sunistary schrieb am 01.07.2020:Moderne Wissenschaft und Technik dringen immer tiefer in unbekannte Bereiche.
Die einzigen allumfassenden Fragen, die noch offen sind lauten, wie das Alles enstanden ist und warum wie hier sind.
Für jede Sache die wir herausfinden, erscheinen zwei neue Fragen. Die Wissenschaft erklärt das wie, nicht das warum.
sunistary schrieb am 01.07.2020:Wir haben doch Alles was wir brauchen, wir wissen wie das Alles enstanden ist, wir können Modelle entwerfen wie
die Abfolge zwischen Urknall und Leben erfolgt ist.
Auch in der Urknalltheorie gibt es die ein oder andere Lücke, bzw. ungereimtheit. Davon aber mal ganz abgesehen, man kommt nicht über den "Horizont" des Urknalls hinaus. Wir wissen z.B. auch, aus was materiell ein Lebewesen besteht. Eines aus diesen Bestandteilen "nachzubauen" ist dennoch eine ganz andere Sache, geschafft hat das trotz dem Wissen noch niemand. Auch beim klonen bedient man sich vorhandener Dinge.
sunistary schrieb am 01.07.2020:Wir erschaffen einfach einen neuen Urknall.
Benötigt werden nur, diese und jene Gegebenheiten, alles andere passiert von selbst.
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber soweit ich weiss benötigt man dafür mehr Energie, als im Universum zur Verfügung steht. Und das vorhandene Universum kann nicht wieder in einen "urknallähnlichen" Zustand zurückfallen und erneut ausdehnen, auch hierfür ist nicht genügend Energie vorhanden.
1. Das oszillierende Universum
Das Universum dehnt sich aus, fällt wieder in sich zusammen und immer so weiter. Dies soll dabei helfen, einen punktuellen Anfang zu vermeiden. Das Universum läuft quasi demnach wie ein Zufallsgenerator ewig durch und irgendwann kommt auch eine Konstellation heraus, dass Leben möglich ist.
Es gibt allerdings keine Hinweise für eine unendliche Anzahl von Urknallen. Es gibt im Universum auch nicht genügend Materie für einen Kollaps. Im Gegenteil: das Universum scheint sich kontinuierlich auszudehnen. Dies wurde 2003 von Charles Bennett vom Goddard Space Flight Center der NASA bestätigt.
Es wurde sogar festgestellt, dass sich die Expansionsgeschwindigkeit des Universums noch erhöht, was einen Zusammenbruch noch unwahrscheinlicher macht.
Selbst wenn man annimmt, dass es im Universum genug Materie gäbe, um es wieder neu „knallen“ zu lassen, so würde dies gegen den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik. Denn die Theorie des oszillierenden Universums geht davon aus, dass keine Energie bei der Kontraktion und Explosion des Universums verloren geht. Ein Universum, das wiederholt „knallt“ wird verschwinden, wie ein fallengelassener Ball aufhört zu hüpfen, wenn er nach einigen Hüpfern schließlich auf dem Boden liegen bleibt.
Das Universum hätte schlichtweg keine Energie mehr, wenn es seit Ewigkeiten hin und her schwingen würde. Eine unendliche Anzahl an Urknallen ist eine absolute Unmöglichkeit.
Und selbst wenn man von einer begrenzten Anzahl an Knallen ausgehen würde, so würde dies dennoch nicht den Ursprung erklären.
Quelle:
https://warum-katholisch.de/der-beginn-des-universums/sunistary schrieb am 01.07.2020:Ob das Ganze funktioniert, natürlich funktioniert es, das sehen wir ja am heutigen Universum.
