersten des Menschen".
Also keinesfalls zwangsläufig nach außen hin oder gar gesellschaftlich manifest.
Deshalb kann auch dieser Bewusstseinswandel nennenswert auch gar nicht
von denen ausgehen, die vielleicht dessen verdächtigt werden:
Also kaum von Linken, Sozialdemokraten oder Grünen.
Wer so denkt, begreift die Tragweite des erforderlichen Bewusstseinswandels in keiner Weise.
Im Gegenteil,
alles was verdächtigt wird, politisch links zu sein,
steht der Sache eher hinderlich im Wege, wie sich immer mehr zeigt.
Allerdings,
damit sich niemand zu früh freut:
alles kleinbürgerlich-spießerische, die sogenannte bürgerlich-liberale Mitte, die konservative und neue Rechte -also der Rest- erst recht.
Inwieweit diese Bewusstseinsänderung bereits fortgeschritten ist, soll hier nicht thematisiert werden.
Auf alle Fälle sind die Bedingungen günstig
und werden genau von jenen gefördert, die genau das Gegenteil wollen - die also das kapitalistische System verteidigen, wo sie nur können . Weiter so !
@tris Du wolltest wissen, welche Alternativen für den Kapitalismus denn "zur Verfügung ständen" , "geplant seien" oder "denkbar wären".
Einfache Antwort: Keine Alternative! Keine Alternative zum Kapitalismus!
Tatsächlich haben Viele, zunehmend immer mehr,
die Schnauze voll von diesem System Kapitalismus.
Und richtig,
sie wollen etwas zerschlagen, ohne zu wissen, was danach kommen soll:
Das beobachte ich mit Sorge, das ist schlimm und ohne Frage hochgefährlich.
Das ist aber auf Grund des jetzt verbreitet anzutreffenden Bewusstseinszustandes
(den ich hinzunehmen habe)
einfach eine Tatsache.
Man wollte doch pflegeleichte Player des Kapitalismus. Konsumenten.
Und nun hat man
kartesianisch wettbewerbsorientierte Menschen, die sich einer gewalttätigen Rhetorik bedienen.
Zufrieden?
Ich kenne unzählige Szenarien, auf welche Weise der jetzt wahrscheinlich noch vorherrschende Bewusstseinszustand der Menschheit
das Ende von Zivilisation und Menscheit herbeiführen können: langsamere, schnellere und augenblickliche.
Ich kenne aber nur einen Ausweg dagegen:
Diesen Bewusstseinswandel - In seiner Tragweite gleich der Menschwerdung selbst. Nicht mehr und nicht weniger.
(Dass Kapitalismus damit nicht vereinbar ist - keine Frage !)
Über diesen Bewusstseinswandel tiefergehend zu theoretisieren, ist sinnlos.
Es ist eine rein individuelle Sache.
Nur soviel: Wer nationalistisch denkt, wer Hass in sich verspürt, hat diesen Bewusstseinswandel weit verfehlt und mit einer Rolle rückwärts verwechselt. Tschüß !
Vergleichen kann man diesen Bewusstseinswandel mit der Nachfolge Jesu.
Kein Christ, wie die Allgemeinheit sich Christen vorstellt, wird je eine Ahnung davon haben !
Jesus nachfolgen, mit Gott EINS werden kann man nur, wenn man zuvor wenigstens eine Minute in tiefster Überzeugung ein echter Atheist gewesen ist !
Analog verhält es sich mit diesem von mir gemeinten Bewusstseinswandel.
Politisch analog.
Vollzieht ihn -
(denn vorher bleibt alles graue Theorie)
Oder eben nicht.