rene.eichler schrieb:also ich sage der Antimateriekern der Erde stammt aus den gleichen Elementen wie ein alter Brauner Zwerg in seinem inneren 0,7 Masseprozent besitz. Und das sind meiner Meinung nach etwa die gleichen Elemente wie auch Gasriesen wie Jupiter oder Planeten da haben.
Und das sagt außer Dir niemand. Braune Zwerge gelten als durchgehend konvektiv. Alte Braune Zwerge immerhin gelten nur noch im Innern als durchweg konvektiv, nicht mehr im Bereich der äußeren Hülle, sodaß diese eine Atmosphäre ausbilden können. Aber nicht mal in dem Sinne, daß alles, was Atmosphäre sein kann, auch außen sein müsse. Nur: daß der durchmischte Außenbereich sich auseinandersortieren kann.
rene.eichler schrieb:Denn der Entstehungsprozess ist ja bei allen etwa gleich, sie sammeln Staub und Gas aus der Protoplanetaren Scheibe auf.
Braune Zwerge können meines Wissens auch wie Sterne entstehen, nicht nur wie Planeten. Dann fangen die nicht mit nem festen Kern an. Aber auch bei nicht direkt aus der Gaswolke, sondern aus der sich verklumpenden Akkretionsscheibe entstehenden Braunen Zwergen endet die anfängliche materiale Sortierung mit dem Einsetzen des "Kokelns".
Braune Zwerge dürften sogar eher selten (womöglich überhaupt nicht) wie Planeten entstehen, denn dann müßten wir häufiger beobachten können, daß Braune Zwerge Trabanten eines Sterns sind. Es gibt keine Gesetzmäßigkeit, nach der Trabanten eines Sternes ab dreizehn Jupitermassen stets aus dem System gekickt würden. Daß Braune Zwerge wie Sonnen entstehen können, dafür immerhin gibts schon Belege.
rene.eichler schrieb:Wenn Braune Zwerge jetzt laut euch im Zentrum nur Metallischen Wasserstoff, also nur komprimiertes Gas haben sollen, müsst ihr mir erstmal erklären wie ihr darauf kommt. Bitte Artikel oder Belege dafür
Sagt der, der hier die ganze Zeit seine Behauptungen nicht belegt.
Ich sagte übrigens nicht, die hätten nur metallischen Wasserstoff da drinnen, nur daß dieses Element logischerweise überwiegt. Und ja, das überwiegt nun mal, bei Gasriesen wie dem Jupiter, bei Braunen Zwergen und bei Sternen (außer denen, die als Eisensterne enden und kurz davor stehen). Was ich gesagt habe, das ist die durchgehende Konvektivität, die im Alter nicht mehr für die äußere Hülle geht.
Bei Braunen Zwergen und Sternen mit weniger als dem 0,3-fachen der Sonnenmasse bildet sich keine Schalenstruktur aus wie bei schwereren Sternen. Sie sind vollständig konvektiv, das heißt, es findet ein Materietransport vom Kern bis zur Oberfläche statt, der zu einer vollständigen Durchmischung führt und die Temperaturverteilung im gesamten Inneren bestimmt.
Untersuchungen der Methanzwerge wie z. B. Gliese 229 B legen allerdings die Vermutung nahe, dass bei älteren, kühleren Braunen Zwergen diese Konvektionszone nicht mehr bis zur Oberfläche reicht und sich stattdessen möglicherweise eine den Gasriesen ähnliche Atmosphäre ausbildet.
Wikipedia: Brauner Zwerg#WärmetransportImmerhin schreiben die auch dies:
In Akkretionsscheiben entstandene Braune Zwerge könnten einen Gesteinskern besitzen, wobei für diesen Entstehungsweg aber bisher keine Belege existieren.
Was aber nicht umgekehrt bedeutet "wenn sie so entstehen, dann haben sie auch so einen Kern", sondern "dann könnten sie so einen Kern besitzen (und vielleicht behalten)". Aber auch hier gilt, was der Satz unmittelbar zuvor sagt:
Braune Zwerge weisen eine vergleichbare Elementzusammensetzung auf wie Sterne.
Wikipedia: Brauner Zwerg#EigenschaftenSo, und jetzt belegst Du mal Deine steilen Thesen! Was für ne Frechheit, Belege einzufordern als notorischer Nichtbeleger...
rene.eichler schrieb:ich könnte mich ja noch damit abfinden wenn der Antimateriekern aus festem Gestein und nicht aus einer Eisen Nickel legierung besteht aber metallischer Wasserstoff ist nicht möglich, da Wasserstoff ohne Druck nicht mehr fest ist
Yepp, das hast Du gut erkannt. Da hat Deine Erklärung von Anti-Braunzwerg"splittern" als Ausgangspunkt für angelagerte Materie eines künftigen Planeten ein massives Problem, das Du nicht lösen kannst. Ist aber Dein Problem.
rene.eichler schrieb:bei der Entstehung eines Sternes oder Planeten liegt dieser Antimateriekern aber frei und es gibt keinen Druck auf ihn. wenn er aus Wasserstoff bestehen würde, würde er sich einfach verflüchtigen
Tscha, Sternentstehung läuft nun mal anderser ab als Planetenentstehung. Da komprimiert sich die Gaswolke gravitativ in einem bis mehreren "Zentren", bleibt aber Gaswolke. Und irgendwann ist dieses Gasgemisch so dicht, daß die Bedingungen für einzelne Fusionen zunehmen, und schließlich reichen die Fusionen pro Rauminhalt und Zeitraum aus, um die Initialzündung zu starten. Der nicht so dichte Rest drumherum wird weggeblasen, der dichte Bereich bleibt zusammen und heißt nun "Sonne". Weitere Zentren der selben Wolke starten ebenfalls irgendwann, oder aber sie werden, weil zu nahe am bereits gezündeten Stern liegend, ihres umgebenden Gases beraubt, sodaß kein Stern mehr draus entstehen kann und der Rest nur noch als Brauner Zwerg rumkokeln kann. Hier sammelt und verdichtet sich eben nur Gas, hier verklumpt nicht erst "Gestein" wie bei ner Planetenentstehung. Das passiert so nur noch in dem kläglichen Rest der ehemaligen Gaswolke, der bei der Initialzündung nicht davongeblasen wurde.
Wieso machst Du Dich nicht einfach mal vorab kundig, bevor Du Dich zu ner Sache äußerst? Ich mein, Du vertrittst Deine Unfugsthese nicht erst seit letzter Woche, sodaß Du noch nicht zum Recherchieren gekommen sein kannst.
Und gewöhn Dir endlich dieses Mehrfachantworten ab!