Das ist ungefähr so, als würdest du in einem Haus sitzen, bei dem ständig Mauersteine verschwinden und mittendrin fällt dir ein, dass du einfach neben das Haus ein neues, ganzes bauen willst. Du reisst alles ab und die übriggebliebenen, ständig verschwindenen Mauersteine willst du dafür verwenden, ein genausogroßes Haus zu bauen, wie es deines war, bevor es angefangen hat auseianderzubröseln. Indem du die übrigen Steine auf einen Haufen wirfst, ohne Bauplan und dann hoffst, dass das klappt.
sunistary schrieb am 01.07.2020:Jetzt ist natürlich die Frage.... und was war davor...
In diesem Kontext, gab es ein Ururknall und aus diesem erschaffen/erschufen wir ein Neues.
Das Ganze könnte somit das x. Universum sein in dem wir leben...
Dazu folgendes:
4. Multiversum Theorie
Je nach Modell gibt es demnach unendlich viele oder zumindest mehrere Parallelwelten.
Somit gäbe es auch unendlich viele Zufallsmöglichkeiten, sodass alle möglichen Konstellationen (angewendet auf die vorgenannten Konstanten) auftreten können, auch solche, die für das Leben notwendig sind.
Mit multiplen Universen gehen aber auch multiple Probleme einher.
Erstens und ganz offensichtlich: Es gibt offensichtlich keinerlei Hinweise auf diese Theorie. Niemand hat jemals irgendwelche Beweise hierfür gefunden. Es ist also nichts anderes als ein metaphysisches Gebräu – ein modernes Märchen für Intellektuelle, das auf blindem Glauben aufgebaut ist.
Außerdem: Würden andere Universen existieren, so würde sie für ihren Ursprung und für Ihre Existenz ebenso präzise Feinabstimmung benötigen wie unser Universum.
Quelle:
https://warum-katholisch.de/der-beginn-des-universums/sunistary schrieb am 01.07.2020:Jetzt ist natürlich die Frage.... und was war davor...
In diesem Kontext, gab es ein Ururknall und aus diesem erschaffen/erschufen wir ein Neues.
Das Ganze könnte somit das x. Universum sein in dem wir leben...
Das ist ja im Prinzip genau das Problem. Wenn du, wovon einige Weltreligionen, einen Schöpfer ausschliesst, dann hast du folgendes Problem:
Du kannst immer Fragen :"und was war davor?"
Bei dem Szenario, dass du hypothetisch beschreibst, müsste ja irgendwann einmal ein Universum bestanden haben, bei dem die Menschen mit der Endlosschleife des erschaffens eines neuen Universum angefangen haben. Wer aber hat dieses Universum erschaffen?
Was war vor dem Urknall? und was davor und davor...
Alternative: Ein Schöpfer, auf den die Naturgesetze keinen Einfluss haben, weil er sie selbst erschaffen hat. Der völlig unabhängig von Raum, Zeit, etc. ist, was man sich als Mensch nicht wirklich konkret vorstellen kann. Lt Einstein z.B. weist alles darufhin, dass das Universum nicht ewig ist, also muss es einen Ursprung haben und alles in ihm, z.B. Materie und somit Energie .Der Ursprung des Universums liesse sich somit von "außerhalb" (=Existenz Gottes)klären, dies erklärt auch die präzise Abgestimmtheit der von dir indirekt erwähnten antropischen Konstanten. Einige wenige Beispiele:
[quote]Damit wir existieren können, müssen beispielsweise folgende anthropische Konstanten existieren und präzise miteinander abgestimmt sein:
-Sauerstoffgehalt
Dieser liegt bei 21 %. Geringe Abweichungen hätten katastrophale Auswirkungen. Bei 25 % könnten spontane Feuer ausbrechen, hingegen würden bei 15 % die Menschen ersticken.
-Atmosphärische Transparenz
Wäre die Atmosphäre weniger transparent, so würde nicht genügend Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreichen. Wäre sie transparenter, würden wir unter zu großer Sonneneinstrahlung leiden.
-Gravitations-Wechselwirkung zwischen Mond und Erde:
Wäre diese Wechselwirkung größer, wären die Effekte der Gezeiten auf die Ozeane, Atmosphäre und Rotationsperiode zu stark. Wären sie zu gering, würden Bahnänderungen des Mondes ein instabiles Klima verursachen. So oder so wäre ein Leben auf der Erde unmöglich.
-CO² Anteil in der Luft:
Wäre dieser zu hoch, würde ein Treibhauseffekt einsetzen und wir würden verbrennen. Wenn das Niveau niedriger wäre, könnten Pflanzen keine effiziente Fotosynthese aufrechterhalten.
-Schwerkraft:
Wäre sie auch nur geringfügig anders, nämlich um 0,000000000000000000000000000000000000000001 %, dann gäbe es weder unser Sonnensystem noch uns. Dies nennt man Präzision!
Es folgen einige weitere knapp beschriebene Konstanten. Es existieren übrigens über 100 eng definierter Konstanten:
-Ausbalancierung der Zentrifugalkraft der Planeten mit den Gravitationskräften
–Expansion des Universums
Hätte das Universum zu schnell expandiert hätten sich keine Galaxien gebildet. Wäre eine Expansion zu langsam verlaufen, wäre das Universum wieder in sich zusammengebrochen.
-Lichtgeschwindigkeit
Jedes physikalische Gesetz kann als eine Funktion der Lichtgeschwindigkeit (299.792.458 Meter pro Sekunde) definiert werden. Schon eine geringfügige Änderung der Lichtgeschwindigkeit und damit die der anderen Konstanten würde ein Leben auf der Erde unmöglich machen.
-Wasserdampfgehalt der Luft
Wäre dieser zu hoch, so wären die Temperatur zu hoch aufgrund des Treibhauseffektes. Bei einem zu niedrigen Wasserdampfgehalt der Luft wäre es hingegen zu kalt.
-Asteroidenschutzschild
Wäre der Planet Jupiter nicht in seiner gegenwärtigen Umlaufbahn, so würde die Erde vermutlich mit Asteroiden bombardiert. Da dieser wie ein kosmischer Staubsauger für Asteroiden wirkt.
-Kruste der Erde
Wenn diese zu dick wäre, würde sie zu viel Sauerstoff aus der Atmosphäre schlucken. Bei einer zu dünnen Kruste würden Vulkanausbrüche und tektonische Aktivität das Leben unmöglich machen.
-Rotationsgeschwindigkeit der Erde
Würde die Erde schneller rotieren, wären die atmosphärischen Winde zu stark. Würde sie hingegen für eine Umdrehung mehr als 24 Stunden benötigen, so wären die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zu groß.
-Neigung der Erdachse
Es würden Extreme Oberflächentemperaturen würden herrschen, wenn die Neigung der Erdachse (23,44°) anders wäre.
-Stärke der atmosphärische Entladungen
Wären diese stärker, so würden Blitze zu viel Schaden anrichten. Wären sie schwächer, so würde zu wenig Stickstoff gebunden, was die Pflanzen betreffen würde.
Der Astrophysiker Hugh Ross hat in: „Why I believe in Divine Creation„, Seite 138–141 die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass diese und andere lebensnotwendige Konstanten, insgesamt 122 an der Zahl- auf einem beliebigen Planeten eines Universums durch Zufall vorhanden sein könnten. Geht man davon aus, dass im Universum 10²² Planeten existieren (eine sehr große Zahl, nämlich eine 1 mit 22 Nullen), so liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1 zu 10¹³⁸! Es gibt hingegen nur 10⁷⁰ Atome im gesamten Universum zu finden.
Bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 10 hoch 138 lässt sich nicht mehr ernsthaft von Zufall reden.[/quote]Quelle:
https://warum-katholisch.de/das-design-des-universums/Zusammengefasst eine interessantes Szenario, das ich aber aufgrund der oben angeführten Gründe für unwahrscheinlich halte. Dies sind einige wenige Begründungen, die für mich die Existenz eines Schöpfers schlüssiger machen, als an seine Abwesenheit zu glauben.